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Freitag. den 19. Mürz 1926 Ar. Seite 8 Die Golöwäscher ri in Klondike Roman au» »er Zeit »er grt'-eil Goldsand« in Kanada und Al ska. Äon Emil Droontzerg. Copyright durch Wilhelm Goldmann, 'Verlag, Leipzig 1925, (60. Fortsetzung ) Als sie au- dem Store heraustrat, dachte sie schon ! kaum mehr daran. Einen Augenblick überlegte sie, wo i sie, sich hinwenden sollte, um den Brief, den sie schon ! an der Handschrift als von Eicher kommend erkannt ha'::, , auch wenn nicht in der oberen linken Ecke der übliche Zurück Vermerk mit seinem Namen gestanden Hütte, ungestört za i lesen. s In das BoardinghauS wollte sie nicht gehen, M -. - Williams war eine recht brave Frau vom Typ der Pionier fraueii. aber schrecklich neugierig und wie so viele von di; se», die das Leben in der Abgeschiedenheit entweder ganz wortkarg oder im Gegensatz dazu außerordentlich redselig macht, sehr geschwätzig. Und Eitern wollte doch erst selbst einmal sehen, welche Nachrichten der Brief ihr brachte. Sie begab sich daher an ihren Platz am Ufer dei- Jukon zurück, von wo sie schon vorher die Ankunft de-:- ! Dampfers beobachtet hatte. Hier öffnete sie den Brief, i Das Evste, was ihr dabei in die Hände fiel, war eine kanadische Hundertdollarnote. «erwandert entfaltete sie den Brief und last „Dawson, 18. Mai 18S3. i t Meine liebe Eileenl Ich bi» in großer Sorge um Sie, denn ich weiß letzt, daß die Nachricht über Ihren Vater, di« Sie veranlaßte, sich von mir in Fort Selkirk za trennen, um ihn am Hootalinqua aufzusuchen, falsch war, was Sie inzwischen ja wohl auch schon erfahren haben werden. Ich kann mir denken, wie niederschmetternd das für Sie gewesen ist. Ich beeile mich daher, Ihnen «ine Nachricht zu senden, di« alle Ihre Ungewißheit beseitigen wird. Ich habe nämlich den Aufenthalt Ihres Vaters ausfindig gemacht. Es war selbstverständlich, daß ich hier einige Nachforschungen nach ihm anstellte, da Sie doch seine letzten Br:«fe aus Dawson erhalten batten. Da erfuhr ich denn, daß er zuletzt «ine Anstellung als Geigenspieler in einem hiesigen Trinksalon innegehabt hatte. Eine Nachfrage dort ergab aber, daß er diese Beschäftigung schon vor Eintritt des Winters wieder anfgegeben hatte, um mit einem Partner nach den Jonson-Mountains zu gehen, wo dieser, wie man annahm, einen reichen Älaeer entdeckt hatte. Beide hatten das natür-- lich als Geheimnis behandelt, aber die Vermutung Leute war doch richtig, denn der Partner ist jetzt Icker wieder eingetroffen, um die Claims für sich und Ihren Vater emtragen zu lassen. Leider aber auch noch aus einem andern Grunde, kam auch nach Dawson, um den Arzt zu be- ragsn und Medizin zu holen für Ihren Vater, d«r sehr krank und schwach ist. Er kehrt morgen bereits zu ihm zurück und ich habe mich entschlossen, ihn zu begleiien. Vielleicht kann ich Ihrem Vater irgendwelchen Beistand leisten. Sie brauchen aber deswegen nicht zu glaube», daß es nur die Nächstenliebe ist, di« mich dazu veranlaßt. Es ist jm Gegenteil der reinste Eigennutz, denn ckh beabsichtige, dort für mich einen Claim zu be» : gen. Ich nehme an, daß Sie, da Ihr Vater sehr krank z : sein scheint, den Wunsch haben werden, mög est schnell zu ihm zu gelangen, und damit Sie da zu in der Lage sind, sende ich Ihnen hiermit IttO Dollar. Sie sind mir dafür keinen Dank schul dig, denn sie mir für diesen Zweck von d«m Partner Ihres Vaters übergeben worden. Den Claim Ihres Vaters werden Si« leicht auf- kinden, denn er liegt an der Stelle, wo der Squaw- River, der ein Nebenfluß des Jukon ist, ans de» Bergen in das flache Land tritt. Ich denke, die beste Medizin werde ich Ihre,» Vater mit der Nachricht bringen, daß Sie zu chm unterwegs sind. Einem baldigen Wiedersehen mit Ihnen freudig und mit größter Ungeduld entgegensetzend, bin ich Ihr treuer Freund Escher." Der Brief Hütte einen Sturm der widerstreitendsten Gefühle in Eileen erweckt. Blitzschnell überdacht sw alle Möglichkeiten, d.e die empfangenen Nachrichten vor Ihr eröffncten und die notwendigen Entschlüsse, die sie Vvn ihr forderten. Wie gut, daß sie den Brief noch heute erhallen hatte, denn morgen wäre sie selbst schon nach Dawson unter wegs gewesen und damit von neuem in die Irre gegangen. Daß sie die Reise nach dem angegebenen Orte ohne jeden Verzug unternehmen mußte, stand bei ihr nicht in Frage. Ihr Vater war krank, sehr trank, wie Escher schrieb, das machte es selbstverständlich. Nach einer Weile erhob sie sich und kehrte nach dem Boardinghausc zurück. Dort gab sie Mr. und Mrs. Wil liams den Brief zu lesen. Zugleich gab sie ihnen aber auch ihren Entschluß bekannt, abzureifen, sobald sie aus findig gemacht habe, wo die Johnson-Mountains lagen und wie sie dahin gelangen könne. „Johnsons-Mountains?" sagte Mr. Williams sinnend indem er sich mit der Hand über die Stirn strich, wie um sein Gedächtnis zu Wecken. „Ich glaube, ich habe erst die ser Tage den Namen irgendwo gelesen." Er ging an einen Seitentisch und nahm von diesem die netteste Nummer des „Jukon Kurier", der ersten und einzigen Zeitung der Stadt. Sie bestand aus vier Seiten, wovon fast die Hälfte Inserate waren. Ilnter diesen be gann er zu suchen. „Richtig! Wußte es doch", rief er dann, als er offenbar gefunden hatte, was er suchte. „Hier ist ein Inserat, in dem einer einen Partner für eine Prvspektier- tour nach den Johnson-MountainS sucht. Vielleicht können Sie sich da anschließen." Eileen nahm das Blatt und las die Anzeige, die auch die Adresse des BoardinghauseS enthielt, in dem der Manu wohnte. - ' , „Das kommt ja wie gerufen", sagte sie. „Well, ich denke, cs ist am besten, ich suche den Mann auf und spreche mit ihm. Wenn er Sie mitnehmen will, können Sie ja dann noch immer erst einmal mit Ihm verhandeln. Auf jeden Fall wird man aber von ihm erfahren, wo sie liegen, wie lange di« Reise ber- »iiltlich dauern wird und was sonst noch von Interesse ist." Eileen »ahm den Vorschlag dankbar an und Williams machte sich sofort auf den Weg. lFortletzung wlal.l vrtrgrupps vrss«r«n (k. ^i-eilog «len IS. ttILrr noekmttlog» 4'/, Oke !m katho!. Geiellenbalüe (Grünes Zimmer', Käuffcrstr. 4 Ksnersl-Versammlung Tagesordnung: Ansprache de« geistlichen Beirates, Geschäftsbericht, Kassenbericht, Vorstandswahl. Um zablreiches Erscheinen der Mitglieder wird ersucht B--ionk>ere Einladungen ergeben nicht Mil. WllWüWilüi TenIsWM Ortsgruppe Dresden-West Montag» den 22. März 1S2S im Alberistift (Wernerftratze) Tagesordnung: 1. Tätigkeitsbericht. 2. Kassenbericht. 8. Wahl de» Gesamtvorstande». 4. Anträge. 6. Verschiedene-. Der Sesamloorilanti -er Kath. SchillorgaMlion Delllfchlail-s» Ortsgruppe Dresden-Welt. to8öplikütlM, Vreden pernrut 41285 IKvi-el«!'»»«. 4 Kernrut 4I28S Werkstätten M Nml!«-. ilmil- Ml Wmmim K. »cksktsr, Lsmenseilneillerin vrercien, borrderntraße li d. 8räg. emplieklt sieb rur ^nkerNgung «legsnle« und elnkock«^ Domen- unck Ulnck««- Lor-ckei-od« an billigen Preisen Inh K. v«rw. Denk««, vneocken, Sp»«ergs,»e 2 I»« Ich« W Wim. WWM Ml! MM ysks? Lllbep Orkorotlonsmolermels'er !Wm I.. lMM u pernsprecber 32228 btitgl. d. ktausbesitrervereins empkiebt sieb beim Voreleklen von woknunqen und HeppenkLusei-n, Rourodpiilr In Oe!, Kalk- und rvetterterter btineralkarde, Austrieb von penstern, Türen, pullvöden, slter u. neuer biübel nsv. Kostenanscblllge unverdlndliok. 6rleiebterte2ablunga- dedingungen. ^urtükrung an allen Orten kinderlieb) zum t. April gesuekl. Frau vir. Roneelrer, vreocken, Wetlincrstr 4,ll. Bonus! ellen am 10., 20. unk, 21 d M Kaufmann, Milte 30, der ca. 1< 60—1506 M Kaution stellen kann, sucht ab l.April in Dresden oder wünscht sich in irgend einer Weile zu beteiligen. Gesi. Angebote erbeten unter 0 O 117 an die Geschättssielle d. Sächsischen Bolkswitung. Wienen Keni'L m Song Ul d llonr pMMnlA.vklsilM.ÜIMls.i vkrsn 8el>mucll»,cki«a rur Komm»»!»» " I 1>»urli>8« r.Verlvbz, «niptleti» pre!s«>-,l //. , n Ore^k« /// V/eI»n«r»Ir >r unrerksii- Vsrvr Ufsnnsn »riimliisei! MW! ml!! billig (mlmlii» llblililimi,«. timiiümg fnanr ttüdnei' kütlckermeister lls»iIsii-(., riszslrlkllüs 48 (begründet I8ül1 SelMlrii"."« l>IÄ!I-I..ll!M>l!l! Skibe >»«lilll in Wonckerer- Mereeck«» veennsdo«» KvonlI- Illpltee- fslltTSökI'N kklslebtikl« riblillig AerliUr Heslkr Vpernliauü Freitag Tieklanlt (>/,8) Anrechtsreihe ^ Sonnabend vis Usekt des Lctncksals s, Nrausfübrung Außer Anrecht Srlianllmlliilils sßreitag Osms Kobold C/.8 Anrecl-Isreihe Sonnabend Oer Koirilie — Oor sin- gsdildaw Kranks (>/,8s Anrecht-reibe ^ llknlläßl. ^4!NllIvikHlNll" sßreitnn 0»r trilklioko Weinberg ('-,8 B.-V.-B. Gr. 1. 2601-23M und Md—6700 B.-V.-B. Gr. 2, 101—150 Sonnaben'' Madam« 8,as-0Sn» (>/.8 B.-V.-B. Gr. 1.7161-7266 und 4«0t 5000 tiklidkni-Allkilter ,1-ieitaa ver 0e'o« '^onii - end Her kampetman'' o/,8) Er-mi>'ülrung Nklikb Sliralrr in der Kaii'mannschast tzrreitaa ll,r Mu<!terg»I!» (>/,8i B-B .B.Gr 1. 2761 -28(0 und 7201 7300 öonna-e»o Var Uustergatts «/,8, B.-V -'ck Gr. I 2801—2700 und 7-61-7260 «Sl kainltaae-kdar-ario» Lrt /eck« Klitten, ck/e Llaubanck ka«/tL<att terrner Satter-, wett Re ttrn irr /ecken Ilnt pneuck« rnackit uack 6ekck enLpant. ckecken neckaet beut' genau, ckeabalb baa/t ckte bürge Tnau ^ofctern ctie „Lkattba/rck- Woc/re" ru /eckem p/unrt. Crntrai'üllkalrr Täalich 8 Ubr „Annemarie" Gastspiel der ckean-Gilbert. Tournee Sqmians Ttjalia-Slikalkk Alltäglich « II r Di« kSüdla von 8anss»uoi Theater am Wasaplah Heute und wlnende Tage I.ied» u. i rompetenblasan (8> Täxlick nackmlttaxs und abends Ksvsrett unä Konrert diaebmittaea kreier Antritt! f-63U l->03 Zäsines vrssclsn, l.ukjwik-ßriektsi'-Sit'SÜs 15 — Kvrnapraokar 34811 — Lllnril Seiklik L l!,.. 8. IN. 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