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D<»ae»1ag. de« M »pkll u«ö «. Settel »onstlnyet «ob als« «ms dem Lepen gehei. umdso bSlder fest s-tn« Seel« bet Gott«, dem himmdlischsn Vater". — — Zeitgenössischen B-richstn zufolge begründete die Sekte der „Lehn-brüber Gotte«" der tlroltsche Gastwirt Ignatz Wurmbsei« au» den« Passeyertale ungefähr um dieMitte des achtzehnten Jahrhundert». Unzweifelhaft muß diese fromme Gemeinschaft unter den Tirolern rasch zahlreiche Anhänger ge- habt haben, denn schon etliche Jahre später wurde von der königlichen uns kaiserlichen Regierung in Wien ein Erlaß herausgegeben und allen Prornnzialg«richten zur strengsten Durchführung andefohlen, welcher besagt, daß die Angehörigen der Leheasbrüdersekte unnachsichtlich bestraft und des Landes verwiesen werden fallen, da dieses sinnlose „Sekkieren" gerade zu ein« ernstliche Gefahr für die ruhige Entwicklung nicht nur de» gewöhnlichen Selbe Überlebens de» Volkes, sondern vor allem der Religion des Reiches bedeute. Als erster ist denn auch Ignatz Wurmdsets selber den Gerichten überliefert worden und soll bei seinem Verhör .wie auch bei seinem Prozesse mannhaft seinen Anklägern Red« und Antwort gestanden, Hnen aber auch so verblüffende Fragen gestellt hoben, daß sie vielfach in Ver wirrung gerieten und nichts darauf zu sagen wußten. Unglaubwürdig fast klingt der Bericht über seine Hinrich tung. Todesmutig, so heißt es, ertrug er die dreifache Folte rung und verriet, trotz aller Beschwörungen, keinen einzigen Anhänger. Mt den Melnden, klaren Worten: „Und gib ihnen den Verstand, o Herr, auf daß sie es machen wie ich, deine minderst« Kreatur! Halleluja!" soll er seinen Geist ausgehaucht haben, viele Wankelmütige ergriff dieses ungewöhnliche Dei striet wie ein Wunder und ungeachtet des königlich-kaiserlichen Verbote« traten st« der Sekte bei. Die Reden Wurmbseis wurde«', insgeheim vor Gericht gedruckt und zahlreich ver- breitet. Nach verschärftercn Maßnahmen der Wiener Regie rung strömten die „Lehensbrüder Gottes" über die Grenze und macht«, sich noch längerem Herumwandern hauptsächlich im Wifttteinbergischen, in Baden und im mittleren Rheingebiet sthhoft Soviel mir aus allen erreichbaren Schriften bekannt geworden ist, waren derartige Sektengrllndungen zur damaligen Zeit nichts besondere«. Sie olle hatten als Ausläufer des Pie tismus eine vertiefter« Religiosität als Ziel und man kann un schwer zroei Grundstrebungen an ihnen festst«Ilen, eine aktive und ein« passiv« Gottrrgebenheft. Wie schon aus de» kurfürstkich-rnoinzischen Protokollens- zug hervorgeht. handelte es sich bei den Lehmsbrübern um eine vem-mstoost deren SViigfteber es als chre oberste Christen pflicht «Aachen, sich das Leben zu nehme«, um — wie es in Ke« „Gehetmben chrttMchen Traktat, allwo besaget di« vornehm- sichste« Aufgaben für den rächtwetzigen Glänpigen von Ignatz Wurmseis" beißt — „Unsere innwend-gst, Seele, als welche wir yeüechen hoben von Gotte und nimmer «ilhter im dunkeln, slintchastige« Pfuhle der Wölt lasten dürffen, dem himnMjschen Vctrr unbeslecket zurückczugeven " Deutgegeaiiber stand, wie die «innxmhernden Tiroler bald sahen, in Mitteldeutschland und im Rheingau eine ander«, noch viel verbreiterter« rei'giSs« Gemeinschaft, welch« den bezeich nenden Namen „Die Sausten" führt» imd über deren Gründer nichts Bestimmtes verlautet. Wohl predigten auch di« Sanften die vollkommene Los- sagung von allem Irdischen, lm Gegensatz zu den Lehensbrüdern aber hielten sie es für sündhaft, ihr Schicksal durch eigene Macht abzuändern. Sie lebten still »nd innig ihre Täglichkeit ob und sahen ihr Dasein als eine Art Fegfeuer an, aus welchem sie Gatt früher oder später als „Gereinigte" zu sich nahm. — Es nimmt gewiß nicht weiter wunder, daß die Kirche im Verein mit den Regierungen der Länder sehr bald mit aller Ent schiedenheit gegen den gefahrvollen Fanatismus der eingewan derten Tiroler auftrat. Mit größter Eindringlichkeit predigten die Priester gegen die Lehren Ser Irrgläubigen und allerorten ahndeten streng« Gerichte dos Sekkieren. Dennoch muß gestan den werden, daß all dieses heiße Bemühen wenig Erfolg zei tigte. Es Ist nie «srfgekiärt worden, aus welchem Grunde aber dennoch die Lehensbrüder-Bewegung allmählich abflaute und schließlich ««rhörte. In Ermangelung einer stichhaltigeren Er- klänmg hat nun, sich vielfach der einleuchtenden Ansicht älterer und ne»erer Forscher angeschlosten, die dahin geht, daß das auf geweckte und zugleich bodenfeste wiirttemberger, badener und rheinische Volk mit seiner religiös stetigeren Grundvevanlagung der „tirostschen Gtftret" fremd gegenckberftond und ihren An. stürmen — machten sie auch anfangs noch so heftig sein — mkt beharrlicher Geduld trotzte. Auch mag der Geist der damals sich rasch verbreitenden Aufklärung einige» dazu beigetragen hoben. „Mt dem Hirn« indeß", schreibt wiederum ein Thronist. »ist stätig nur das faßlich Begreuffbar« aufzufünstn. Die wog der Unnchiggen nach Gotte sind allzumall dunkel vom Anjsangen biß zu irem Enten. Das Erschrökliche selbst«, und da» Sünt- hastige, woß sich in solggen Lapyrimhen strittet und die Men schen irre gen«, che ft Haft, kann nicht anderst erkläret werten, als auß dem gewaltigen Willen de» Himmdftschen Und ihm allein ist das Helle Au,»« geben und die Kvofft, aufs daß er unter di« Verirreten etwelche auffstehsn lasset, als welche das Arge verscheuchen und es arglos machen. Du denkest falsch, Christen, pruter, wenn Du allso annimmest. Dein Gedenket« sei der richtigliehe Weg. Du mußt hinnähmen, was Gotte der Herr Dir hingelegget Haft und Dich damit zufridden stuften." Und dieser fromme Mann — ein Schuster aus dem badi- sehen Unterland mit Namen Barscher und offenbar ein An hänger der Sanften — kommt am Ende sÄner Schrift zu dem kühnen Schluß: „Dülleichten aper liffert unßer schlüchtes Worfte: „die Sansften werden ewiglich die Digreuchen sein" den einzigen Beweib, alswarum aufgehöret hat das Tirvstsch Sektieren." sAus dem Anfangskapitel des Romans „Die Heimsuchung", 3. Iahresgäbe 1925 der Buchgemeinde Bonn.) Das ewig frische Brot Vor einiger Zeit ging durch die Tagespresse di« Nachricht, daß es dem Schweizer Bäckermeister Matti gelungen sei, Brot unter Garantie mindestens zwei Jahre lang frisch zu erhalten. Wenn auch diese lange Garantie praktisch wohl nur in den allerseltensten Fällen in Anspruch genommen werden wird, so ist es doch für Forschungs reisende, Soldaten und Schiffsbesahungen von größter Be deutung, daß es nun möglich erscheint, Brote einige Wochen und Monate lang genießbar zu erhalten. Ob die eine Mil lion Franken, die ein englichses Mühlenunternehmen dem Erfinder gezahlt haben soll, dem praktischen Wert der Erfindung entsprechen, soll hier nicht untersucht werden. Beruht diese Erfindung nun. wie z. B. das Flettner- Segel, auf einem grundlegend neuen, patentfähigen Gedan ken oder ist es hier einem Praktiker gelungen, auf bereits vorliegenden Versuchen und bekannten Tatsachen aufbauend, den letzten Schlußstein zu setzen? Diese Frage beantwortet Dr. Artur Fornet im letzten Hest der technischen Wochen schrift „Umschau". Wie kann das Altbackcnwerden der Brote verhindert werden? Ueber diese Frage ist von verschiedener Seite schon lange gearbeitet worden, besonders eingehend hat hierüber >d er holländische Chemiker Katz gearbeitet. Der Laie ist im allgemeinen der Ansicht, daß das altbackene, nicht etwa das ausgetrocknete Brot, sehr viel weniger Wasser enthält, als das frisch vom Bäcker kommende Brot, dies ist jedoch, wie Tausende von Wasserbestimmungen erweisen konnten, nicht der Fall. Trotzdem das altbackene Brötchen sehr viel trockener schmeckt als das frische, resche Gebäck, Ist der Wassergehalt fast der gleiche; es findet lediglich eine Nmlagerung der einzelnen Wasserteilchen im Gebäck sel ber statt. Diese Tatsache läßt das Problem der Verhinde rung des Altbackcnwcrdens sehr viel günstiger erscheinen, da man im anderen Falle etwa verdunstetes Wasser wieder ni das Innere des Gebäcks schaffen müßte, was Praktisch Wohl kaum zu lösen gewesen wäre. Um ein Austrocknen der Brote, also um einen tatsächliche» Verlust des Wassers zu verhindern, muß man naturgemäß, wie es der Erfinder getan hat, das gesamte Waiser durch Aufbewahren des Ge bäcks in Blechdosen zurückhalten. Das haben wir selbst bereits im Kriege, bei Versuchen, die U-Boote mit frischen: Brot zu beliefern, mit Erfolg durchgeführt. «Mlle »!MmM i» M. Mil!!. gemustert unck glatt K. ttülii», vrescken, OsrusstrsKe 14, I. Der Tod kehrt im Kolel ein Roman von Sven Elve st ad. Copyright 1924 bh Georg Müller, Verlag München. (Nachdruck verboten.) (21. Fortsetzung.) In oleser prekären Lage gewann Frau Alexandra plötzlich ihre ganze Geistesgegenwart zurück. Als ob sie die Größe der Gefahr erfaßte, griff sie ein, um sie abzu wehren. Sie ging herum und erklärte allen Gästen offen, was sich zugetragen hatte. Der alte asthmatische Herr habe einen Herzschlag bekommen, wie man schon lange gefürch tet hätte. Er sei 75 Jahre alt und habe tatsächlich wäh rend der letzten fünf Jahre auf einem Vulkan gelebt. Es wäre gut, daß er endlich erlöst worden sei. Uebrigens sei di« Leiche bereits fortgetragen worden. (Das log sie.) Frau Alexandra arrangierte in aller Geschwindigkeit einen gemütlichen und geselligen Fünfuhrtee auf der großen Lerrasi«, und ihrem frischen Humor gelang es wirklich, die beängstigende Stimmung ein wenig zu verscheuchen. Von der großen Terrasse aus hatte inan Aussicht übers Meer, da» seht im abnehmenden Tageslicht seltsam still und gelb lich dalag, der blanke Schein wirkte fast herbstlich. Die großen Flügeltüren, di« die Veranda vom Musikzimmer krenten, standen offen, und die Kapelle spielte gefühlvolle, etwa» sentimentale Melodien, die das Gemüt weich stimmten. Niemand verstand es wie Frau Alexandra, eine bunt zusammengewürfelte Gesellschaft zusammeiizuhalten.. >ve»n sie es darauf anlegte. Keiner konnte ihrer würdigen und gleichzeitig liebenswürdigen Art widerstehe». Gegen die jungen Mädchen war sie mütterlich, und fi« »Nachteil sie zu ihrer Vertrauten. Di« jungen Leut« fanden, daß sie ein großartiges „Frauenzimmer" sel, u. a. bei den älteren Kavalieren rief ihre königliche. Liebenswürdigkeit eine alt modische und bezaubernde Galanterie hervor. Auf dies« Weile machte st« Stimmung und verjagte die Schatten des bedrückenden Ereignisses. Wer ihr aber »ach beendigter Schlacht gefolgt wäre, hätte eine andere Frau Alexandra be obachten rönnen als die große Dame, die sie weben ge geben hatte. AI- sie in ihr Privatzimmer kam, mutzte ft, sich einen Augenblick, von der Anstrengung überwältigt. gegen dw Wand stützt,:. „Gott im Himmel", murmelt« sie halblaut, „Gott im Himmel . . ." Die schwarzgekleidete Dame war auch aus ihrem Zim mer gekommen und hatte in einer Ecke des Salons Platz genommen. Man war jetzt so an ihren Anblick gewohnt, daß ihr Erscheinen keine größere Aufmerksamkeit mehr weckte. Einzelne Gäste hatten cs erreicht, einige Wort« mit ihr zu wechsln, und sie waren von ihrer Sanftmut und Bcscheioenheil überrascht worden. Sie sprach die Landes sprache fließend, wenn auch mit starkem englischen Akzent. Auch an diesem Nachmittag saß sie wie gewöhnlich und studierte die englischen und französischen Zeitschriften. Zwi schen den Gästen, die bereits ihre Bekanntschaft gemacht hatten, war auch Dr. Benediktosn, Hallers Freund. Er trat mit der neuesten Nummer der „Illustration" auf sie zu und wechselte einige gleichgültige Wort« mit ihr. Ob sie von dem Todesfall gehört habe? „Nein", antwortete sie ganz gleichgültig. Oberst Bratsberg, der alte Herr mit dem weißen Backenbart, sei heute nca;:' t... e.uem Schlaganfall ge storben. „Ach, der alte Herr", antwortete sie noch immer ganz unberührt, „er war ja auch schon sehr betagt/' Dr. Benediktson fiel «S auf, wie sie, nn Gegensatz zu den anderen Gästen, diese Nachrubt mit völliger Ruhe auf nahm. Das Ereignis ging sie nichiS an; es war ein Todes fall zwischen Fremden. Und indem fie dankbar lächelte, weil der Doktor ihr die Zeitschrift gebracht hatte, fetzte sie sich zurecht, um sie ungestört zu lesen. Ihr Wunsch, allein zu sein, war nicht mihzuverstehen, und Dr. Bene diktson zog sich zurück. Dr. Benediktson und di« schwarzgekleidete Dam« hat ten diese Bemerkilngen in einer Musikpaus« gewechselt. Jetzt begann jemand ans der verlassenen Musiktribün« am Flü gel zu phantasieren. Di« Schwarzgekleidet« warf eine« Blick dorthin, einen langen, zögernden Blick, «rnd vertiefst sich dann wieder in ihre Zeitschrift. Es war der Natur forscher Arran, der am Flügel Platz genommen Haft«. Er war eben von seinem Waldausflug zurückgekehri, noch trug er den Sportanzug, die Botanisiertrommel hing ihm über der Schulter. Die englische Sportmütze hatte er »wbeo sich auf den Teppich gelegt. Er saß vornübergebeugt, als ob er Noten läse, in Wirklichkeit aber improvisierte er Es war zu dunkel, um dtze Roten zu lesen, und di« M«»ö» -—>« ' ' Also da« «ersah»»», da« v«ch stckflß D» «hakten, ly Prinzipiell nicht» Reue«, «» s«t den», daß da« Problei« auf einem ganz anderem Weg« gelöst worden ist. Dw» ist jedoch nicht der Yak. wie a»l« dem «erfahren selbst Hera Vorgeht. Um den Wasserverlust des Brotes, das sa a« an frischer Lust stets auStrocknen würde, zu vermeiden« schließt der Erfinder das gebackene Brot in luftdichte, am beste» verlötete Kälftm, also nach Art der Konserven ein. Die Herstellung des Brotes geschieht nach den überall i« den Brotfabriken üblichen Methoden, jedoch wird bei de» Teigbereitung mit dem Wasserzugutz in kleineren Mengen eine Flüssigkeit zugegeben, deren genaue Zusammensetzung naturgemäß das Geheimnis des Erfinders bleiben wird. Diese Flüssigkeit hat den Zweck, das Brot in der Kram« möglichst dauernd geschmeidig und unverändert zu erhalten. Daß einige spezifische Flüssigkeiten, in kleinsten Mengen zwi gesetzt, die Krume von Gebäcken in ihrer Elastizität usw^ dauernd beeinflussen können, habe ich selbst an Gebäck proben beobachtet, die ich als Dauerpräparate unter Glas nach einem eigenem D. R. P. einparaffiniert hatte. All« Proben waren mit der betreffenden Flüssigkeit, und zwar oberflächlich, bestrichen, bei der Herausnahme noch nach Jahren merkwürdig elastisch und frisch. Für das Konsumürot und für unser tägliches Gebäck hat, wie ans dem Gesagten hervorgeht, die Erfindung keines« lei Bedeutung, vorläufig beschränkt sie sich leider nur auj die Brotkonserve; es wäre jedoch ein vielleicht noch dank barerer und volfswirtschaftlich wichtigerer Fortschritt, wenn es gelänge, das tägliche Konsumgebäck, besonders das Weih« gebäck, nur etwa 12 bis 24 Stunden lang frisch zu halten« di« Bäcker brauchten dann nicht mehr nachts oder in frühe sten Morgenstunden zu arbeiten. Einen Schritt näher zw» Lösung auch dieses Probleme- haben uns schon die Arbeite« von Katz u. a. gebracht, wonach Gebäcke sofort nach dem Ausbacken bei entweder höheren oder ganz niedrigen Tempe raturen aufbewahrt, ihre ursprüngliche Frisch« bei weitem länger behalten, als bei den sonst üblichen Temperaturen aufbewahrte Gebäcke. Die vollkommene Lösung gerade diss ses Problems sollte von den Fachleuten zunächst in Angriff geiroinmcil werden. Humor Vorschlag zur Güte. Ich fuhr dritter Klaffe von München noch 2 .... - In Mühldorf mußte ich urnsteigen. Der Zug, den ich »u» deinem hatte nur viert« Klaffe und Arien Wagen zweiter Klasse. Ich setzte mich zweite Klaffe. Kurz darauf kam der Kontrolleürl „Sie müassn entwcba droufzahln oda Eahna ft, d' vierte KlaW Hintara setzn!" Ich wies daraus hm, daß ich ein« Dritstr^Kloff«- Fahrkarte hatte und, ivenn ich seiner Weisung Folg, leiste« würde, ausgeschmiert sei. Der Monn ging weg und kam nach geraumer Zeit wstber» „Sie", sagte er, „wir Ham jetzt dö halbe Streck nach Hausen. Bis jetzt Ham SW d' Bahn ausgschimerr und sa« mn a Klotz höher gsahren Lass» Eahna jetzt Sie ««schllweeen ax« fahrn S' um a Klaß niedara!" Ich setzte mich in die vierte Klaff< Der Kollege. „Da ist 'n Spmngeivebe auf deinem neo» V8V- " „Das ist ein gemaltes!" „Na, na, so sieht doch kein Spinngewebe «»»ft Auch richtig. „Das Mädchen, das meine Frau wird, muß Sb» Wtz Humor haben." — „Ganz richtig, sonst nimmt fl, dich nicht." Freilich! „Dies arme Wesen liegt jämmerlich danieder". sagte« >A Aerzte kopfschüttelnd. „Was für ein Wesen ist es?" fragte jemand teRuchinmch „Das Bauwesen." Der amerikanisch« Käufer. „Wollen Sie nicht noch einen hervorragenden Neuärunchf mit über's Wasser nehmen?" „Bedauere, ich kaufe mein« Autos nicht in Europa!" Sparsamkeit. Sie: „Man raucht dann eben nicht mehr so viel!" Er: „Man legt dann eben nicht mehr so viel Boudr« ötz riz auf!" Wechselnde Tischzeiten. „Wann essen Sie immer?" „Zu keiner bestimmten Stunde. Mein Koch spielt Dost." hatten vor ihrem Fortgang die grünen Lampen gelöscht. Einzelne Gäste kamen von der Terrasse herein, um hm zu zuhören, besonders Damen fetzten sich in das Halbdunkel längs der Wände und lauschten. ArranS Spiel hatte etwas berauschend Stimmungsvolles, es war wie ein Rauschen vo» Tönen, fremdartig und hinreißend. Ingenieur Haller war auch hereingekommen. Er und Benediktson gingen langsam und lautlos Seite an Seil« über den dicken Teppich. „Komischer Kauz", sagte der Doktor, „er kommt au» Walde, wo er den ganzen Tag gewesen ist, und setzt gleich an den Flügel. Nicht einmal sein JagdgerSt er ab. Ich bin überzeugt, daß niemand sein Kommen hört hat. Plötzlich sitzt er da. Was spielt er sür merkwürdiges Stück?" Der Ingenieur schüttelte den Kopf. „Ich kenne es nicht", antwortete er, „wir wolle» mal Vorbeigehen." Sie strichen langsam am Flügel vorbei. „Frühling" vo« Grieg stand auf dem Notenblatt, aber er spielte etwa« ganz anderes. Er saß träumend, den Kopf auf die Seit» gelegt, mit halb geschlossenen Augen und sieh dt« HSnd«; über die Tasten gleiten. Plötzlich war «S. als irb dem Dokto« etwas auffiele. Er beugte sich htainr den Flügel «nd zün^ dete die elektrisch« Lavr^e mit ftaa g-N»en tkchtrm Blendend weißes Licht flunuast über die 'Lasten «ad Hände des Spieler». Arran schloß gleich mit einer schneidenden Dissonanz Er hatte die be^de« Zuhörer gar eiche bemerkt. Jetzt erhob er sich plötzlich, griff nach seiner Mütze «nd sagt«» „Nein, danke." Indem er den anderen erbittert »«lächelt» »nd seine Zähne zeigst, di« ebenso weih Ware« wie di« Taste» de» Flügels, wiederholst er: „Nein, dankest' Dar auf ging er hinan«. „Ich habe eine Entdeckung gemacht", flüsterst der Dok« tor aufgeregt» -haben Sie ans fttn« Hände geachtet?" „Nein.* „Sahen St« nicht die rostbraunen Flecke an seine» Fingerspitzen?" „Er ist wahrscheinlich Z „SS waren kein» Ni tot Zigarettenrauch«." „..vti„flecke", antwortest der Dov tor, „et war «ine eigene »rl rötlich«. Flecke, die an altes Blut erinnert. Und dir schwarzgekleidet« Dam« dort Hai dstlelben Flecke an de» Fingern." (Forlsttzuna folgte