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Sächsische Volkszeitung : 14.02.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-02-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192602145
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19260214
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19260214
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-02
- Tag 1926-02-14
-
Monat
1926-02
-
Jahr
1926
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 14.02.1926
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Aus Sachsen Sra-lveror-nekensitzuug in Schlrglswal-e Schirgiswalde, 13. Februar. In der Daspreisbildung ber Gosag bürste ber alt« Tarif der günstigere sein. Er sieht 5V Psg. Zählermiete und 21 Pfg. pro Kubikmeter Gas vor. Der Schießgrademveg ist als Not standsarbeit anerkannt worben. Die Steinlieserung soll an hie sige Steinbruchsbesitzer, soiveit sie Arbeitslose einstellen, ver geben werden Ein Gesuch des Hausbesitzervereins stellt« eine Beschiverbe darüber bar, batz im Wasserverksausschutz kein Mit glied des Hausbesitzervereins vertreten sei. Es wurde abe? fest- gestellt, daß dieser Ausschuß aus 2 Hausbesitzern und 2 Mietern bestehe und bah auch der Bürgermeister als Hausbesitzer in die sem Ausschuh stimmberechtigt ist. Das Gesuch um Nachivahl eines Mitgliedes des Hausbesitzervereins in diesen Ausschuh würbe abgelehnt, zumal im Herbst alle Ausschüsse sowieso neu gebildet werden. Eine zweite Eingabe des Hausbesitzervereins suchte um Stundung der Barzahlung der Bauabgabe zur Er stellung der Wasserleitung nach. Hierzu teilte der Vorsitzende mit. dah bereits 88 660 Mark Bauabgabe von den Hausbesitzern gezahlt seien und dah 26 Hausbesitzer noch mit 16 600 Mark im Rückstände sind. Diese Leistung der Hausbesitzer sei anzuerken nen. Trotzdem könne eine neue Stundung nicht erfolgen. Das Gesuch wurde abgelehnt. Mahnungen sollen vorläufig nur an die ergehen, die mit mehr als einem Drittel ihrer Abgabe noch im Rückstände sind. Die Dienstvorschriften für den Wassermeister gelangten zur Annahme. Ms Wassermeister wird nebenamtlich Strahenwärter Stolle bestellt. Mil Schlossermeister Teubner wurde eine Vereinbarung eingegangen, wonach dieser sich ver pflichtet, alle Relwraturen an der Wasserleitung sofort und zu jeder Zeit auszuführen. Für Bauzwecke soll kein Wasserzins gefordert, dafür ober ein Abschlag auf die Bauabgabe sofort er hoben werden. Er beträgt je nach Gröhe des Hauses 50, 80 Mk. ufw Das Waldtheater Sohland soll durch Verkauf von Karten durch das Gemeindeamt unterstützt werden. Hieraus nichtöffentliche Sitzung. ^ Sachsen hat -ie wenigsten Tuberkulosen In einer Abhandlung über die Tuberkulose in Sachjen schreibt der Landesgewerbearzt Prof. Dr. Thiele, dah es den Aerzten, die von auswärts nach Sachsen kommen, ins besondere denen, die sich wissenschaftlich mit der Leichen öffnung zu beschäftigen haben, immer wieder verwunderlich kst, wie (in Vergleich zu anderen deutschen Ländern und Gegenden verhältnismäßig selten gerade in Sachsen Tuber kulose gesunden wird. Und das zeigt sich auch ln den amt lichen Statistiken, die über die Tiiverkulosesterbllchkeit in Sachsen veröffentlicht wurden. Aus der Vorkriegszeit ein.ge Zahlen: 1913 kamen auf je 10 600 der mittleren Bevölke rung Sterbefälle an Lungentuberkulose vor im ganzen Reiche 12,4, in Preußen 12,1, in Bayern 15,1, in Baden 14,8, in Sachsen 11,2. Der Krieg und seine Folgen brach te» dann jenes furchtbare Absterben der Tuberkulöjen und die Verseuchung der Jugend, die erst in der Auswirkung begriffen ist und deshalb noch nicht in vollem Umfange übersehen werden kann. Im Jahre 1920 trafen auf je 10 060 der mittleren Bevölkerung Tuberkulösenfälle (aller Organe) im Reich 15,3, in Preußen 15,8, in Bayern 15,3, in Baden 18,3, in Hessen 16,8, in Württemberg 14,2, in Sachsen 12.1. In beiden Beispielen also die gleiche Er scheinung: Der Freistaat Sachsen hat eine verhältnismäßig günstige Tuberkuloseziffer, ja, „zurzeit weist Sachsen von den größeren deutschen Staaten nach England und Däne mark die niedrigste Tuberkulosensterblichkeit in Europa auf". Von allgemeinem Interesse dürfte endlich eine Auf zählung der Städte nach der Häufigkeit der Lungentuber kulose-Todesfälle sein, da sich auch hier interessante, zum Teil allerdings noch der Aufklärung harrende Parallelen ergeben. Im Durchschnitt der Jahre 1916 bis 1919 hatten die niedrigsten Ziffern Reichenbach (2,6), Mittweida (3,5), Eibeiistock, Werdau, Grimma; die höchsten Chemnitz (32 7). Scbnitz, Roßwein, Bautzen, Glauchau, Borna, Dresden (25,9), Olbernhau, Schneeberg, Leipzig (31,2), und endlich Meißen (32,1) und Pirna (37,5 auf 10 006). () Chemnitz, 13. Februar. (Ein scheußliches Ver brechen.) Hier wurde ein scheußliches Verbrechen aufge deckt. In der Abortgrube des Hauses Zietenstraße 38 fand man die Leiche eines seit mehreren Wochen vermißten jungen Mädchens der Witwe Lehmann auf. Das Mädchen war etwa 15 Jahre alt, und die Mutter der Vermißten nahm an, daß ihre Tochter verschleppt oder von skrupel kosen Leuten aus dem Elternhaus gelockt worden sei. Di« polizeiliche Untersuchung ist eingclcitet. <) Chemnitz, 13. Februar, (Einbruch.) In die Ge schäftsstelle des Städtischen Bestattungsaintcs in derBrüder- straße wurde in der Nacht vom 11. zum 12 Februar elnge- brochen. Die Einbrecher erbrachen mittels Stemmeisens die Haustür, schlossen mit Nachschlüssel die Türen im Erd geschoß aus und öffneten gewaltsam die Schränke, die sie durchwühlten. Auch in die erste Etage drangen di« Täter ein und durchwühlten die Schränke. Soweit bisher festge stellt ist, ist den Tätern eine nennenswert« Beute nicht in die Hände gefallen. l) Chemnitz. 13. Februar. (Noch ein Diebeslager des Ein brechers Poller.) Das Kriminalamt teilt mit: Der am 8. -. M. wieder festgenommene Ein- und Ausbrecher Richard Poller aus Buchholz hat nunmehr auch zugegeben, in der Nacht zum 31. Ja nuar gemeinsckxrfilich mit seinem Komplizen Breuer den Ein bruch in der Regenschänke in Birkhardtsoorf verübt zu haben. Bekanntlich haben die beiden Einbrecher in der fraglichen Nacht die gestohlenen Sachen im Walde vergraben. Nach der Fest nahme Breuers hat Poller in der Annahme, das Breuer das Versteck verraten könnte, die Sachen an anderer Stelle im Walde versteckt. Jetzt konnte das neue Versteck ausfindig gemacht werden. Die gestohlenen Sachen sind den Bestohlenen zurück gegeben worden. () Löbau, 12. Fclnmar. (Verurteilung eines sahrliissigen Radfahrers.) Vom Schöffengericht Löbau wurde der 53jührige in Reibersdorf geborene Brunnenbauer Karl Friedrich August (Hzgler aus Ebersbach i. Sa., welcher in Kottmarsdorf nachts den 72 Jahre alten Rentenempfänger Heinke mit seinem unbeleuch teten Fahrrad überfuhr und tödlich verletzte, zu einer Gefängnis strafe von drei Monaten verurteilt. In Rücksicht ans die grobe Fahrlässigkeit — der von einer Festlichkeit im angehei terten Zustande zurückkchrcnde Angeklagte hatte auch das Klin gelzeichen vergessen — wurde von der sonst zulässigen Umwand lung der Gefängnisstrafe in eine Geldstrafe abgesehen. (> Nadeberg, 13. Februar. (Freigesprochen.) Von der Pressestelle des Polizeipräsidiums wird uns geschrieben: Im Radeberger Schwurgericht wurde gestern der unglückliche Zu sammenstoß verhandelt, der am 14. Dezember v. I. zwischen einem Kraftrad und dem Kraftomnibus der Linie Radeberg— Ottondorf—Okrilla stattgefunden hat, und bei dem der Kroft- radsührer schwer verletzt worden war. Der Führer des Kraft omnibusses ivas beschuldigt, den Unfall durch Außerachtlassung der ihm vermöge seines Amtes auferlegten Aufmerksamkeit ver schuldet zu haben. Nach mehrstündigen Verhandlungen und nach einer Besichtigung der Unfallstelle, wurde der Angeklagte freigesprochen, weil ihm nicht die geringste Vernachlässi gung der ihm als Kraftwagensührer obliegenden Pflichten nach gewiesen werden konnte. Bautzen. Die Bautzener Waggonfabrik, die bereits vor Weihnachten über 200 Arbeiter beurlaubt halte, hat am Mon tag auch in der Abteilung „Unterbau" über 150 Personen beurlaubt. Auch den Angestellten wurde für den Fall einer völ ligen Stillegung für den 31. März gekündigt. — Die neue Auto linie Bautzen—Oppach—Neusalza-Spremberg soll über Wur- dis geführt werden, nicht über Kirschau-Schirgiswalde. Warnsdorf. Die Böhmenwanderer aus Sachsen haben in letzter Zeit stark angenommen. Der Grund mag in d->n wirt schaftlichen Verhältnissen, unter denen Dsutfchland leidet, zu suchen fein. — Die hiesige Samlinduftrie ist infolge Ausfuhr- stockung gezwungen, bis auf weiteres ihre Produktion einzu schränken. Die größte Firma von G. A. Fröhlich arbeitet in 14 Tagen nur 4 Tage. Unterstützung zu Badekuren. Für bedürftige sächsische Lan- deseinwohner können auch dieses Jahr in beschränktem Um fange Badeku runter st tttzungen für Bad Elster, Teplitz und Karlsbad gsivährt werden. Bei den geringen Mitteln, die zur Verfügung stehen, können nur die dringlichsten Fülle Berücksichtigung finden. Die Unterstützungsgesuche sind spätestens bis 28. Februar 1926 beim zuständigen Wohlfahrtsamt (Fürsorgeamt) einzureichen. Aerztliche Zeug nisse sind zunächst nicht beizufügen: sie werden nach Prüfung der Verhältnisse eingefordert. Nähere Auskunft erteilen die Wohlfahrtsämter. Gemeinde» und Dereinswesen X Diözesannachrichten. Zum 1. März d. I. werden ange stellt: Der hochw. Herr Paul Löbmann, Kaplan an der Lieb frauenkirche in Leipzig-Lin-enau, als solcher in Gera, der hochw. Herr Aloys Scholze, Kaplan an Sl. Elisabeth in Gera, als solcher in Leipzig-Lindenau Caritas - Berband. Die allgemeine Verbandsversamm- lung findet nicht, wie mitgeteilt wurde, am 18., sondern erst Donnerstag, den 25. d. M.. nachm. ^5 Uhr im Pfarrhaus Dresden-Neustadt, Albertplatz, statt. (Bergl. Anzeige.) Südwesisachsen Auerbach. Die Zahl der Arbeitsuchenden belief sich am 1. Januar auf 3903, am 15. Januar aus 4160, am 1. Februar auf 4626. Insgesamt erhalten 23 Prozent der Bevölkerung aus den Erwerbslosenunterstützungsmitteln Unterstützung. " Elsterberg. Im Coschützer Rittergutswalde wurde ein 25jähriger Man» erschossen aufgefunden; die Ursache der Tat ist unbekannt. Eubabrnn«. Das seit Anfang November verschwun dene llfäbrigc Mädchen wurde ais Leiche, eingenäh! in zwei übereinandergesteckte Säcke, mit Ziegelsteinen beschwert, im untersten der 3 kleinen Teiche gefunden. D e Staats anwaltschaft hat die Leiche zur Beerdigung freigegeben. Falkcnstei«. Die Zahl der Erwerbslosen ist im Januar stark angewachsen. Der UnterstiitzuiigSaufwand be trägt für den Monat 176 403,10 M. Kürbitz. In der kurzen Zeit von 3 Minuten ist hier abends im Dienstraum der Fahrkartenausgabe eine Kassette mit 115 M. in Papier gestohlen worden. L-ttengriin. Im großen Anwesen des Gutsbesitzers M. Gerbcth brach ein Schadenfeuer aus. das von 8 Weyren bekämpft werden mußte. Nur das Wohnhaus konnte von den Gebäuden gerettet werden. Es wird Brandstiftung vermutet, zumal kurz vorher einige Brände schon statt- gesunden haben. Marknenkirchen. Zwei hiesige Geichästsleute ließen sick, obwohl sie nichts von Wechseln verstanden, über reden. Wechsel zu unterschreiben. Sie wurden dadrvch um 2500 M. und 7000 M. geschädigt, so daß der cine deswegen sein Haus verkaufen mußte. Netzschkau. Eine 51 jährige Witwe vcrgifteie sich wegen Schwermut mit Gas. Oclsnitz. Das Stadtkrankenhaus ist g-genwänig Ü >er- a-nS stark belegt. Es muß eine weitere Pflegerin a:ge- stellt werden. Planen. Ein zertrümmertes Auto wurde zwischen dem „Heitern Blick" und dem Kaltenbache gefunden. Die Insassen, junge Leute, waren mit dem Schreien davon- gekommen. Der Führer war an Straßenbäume gefahren. Sport Fuhbott in Dresden Auch der kommende Sonntag bringt einige Ver bandsspiele, durch deren Ausgong noch Veränderungen in der Tabelle eintreten können. In der A-Klasse drei Tref fen angesetzt. Sportgefrllschaft 1893 gegen SPirU»ere!»>g ng. Der zurzeit Tabellenzweite ist Gast im Jägerpark und stößt auf einen ernsten Gegner. Dw Veilchen müssen ihr ganzes Können einsetzen um beide Punkte in Sicher heit zu bringen. Immerhin trauen wir den 93ern auf eigenem Platze etwas zu. Guts Muts gegen Ravebeulrr B. L. Die Lilien haben auf eignem Platze den Abstiegs kandidat R. B. C. als Gegner. Obwohl von vornherein ein Sieg des Platzbesihers in Frage kommt, wird «in spannender Kamps erwartet. Radebeul hat immer noch Gelegenheit die Position zu verbessern. Außballring gegen SC. 04 Freital. Die Provinzler müssen im Neustädter Stadion antreten und stehen vor einer schweren Aufgabe. Ring schlug am vorigen Sonntag Brandenburg überzeugend, weshalb auch Freitar keine Chancen haben sollte. In der Ih-Klass« finden folgende Treffen statt: Favorit gegen Fortuna, Sportlust gegen 08 Meißen, Sportbrüder gegen 05 Ein tracht. Sämtliche Spiele beginnen nachmittags r/z3 Uhr auf den Plätzen der erstgenannten Vereine. Hz. Hauptschrtftlettuna: 0r. Ioset» h Albert. Verantwortlich für Politik und Kultur: r-V.:Mar Doinschke:lltr Mirllchatt, Sozialpolitik, Kirchliches und sächiische Angelegenheiten: Mar Domlchke: ,är den politische» Nachrichl-nte». Fenilleto» n»h den übrigen Textteil: Vr. Ger hard DcSczyk: sür Anzeigen: Joiei gsohmann: sämtlich in Dresden: iiir iand- wirlschaslliche Beilage: Robert Htllman». Erfurt. Ein SA jähriger Prieslergreis Filippsdors, 12. Februar In ber nordböhmischen Grenzgemeinde Filippsdors. dem weitbekannten norbböhmischen „Lourdes", bas eben unter großer Festlichkeit das 60jährige Bestehen feierte und -essen Wallfahrtskirche vom Papste zur „basilika minor" erhoben wurde, lebt im Redemptoristenkloster der Pater Homerle, der am 25. Februar dieses Jahres sein 9 0. Lebensjahr er reicht. Der Geistliche wurde am 25. Februar 1837 zu Nauders in Tirol geboren als Sohn ehrsamer Landleute. Wegen seiner auffallenden Begabung wurde er auf das Franziskaner-Gym nasium in Bozen geschickt. Nach absolviertem Gymnasium trat in die Kongregation der Redemptoristen ein. die er als Bolks- issionäre kennen gelernt hatte. Mit dem Ordensleben nahm er es so ernst, das; er trotz seiner kräftigen Konstitution körper lich fast unterlegen wäre. Nach seiner Priesterweihe im Jahre 1863 ivar er infolge seines Bluthustens ei» bereits ausgegebcner Todeskandidat. Die Versetzung aus den rauhen Mauierncr Ber gen in Steiermark in das mildere Puchheim in Oberösterreich rettete ihm das Leben. 1868 wurde er zum Novizen m ei st er ernannt. Die bekannten Patres Diessel und Dr. Aug. Rösler — zwei spät Berufene — begeisterten sich unter seiner Leitung sür die Kongregation des heiligen Alfonsus. 1874 begann P. Hamerle als Rektor von Eggenburg in Niederösterreich mit Eifer und Erfolg die Missionstätig- keit des Kollegiums zu heben und neu zu beleben. Er fand beim Volke und bei den Priestern großen Anklang. Mit dem Jahre 1880 übernahm er das Amt des P r ov i n z i a l s der niederöster- reichischen Provinz. Als solcher brachte er neues, frisches Leben in dieselbe. Die Zahl der Häuser stieg unter ihm bis zum Jahre 1891 von 11 auf 18. Um sie zu bevölkern, rief er das Iuvenat in Katzelsdorf bei Wiener-Neustadt ins Leben. In demselben wurden junge Studenten oo» geeigneten Patres unterrichtet und für die öffentlichen Prüfungen vorbereitet. Bei aller Arbeit fand der Provinzial immer noch Zeit, als seeleneifriger Missionär und Prediger segensreich zu wirken. Dazu kam sein vielseitiges ApostolatderFeder. Der geschützte Leiter von Pricster- excrzitien, der bis in die Rheinland« gerufen wurde, gab zwei Exerzitienkurse heraus: „Ecce panis angelorum" und „Das große Gebot der Liebe". Drei Bände Predigten folgten dazwi schen in längeren oder kürzeren Zeiträumen. 1901 erschien dos volkstümliche Büchlein „Der Goitesbau -er katholischen Kirche mit Rücksicht aus Luthers Leben, Lehren und Tätigkeit". „Die Geschichte der römischen Päpste" fürs Volk gab -ie St.-Ioses- Biicherbrnderschaft in drei Bänden heraus. Größere und klei nere apologetische Broschüren wurden gelegentlich vom Stapel gelassen, die einen dicken Band füllen würden und in vielen Tausende» von Exemplaren Absatz fanden. Die Monatsschrift „Maria-Hilf" brachte immer wieder Beiträge von P. Andreas Hamerle. Zwei kleine Büchlein über „Die Leiden" und über „Die Freuden der Gottesmutter" gehören zu den letzten Früch ten seiner schriftstellerischen Tätigkeit. Nach dem Rücktritt vom Provinzialat leitete P. Hamerle als Rektor nach einander die Kollegien in Hernals (Wien 17) und in Soeben. Als 76jähriger wurde er im Jahre 1912 an die Spitze des Studienhauses der Kongregation in Mau lern gestellt. Seit 1915 verfolgt er in Filippsdors mit Interesse und seinem stillen Gebete die Arbeiten seiner Mitbrüder. Als Leiter des 3. Ordens rom heiligen Franziskus und als gesuchter Beichtvater für Laien und Priester ist der lebenskundige greise Ordensmann unermüdlich tätig. Auch -ie Feder führt er immer noch rüstig und geivandt als geistige Waffe. Möge ihm noch lange die Gesundheit und geistige Regsam keit erhalten bleiben, der sich der jetzt 90jährige »och in vollstem Maße erfreut. Kirchlicher Wochenkalender (Aenderungen der Gattesdienstordnung müssen bis Donnerstag, vormittag in unser« Händen sein. Sonntag Qninqnaütsima DreS"«n-A. (Katholische Hof- und Propsteikirche, Fern sprecher 27 815.) Sonn- und feiertags heilige Messe 6 und 7 Uhr (Kommunionmesse), 8, 8.45 (Schulmesse), 10, 11 (Hochamt). Predigt 6.30 und 10.30 Uhr. Abendan dachten mit Predigt und Segen vom 1. Mai bis 30. Sep tember abends 7 Uhr, vom 1. Oktober bis 30. April abends b Uhr. — Wochentags: HI. Messen 6, 7, 7.30 und 9 Uhr. — An der Vortagen von Sonn- und Feiertagen Beicht- aelegcnheit nachmittags von 6.30 bis 7.30 Uhr und an diesen selbst von früh 6 Uhr an. Drcsden-N. (St. Franziskus Xav., Albertplatz 2, Fern ruf 18993). Sonntags; 7 Frühmesse, 8 Kommunionmesse, 9.30 Predigt und Hochamt, 11.16 Spätmesse, abends 6 Katechismuspredigt und Segensandacht. — Wochentags: früh 7 hl. Messe; Montag, Mittwoch, Freitag und Sonnabend ist auch früh 8 hl. Messe. Freitag abends 7 Kreuzweg airdacht.—Bcichtgelegenheit: Sonnabend abends 6—8, Sonn tag früh von 6 an, jeden Tag früh vor der hl. Messe. Dresden-Frievrichstadt. (St. Michael, Friedrichstr. 50.) An allen Sonn- und Feiertage» 7 Uhr hl. Messe, 9 Uhr Predigt und Hochamt, nachm. 2.30 Andacht. — Wochentags 7 Uhr. Dienstags und Freitags 7.15 hl. Messe. DreSden-Picsch-n (St. JosePhSkirche. Rehefelder Straße 59 jPfarramt: Nehefelder Straße 941, Anruf 10 972). Sonnabends 6—8 Beichte; Sonntags 6.30 Beichte, 8 hl Messe mit Predigt, 10 Hochamt mit Predigt und Segen, 2 Taufen nach vorheriger Anmeldung, 3 Andacht. — Montag 8 Schulmesse, Freitag 7.30, sonst werktags 7 Uhr hl. Meise. Garnisonkirche. (St. Martinus.) An allen Sonn- und eiertagen ab 9 Beichtgelegenheit, 9.30 hl. Messe mit redigt und sakramentalem Segen. Josephinenstiftskirche Dresden (Große Plauensche Straße 16). Sonntag, den 14., Montag, den 15. und Dienstag, den 16. Februar, vierzig st ttndigcs Ge bet. Aussetzung des Aklcrheiligsteu; Sonntag, Montag. Dienstag früh 5 Uhr; Schlußandacht Sonntag und Montag nachmittag von 6 bis 7 Uhr, Dienstag mit Predigt von 4 bis 5 Uhr; an allen drei Tagen Hochamt um 10 Uhr; außerdem hl. Messen um 5, 7 und V-9 Uhr. DrcSden-Johannstadt (Herz-Jesu-Kirche,, Borsberg- straßc). 6 und 7.30 hl. Messe, 9.30 Predigt und Haupt- gottesdienst, 11.15 Schulgottesdienst, abends 6 SegenS- andacht. Dresden-Löbtau (St. Antonius-Kirche, Fernruf 18 021, Rünaustraße 10). Jeden Sonn- und Feiertag irüh 7 hl. Kommunion, 8 hl. Messe mit Predigt, 10 HauptaotteSdlenst mit Predigt, 2.30 Andacht, 3 Taufen. — Wochentags hl. Messe um 7 (Mittwoch u. Sonnabend im Albertstist). — Hl. Beichte jeden Sonnabend abend 6—8 und Sonntag früh 6.45^-8 u. S—10; wochentags nach der hl. Messe (aus Wunsch). Dresdeu-Strlcse«. (Marienkapelle, Wittenberger Str.88.) Sonn- und Feiertags: 7 Messe, 9 Hauptgottesdienst, 3 ScgenSandacht. — Werktags: 7 Messe, Dienstag u. Freitag 7.15 Messe. — Beichtgelegenheit: Sonnabend von 6—7 abends, Sonntags von früh 6 an, sonst vor jeder hl. Mess«. Dresden-Sotta (Marienkirche, Fernruf 27 623). 7.30 Messe, 9 Hauptgottesdienst. Dresden-Plauen. Sonntags um 7 und 9.30 hl. Messen, nachmittags 6 Segen'Sandacht. — 'Beichtgelegenheit: Sonn- aveikds von 3 Uhr ab. Dresden-Strehlen (Mockritzer Str. 19). Jeden Sonn- und Feiertag um 7 Frühmesse, 9.30 Hochamt mit Predigt. — Beichtgelegenheit vor jedem Gottesdienst. Dresden-Aschachwitz. Sonntag«: 7.80 Messe, Haupt gottesdienst mit Predigt 9 im Gasthaus Kleinzschachwitz. — Wochentags: 7 Messe Laubegaster Straße 30.
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