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Eine Aste des NeichsbankpriMdenten in Wien über Inslall»» «nd Slabliisternn» Mehr als 2ÜVV Tale in Florida Die fürchterlich» Folgen des Wirbelsturmes. Neuyork, 21. S'eptencker. (Drahtbericht.) Präsident Toolidge hat einen Ausruf erlassen, in der er zur Hilfeleistung sür die von der Sturmkatastrophe in Florida Geschädigten das gesamte amerikanische Volk aufruft. Ter Sturm wütete auch gestern den ganzen Tag über. Man schätzt die Zahl der Toten jetzt auf über 2V09. Tas Schicksal der Städte Mobile und Pensacola ist völlig unbekannt, da diese von jedem Verkehr abgcschnitten sind. Die zerstörten Landstraßen sind mit Fliehenden überfüllt. Infolge der Plünderungen mutz das Kriegsgericht strikte durchgesührt werden. Tie Behörden haben beschlossen, scharfe Maßnahmen gegen den Lebeusmittelmucher zu ergreifen. In Pensacola (Florida) ist das zehnstöckige Gebäude der Nationalüank unter der Wucht des Orkans zusamm-m- gesturzt. Der große Okechobeesee hat seine Dämme durch brochen und das Lang iveithin überschwemmt. — Im Golf von Mexiko wütet gegenwärtig ein zweiter Orkan dessen Uebergreifen auf Florida mast fürchtet. Der erste Orkan hat sich inzwischen nach dem ''Bundesstaat Alabama gewandt, dessen Hauptstadt Mobile bereits von jeder telegraphischen Verbindung abgeschabten ist. Miami in Florida bietet em Bild völliger Verwiistnng. Wegen des Mangels an Trinkwasser ist der Ausbruch einer Epidemie nicht unmöglich. In ganz Florida wurden die Marine reservisten einberufen. da die dortigen Truppen nicht ausreichcn, um die Ordnung aufrecht zu erhalten. In Jacksonville ist ein hoher Ncgicrungsdeamler non Plünderern ermordet worden. Tie Stadt Moorehaven hat äußerst schwer gelitten. Ganze Häuser wurden meilenweit sortgerissen. Dächer und Bäume flogen durch die Luft und löteten viele Menschen. Uebcrall werden verirrte Kinder aufgegriffen und in Sammellagern untergebracht. Die meisten Opfer des Orkans sind ertrun ken. Doch wurden viele auch von zusammenstürzenden Gebäu den erschlagen, deren Trümmer durch die ungeheure Wucht des W'rbelslurms vielfach weit fortgeschleudert wurden. Die ersten Augenzeugen der Sturmkatastrophe iu Florida, die mit den Rettungszttgen in Iacksonville eintraicn, enlumrsen ein erschütterndes Bild der Verzweiselung im Katastrophengebiet. Dis Bergungsaktion ist infolge des noch immer hohem Wasserstandes äußerst schwie rig. Es mangelt vor allem an Trinkwasser, desgleichen an Lebensmitteln. Hier sollen die Hilfsmaßnahmen zuerst ein- seßen. Der Belagerungszustand wird strikte durchgeführt. Bei Beginn des Orkans war die ganze Gegend zunächst in ein un durchdringliches Dunkel gehüllt. Typhus und Paraly hus Hannover. 21. September. Heute vormittag wurde die Zahl der an Typhus Erkrankten mit 1704, die der Todes fälle mit 79 angegeben Halle, 21. September. Nach dem Genuß von nicht einwand freiem Fleisch erkrankten in Eislcben 17 Personen an Para typhus. Die Erkrankten befinden sich alle in ärztlicher Be handlung. Dem Fleischhündler ist das Geschäft geschlossen worden. Herne, 21. September. Die Zahl der im Amte Sodingen an Fleischvergiftung erkrankten Personen hat sich auf 80 er höht. Es ist sesigcstellt worden, Laß zwei Schlächtermeister im Münsterer Land notgeschlochtetes Vieh gekauft und hier als vollwertiges Fleisch verkauft haben. Die Angelegenheit wurde der Staatsanwaltschaft übergeben. Rnmburg i. V.. 21. September. Im Krankenhause zu Schönlinde starb diese Woche der Ingenieur Marschner. der bei der Numburger Garnison eben den Militärdienst beendet hatte, an Thyphus. Auch aus Westböhmen wurden in der letzten Woche AI Typhuserkrankungen sestgestellt. 16 Personen muß ten Krankenhauspflege aussuchen. In Mähren sind ebenfalls in den letzten Tagen einige Typhusfälle verzeichnet worden. Die Republik Lin volksparteiliches Bekenntnis Wir lesen in den „Deutschen Stimmen" (voln spartet, liches Organ) einen interessanten Aufsatz von Tr. Hans Jür gen vonKleist über den heutigen republikanischen Staat. Der Verfasser betont zunächst, daß die deutsche Republik durch die überaus mühevolle Arbeit verauiworiungsbewußtcr Mäuuer nach innen und außen gefestigt dasiehe und daß man nunmehr daran gehen müsse, den Slaatsbau a u s z u sch m ü ck e n. Er legt die Frage vor: Wie gewinnen wir, nachdem die Wahl stimmen gesichert sind, dem neuen Staat auch die Herzen? Das gegebene Mittel zur Erweckung und Stärkung staatlichen Denkens sei in erster Linie die propagandistische TätigkcitderParteienvonderVolk sparteibis zuden Sozialdemokraten. Aber das alles genüge nicht: Die Republik müsse neue, sinnfällige Symbole der Macht schaffen: „Ein Staat, der jeden Tag um Entschuldigung zu betteln scheint, daß er noch lebt, würde nicht verdienen zu leben. Es .legt in der Natur der meisten Menschen, die Macht cmzubetcn; unerschöpfliches Wohlwollen eines Staates gegen seine inneren einde macht diese Gegner stets oreister und entmutigt die reuen; nur die rücksichtslose Tatkraft gegen überallen Störern unserer mühsam erkämpf ten Ruhe und Ordnung erhält uns diese; im übrigen ist es sympathischer, gehaßt als verachtet zu werden. Man kann über Zweckmäßigkeit von Staatsformen denken wie man will, und es ist stets reizvoll, darüber zu debattieren; aber in der Praxis haben wir nun einmal dieDemokratiealsdie llrotz tausend Mängeln) zurzeit geeignetste; sie muß m i t h a r t e r Ha n d gefestigt werden von Männern, die nicht schon insgeheim nach andere» Möglichkeiten schielen. Die harten und gerechten Herren'— das wissen wir alle aus Erfahrung — sind immer am Ende die bclicbiesten gewesen. Der schwaclze Herr hat säst stets zu dem Fehischlag seiner Ab sichten auch noch die Liebe und Achtung verloren. Es ist ge fährlich, zu glauben, daß die Menschen heute klüger, besser oder fortgeschrittener als vor dreitausend Jahren sind; die Methoden und Mittel wechseln, die Natur bleibt. Unsere Staatsmänner müssen endlich von ihren Vorgängern lernen, wie man Widerstand bändigt, Anhänglichkeit lohnt! Die Republik ist bisher mit großen Ideen nicht gerade verschwenderisch gewesen; möge sie endlich den Kampf um die „Erziehung zum Staat" aus dem „Stadium der Er wägung" heraus zur Tat führen. Weite, staatsbewußte Kräfte iiu Volke warten darauf seit langem. Die Jugend drängt ab von den Schlagworten der Tagespolitik, sic sucht ein positives Verhältnis zum neuen Staat, sie sucht nach neuen Bindungen und — man achie es nicht gering — nach neuen Symbolen; sie hat ihre Herzen geöffnet für ein ehrliches und aufrichtiges Staatsgcfühl! „Vidcant consules . . .!" Aber cs ist schon recht spät ge worden." Dieses volksparteiliche Bekenntnis wird an anderer Stelle oe> der Besprechung des Iarresschen Fusionsplanes ergänzt. Dort heißt es: „Die Deutsche Volkspartei, die fälschlich immer als „Rechtspartei" angesprochen wird, hat in den ver- pmgcnen Jahren eine aus allen Gebieten positive Arbeit am Wien, 21. September. In seinem im Nahmen der Internationalen Hochichul- kurje im Jestsaal der Universirät gehaltenen Vortrag über die Stab,li):crung der deutschen Währung führte der Sieichsbankpräsident Dr. Schacht u. a. aus: Die Inflation war lediglich die Folge polnischer Ge- waltmaßnahinen. Schon der Krieg und nicht erst »lc Nach kriegszeit habe« die Inflation geschaffen und selbst die Siegerstaaten und neutralen Länder blieben davon nicht ver-chont. Für den furchtbaren Währungsverfall Deutsch lands war d r katastrophale ökonomische Unsinn der im Ber, ailler F r i e de n s vc r t r a g enthaltenen finanziellen Bestimm,nungcn schließlich ausschlaggebend. — Dr. Schacht gedachte ferner der handelspolitischen Be hinderung und der Konfiskation des Privateigentums, di« bis jetzt noch nicht überall beseitigt sei. Er schilderte die Jnfiativnsw.rlungen auf die Wirtschaft und das öffent liche Leben, die schließlich dazu führten, daß im August 1926 die Mark als Zahlungsmittel nicht mehr angenommen wurde. Als die Not am höchsten gestiegen war, bolschewistische Ausschreitungen in Berlin und anderen Teilen Deutschlands drohten, der Dollar in Berlin bis 4,2 Billionen Maßt, in Amsterdam schon mit 11,7 Billionen bezahlt wurde, schritt die damalige Koalitionsregierung zur Verwirklichung des Helsserijchen Rentenmarkprojektes, das mit allerdings beträchtlichen Aendernngen durchgesührt wurde, trotzdem sich die deutschen Banken gegen eine auf Grund und Bot>en basierte Anleihe entschieden gewehrt hatten. Er, Dr. Schacht, sei für eine derartige Stabilisierung der deutschen Währung auf Goldmark gewesen. Bei die'er Gelegenheit gab Dr. Schacht seiner dahingehenden Ueberzeugung Aus druck, daß die Ansrechterhaltirng der goldgereittc« Bank note» in jedem Stadium der Wirkschaftskrisis, also zu jeder Zeit, möglich sei. Das ungeheure Unrecht der Inflation sei nur da durch mögt ich gewoben, daß sich die volkswirtschaftlich Geschulte» ans Kosten der nnwisseiden breite» Massen bcrcichcrtcn. Am 15. Oktober 1926 sei dann die Renten- markverordnung herausgekommen und am 16. November die erste Rentcnmark herausgegeben worden. Be: Er wähnung der zahlreichen technischen Schwierigkeiten bei der Stabilisierung der deutschen Währung war von be- onderem Interesse die von Dr. Schacht erwähnte Tatsache, daß bei Ausgabe der ersten Rentenmarkscheine nur 8 Mil lionen Rentenmark vorhanden waren. Da aber die Aus gabe der Rentenmark nicht länger verzögert werden durfte, hat man mit dieser geringen Summe den Anfang gemacht. Dem Vortrage wohnten u. a., auch der Bundespräsideut Dr. Hämisch, sowie die Mitglieder der Regierung, ferner Vertreter der Universität, der Bankwelt und des Wirtschafts lebens bei. Dr. Schacht, der für seine Ausführungen reichen Beifall fand, will heute den zweiten Teil seines Vortrages halten, und morgen wieder nach Berlin zurlllk- kchren. Er benutzte seinen Wiener Aufenthalt auch dazu, mit den maßgebenden Kreisen Fühlung zu nehmen. Wiederaufbau Deutschlands geleistet, und zwar im Zusammen wirken mit dem Zentrum und der Demokratischen Partei. Das ist gewiß nicht immer ohne Reibungen gegangen, hat aber doch schließlich dazu geführt, daß in de» Zeiten schwerster Not diese drei Parteien immer die Träger nicht nur der Regie- rungsgewalt, sondern auch der politischen Initiaiive waren. Und elbst der Kritiker wird zugeben müssen, daß diese Arbeit nicht ohne Erfolg gewesen ist. Es wäre — das sei hier offen aus gesprochen — eine Undankbarkeit von der Deutschen Volkspar- tei, wen» sie heutedie Weg genossenlanger Jahre einfach zurSeite stoßen würde. Gewiß sagt man, das ist nicht beabsichtigt gewesen. Man wollte auch das Zenlrum, eventuell sogar die Demokratische Partei in diese Arbeitsgemein- chast aufuchmen. Dabei vergißt man vollkommen, daß all die Gegensätze, die zwiscken Deutscher Nolksportei und Dcutschnatio- nalen bestehen, noch viel schärfer zutage treten gege »überdcnbeide na »deren Mittelparteie n." Die Ta ifvi rharMunuen im Vankgerve be Dresden, 21. September. Wie der Deutsche Bankbeamten verein miltcilt, mußten die sür den 20. September in Aussicht genommenen Tarisverhandlungen wegen Erkrankung des Schlichlungsvorsitzenden, Kammergerichtsrat a. D. Dr. Königs- b erg er, auf den 27. September verschoben werden. Für den Fall, daß Herr Tr. Königsberger an diesem Tage verhindert sein oille, wird vom Neichsarbeitsministerium ein Ersatzschlichter bereit gestellt. Ein Antrag des Verbandes Deutscher Privat bankiers. ?u den Verhandlungen zugelasieu zu werden, wurde von allen am Reichstarisvertrag beteiligten Parteien abgelehnt. Ern S e^achec Mörder y. Brüx i. B-, 21. September. Der grausige Mord an der Kellnerin Hedwig Gürth aus Schiuckenau in Nordböhmen fand eine Sühne vor kurzem iu der Verhaftung des 29jährigen Berg arbeiters Anton Beck aus Klostergrab. Gleichzeitig wurde dem Mörder auch ein zweiter Mord an dem Bergarbeiter Her mann Beranck aus Klostergrab nachgciviesen. Nunmehr ver dichteten sich die Verdachtsmomente, daß Beck auch einen dr.it. ten Mord und zwar au dem Arbeiter Franz Helmich bereits Im Jahre 1922 begangen hat. Die damals gefundene Leiche wak so stnrk verwest, daß man die Untersuchung nicht genau führen konnte. Die Umstände jenes Mördos stimmen genau mit dem an der Kellnerin Gürrh überein. Beck ist jeder gemeinen Tat ühig und hat 1922 auch einen schweren Naubmorüvcrsuch bei Böhmisch-Leipa begangen, wurde aber damals als geistesgestört erklärt und nach einjähriger Inhaftierung entlassen. Er leugnet natürlich hartnäckig, doch sind die Beweise erdrückend. Der Brürkene n^urz bei Gartz Stettin, 21. September. Der Brückencinsturz bei Gartz orderte auch »och ein viertes Todesopfer. Ein Arbeiter, der nur verletzt worden war, ist gestern im Krankenhause gestor ben. — Die Allgemeine Ballgesellschaft Berlin gibt folgende Darstellung des Unglücks: Der Strompfeiler an der Wiesen seite hat sich auf bisher noch nicht geklärte Weise um sechs Meier gesenkt, so daß er schräg steht, sonst aber unbeschädigt ist. Der Mittelteil der Brücke dagegen brach infolge der Senkung aus einander. Der stadtseitige Teil ist vollkommen erhalten geblie ben. lieber die Ursache des Unglücks kann bisher weder der Bausachverständige noch die Firma, nähere Angaben machen. Die bisher aufgetauchten Vermutungen, daß infolge des letzten Ho 6, wassers der Grund unter dem Pfeiler nnterspült worden ist, oder daß das unter dem Fluhgrund befindlich« Moor sich in Bewegung gesetzt hat, treffen nicht zu. Eine genaue Untersuchung ist erst dann möglich, wenn es gelingt, an den Das Induflrieabkonime« spruchreif Wie uns unser besonderer Genfer Vertreter drahtet, ist das Jndustrleabkommen zwischen Deutschland, Frankreich, Luxem, bürg nunmehr spruchreif. Die Verhandlungen zwischen Brland und Stresemann haben sich nicht nur auf die rein politischen, sondern auch auf die wirtschaftspolitischen Fragen bezogen, und ihr Ergebnis kann nach Lage der Dinge auch dahin gedeutet werden, daß die wir t- schaftliche Verständigung zwischen Deutschland und Frankreich auf der Grundlage dieses Industrie abkommens zustande kommt. Lediglich der vorläufig noch nicht überwundene belgische Widerstand gibt den Grund dafür ab, daß dieses Abkommen voraussichtlich nicht vor Dezember endgültig abgeschlossen werden kann. Polen und Dsuischlan- Berlin, 21. Septemver. Die „Germania" veröffentlicht ein Interview ihres Genfer Berichterstatters, das diesem der polnische Außenminister Zaleski gewährte. Zaleski erklärte, daß er mit dem Verlaus der Wahlen in den Völkerbundsrat zufrieden sei. Polen sei jedoch nicht als Gegengewicht gegen irgend eine andere Macht, sondern vielmehr zu freundschaftlicher Zusammenarbeit mit sämtlichen anderen Mitgliedern in den Rat gewählt worden. Als Rückwirkungen dieser Wahl betrachte er vor allem, die baldige Aufnahme der Handelsvertragsverhandlun gen zwischen Deutschland und Polen, obgleich hier noch aller hand znm Teil ernste Schwierigkeiten vorhanden seien. Beziig. lich der O p t a n t e n s rag e gab Zaleski der Hoffnung Aus. druck, daß die in der allernächsten Zeit einzusetzende Schlich- tungskommission alle strittigen Fälle in wenigen Wochen er ledigen werde. Die Liquidation der Güter ehemaliger deutscher Ansiedler sei gleichfalls eine Frage, in der es nur nach nwnige strittige Fälle gäbe. Erleichterungen sür den Durch gangsverkehr gingen zwar nicht ihn, sondern den Eisen- bahnminister an, er würde sich aber für Erleichterungen, ins besondere in der Frage der ploinbierten Züge einsetzen. In der Frage der Handels- und zollpolitischen Annäherung erklärte Zaleski, daß er ein Anhänger des Freihandels und der bevorstehenden internationalen Abkommen sei. Auch Polen würde seiner Slbsicht noch grundsätzlich bereit sein, sich den inter nationalen Produktionskartellen onzuschließen. Zum Schluß erinnerte Zaleski daran, daß Polen sich stets als örtliches Wied der abendländischen Kultur betrachtet Hab« und daß Polen sich dessen bewußt sei, daß es seine Zivilisation und die katholisch Religion mit einem Teil des deutschen Volke« teile. Er hoffe, daß aus dieser Solidarität ein hoffnungsvoller Einfluß auf die deutsch-polnischen Beziehungen entspringe, werde. Pfeilergrund zu gelangen. Der entstandene Schaden dürft, durch Haftpflichtversicherung gedeckt sein. Durci die Trümmer der Brücke ist die Schisfahrt in der Westoder ge sperrt. Sie wird erst wieder betrieben werden können, wem der im Wasser liegende Bogen gesprengt, auseinandergeschnittci und herausgeholt worden ist. eine Arbeit, di- erhebliche Zeit st Anspruch nehmen dürste. f Schröder legt keine Berufung ein. Wie Landgerichts- direlttor Dr. Löwenthal der Presse mitteilt, entspricht die Mel dung einiger Berliner Mütter, daß Schröder gegen das am 17. dss. Mts. gegen ihn verbündete Todesurteil Berufung eingelegt habe, nicht den Tatsachen. Ebenso entspricht es nicht den Tat sachen. daß Hilde Götze, die Braut des Schröder, unter dem Der- dacht der Mittäterschaft verhaftet und gegen sie bereits ei» Ver fahren cingeleltet worben ist. s Kindermann und Wolscht wieder in Deutschland. Infolge der zwischen der deutschen Regierung und der russischen Sow jetrepublik getroffenen Vereinbarung über den gegenseitigen Austausch politischer Gefangener sind nunmehr die beiden jun gen Deutsch)«», Dr. Kindermann und Student Wolscht, sowie mehrere deutsche Konsulatsbeamte nach Deutschland zurück gekehrt. s Verbot von Zeitschriften in München. Die Polizcidirek- tion München hat die Wochenzeitschrift „Arminins", sowie di« .Halbmonatsschrift „Der Frontkämpfer" auf Grund des Repubük- schutzgesetzes wegen eines Artikels, in dem eine Verherrlichung der Nakhenaumörder erblickt wurde, auf einen Monat verboten. f Ein Sportflugzeug in Bonn abgestürzt. Auf dem Flug platz Hangelor bei Bonn stürzte am Montagnachmittag ein Sportflugzcug aus geringer Höhe ab und geriet in Brand. Der Flugzeugführer, Leutnant Turck, und sein Begleiter, Pol'.zei- oberwachtineister Nauermann, waren sofort tot. Praktisch - wlssenschaMicher Seelsorgebund Die hochw. Herren, welche an dem am 28., 29. und 30. Sep tember in Dresden, Ioscsinenstift (Große Plauenschc Str. 16j stctttfindenden Kursus tcilnchmcn, werden gebeten, sich bis spätestens 26. September beim Unterzeichneten oder beim Karitas-Sekretariat, Albertplatz 2, zu melden. Wenn zugleich eine Nachtbleibe gewünscht wird, so ist dieses- umachend dem Karitas-Sekretariat mitzu teilen. Nach dem 25. Sevtember können diesbez. Wünsche nicht mehr berücksichtigt werden. Mllhr» Pfarrer in Cotta. f- Die katholisch Gemeinde Dresden-N. Veranstalter« am gestrige» Moittag im Ncu-stäüter Kasino aus Anlaß der Fir- mungsseier am Sonntage einen Gemeindeabcnd. Bischof Dr. Schreiber hielt die Festrede, in der er über die katholische Löbenseinstettnng sprach. Wir werden darüber noch ausführlich berichten. 8 Deutsch« Iugenbkraft Nordwest. Heute abend 1-8 Uhr im Pieschener Gescllschastshaus sDuttler), Leipziger Straße: Klemer Tanzabend. Mitglieder »nd Freunde unserer Sache sind dazu hrzlichst cingeladcn. Eintritt frei. Tanzban- 30 Pfg. Unsere bewährte Wilce-K-Kapelle wird sür stimmungsvolle Tanz musik sorgen. Wetierberttbi der Dresdner WeNerwarl» Witterungsaussichten: Vorübergehend Bewölkung ver stärkt und örtlich Nebel oder Hochnebcl. Temperaturverhült- nisse wenig geändert. Tagestemperaturen jedoch nicht mehr so hoch wie an den vergangenen Tagen. Im allgemeinen noch keine durchgreisende Witterungsänderung.