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Rechenschaft eines KonverMen Von Dr. Otto Kunze, München. Unter den Beispielen der Rückkehr zur katholischen Kirche aus dem Protestantismus, näherhin aus dem Luthertum, die uns in den -letzten Jahren vor Augen traten, ist eins der meistgenannten das des sächsi schen Pfarrers D. Johannes Albani. Die evange lische Geistlichkeit stellt wenig Konvertiten. Menschlich wohl zu begreifen. Die besonders innige Verbundenheit mit der protestantischen Sache, das Opfer eines gesicher ten Daseins und in den allermeisten Fällen die Sorge für eine Familie stehen im Weg. Um so höher ist es anzuschlagen, wenn ein Mann trotzdem der erkannten Wahrheit folgt und den Schritt zur katholischen Kirche tut. D. Albani (das D. nicht Dr. bedeutet den Doktor grad der protestantischen Theologie), seit fünf Jahren Katholik, legt jetzt seine Rechenschaft vor. Ein Büchlein von 182 Seite», knapp, leicht verständlich und doch von gedrängter Fülle der Erlebnisse und Gedanken. (Erschie- nen bei der Bonifacius-Druckerei Paderborn 1926, geb. 4.50 RM.) Die alten und die neuen Glaubensgenossen des Verfassers werden die „Rechenschaft" mit gleichem Nutzen lesen, besonders aber, wenn sie sie als Gewis - senserforschung nehmen. Als Gewissenserfor schung dessen, der sie schrieb. Da verlangt das Buch die ganze Liebe, Aufmerksamkeit und Demut, mit der wir das Bekenntvis eines Bruders in Christus aufzunehmen haben. Es kramt keine billige Apologetik' und Polemik aus, es führt keine strengen Schulbeweise wie manche Konversionsschrift. Es legt Rechnung über einen Men schen. Darum deckt es auch auf, was der Verfasser als eigene Fehler erkennt. Wie er davon spricht, mit ernster Wahrheitsliebe und zugleich edler Zurückhaltung, das ist einer der größten Vorzüge des Bü-Neins. Aber kein Mensch fällt vom Himmel oder wächst völlig getrennt, wie angeblich Kaspar Hauser, von ande ren auf. Herkommen und Umwelt formen ihn, deshalb dürfen die Leser D. Albanis Buch auch als Gewissens erforschung für sich selbst nutzen. Denn wohl die meisten sind mitgezeichnet in d»n Zuständen, die es schildert: als Protestanten oder als Katholiken, als Deutsche, als Sach sen, mindestens als Zeitgenossen. Darüber hinaus führt allerdings das Eingangskapitel von der Abstammung des Verfassers. Seine Vorfahren gehörten einem italieni schen Herrengeschlecht an. das aus Albanen eingewan dert war. Daher der Name. Papst Clemens Xl. und mehrere Kardinäle gingen aus dem Geschlecht der Albani hervor. Einem nach Deutschland ausgewanderten Zweig entsproß Franziskus Albani, erst Feldpriester im Lager Tillys, später lutherischer Prediger in Kursachsen. Seine Nachkommen waren meist Lehrer, dann Juristen, der Vater unseres Johannes Albani Kaufmann. Wir treten nun in die Welt des guten protestantischen Bürgertums ein. Ist der Leser, wie der Schreiber dieser Kritik, zu fällig noch Sachse, so findet er hier viele eigene Erfah rung bestätigt und ist oft versucht, einen im Text ver schwiegenen Namen an den Rand zu schreiben. Die Ge wissenserforschung wird für den Sachsen, zumal wenn er Protestant ist oder war, besonders eindringlich. Konservatives Luthertum kämpft immer matter mit dem höher flutenden Liberalismus. Eine mittelstaatliche, im Kern großdeutsche Ueberlieferung (Sachsen 1866 an Oesterreichs Seite!) weicht preußisch klein- deutschen Einflüssen. Sie bringen den Materi alismus der Jahre nach 1870 und eine Ueberschükung des Militärischen, die der junge Albani bitter entgelten Das Reich Gottes Von Hermann Bahr. In einer kleinen deutschen Stadt war ich jüngst bei lieben alten Freunden zu Gast, und sie setzten mir das Beste, das Allerfeinste, die geistigen Leckerbissen des Ortes vor: einen Dichter, einen Philosophen und auch einen berühmten Gelehrten, den Stolz des Städtchens, den Patriarchen der Universität. Zwischen ihm und mir, wie wir so einander gegenüber saßen, spannen sich rasch die schönsten Goldfäden eines Gesprächs von jener jetzt und gar im mittleren Deutschland so seltenen Art an, bei der jedes hingeworfene Wort, vom anderen aufge- sangen und mit einer leisen Drehung des Sinns zurück- geschlagen. nun noch einmgl ablenkt, selber neugierig, in wieviel Richtungen es dann noch getrieben wird: ein Ballspiel des Geistes, das sachlich nichts ergibt, das nur schäumt, aber dabei von der Eigenart der beiden Spieler so viel aufschäumen läßt, daß sie nach einer Viertelstunde mehr voneinander wissen, als wenn sie sich unmittelbar über sich ausgesprochen hätten. In diesem dialektischen Tennis bewährte sich der Patriarch von solcher Kunst, daß mir herzlich leid war, die Freunde so bald wieder verlassen zu müssen. Aber ich war kaum fort, da trat der Patriarch in seiner ganzen Größe vor die Hausfrau hin und forderte sie drohend auf: „Nun erklären Sie mir aber gefälligst, wo nimmt denn dieser kluge und eigentlich doch ganz gebildete Mensch den Mut her, uns einreden zu wollen, daß er ein gläubiger Katholik ist?" Und bevor sich die erschrockene Haus frau noch auf Antwort besinnen konnte, fuhr er fort: „Aber das ist ja das Furchtbare dieser Zeit, dis grauen hafte innere Verlogenheit auch sonst ganz guter Köpfe." Da nahm der Dichter, ein mir sehr werter, meinem Herzen tiefbefreundeter Dichter, das Wort, kollegial be gütigend, kollegial entschuldigend: „Verlogenheit, das ist doch vielleicht etwas schroff gesagt. Und ich glaube, .vir können ihn uns auch einfacher erklären. Er ist ein bloß ästhetisch bestimmter Mensch, und solche ganz einseitig auss Schöne aerichteten Naturen geraten leicht, ohne das', muß. Denn sein selbstherrlicher Geist fügt sich schlecht in die Disziplin der Einjährigenzeit. Er verliert die An wartschaft auf den Reserveoffizier. Gesellschaftliche Ver- fehmung in der kleinen Stadt! War's nicht in ganz Deutschland so, und rutschen wir nicht langsam Reinigung Natürlich geht es fo. In Uebergangszeiten erliegen Neuangekommene leicht dem Zauber des bisher Unge sehenen und bisher Ungehörten. Das Ungehörte wird unerhört. Benebelt die Sinne. Erliegen wie die Goten in Spanien und Italien, wie Hannibal im weichen Ca- ua. Die Inflationszeit verschärfte diese Versuchungen reifach und vielfach. Die Zahlen hingen wie bunte Reklameballons in den Wolken. Vermögen versanken und stiegen auf. Der Horizont wurde arabischer Wüste gleich. Von lauter Fata-Morgana-Bildern. Statt der epischen Landschaftsbilder mit der geruhsam ausgehenden und geruhsam untergehenden Sonne, der Epoche herr schenden Adels und gesicherten Bürgertums. Uebergangs zeiten sind immer voll schwankender Gestalten. Von allen Gruppen fordern sie ihre Opfer. So sind auch die deutschen Katholiken an den Um formungen des letzten Jahrfünfts beteiligt. Am wirt schaftlichen, politischen, sozialen Werden. Geistige Auf stiege haben eigene Probleme und eigene Gefahren. Die ser dreifachen Entwicklung Gefahren heißen: Macht. Geld und Genußmöglichkeit. Ihre Symbole sind Auto fahrt, Villenbau und Schoßhunde. Kleine Geister unter liegen dem bürgerlichen Zauber, den man kaufen kann, und der adligen Kultur, die man nachzuahmen sucht. Wir müssen diese Gefahren überwinden. Von den Katholiken, die in Amt und Würden stei gen. die wirtschaftlich mächtig werden, die in neue Schich ten aufwachsen, müssen wir verlangen, daß sie sauber sind. Daß sie Geld und Reichtum gegenüber unabhängig bleiben. Daß sie sich disziplinieren. Sie spielen nicht nur mit ihrem guten Namen, sondern mit der Ehre des deutschen Katholizismus. Von ihm er wartet in dieser Stunde unser Land viel. Des müssen sie sich bewußt sein. Ich sehe diese Dinge nicht pessi mistisch. Zum Raffketypus ist der Mensch katholischer Erziehung und religiöser Weltanschauung wenig geeignet. Dazu trägt der Katholizismus (als Glaube, als Liturgie, als System) zu viel Kultur in sich. Er ist das Dogma der Ehrfurcht. Die auch den Primitiven, den Stadtfernen, den Einfachen erfaßt. Zum Raffke, dessen letzte Kultur Sekt und Grammophon darstellt, disponiert viel eher die Leere liberaler oder sozialistischer Weltauffassung. Die unsere ist so tief als Kultur in schlichtestes Volkstum ver wurzelt, trägt soviel königlichen Adel in die kleinste Demokratie, daß ihre religiösen Kräfte bloß lebendig zu sein brauchen, um die Gefahr einer Schieberepochc zu bewältigen. Aber das ist freilich nötig, daß all unsere Freunde lebendige Katholiken sind. Nicht K o n j u n k t u r k a t h o l i k e n. Aus „Notizen" von D c. Karl Sonnenschein. ivieder in diesen Ungeist hinein? Gewissens erforschung halte hier jeder Deutsche. Johannes Albani wird Thcolog. Die Fakultät Leipzig war berühmt und galt für positiv. Und doch ward auch dort das Christentum eigentlich nur als histo rische Erscheinung gelehrt, höchstens dem Grade nach anderen Religionen überlegen. Wer weiß, wohin das sie es selber merken, in einen gewissen, allerdings höchst beklagenswerten Obskurantismus." Da meldete sich zuletzt auch der Philosoph zur Fürsprache für mich: „Es muß ja nicht ein Obskurantismus sein. Auch ganz aufrichtige Menschen, und die sich redlich um innere Klar heit bemühen, auch ganz Helle Köpfe bringen es zuweilen doch nur bis zu einer gewissen Grenze, da bleiben sie dann st e Ä e n, da geht's auf einmal nicht weiter. Sich ihren Gott selber- aus eigener Kraft zu schaffen, reicht's innerlich nicht mehr. Sie sind nicht geistesstark genug, uni frei zu werden. Es ist im Grunde eine Kraft frage!" Da hatte ich nun also die Wahl: verlogen, obsku- rant oder geistesschwach! Und das alles nur, weil ich bemüht bin, mit der Zeit vielleicht doch auch ein halb wegs guter Katholik zu werden. Ich mußte lachen, als Ich's erfuhr. Ueberrascht war ich gar nicht. Katholiken ind gewohnt, den Erbpächtern der deutschen „Bildung" uspekt zu sein. Es gibt zwar eine sogenannte Gei- tes frei heit, ober man muß vorher versprechen, sie nicht zu mißbrauchen: inan darf sie nicht übertreiben. Sie geht nicht so weit, daß man so frei sein dürfte. Ka tholik zu sei». Wir wissen das. Ich selber weiß das ja ganz besonders gut. Denn als ich ein Kind war, lernten wir das schon in der Schule. Einmal in der Woche kam der Katechet, uns unseren Glauben zu lehren. Aber alle anderen Lehrer lehrten uns. dieser Glaube sei wissen schaftlich längst überholt, besonders aber seit nun Dar win dargetan, daß im naturwissenschaftlichen Weltbilde kein Platz für Gott mehr ist. Dem edlen Darwin ist das natürlich niemals eingefallen: er blieb immer ein guter Christ. Aber unsere Lehrer lasen auch Darwin gar nicht, sie lasen nur Büchner und Vogt; das war Abhub von der Freigeisterei des 18. Jahrhunderts, nur noch naturwissenschaftlich zugekocht: sie empfanden es als Schmeichelei, vom Affen abzustammen. Aber schon als ich an die Hochschule kam, war's mit der Afsenherr- lichkeit der Büchner und Vogt schon wieder am Ende: der naturwissenschaftliche Sud war schmal geworden, schon in den achtziger Jahren begann die Wendung zum Geiste. Dubois-Reymond sprach sei!» wissenschaft lich resignierendes „Ignorabiinus". es folgte Vrunetmres durch die Welt hallendes Wort vom ..Bankerott der Wif senschgft": in Wissenschaft u.ud Kumt wurde der Natura den jungen Studenten geführt hätte, wäre ihm nicht wi» mit einem Mal eine ganz klare und lebendige Anschau ung aufgegangen von dem inneren Zustand des in Chri stus wiedergeborenen Menschen. Jetzt hatte er den festen Punkt gefunden, nach dem er seine Kenntnisse und sein Leben ordnen konnte. So wird das Buch zu einer Ge wissenserforschung für die Protestanten und in einem besonderen Betracht für protestantische Theologen. Der Kandidat und junge Geistliche sucht den Glauben, der i» ihm lebt, auch in seiner Kirche. Er ist nicht zufrieden, wie viele seiner Amtsbrüder. ihn mit bloß persönlicher Autorität andern weiterzugeben. Das bleibt im subjek tiven, individuellen Bereich. Es führt sogar zu einer gewissen Pose. Hinter dem Prediger muß eben eine Kirche stehen, in deren Romen er objektive Heils güter bieten kann. Diele Kirche findet sich im Protestan- tismus nicht. Ihr Fehlen zeitigt den Verfall religiösen Lebens, der den angehenden Geistlichen erschreckt. Noch ind ihm diese Zusammenhänge unbewußt. Er rettet sich n frische Tätigkeit und geht nach Oesterreich. Dort scheint die Los-von-Rombewegung junges evangelisches Leben zu wecken. Zunächst kommt Albani eigentlich nicht in ihren Strom, sondern nach Kärnten zu Gebirgs- bauern. Es war eine Insel des Altprotestantismus, übrig geblieben aus der Gegenreformation. In der Nachbar schaft sieht er Katholisches, Gutes und minder Gutes. Etwas später erst lernt er in Steiermark das eigentliche Los-von-Rom kennen. Politischen Protestantisinus von ärgster Hohlheit. Es ist ihm unmöglich, da mitzu tun. Das Ende seines dortigen Wirkens bezeichnet er als Zusamme n b r n ch. Wieder im Dienst der sächsischen Landeskirche, erholt er sich in der frommen Wendei Das slawische Bölklein der Lausitz ist zum Teil katholisch, zum Teil lutherisch orthodox. Auch der evangelische Pastor ist dort noch wirklicher Hirt. Albanis Hauptstreben ging jetzt dahin, sich und seinen Amtsgenossen das zu schaffen, was bei der rein akademischen Erziehung fehlte, die Alzese. Er ist schon so kühn, zum Vorbild die geistlichen Hebun gen des heiligen Ignatius zu wählen. Verfaßt ein Buch „40 Tage in der Wüste", eine Anleitung zum snstsnra- tischen Betrachten, jeweils zwei Stunden an 40 Tagen. Seine Entwicklung zum Katholizismus wäre nun wobl rasch fortgeschritten, hätte nicht der Krieg eure gewisse Verzögerung gebracht. D. Albani ging als F-Ndae'srlicher hinaus, nicht ohne den Gedanken: „Jetzt kannst du mit Ehren sterben." Im Felde konnte er katholische und protestantische Seelsorge vergleichen und klar erkennen, was letzterer fehlte. Objektivs Kirche und obie'iwe Sakramente wurden ihm vollends zu dringkchen Anlie gen. In die Heimat zurückgekehrt, gab ibm >"ob! den letzten Stoß eine Verordnung der s ä ck s i s ch e n Landeskirche, daß gläubige Minderhciten einer Gemeinde sich das Abendmahl nicht von einem liberalen ! Görres-Literatur j » Zum ISS Geburtstag Görres - ! Z»l>eziebend»r-b! ! : Friedrich Pustel» Leipzig» Ru-Mkr. 3 : ! Buchhandlung, Sorluncut des Verlags Külel §! Pullet ! lismus kleinlaut, eine Welle von Sehnsucht schwoll, von Sehnsucht »ach etwas, an das wir nicht mehr glau ben zu Kannen wähnten, und das uns doch eben durch diese Sehnsucht selber schon ganz unmittelbar beglaubigt schien. Man fand sich damals zunächst am liebsten durch einen vermeintlichen Ausgleich ab und ersetzte den bis her zu den Pflichten der Gebildeten gehörenden Unglau den durch Aberglauben: Okkultismus ward Mode, Spiritismus ein beliebtes Gesellschaftsspiel. Magie zum Sport, und »erpichte Gottesleugner gefielen sich auf ein mal als lüsterne Dilettanten in Sajaiüsinus. Ich erfuhr znm erstenmal davon 1889 in Paris, aber als ich das Jahr darauf nach Berlin znrückkam, wurden auch da schon im Caf>- Kaiserhof nachts an jeden, besseren Tisch Geister zitiert. Vor 30 Jahren begann im stillen jenes Hausieren mit den Geheimnissen der Verborgenheit zur öffentlichen Belustigung ermüdeter, nach neuen Würzen geiler Nerven, das dann in der Erschöpfung nach dein Weltkrieg ein blühendes Geschäft wurde. Niemals ist die Ratlosigkeit einer Epoche schändlicher mißbraucht worden von geistigen Abenteurern, falschen Propheten und betriebsamen Cagliostros. Kophtisches Unwesen wuchert. Astrologen. Traumdeuter, Gespensterbeschwörer wimmeln, dreiste Religionsstifter. Religionsschwindler, Religionsschieber werfen um die Wette wüst asiatisch aufgeputzte Häresien auf den Markt: niemals ist die Mischung von echtem Wahnsinn, hysterischem Spiel mit Wahnsinn und frecher, kalter Spekulation auf den Wahn sinn zu geschäftlicher Ausbeutung und Auswucherung so schauerlich gewesen: rings um uns tobt der Mas kenball einer besoffenen Religiosität. Fast könnte man sich seynen nach einem stillen, unge schminkten. ehrlichen Atheisten der alten Zeit. Und nur eines ist unverändert geblieben: zum katholischen Glauben darf sich, wer unter den „Gebildeten" blei ben will, noch immer nicht bekennen. Wenn ich irgend einer tibetanischen Sekte angehörte, das wäre jenen' Patriarchen sicherlich höchst interessant gewesen: aber Katholik bleibt noch immer unter den „Gebildeten' unerla u b t. Vielleicht sind wir selber nicht ganz ohne Schuld Es gibt noch immer Katholiken, die die Tugend der Be scheidenheit etwas weit treiben: sie werden ver-