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Sonntag, den 14. Februar 1920. Nr. 37, Seile 5 Acht Abende bei den groben Alien Von Prof. W. Friedr. Dessau er, Frankfurt a. M. Im nachstehenden ist zum erstenmal der Versuch gemacht, das grobe Gebiet der Weltan schauungen so darzustellen, das; es sich für Zei- tungsveröfsentiichungcn eignet und, wenn auch nicht ohne Muhe, so doch bei genügend Eifer auch von Nicht- Borgebildeten klar verstanden werden kann. Auch der einfachste Leser wird den Ausführungen folgen können. In acht Aussätzen, die jeweilig in der Sonn tagnummer unserer Zeitung erscheinen, wird zu nächst das ganze Altertum beim »de! t Aber nicht allein die Philosophie der Griechen, sondern auch die des Zoroaster. der Brahmanen, Buddhas. Laotscs und Kon- sutses. Wir glaube», datz wir mit diesen Arbeiten den Wünschen unserer gesamten Leserschaft gerecht werden Die Schriftleitung Erster Abend Das Erwachen -es Geistes in Griechenland Vor Sokrakes In einem Land, wo Himmelsbläue nicht seltenes Geschenk ist wie bei uns. wo warme Meere felsige Ge stade umspülen, wo starke Sonne leuchtende und süße Früchte ohne Zutun der Menschen aus dem Boden treibt — in Griechenland wollen wir zuerst das Er wachen der Geister betrachten. Sechshundert Jahre etwa vor Geburt des Erlösers hebt es gewaltig an. Dort waren durch die gnädige Natur viele Menschen der Alltngssorgen enthoben. Ein jugendliches, phantasiebegabtes Geschlecht belebte Himmel und Erde mit dichterischen Gestalten. Dock; ist Dich ten nicht sinnloses Fabulieren! Zusammenhänge aus der Wirklichkeit des Lebens, verborgeren Ursachen, von den Menschen nur geahnt, werden vom Dichter geschaut. Um sie zu zeigen, löst der Dichter sie von den Mltagsereig- nissen los und überträgt sie auf Phantasiegestalten. Daun kann man sie besser erkennen. Darum war Dichtung allzeit, obwohl an selbstgeschaffene, nicht mit Sinnen ge schaute Gestalten geknüvft. Darstellung von geahnten Wahrheiten, von Wahrheiten also, welche die Grob heit stofflichen Geschehens im Alltag nicht rein erscheinen läßt. Aus den Sagen und Heldenliedern strömt deutlich, wie mit Händen greifbar, was sonst verborgen die Her zen bewegt und den Strom der Ereignisse antreibt: Die auellenden Begierden, der aufbrausende Mut, die arge Not. die Sehnsuckt nach Wahrbeit, die Riesenkraft der Güte und der Schauer der Schönbeit, So ginnen die Dichter den Denkern voraus. Iu jener Zeit aber. 600 Jahre vor Christi Geburt, beginnen die Denker zu versuchen, die verschleierten Traumgestal ten der Mytben zu packen, festzuhalten: Was ist es, was die Welt anti-eibt, was ist das Sein, das Entstehen und Bergehen? Was ist Erde. Wasser, Feuer. Luft? Mas ist Sonne, mos Sternenhimmel? Mas ist alles, was durch die Pforten der Sinne in meinen Geist schreitet, so datz ick> es in der Erinnerung, in der Borstellung sehen, hören, spüren kann wie ein lebendiges Bild!? Aber noch mebr! Was ist mit mir? Woher komme ich? Wa rum mutz ich sterben? Warum bin ich traurig und froh? Was treibt mich an. welche Kräfte bewegen mich? Warum bin ich so .zweigespalten? Warum fliegt mein Sebnen und Sinnen so weit, während meine Fütze so mühsam on der Erde kleben? Warum mutz Ich, den Licht und Klang. Farbe und Melodie erheitern, meinem Bauche dienstbar sein? So begibt sich das Geschlecht auf den Weg der W a h r h e i t s s n ch e. Es hebt an: Das Zeitalter der griechischen Philosophie. Zuerst tastend, wie mit unbeholfenen, rührenden Kinderschritten, noch ganz benommen von der stofflichen Welt mit ihrem Wandel, beginnen sie, hinter ihr das Prinzip des Seins und des Werdens zu suchen. Bald meinten sie es im Feuer, bald im Wasser zu finde», also im belebenden Element der Wärme oder in der Feuchtigkeit, die dem toten Lande Fruchtbarkeit gibt und die als rings das Land umspülendes Meer Millionen Lebewesen beherbergt. Andere suchten das Geheimnis in dem Mysterium der Zahl, andere suchten nach dem Bestehenden in der FluchtderZeit und ahnten einen unwandelbaren Gott als Urgrund und Wesen aller Dinge. Der Wandel war für sie Täuschung und das Denken mit dem Sein vereint. Dies waren des grotzen Leno- phanes Gedanken. Seine Schüler zerstörten, was er aufgebaut, und Heraklit, der „dunkle", der „weinende Philosoph", leugnete das beharrliche Sein und er klärte den Wandel als das einzig Bestehende. Von ihm stammen die Worte, die heute noch gang und gäbe sind, datz „alles flietze", datz „nichts beständig sei als der Wechsel", datz „Kampf der Vater aller Dinge" sei. Noch einer Schule wollen wir Erwähnung tun: die Atomi- st e n haben 400 Jahre vor der christlichen Zeitrechnung erkannt, datz die Materie aus letzten kleinen Teilchen bestehe, zwischen denen leere Räume seien. Ten Atomen eignet, meinen sie, Bewegung, und auf die ser Bewegung beruht die Welt. So ist die Welt auf den Stoff und seine Bewegung begründet: durcli die Sinne gelangt der Mensch zur Kenntnis dieser Welt. Der Verstund kontrolliert denkend die Erfahrungen aus der Sinncnwelt und ergreift die eine Wahrheit, die es gibt. Demokrit ist der Meister dieser Schule, der „lachende Philosoph" Er lehrte zuerst, datz Weis heit Tugend sei und das Ziel des Weisen: die „Atciroxie", d. i. der unerschütterliche Gleich mut der Seel e. Bei ihnen allen ist Dichtung und Denken vermischt und darum Irrtum mit Ahnung und Erkenntnis der Wahrheit. Man konnte dem einen glauben oder dem anderen. Nichts erschien sicher, und schon begann eine Schule zu lebren. das; Wabrheit nickt erkennbar s e i, datz es Wahrheit nicht gäbe, datz für Wahrheit gälte, was jeder für Wabrheit halten wolle. Doch diese Lehre widerspricht einer letzten Gewiszbeit, die wir in uns fin den. selbst wenn wir nicht wissen, woher sie kommt. Datz wir s e I b st existieren, datz cs eine Erde gibt und ein Meer, datz eine Zahl um eine andere vermehrt die Summe beider gibt — das verlangt Anerkennung, ob wir wollen oder nicht, und es stetst nicht in unserm Belieben, es für wahr zu halten oder nicht für wahr zu halten. Merken wir, datz es eine solche Forderung gibt, der wir nicht entrinnen können! Unsicherheit macht uns leiden, Widersprüche in den Behauptungen stotzen uns ab. k. Sokrates So war es damals, als ein Mann allstrat, der zu erst sein Sinnen darauf richtete, eine Methode zu finden, wie man zur Wahrheit kam int. Das dichtende Suchen und Ahnen gab ihm nicht genug Gewissheit. Sokrates schuf zuerst die Methode, man kann ihn den Vater des „begrifflichen Denkens" nennen. Wir alle denken in Begriffen und sind uns dessen zumeist nicht bemutzt. Wie entsteht ein Begriff? Wenn ich des Weges gehe, eine schöne Rose sehe, das kommt ganz von selbst. Ihr Bild tritt durch die Augen ein, und ich erkenne sie. So kommen tausend Bilder, die mit der Rose etwas gemein haben, und für sie alle haben wir einen Begriff: Blume! Was ist das? Woher kommt das? Ich wette. Du vermagst nicht zu sagen, was eine Blume ist. Ein Veilchen, eine Aster, eine Lilie, die fleischfressende Orchidee, hundert tausend andere, ganz verschieden, nennen wir Blumen. Was tun wir da? Dieses: verschiedene Gegenstände ha ben gemeinschaftliche Merkmale, die lesen wir aus und fassen sie zusammen. Die Zusammenfassung führt zu dem Begriff. Dreifaches geht also in unserem Berstande vor. wo wir zu einem Begriff kommen: Wir merken aus be stimmte Kennzeichen, das ist der Vorgang der Answah l, -der „Selektion": wir ziehen diese Merk male a b von den einzelnen wahrgenommenen Gestalten, das ist der Borgang der „Abstraktion", und wir fassen diese Merkmale zusammen, das ist die Synthese. Daß es wirklich so ist, können wir gleich bemerken: rich ten wir unsere Aufmerksamkeit auf andere Kennzeichen, allgemeinere Kennzeichen beispielsweise, so entsteht ein anderer Begriff: vielleicht Pflanze statt Blume. Wie aber entsteht etwa der Begriff: Gerechtigkeit? Vieler Men schen Handlungen beobachten wir und richten unser Augenmerk auf e i n Kennzeichen ihres Handelns, ziehen es ab von dem einzelnen Menschen und vereinigen es? So erhalten wir das Merkmal der Gerechtigkeit Genug davon. Es gibt in der philosophischen Literatur aller Jahrhunderte unzählige Arbeiten und Werke über dieses seltsame Ding, den „Begriff", das in der Körperwelt nicht ist, und ohne das wir Menschen nicht auskommen. Fast jedes Wort, das ich niederschreibe. ist ein Begriff: der Besitz des Begriffes unterscheidet den Men. scheu vom Tier. Sokrates brachte seine Schüler durch Fragen zu den Begriffen. Er wandelte auf den Stratzen herum und sprach die Leute an, fragte sie irgendetwas, was die anderen ganz sicher zu wissen glaubten. Aber auf die Antwort folgte eine neue Frage, ganz freundlich war sie. aber sie zwang zum Denken, und nach wenigen Fragen schon merkte der andere, datz er in einem Wahn befan gen war, daß ihm nur selbstverständlich er schien, worüber er noch nicht nachgedacht hatte, und datz seine selbstbewußte Antwort nichts taugte. Hatte ihn Sokrates so weit, so hatte er ihn bald ganz. Nun sing er an, durch weitere Fragen: „Ist es nicht vielleicht so?" „Hast Du nicht bemerkt, das; . . .?" ihn auf die gemeinsamen Kennzeichen hinzuweisen, zur Abstraktion hinzuleiten und zur Synthese des Begriffs. Auf einmal wusste der Gefragte, was eine Blume, eine Pflanze, was die Gerechtigkeit war, und das Glück kam über ihn, das; ihm sicheres Wesen bereitete. Sokrates ließ ihn aber nicht los. Ter Begriff mutzte noch klarer werden, und er leitete an, die Grenzen des Begriffes festzulegen. Fines ist das lateinische Wort für Grenze. Die umgrenzende Festlegung des Begriffes ist die „De finition". Sokrates verband mit seinem seltsamen Tun, über das Stadt und Land staunte, spottete, während wenige bewunderten, ein hohes Ziel, die Veredlung des Men scheu. Ter Mensch sollte sich kennenlernen in seiner Unvollkommenheit, um über sich selbst hinaus zu steigen; von ihm stammt das: „Men sä;, erkenne Dich selbst!" Und durch Weisheit sollte der Mensch zur Tugend kommen. Denn Böses, meinte er, tut mir, wer von der Tugend nichts weiß. Lerne also, Mensch, die Tugend, indem du nach Weisheit strebst. — Sokrates übersah, daß Weisheit zur Tugend nicht not wendig führen mutz, weil noch der Wille dazu gehört, das als recht Erkannte auch zu voll bringen. <Fortsetz»i,g folgt.) Die Gol-rväfcher am Klondike Nvmar» aus vcr Zelt der großen Goldfnnve in Kanada und Alaska. Bo» Emil Troonberg. Copyright durch Wilhelm Goldmann, Verlag, Leipzig 1925. <32. Fortsetzung.) Befriedigt, das; Mr. Strokc, der Landagent und gele gentliche Korrespondent der W. A. P. in der Gewißheit, hier vor jeder Konkurrenz geborgen zu sein, nicht die Vorsicht gebraucht hatte, sein Kabel ä!S „dringend" zu feisten, trat Escher an das kleine Schreibpnlt. Sein Kabel würde jetzt noch rechtzeitig für die Abendausgabe in der Office des „Examiner" eintrefsen, während die anderen Zeitungen die Neuigkeit nicht vor dem nächsten Morgen bringen konnten. DaS verlohnte die dreifache Kabelgebühr reichlich. Er begann zu schreiben: „Examiner San FranziSko Bandit Soapy Smith gab Pastor Ohivsynvdc drei hundert für Kirchenbau raubte mit Bande jetbe Nacht wieder und dreitausend mehr von andern beigesteuert. Vtgilanzgrttndung Escher" Dann trat er wieder an den Zahltisch und händigte das Blatt dem Clerk ein, der es aufmerksam las. „Die Gebühr ist in San FranziSko einzuztehen", infor mierte ihn Escher. „Haben Sie einen Kabelpermit'?" fragte der Clerk. Escher öffnete seine Parka und brachte aus der Innen tasche seiner Jacke eine Brieftasche hervor. Nach einigem Suchen zwischen einer Anzahl anderer Papiere entnahm er dieser eine Karte, die «c dem Clerk überreichte. Es war eine von seiner Zeitung ausgestellte und von allen für seine damals erst geplante Reise nach dem Klon dike und Alaska in Betracht kommenden Telegraphengesell schaften beglaubigt« Erklärung, datz die Kosten aller von k«m Vorzeiger derselben, Herbert Escher, an ihre Adresse abge- sandten Telegramme von ihr in San FranziSko bezahlt würden. „All right, Sir", sagte der Clerk und reichte die Karte an Escher zurück. Tille Limmer mtt «all- onü Marmwsffrr Prelle mäßig Während dieser jetzt schnell durch die Straßen schritt, um zu seinen wartenden Begleitern zuriickziigeiangeii, sah er im Geiste seinen Nachfolger in der Schriftleitüiig des „Examiner" über das Kabel gebeugt sitze», um seinen In halt zu studieren. Das war notwendig, denn cs würde seine Aufgabe sein, die zweinndzwanzig Telegraminworte zunächst zu vervoll ständigen und dann noch tausend Worte anzusüge». Er mußte kombinieren und zu erraten suche», wie sich die Dinge, die das Kabel nur in Stichwörtern berichtete, m Wirklichkeit abgespielt haben mochten. Das mußte er dann in allen Einzelheiten schildern. Je näher er dabei der Wahrheit kam und je klarer er sich die lokalen Verhält nisse in seiner Vorstellung konstruieren und in seiner Schil derung zum Ausdruck bringen konnte, um so höher würde seine journalistische Leistung bewercet werde». Und in diesem Falle war die Ausgabe nicht einmal schwer. — Aus dem Kabel ging hervor, daß Soapy Smith ein be kannter Banditenanführer war. Er würde also eine Anzahl Strekche, die dieser begangen hatte, zu erfinden haben Seine Kollege» von den anderen Zeitungen wurden am an dern Tage nakürktch auf Grund des ihnen van der Western- Associated-Preß oder irgendeiner anderen Nachrichtenagen tur inzwycyen zugegangenen Kabels natürlich das gleiche tilii. Da ste aoer dvcy'nicht sicher sein koimrcn, oag der „Examiner" nicht über ausführlichere Jiiwrinationen ver fügte, so würden sie in der Hauptsache doch der Darstellung in diesem folgen — zur ganz besonderen Genugtuung des Erfinders derselben. Dann, nachdem er das Geschenk von dreihundert Dollar an den Pastor, das in den Einzelheiten des PorgangeS wie in seinen Motiven schon weniger leicht zu erraten war, etwas vorsichtiger behandelt hatte, würde er den Ueberfak der Bande und besonders die nächtliche Zusammenkunft der Bürger zwecks Gründung eines Vigilanzkvmitees schildern. Das war wieder leicht, denn dafür gab es zahlreiche über lieferte Vorbilder. Und wenn sich dann später, nach Eingang ausführ licherer und authentischer Berichte di« Sache als wesentlich anders Herausstellen sollte, wer fragt danach? Fast jedes sensationelle Vorkommnis wird zuerst in der Presse falsch berichtet, und erst allmählich stellt sich die Wirklichkeit des Vorgangs etwas klarer heraus. — — Wenige Minuten später befanden sich di« beiden Schlit ten in der Richtung nach SheepSkamp in Bewegung. Gleich hinter der Stadt, als die Reisenden das Flutz- bett betreten hatten, begannen die Schwierigkeiten des Trails, und diese vermehrten sich, nachdem sie kaum «ine Meile darauf znrückgelegt hatten. Es kamen Stellen, über die es unmöglich war, den beladenen Schlitten hiuwegzu- bringen, auch nicht auf Umwegen. Dort mußten die Männer, unterstützt von Eileen und scheinbar auch von Mrs. Pater- jon» die einige leichte Stücke mit großer Umständlichkeit trug, die Ladung einzeln hinüberschleppe», um den Schlitten jenseits des Hindernisses wieder zu beladen. Als sie am Abend ziemlich zeitig, da die Dunkelheit es ihnen unmöglich machte, ihren Weg fortznsetzen, ihr Lager am Rande eines kleinen Wäldchens aufschlugen, das ihnen Feuerholz lieferte, befanden sie sich noch immer in Licht von Skaguay, von wo einzelne Lichter durch da? Nack« grau zu ihnen hinüberblinkten. Am anderen Tage wurde der Weg fast noch schlechter. Wo er nicht von Eisblöcken versperrt war, die eine Um gehung erforderten, zeigte sich die Schneestäche uneben imd wie aus lauter kleinen zackigen Welle» besteheist. A» irgendeinem warmen Tage kurz zuvor mußte der Schnee, der über dem Eise lag, einmal an der Oberfläche aut- getaut sein, um dann sofort wieder unter Bildung einer dünnen Eiskruste, die ein vermutlich gleichzeitig einsetzender scharfer Wind zu Wellen sonnte, zu gefrieren.. Das Vor wärtskommen wurde dadurch ungeheuer erschtvert. denn Hunde und Menschen brachen an vielen Stellen durch dw'e Kruste hindurch in den darunterliegendcn staubförmigen Schnee. Vereinzelt waren Blutspuren zu sehen. Sie ver rieten, daß sich Hunde beim Durchbrechen die Pfoten auf- gerissen hatten. Da eine Heilung der Wunde» auf dem Tratst wo jeder Schritt vor oder zurück sic nur verschlimmern konnte, unmöglich war, und ma» sie nicht hilflos am Wege liegen lassen konnte, so war nichts anderes übrig geblieben, als ihre Leiden durch eine Pistolenkugel zu enden. Mehr als zwanzig Kadaver hatte Escher schon an d esein eine» Tage ans der kurzen Strecke, die sie zurückgelegt, gezählt. Er hatte schon gehört, daß sie am nächsten Tage ans noch viel mehr stoßen würden. Auch Leichen von Pferden, die Beine gebrochen, und dem gleichen Schicksal verfallen waren, hatten sie gesehen. Man hätte schon jetzt die Weg- richtuna »ach den Hunde- und Pserdeleicheu verfolgen kön nen. Und immer größere Opfer würde der fürchterliche Weg über den Paß fordern, bevor der Winter zu Ende ging. Dke Plätze der verlorenen Zugtiere mutzten dann di« Männer ;eNM esnnchmen. Mit dem Zuggurr fkber die L-lyuner miyfle einer an der Spitze d«S Gefpannes mar schieren. während der Partner an der Lenkstange ging, bis die Zeit kam. die Plätze zu tauschen. Und wenn st« dann noch einen Hund verloren, mußte sich auch der Partner mit etnspannen. und wenn noch ein dritter oder vierter nicht weiter konnte und getötet werd«n mutzte, so bsteb ihnen nur übrig, kostbare Ladung äbzuwerfen, um nur Überhaupt noch vorwärts zu kommen. (Fortsetzung folgt.) v/eltbelcennte, « W^I I vornehmes tlsus in un- « SL KolsI vsllsvus I K. ktObldlststUstl), Vorstsnä unck steiler »