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Abg. Koch IDem.) bezeichnet die Angelegenheit als ein Musterbeispiel sür di: Inszenierung eines leider bisher ersolg- rrichen Berleumdungsfeldzuges. Das keine Intrige des Aus. ivärtigrn Amtes vorliege, wolle er gern« glauben. Es sei oder bedauerlich, datz das Amt erst an, 3V. eine Berichtigung zu der Verleumdung Hab: erscheinen lassen, dir bereits am 24. der „Tag" in di» Welt gesetzt hatte. Abg. Dr. Höh sch IDnatl.s wies daraus hin. datz der Gene ralsekretär des Völkerbundes Stellen in der Völkerbundsdiiro- kratie nur mit Zustimmung des Völkerbundsratcs besetzen dürfe. Die Initiative bei den Vorschlägen soweit Deutschland in Frage käme, müsse b:i der Reichsreaicrung liegen. — Nach einigen weiteren Beinerkungen des Reichsautzenministers stellte Abg. Hilserd, ng ISoz.) fest, datz der deutschnatwuale Redner kein Wort der Verurteilung gegen die schmutzige Art drr Kampfes weise in der Presse gefunden habe. Abg. Gras Lerche »seid 1BBP.) bezeichnte es als unverständlich, das; der Brief des Herrn Marx Beunruhigung bei matzgebenden Stellen des Völkerbundes hrrvorgcrusen haben sollte. Es sei bedauerlich, datz die Sache nicht energischer aus der Welt geschaffen worden sei. — Abg. Fehrendach IZtr.) sand es aufklärungsbediirsiig, datz schon am 5. Dezember zahllose Bewerbungen um die Stellen in Genf Vorgelegen haben sollen, während der Brief von Marx doch erst am 10. D«-ember eingelansen ist. Nach dem Abschlutz der Aussprachr wurde folgender Antrag angenommen: Der Auswärtige Ausschutz stellt fest: Für die Behauptung, die Sozialdemokratische Partei oder führende Partei mitglieder hätten auf das Völkerbundssckretariat mittelbar oder unmittelbar einzuwirke» versucht, damit An gehörige der Partei zu Mitgliedern des Sekretariats ausgewählt würden, fehlt jede tatsächliche Unterlage Gegen Fraktionen und Mitglieder des Reichstags ist von einem Teil der Presse drr Vorwurf erhoben worden, si: hätten beim Völkerbunüs- sekretariat Schritte unternommen, die gegen die Würde Deutsch lands verstießen. Tatsachen, aus die sich dieser Vorwurs stützen könnte, liegen nicht vor. — Die gegen das Zentrum gerichtete Bebaigitung gleichen Inhalts gründet sich ausschließlich auf die Tatsache, datz der Abg. Marx eine — nicht vom Mlkerbunds- sekretartat, sondern von privater Seite — an ihn ergangene Frage noch geeigneten deutschen Persönlichkeiten für das Sekre tariat nach persönlichem Ermessen beantwortet und von diesem Vorgang das Auswärtige Amt alsbald verständigt hat. Weiterhin wurde ein Antrag der deutschen Bolkspartei angenommen, der feststellt, datz keinerlei Tatsachen bekannt geworden sind, aus denen sich der Borwurf irgendeines unkor rekten Verhaltens gegen Le» Generalkonsul Aschmann oder «inen anderen Beamten des Auswärtigen Amtes herleiten ließe. « Der grohe „Skandal", den der deutschnationale „Tag" aus gerechnet am Heiligen Abend seinen Lesern vorzusehen beliebte, hat also den gleichen Ausgang genommen, wie so manche ander: von der Rechtspresse erfundene Affäre — die Skandalmacher stehen am Ende als die Blamierten da. Die einzige Grundlag: sür die Angriffe des „Tag" und der „Täglichen Rundschau" bildet der Brief des Abgeordneten Marx, der auf Aufforderung g:- schrieben wurde und objektiven Beurteiler» als völlig einwand frei erscheinen mutz. Es kann nicht genug bedauert werden, datz der Außenminister erst in der Ausschuß-Sitzung selbst deut lich von d:r „Täglichen Rundschau" abgerückt ist und das; über haupt das Auswärtige Amt eine Woche lang untätig zugesehen hat, wie die Verleumdungen gegen die republikanischen Parteien In der Oefsenilichkeit wirkten, ehe es sich zu einem Dementi entschloß. Ein Blick in die Auslandspresse zeigt, daß nicht die Rede davon sein kann, das Vorgehen des Abg:ordnetcn Marx, habe Beunruhigung in Genf hervmpernfen. So schreibt das offiziöse Organ des Bölkerbundssekreiariats, das „Journal de Geneve": „Wenn eine Demarche der Parteien etwas Befremdendes an sich haben sollte, mutz man jedenfalls anerkennen, datz der Völkerbund selbst kein Interesse daran hat, sein Sekretariat mit Kreaturen der Wilhelmstraße bevölkern zu lasten. Er hat vielmehr ein großes Intereste daran, daß die friedliebenden und liberalen Ideen, di: einen Teil des deutschen Volkes be seelen, in Gens zu angemessenem Ausdruck kommen." Durch das Vorgehen von Marx ist demnach die Würde Deutsch lands in keiner Weise gefährdet worden, geschadet haben ihr vielmehr die Kreise, die wied:r einmal mit einer patriotischen Veste glaubten ihre parteipolitische Hetze decken zu können. Rechlsausschust und Fürstenabfindung Dr. Everling bleibt im Ausschuß. — Sachsen ohne Interesse an reichsgesetzlicher Regelung. — Die merkwürdigen Ansprüche in Mecklen- burg-Strelitz. Berlin, 11. Januar. Im Rechis-ausschutz des Reichstages wurde die Beratung über die vermögeusrechtlickc Nii-einandersvtzung mit den ehe- nwls regierenden Fürstenhäusern am Sonnabend fortgesetzt. Auf Anfrage erklärte der Abg. Dr. Barth <Dn.) als Obmann der deutfchnaticnalen Mitglieder des Rechtsausschusses. datz Dr. Everling von seinen Fraktionskollegen einstimmig gebeten worden sei. auch fernerhin an den Beratungen des Rechtsaus schusses testzunehmen. Dr. Everling ist bekanntlich Rechtsver treter des aitenburgischen Herzogs-Hauses in dein gegen die thü- ringl>'che Regierung geführten Prozesse. Diese Stellungnahme der Deutsch-nationalen rief bei den anderen Mitgliedern des Aus schusses berechtigtes Aufsehen hervor. — Dr. Everling er klärte, er sei mit dieser Prozetzveriretung schon 1923, als er noch nicht Abgeordneter war, betraut worden. Ein Intercsten- kon'sl'ckt ergebe sich bei seiner Tätigkeit im Rechtsausschnss« in keiner Weise, denn auch hier vertrete er nur den Rcchlsgedan- ken, der durch den Antrag Koch aus rrichsgesetzliche Regelung der Fürstenabfindung in auffallender Weise verletzt wurde, s!) Der thüringische Finanzminister Klüchtz »er fuhr dann in feinem Bericht fort, in dem «r einen Uedcrblick über die Aus einandersetzungen mit den «hernaligsn Fürstenhäusern von Schwar.zlmrg-titudoistadk und SchivarAburg-Soirdershausen gab. Beide Verträge, die nach der Revolution abgeschlossen worden sind, wurden inzwischen angefochten. Di« Auseinandersetzungen mit den Fürsten Reutz jüngere Linie und Reutz ältere Linie ist bagczxen durch nichtongefochten« Verträge erledigt. Ein Vertreter des Freistaates Sachsen verlas dann eine Milleitung, die daraus hinwies, datz in Sachse« dir Auseinan dersetzung mit dem ehemaligen Königshaus«: durch das Besetz vom >31. Juli 1924 endgültig erledigt ist. Sachsen habe kein Interest« an einer erneuten Erörterung dieser Auseinander setzung und würde Anträgen aus Rückwirkung einer relchsgesrtz- »chen Regefung für Sachsen widersprechen. Bon den Kommunisten n»r inzwischen zum Fall Everling «ein Ln trag emgrgougen. nach dem ein Abgeordneter, der als Prozeßoertreter bie vevmögensrechtlichen Interessen eines Für stenhaus« in einer Rechtssache ivahrrrimenl. die durch di« Be- vatuno berührt wird, von der Teilnahme au dcu Deraluirgen d« Ausschusses ausgeschlossen wird. Eine Abstimmung über diesen Antrag erklärte die «n^chnßmchcheft für unzulässig. Der Ausschuß setzt sein« Beratungen am Dienstag fort »»st dom Bericht »ider die «useinLnberfetzusrg in «eckle«. »«rg-Strolitz. — Dieser Fall liegt, wie bereits kurz de- eichtet, besonders eigermrtis. dn hier nicht nur sür die Mitglie der de« ehemalige« Fürstenhauses, sondern auch für die ehe- nmligen Mätressen vre ietzten Grotzherzog» Ansprüche erhoben Me KaUung -er Sozialisten Der Kongreß in Paris Paris, 11. Januar. Der auherordentiiche Sozialistenbon- gveß wurde gestern vormittag in Anwesenheit von 2 900 Dele gierten eröffnet. Bisher hlcken sich 32 Delegierte zum Wort gemeldet. Bei der Eröffnung der Sitzung herrscht« der Eindruck vor, baß die Anhänger der Beteil igungs post stk geschlagen wer den, da die Provinzdelegierten die BetestigungsPolitik einmütig ablehnen. In der gestrigen Sitzung sprach Morel gegen. Bvn- evur und Renaudel für di« Beteiligungspokitik. Nach einer vorläufigen Schätzung werden sich 1769 Ab geordnete des Sozialistenkongresses gegen und 1306 sür die Teil nahme au der Regierung aussprechen. Es ist allerdings sest- zustellen, datz di« Anhänger der Regierungsbeteiligung an Boden gewinnen. Während der Nachtsitzung sprach Vincent Auriot über Finanzfrvgen und trat sür di« Zusammenarbeit mit den Radikalen ein. Wenn die Sozialisten keine feste Haltung ein nehmen, könne in kurzer Zeit die Auflösung der Kammer gegen sie erfolge». Zum Schluß bot er Leon Blum, sich für di« Teil- nahm« an der Regierung zu entscheiden. Der Kongreß setzt heute vormittag seine Arbeiten fort, um l-ente abend zu einer Abstimmung zu kommen. Die Berliner Verhandlungen Wie stellt sich die Sozialdemokratie? Berlin, 11. Januar. Der Reichspräsident bat in der Frage der Regle- rungsbiloung sich entschlossen, die bevorstehenden Frak« tlondbeschlüsse abzuwarten, bevor er eine bestimmte Per. sönllchkeit mit der Bildung des Kabinetts betraut. Für heute nachmittag 5 vhr hat der Reichspräsident die Fül,re de» Zentrums und der Demokraten, die Abg. Fehrendach und Koch zu sich gebeten, um sie zu ersuchen, alsbald ein« endgültige Klärung der Frage der Großen Koalition z» ver anlassen. da er eine weitere Hinauszögerung der Regie rungsbildung nicht für tragbar hält. Wie die „Montagspost" wisse» will, werde der demo kratische Führer Aba. Dr. Koch dem Reichspräsidenten in der heutigen Unterredung Mitteilen, datz die Demokraten nach wie vor nur eine Reichsregierung auf der Grundlage der Großen Koalition für möglich hielten, weil keine an dere Koalition nach dem Ausscheiden der Deutschnationale,! im Reichstage über eine Mehrheit verfüge. — Der sozial demokratische Parteivorstand ist zur Besprechung der politischen Lage und der Frage der Regierungsbisdung heute zusammengetrcten. Morgen vormittag tag, dann der Vorstand der sozialdemokratischen Reichstagsfraltivn und am Dienstag abend nach dem Plenum die Fraktion selbst. werden. Die ein« dieser Damen, die Condesa de Matzeimu, ver leiht eine jährliche Apanage von 20000 Mark aus Grund eines Briefes des Grotzherzogs. den das Landgericht als gültiges Testa ment anerkannt hat. Diese „Condesa" tGräfin) ist übrigens eine guteDeutsche: derTitel ist ihr von der Negerrepublik Liberia verliehen worden. s!) Drr zweite Fall ist womöglich noch gro tesker. Die Gräfin Bubna-Litic <woher dieser Adel stammt, wäre auch ganz interessant sestzustellen) verlangt 5 Goldmillio nen als Gegenleistung b'ir die Rückgabe geivisser kompromittie render Briefe des Grtwherzvgs, dir sie in Händen hat. In Franksurt a. M. sprach gestern In einer von dem Reichs banner. dem Republikanischen Reichsdund und den drei republi kanischen Parteien nach dem Schumanntheater einberusenen Versammlung der Reichstagspräsident Lobe zur Fürftenabfin- drmg. Der demokratische Antrag auf reichsgesetzlichc Regelung fei dos mftchffte, was jetzt zu geschehen Hobe, sonst müsse durch Volksentscheid eine Regelung dahin getroffen werden: 1. Das gesamte Vermöge» der ehemals regierenden Häuser geht in dos Eigentum des Staates über. 2. Die noch lebenden Fürsten, die ausreichendes Vermögen nicht besitzen, erhalten sür ihren Lebens unterhalt eine durch die Landcsgcsetzgebung sestzusetzende Rente. Außer Lobe sprachen Redakteur Thormann für das Zen trum und Landtagsabgeordneter Professor Krüger, Jena, für die Demokraten. Ei« neues Bombenflugzeug Im Zeichen der „Abrüstung". K. In England wird demnächst ein neues Modell eines Bombenflugzeuges in die Armee einge stellt. Der Apparat ist ein Zweidecker von mittlerer Größe mit einem Motor von 620 P-erdestärken ausge rüstet und kann bei voller Bombenladung bis auf 4420 Meter steigen. Das Flugzeug ist imstande, in dieser Höhe bei einer Stundcngeschwindigkeit von 160 Kilometern Angriffspunkte treffsicher mit Bomben zn belegen. Es handelt sich um eine der großartigste» Erfindungen auf dem Gebite der Rombenffiiazeuge. Die kleineren Bom ben werden in einer Art Raufe unterhalb der unteren Trugilächcn ambcwahrt. Die großen Bomben werden im mittleren Teil der Vertäuung des Gestänges untergebracht sein. Das Flugzeug wird außerdem auch Spezialvor richtungen haben, die ihm die Beibehaltung des Gleich gewichtes im Falle einer Notlandung ermöglichen. Hinter dem Sitz des Piloten wird ein BedienunAsmann seinen Platz haben, der gleichzeitig mit zwei Maschinengewehren zn operieren imstande ist. Der Pilot selbst wird zwei kleine Kanonen zur Abwehr feindlicher Fliegerangriffe zur Verfügung haben. Der englische Lnftstab erklärt, daß diese Bombenflugzeuge speziell zum Zwecke der Landesverteidi gung geschaffen und vor allem dazu verwendet werden, feindliche Flugplätze anzugreifen, um den Aufstieg von Flugzeugen zum Angriff gegen England zu verhindern. Ibn Saud, König von Kedfchas London, 11. Januar. „Daily Telegraph" meldet aus Dschiddah: Am Freitag hat di: öffentliche Versammlung von Mekka Ibn Sand zum König von Hedschas ausgcruscn. EiferibahnübcrsaU in Mexiko Mcx-iko, 11. Jan. Nach Privatmeldungen aus Gua dalajara überfielen 20 bewaffnete und vermummte Räuber einen Pcrionenzua zwischen Guadalajara und Mexiko. Sie ermordeten die Mehrzahl der Reisenden und zahlreiche Soldaten der Begleitmannschaft. Zwischen den Haltestellen Negrete und jl-arecuaro übersielen die Räuber, die den Zug in -Guadalajara bestiegen halten, plötzlich die Sol daten und Reisenden mit Messern. Von der militärischen Begleitmannschaft wurden alle bis aus 7 getötet. Die mit dem Leben davongekommenen Soldaten sind schlver ver wundet. Der Zug wurde mit den Opfern der Räuber in Brand gesteckt. Die Räuber standen unter dem Befehl eines früheren Obersten (!). Sie entkamen auf der Lokomo tive mit 300 000 Pesos. Die telegraphischen Verbindungen waren durchschnitten worden. Die Verfolgung ist einge leitet. Solfleins Bankier Die Veröffentlichungen über die Bankspekulation« des- Baron v. Holstein, des unter Caprivi nn Hohenlohe allmächtigen Mannes im Auswärtigen Am, haben vor kurzem großes Aufsehen erregt, lieber de, Adressaten der Börsenbriefe -Holsteins teilt nun ein Ber liner Mittagsblatt folgendes mit: Das Bankhaus, mit der Holstein in GeschüftsverbinLul^en stand, war die 165 gegründete Bankfirma Mcher-Evhu, Unter den Lind« 11, also ivzusagen gleich um die Ecke von der Wilhelmstraß, Der ursprüngliche Inhaber der Firma. Geheimer Komme« z:enrat Meyer-Cohn, tvar 1803 gestorben. Die Baitt wurd dann von seinem Schwager, dem 1918 zum Komuierzicura erannten Emil Hey,nanu, zusammen mit den beiden Söhne des Kommerzienrat« Meyer-Cohn weitcrgeführt. Komm« Lienrat Lehmann ist nun der Adressat der kürz!!.' veröffentlichten Holste,ickrirf«. Weiter weiß das Blatt mitznleileu, daß Herr 1 Schwabach, der Chef des Hauses Bleichrödcr und 1008 Aufsichksratsvorntzeiider des Wvlsssche» Telegraphen bnros ist, :«u Besitzt der Erinnerungen Holstein se,. bisher aber alle amtlichen Ersnckse» um C iisichtnahm ww.e Vwlaasangebole abgelehut habe Ein sparsamer Staatshaushalt Dresden, 11. Januar. Im Finanzministerium sand heule mittag eine Pressekonferenz statt, in der Fincmzministcr Dr. Relnhold Erläuterungen über de» Haushalt für 1926 27 machte, der in den nächsten Tage» bereits dem Landtage zugehen wird. Der Zuschutzbedarf des neuen Etats weist zum ersten Male seit Jahren eine Abnahme auf und zwar von 220220900 Mark im Vorjahre aus 207 070 000 Mark, ein in der gegenwärtigen Krise besonders erfreuliches Ereignis- Ans die Einzelheiten des Etats des näheren zurückzukommen, behalten wir uns vor. Bluliger Abschlutz eine« Futzballspiels Köln. 11. Januar. Wie die .Kölnische Volkszeitung" au» Düsseldorf erfährt, kam es bei dem gestrigen Fußballspiel Rathcr Tpiejvcrein gegen Helios Düsseldorf wegen einer An ordnung des Schiedsrichters zu Streitigkeiten. Nach Abschluß des Spieles wurde der Streit fortgesetzt und endete damit, daß ein Spieler von Helios ein Mitglied des Rathcr Spiel,'ereins mit einem Messer erstach- Der Täter wurde verhaftet. Die «irtschasteverhauvluugen mit Frankreich. Der Be ginn der deutsch-französischen Wirtschaftsverhaiidlungeu ff, nunmehr auf den 14. Januar festgesetzt. Die Verzögerung wird auf rein technische Ursachen zurückgesührt. D:e deutsche Delegation begibt sich unter Führung von M nislerial- V'.rektor Masse voraussichtlich morgen atzend nach Par.s- Dcr neue bulgarisch« Gesandte in Berlin. Der Reichs Präsident empfing im Laufe des heutigen Montagvvrmit- tags den bulgarischen Geschäftsträger Topoff, der ihm sei» Beglaubigungsschreiben überreichte. Dem Empfang wohnte der Rcichsautzenminister Dr. Stresemann bei. Keine Oderammergauer Passionsspiele 1927. Die „München Augsb. Abendztg." weiß mitzuteilen, datz die von einem hiesige» Blatte am Sonnabend gebrachte Nachricht, datz bereits im näch- sten Jahre wieder die Passionsspiele ausgesührt würden, nicht zutreffe. Nach Mitteilung von matzgelnndcr Stelle in Obcr- ammergou halte man an der zehnjährigen Ausfuhr,mgssrilt sest so datz also erst im Jahre 1930 wieder Passionsspiele ir Oberammergou abgchalten würden. Kardinal Merciers Gesundheitszustand gebessert. Kardinal Mercier, dessen Gesundheitszustand eine merkliche Besserung auszuwe!s:n hat, hat heute den Besuch des Königs und des päpst lichen Nuntius empfangen. Eine neneJugenbherberge im öslttchenErznebirge Kürzlich wurde die neue Jugendherberge im Morlel- grund bei Sayda im Erzgebirge, von der Chemnitzer Ortsgruppe sür Deutsche Jugendherbergen gcsck-affeii, der Be nutzung übergeben. Herrlich ist sie gelegen, direkt am Wald rand, inmitten vorzüglichsten Schigeländes und ein Schmuckkäst chen der ganzen Gegend geworden. Damit ist für das Iugend- wondern ein neuer Stützpunkt entstanden, zumal die umiiegeu den Jugendherbergen alles Rolherdergen und nur während de, Schulferien geöffnet sind. Die neue Jugendherberge biete- Raum sür 100 Jugendliche und ist ausgestaltet mit 44 Betten 56 Matratzen, 2 Tagesräume». 1 Küche und elektriichem Licht Gleichweit von den beiden Schlösser» Pfassroda und P,irschen stein entfernt, erschließt sie der ivanderlustigen Jugend das ge saunte östliche Erzgebirge, besonders das obere Tal der Freib erg er Mulde, der Flöha und deren Zuflüssen. Da mit ist der Ausgangspunkt für Wanderungen nach dem Schwar- trNberg, .Haselstein, Strobnitzberg und Stürinerberg. dem Stös- ser seifen über den, Natzschungtol, dem romantischen Rungstock tat und den Feisgebiiden im Pockatal, wie Hirtstein, Nonnrnselsen, Ringmauer, Katzenftein und Vogeltosselfelsen geivorden. Auch kann man huurbsteigen nach den jenseits der Greyze liegenden Städten Ossegg. Oberlentensdorf, Niedergeorgenta! und Soe- stadtl. Katharinaberg ist in bereits 3 Stunden zu erreichen. Zwei Tagcsllüirsche entfernt ist das Gebiet um de» Keil- und Fichtelberg. Anmeldungen zur Benutzung der Ingcndherderge müssen mindestens 3 Doge vorher cm die Geschäftsstelle der Orts gruppe Chemnitz, Deutsch« Jugendherbergen, Stadthaus ll, Wie- senstratze 1. Eingang Rathausstr., Zimmer 13, erfolgen, andern falls kann keine Gewähr für Ausnahme übernommen werden Wasserball. Die Magdeburger Hellenen siegten im Rück« jpiel gegen die Wassrrfreundc Hannover mit 0:1 Dresdner Schlachtviehrnarkt Dresden. 11. Januar. Auftrieb: 188 Ochsen. 238 Bus. len. 325 Kühe, 680 Kälber. 539 Schafe. 2158 Schweine. Vom Auftrieb sind 21 Rinder ausländischer Herkunft. Geschäfts- gang Rinder, Kälber. Schweine langsam. Schafe mittel. Och- se«: 1. 50—52 <«l). 2. 44—47 s«7f. 3. 84—39 ,78s. 4. 27—32 <?4). Bullen: 1. 50—54 <90). 2. 48—49 <8Sf. 3. 49-44 (81s. 4. 88—39 181). Kühr: 1. 58-8V 181Y. 2. 43-4« 18«), 3. 36-40 184). 4. 30-34 189). 5. 22-28 <74,. Kälber: 1^-. 2. 72-77 1120). 3. 64-79 1112), 4. 52- 60 (102). Schafe: O 54—58 (112). 2. «5- 50 1106). 3. 35 -40 s!«). Schweine: 1. 7S-78 1102) 2. 89-83 Ml 3. 79- 74 M), 4. 65 -VS 196). 5. 25-85 180). WtttcxnngLauesicht«,: Wechsel,^ bewölkt. Flachland Nochr- srost, Gebirge m,haltend Frost. Schwache bis mäßige Wind? aus vorwiegend östlicher Richtung. Allgemeiner Witterung«, charakler der nächste» Tage: Der mini erliche WiltcUnnw-- ebarakler dürfte nch in den nächsten Tmzen eihaiteni