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Tage -er Technik. 1t. Februar 1861. V F. Prillwltz in Berlin erhielt da, preußisch« Patent auf von dein französischen Ingenieur Fernand Philipp Edouard kart gebaute Ammoniak. Absorptionskühlmaschine, in der Zasser durch die rasche Verdunstung von kondensiertem Am- Mtak zum Gefrieren gebracht wird. ^ -^ . 1t. Februar 1876. vor 80 Jahren meldeten Alexander Graham Bell in Boston und unabhängig davon Eltsha Gray in Chicago getrennt von- »tnander in Amerika Apparat- zur elektrischen Uebertragung von Tönen zum Patent an; wenige Monate später verbesserte !Bell leinen Apparat zum Telephon mit schwingender Metall- Membrane. > - "" 1K Februar 18t1. Auf der Walnut Move-Farm in Virginia wurde Tyrus Hall Mc. Cormick geboren, der die Mähmaschine verbessert« und in den landwirtschaftlichen Großbetrieb elnjührte. « 17. Februar 1881. Var 7S Jahren begann in Lowell lNordamerika) James Bicheno Francis seine Versuche mit der von ihm konstruierten und später nach ihm benannten Freistrahlturbine für Wasser. 19. Februar 1888. In Berlin starb als Hofarzt der Botaniker Johann Eigis mund Elßholtz, Ihm verdanken wir den Anbau der Kartoffel. 1651 — also vor 275 Jahren - ließ er die ersten Kartoffeln, die aus Südamerika herkamen, im Berliner Lustgarte«, anpslanzen. Wilhelm Napbach. F . Zu seinem 8Ü. Geburtstag. ' ,, Dieser Tage feierte der Altmeister des deutschen Automobil- Baus. Wilhelm Maybach, seinen 80. Geburtstag. Am 9. Fe bruar 1816 wurde er zu Heilbronn geboren. In den Jahren sl872 big 1882 war er Chefkonstrukteur bei der Gasmotoren fabrik Deut, bei Köln. 1882 schns Gottlieb Daimler seine erste eigene Motorstation in Cannstatt bei Stuttgart und dort wuroe Wilhelm Maybach sein Mitarbeiter; bis zum Jahre 1807 war er Leiter der Daimler-Motoren-Gesellschaft Von seinen zahlreichsten Schöpfungen auf dem Eebieie des Motorenbaues sind zu erwähnen: ein Karburator, der h.ute allgemein gebräuchliche Sprihdüsenvergoser, ferner die freie jGlührohrzündung, die für die Anfangszeit des Kraftwagenbaus von größter Bedeutung war, derBienenkorbtühlcr und schließlich das während'des Ganges in ausgerücktem Zustande verschieb bare Wechselrädergetricbe. Die bedeutendste Konstruktion Maybachs aber war un zweifelhaft der Bau des Mercedes-Wagens im Jahre 100Ü. Der sneu konstruierte Wagen lief am 18. Februar 1901 — also vor 25 Jahren — in Pan zum erstenmal unter dem Namen „Mer cedes". Er war auf Anregung des österreichischen Automo bilisten Emile Jcllinek konstruiert worden; seinen Namen er hielt der Wagen nach der Tochter Mercecdes von Jellinek. Der neu konstruierte Wagen zeichnete sich durch einen leichten Molo»« mit gesteuerten Ventilen, automatischen Vergaser und Magnet- ziindung aus. Besonders populär wurde der Name Maybachs, als Graf eppelln bei seinen Luftschisskonstrukt'onen an Stclle der aimlermotore die Maybachmoiore wegen ihrer größeren Zu- erlässtgkeit wählte. Zeppelin hat in späterer Zeit ausschließlich Naybach-Motore verwandt. Als im Jahre 1024 Z.R. III nach Dlmerika fuhr, arbeiteten wieder Maybach-Motore in den Lüften nd trugen den Ruhm eines deutschen Erfinders über den izean. . ^ Zortschrkite in -er Stahlerzeugung. Ein neuer deutscher Baustahl. Von Dipl.-Jng. A. Streck-Haniiovet. , ^ , Gewöhnliches Flnßeisen hat eine Bruchfestigkeit von 8700 lc^/gem bis 4100 Kx/qcm bei 20 Prozent Bruchdehnung. Eine Erhöhung der Bruchgrenze bedeutet daher Vergrößerung der zulässigen Beanspruchung und damit Materialersparnis, die sich fin Verringerung des Eisengcwlchtes der Tragkonstruktion und rückwärts wieder in Verringerung des ans dem Materialgewicht herriihrcnden Epannungsanteilcs ausprügt. Diese Zusammen hänge führten daher bei Bauwerken mit großem Einfluß des Eisengewichtes zur Verwendung hochwertigen Stahles, der in den meisten Fällen durch Zusätze von anderen Metallen her- estcllt wurde. Nickelstahl-Chromnickclstnhl sind Baustoffe, die ei den weitgespannten Vriickenbauten häufig zur Anwendung !amen. Der wirtschaftliche Vorteil war aber infolge des höheren reifes gegenüber dem Flußeisen nur von geringer Bedeutung, iesen Stahllegierungen stand der wesentlich billigere „Kohlen stoffstahl" gegenüber, bei dem man größere Bruchsesttgkelt durch erhöhten Kohlenftosfgehalt erzielt. Ein Nachteil der Kohlen- stofsstähl« ist aber die geringe Dehnungssähigkeit. durch dl« sich dl« Bearbeitung des Material? teuerer gestaltet. So gelangt feit etwa zwei Jahren in der deutschen Eijenindustrl« ein billiger Kohlenstoffstahl unter der Bezeichnung „hochwertiger Baustahl" zu größerer Verbreitung, der gegenüber dem Flntz- risen «ine 80 Prozent größere Bruchfestigkeit besaß, ab«, an Zähigkeit hinter dem Flußeisen etwa» zurückblieb. Neuerdings ist es nun gelungen, einen Baustoff zu er» rügen, der bet geringem Preisunterschied doch «inen bedeu- enden Fortschritt gegenüber dem hochwertigen Baustahl dar. teilt. Der Erfinder ist der au» de, Schweiz stammend, I n» liuieur Boßhardt in Zusammenarbeit mit einer größeren 'rutschen Maschinenfabrik. Die Bruchgrenze dieses Material», da« ln Fachkreisen mit ß-Stahl bezeichnet wird, beträgt 5300 kgtqcm. die Strecken, 'v»LK-W00 ^/<icrll. beiUner Vruck>debnuna^von.27„Vroi«nt. di« dir für di, Bearbeitung de» Material«, günstig« Zähigkeit kennzeichnet. Dieser Stahl ist der gegeben« Baustoff für Brücken Lisen- hochbau, Kraftwagengestelle, Kessel «iw., da sich gegenüber dem gebräuchigen Material eine Eewichtsersparnt» von SO bis 40 Prozent ergibt. Es scheinen zurzeit allerdings noch Schwierigkeiten in der Massenerzeugung zu bestehen. Sobald diese Schwierigkeiten überwunden sein werden, kann erwartet werden, daß der f- Stahl viel dazu beitragen wird die deutsche Eisenindustrie, die heute schwer zu kämpsen hat, in ihrem Konkurrenzkampf zu unterstützen. -- — ^ Eln kuttstln-uftrkeller öetrkeb zu Goethes Zeit. In früheren Zelten baute sich die Fabrikation kunstindu- strieller Gegenstände in erster Lime auf der billige» Arbeits kraft auf. Das war auch bei der Tapetenfabrikaiion der Fall, die auf ein ehrwürdigeres Alter zurücksehen kann, als man all gemein annimmt. Die Zelt, die besonderen Umstände ihrer Ver wendung haben unter dem überlieferten Material aufgeräumt, und nur ganz Dauerhaftes hat sich erhalten. Man erinnert sich hier unwillkürlich an die vergoldete schweinslederne Tapeie in des Märchenkönigs Andersen Geschichte: „Das alte Haus" und ihren Spruch —er klingt fast wie ein moderner Re klame text; ^ » „Vergoldung vergeht, Aber Schweinsleder besteht!" Jene Ledertapeten, die zu »ns im 16 und 17. Jahrhundert aus Cordoba und Holland kamen, wurden an Danerhasiigkeit fast erreicht durch die Wachstuchtapelen, die als Ersatz der auf Seide gemalten oder gedruckt»» seit der Mitte des 18. Jahrhunderis in Dcuischland hergestellt wurden. Diese tru gen ihre Bezeichnung als »P e ck i n - t a p e t e n" vcn de» chine sischen Mustern, die bei den feineren mit dem Pinsel ausgemalt. bei den gewöhnlichen aufgcdruckt wurden. Eine Fabrik solcher Wandbckleidungen befand sich bekanntlich seit 1768 im Sch lasse Glienicke bei Potsdam. Von einer anderen zu Frankfurt a. M. gibt uns Goethe selbst Zeugnis Für ibn, der wie selten ein Mensch das Gefühl für das Jneinandergreifen alle» Lebens und Geschehens in sich trug »nd den Blick auf einen Wasseftcopfen gerichtet, der Unendlichkeit des Ozeans bewußt blieb, für ihn war schon als Knaben das Zusammenwirken Vieler zu gemeinsamem Zweck ein tiefes Erlebnis. Er schildert uns das selbst in „Wahrheit und Dichtung" folgendermaßen: „Da ich hier wieder der Malerei gedenke, so tritt in melner Erinnerung eine große Anstalt hervor, in der ich viele Zeit verbrachte, weil sie mich besonders a» sich zog. Es war die große Wachstuchfabrik, welche der Maler Nothnagel errichtet hatte, ein geschickter Künstler, der aber sowohl durch sein Talent als durch seine Denkweise mehr zum Fabrikmesen als zur Kunst hinneigte. In einem sehr großen Raume von Hosen undGärte» wurden alle Arten von Wachstuch gefertigt, von dem roheste» an, das mir der Spatel aufgetragcn wird, und das man zu Niistwagen und ähnlichem Gebrauch benutzte, durch die Tapeten hindurch, welche mit Forme» abgcdruckt wurden, bis zu den fei neren und feinsten, auf welchen bald chinesische und phantastische, bald natürliche Blumen abgebildct, bald Figuren, bald Landschaften durch den Pinsel geschickter Arbeiter dargcstcllt wurden. Diese Mannigfaltigkeit, die bis ins Unendliche ging ergötzte mich sehr. Die Beschäftigung so vieler Menschen von der gemeinsten Arbeit bis zu solchen, denen man einen gewissen Kunstwert kaum versagen konnte, war für mich höchst anziehend. Ich machte Bekanntschaft mit dieser Menge, in vielen Zim mern hintereinander arbeitenden jüngeren und älteren Män nern und legte auch wohl selbst mitunter Hund an. Der Ver trieb dieser Ware ging außerordentlich stark. We>- damals baute oder ein Gebäude möblierte, wollte für seine Lebenszeit ver sorgt sein, und diese Wachstuchtapeten waren allerdings unver wüstlich." Von der Unverwüstlichkeit dieser Tapeten kann sich noch heute jeder Besucher des Frankiurter Goethehauseg überzeugen. Es sind dieselben auf die der Königsleutnant „sich genierte, seine Landkarten daraufzunogeln". Aber auch die Mode der Pcckingtapcten ging vorüber und mit dem immer rascher werdenden Aiifeinandeitolgen der Modeströmungen verschwand der Wunsch, sich a»s Lebenszeit zu versorgen. An seine Stelle trat das Bcdiirinis nach öfterem Wechsel und Auffrischung der Umgebung, ein Bedürfnis, dem die erstarkende Papiertapetenfadrikation i>1 glücklicher Weise entgegenkai». — -u. ... StzvorstehsnSe Elekirkfizkrrutig -er öerlsner Sta-t-, N ng- und Vorortbahn. Seit Jahren bereits taucht ab und zu das Pioblcm der Elektrifizierung der Berliner Stadt-, Ring-, und Voloubahn auf. In einer kürzlich stattgesundcnen Sitzung kws Di-cwal- tungsausschusses der Deutschen Reichsbahn wnrde beschio>sen, daß mit der Elektrifizierung noch in diesem Jahre begonnen werden solle Man schätzt die Kosten des Baues aus 100—200 Millionen Eoldmark und hösft, Ende 1929 mit der Umgestal tung fertig zu sein. Wenn man den immer mehr anwachienden Verkehr und die jetzigen Zustände auf der Stadtbahn in Betracht zieht, so ist nur dringend zu hoffen, daß die Ausführung des Plans mit größter Beschleunigung in Angriff genommen wird. Die Elek trifizierung wird, abgesehen vom Liniennetz der Stadt-und Ring bahn, auch aus den Vorortstrecken durchgeführt werden, die im Westen die Orte Potsdam Etansdorf und Spandau Wcst und im Osten Kaulsdorf, Erkner. Erünäu und Epindlerescld um fassen. Da» gesamte Netz, da» umgebaut werden soll, hat eine 'Ausdehnung von 157 Km. Man plant die Beiwagen, ähn lich wie die der Untergrundbahn, zu bauen mit gediegener In nenausstattung und den dort üblichen Schiebetüren. Nach wie vor wird die Teilung in 2. und 8 Klasse beibehalten werden. Alle fetzt in Betrieb befindlichen Beiwagen werden ausronglert. Der wesentlichste Vorteil der Elektrifizierung ist eine Er höhung der LeiktunasMigkett und damit größer« Wirtschaftlich keit. Zunächst wird da» Fassungsvermögen der neuen Züge wesentlich größer sein; di« jetzt üblichen Vorortzüge befördern 1000—1100 Personen pro Zug; die geplanten elektrischen Züge werden 1600 Personen mühelos befördern können. Das ent spricht einer Erhöhung der Leistungsfähigkeit von 40 Prozent Aber noch ein anderer Punkt ist wichtig. Durch das langsam« Anfahren der Lokomotiven wird viel Zeit vergeudet und in folgedessen können die Züge mit keiner größeren Schnelligkeit auseinander folgen, als da» jetzt bei der Stadlbahn üblich ist. Dort verkehren jetzt die Züge alle 2.5 Minuten, also 24 Züge in der Stunde. Man rechnet nun damit, daß durch die Elektri fizierung auch diese Schwierigkeit fortsällt und beabsichtigt, die Züge dann noch einmal so schnell auseinander folgen zu lassen, also alle 1,25 Minute ein Zug. Das würde den Berliner Ver kehr natürlich sehr entlasten vor allem in den Morgen- und Nachmittagsstunden, wenn die Büros und Geschäfte schließen. Zu regeln bleiben jetzt nur noch zwei Fragen: oie Kapital, und die Strombeschaffung. Man hosft aber zuversichtlich, sich in diesen Punkten einig zu werden, damit bald an die Aus führung des Umbaues herangegangen werden kann. Internatkonalr Ausstellung für ölnnen-Hissabri un- Wasterkrastnr-tzung. Im Sommer 1926 wird der ausgebaiite Rheinhafen Klein- Hünningen eröffnet werden; gleichzeitig hiermit wird in B a s e l vom 1. Juli bis 15. September eine Interuaüonole Ausstel lung für Vinnen-Schisfahrt und Wasscrkraslnutzung veranstaltet werden. Die Ausstellung steht unter dem Protekiorcit des Präsiden ten der Schweizerischen Eidgenossenschaft und wird von den Regierungsstellen in Basel organisiert werden. Die beiden Ab teilungen der Ausstellung Binnenschiffahrt und Waijerkraft- nutzung werden in 38 Untergruppen einen großen Ueberblick über die technische Entwicklung der Schiffahrt in den einzelnen Ländern geben; bis jetzt haben 8 Staaten endgülug zuge- sagt, sich an der Ausstellung beteiligen zu wollen, weitere 13 haben ihre Anteilnahme in Aussicht gestellt. Die deutsche Negierung hat einen besonderen Reichskom- missar für diese Internationale Ausstellung ernannt: es ist der Oberbürgermeister von Franksnrt a, M-, Dr. Landmann, In Frankfurt ist nun eine besondere Geschäftsstelle eingerichtet worden, wohin sich die allsstellenden Firmen zu wenden haben. Es ist beabsichtigt, für die deutsche Abteilung zwei große Hallen zu schassen, wo die Schisfsgesellschaften der öeut'chen Buincn- gewässer, die Kraftwerke, Erz- und Kohlenbergwerke, Hasen- nnd Stadtverwaltungen und zahlreiche Industneunlernehinungeil eine große Schau zusammenstellen werden. Auch der Voller- bund wird durch seine Verkehrs- und Transiikommission sowie durch das Internationale Arbeitsamt aus der Ausstellung ver treten sein. Die internationale Bedeutung der Ausstellung wird »och durch den Umstand erhöht, daß die Wettkrofikons« renz in der Zeit vom 31 August bis 12. September in Basel eine Tagung abhalten wird. Eine neue Luttschiffksnftrukt?»n. Wiener Blätter bringen die Meldung von einer sensatio nellen Luftschifskonstruktion des Freiherr« Boris von Loutz- koy, der als Fachmann aus dem Gebiete de» Moior- und Flug wesens einen Namen hat. Im Jahre 1899 wurde er durch die Konstruktion eines Cechszylindermotors bekannt; im Jahre 1909 schuf er das erste russische Großflugzeug.' Seitdem beschäf. tigte er sich mit dem Gedanken, Luftschiffe aus Stahl zu konstruieren, um so eine Verbilligung des Luftschiffbaues zu ermöglichen. Seine neue Erfindung ist vor allem daourch sen sationell, daß sie durch ein eigenes Untrrteilungssyystem den besiegten Staaten ermöglichen würde, Eroßlustschlsfe zu bauen trotz ihrer Bindungen durch den Friedensoertrag, Es handelt sich hierbei um die Zerlegung eines Eroßlustschisses in zwei oder mehrere von einander unabhängige Teile, die mittels be sonderer Vorrichtungen schnell zufammengekuppelr reip. ausein- andergenommen werden könnten. Landet ein solches Eroßluft- schiff, so kann seine Zerlegung in kürzester Frist crso'gen »nd die einzelnen Teile können unabhängig von einander ihren Weg nach den verschiedensten Richtungen fortsetzen Auch im Falle eines Motordesekts oder anderer Havarie hätten die Passagiere die Möglichkeit, sich aus ein unbeschädigtes Schijf zu retten und mit diesem Schiffskörper die Fahrt forlzujetzen. Ein neues Unterseekabel. Zwischen New Park und den Azoren ist vor kurzem das von der Westen Union Telegravh Lo. gelegte Telegraphenkabcl tn Betrieb genommen worden. Dieses Kabel stellt insofern eine Neuerung dar, als sein eigentlicher Kupferleiter mit einem feinen Band umgeben ist, das aus einer von der Western Electric Co. gefundenen Legierung besteht, die den Namen „Permalloy" erhallen hat. Dieses Permalloy Besteht, tote „Electricc Com- munication" mittcilt, aus Nickel und Armco-Eisen und hat die denkbar günstigsten elektrischen Eigenschaften, so daß sich bei den neuen Kabeln eine sechsfache Telegraphiegeschwindigleit den bis her üblichen Kabeln gegenüber erzielen läßt. — Non beson derem Interesse ist naturgemäß die genaue Zusammensetzung der neuen Legierung. Am günstigsten soll eine Verteilung von 78,5 Prozent Nickel und 2l,5 Prozent Armco-Eisen sein. Die aus dem genannten Material hergestellte Legierung besteht dann etwa aus folgenden Stoffen und Verunreinigungen: 78.23 Pro zent Nickel: 21.35 Prozent Eisen; 0.04 Prozent Kohlenstoff; 0.03 Prozent Silizium: einig« Spuren Phosphor; 0,085 Pro zent Schwefel; 0,22 Prozent Kupfer. Die Verunreinigungen haben keinerlei Einfluß aus die elektrischen Eigenschaften de, Material», da diese sich vornehmlich au» der Wärmebehandlung ergeben, wobei nicht nur di« Abkühlung in den richtigen Tem» peraturgrenzen, sondern auch die Art der Abkühlung von größ ter Wichtigkeit ist. Es zeigte sich, daß es am günstigsten ist. da» Material bei 900 Grad Celsiu» ein« Stund« lang zu er» wärmen, unter Schutz gegen Oxydation langsam abzukühlen,> nochmals auf 600 Grad zu erwärmen und dann auf einer Kuvk«»' platte mit Zimmertemveratur abmküblen.