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Sonnrag, den 13. Juni 1926 1,!). Seile 1 TnmulLe im Abgeor-nekenhaufe Prag, 12. Junl. Gestern abend veranstalteten die sozialistischen Parteien zusammen mit den Komnmnisten grosse Protestvcrsamm» luugen gegen di« Zoilgcsetze. Die Polizei, die die umliegen den Strassen abgesperrt halt«, muhte di« Menge mit Ge walt in die Seitenstraßen abdrängen. Beim Stadtpark kam es zu einem Angriff ans die Polizei. 1» Polizisten wurden znm Teil schwer verletzt. Die Polizei verteidigte sich mit dem Gummiknüppel nnd verwundete zahlreiche Demon stranten. Im Kampfgewühl kamen auch viele Schulkinder zu Schaden. Beim Sündern des Etadtparkes, wo sich die Arbeiter hinter Bäumen und Sträuchern zn decken suchten, wurden scharfe Schüsse abgegeben. Die Zahl der Verhaftete« beläuft sich auf mehrere hundert. Die Stimmung in den Straßen Prags ist bis znr Stunde noch äußerst erregt und man bejiirchtct neue Demonstratione». Prag, 12. Juni. (Drahtbericht.) Tue gestern vom Abgeordnetenhaus um 9 Uhr früh begonnene Debatte über die Zollantrngc fand heute früh 4 Uhr ihnen Abschluß«. Als dien Berichterstatter des Landwirtschaftlichen Ausschusses nach einer Pause von 10 Minuten die Rednertribüne bestieg, erhoben die kommunistischen Abgeordneten einen ungeheuren» Lärm. Der Versuch mehrerer kommunistischer Abgeordneter, zur Rednertribüne vorzudringen und dem Berichterstatter das Schlußwort unmöglich zu machen, wurde von der Parla- mcntswache verhindert. Zwischen den Ministerbänken und den Kommunisten kam es zu scharfen Zusammenstößen. Die Worte des Berichterstatters gingen in dem ungeheuren Lärm unter. In der sechsten Vormittagsstunde beantragten die Kommunisten, daß der Minister erscheinen solle, um Aufklärung über die gestrigen Vorgänge bei den Prager kommunistischen Demonstrationen zu geben. Sozialistische Abgeordnete verlangten die Demission der Regierung, wäh renddessen sich der Lärm zeitweise wieder steigerte. Um 6 Uhr 15 Minuten verstummte das Pfeifen, Glockenläuten und PultdeckelaeklaPPcr auf das Glockenzeichen eines kom munistischen Abgeordneten hin. Um 6 Uhr 15 Minuten mußte der Präsident die Sitzung schließen und eine neue aus Und wie das Reich sie wiederbekam Entsprechend einem bei den letzten großen Steuerdebatten, im Reichstag eingebrachten Antrag hat das Reichsfinanzministe rium dem Reichstag nunmehr eine Darstellung der während des Rechnungsjahres 1925 im Reiche vorgenommenen Buchprü fungen und ihrer Ergebnisse übermittelt. Bekanntlich besteht innerhalb des Reichsfinanzministcriums ein eigener Buch- und Vetriebsprüfungsdienst, der die Aufgabe hat, die steuerlichen Verhältnisse der Unternehmungen und auch größerer privater Einkommensbezieher zu untersuchen und, falls sich steuerliche Hinterziehungen ergeben, diese festzustellen, wobei die Neichs- finanzverwaltung mehr Steuern und Geldstrafen scstsetzen kann. Im ganzen sind im Jahre 1925 nach dieser amtlichen Auf stellung nicht weniger als achtundneunzig Millionen Mark an Mehrsteuern festgesetzt worden, diese rund einhundert Millionen sind also dem Reiche zu hinterzieheu versucht worden. Die Geldstrafen auf diese Summe machten siebeneinhalb Millio nen Mark aus. die dem Reiche zuflossen. An Landes-, Kirchen steuern usw. sind nahezu zwei Millionen Mark mehr durch diese Prüfungen erzielt worden. Es ist interessant, die einzelnen Landesfinanz ämter bzm. des Standes der Steuermoral im Hinblick auf die in den betreffenden Bezirken gewonnenen Steuermehrerträge auf Grund der Prüfungen zu untersuchen. Obenan steht das Landesfinan.zamt Berlin, das allerdings ja auch im Verhältnis der Steuerzahler den zahlenmäßig und finanziell stärksten Per- soncnkreis umfaßt. Im Landessinanzamt Berlin wurden 8776 Fälle festgestellt, mit 24 Millionen mehr an Einkommen- und Körperschastsstcuer und fünf Millionen mehr an Umsatzsteuer und 3.6 Millionen an Vermögenssteuer und 1,4 Millionen mehr an sonstigen Reichssteuern. Das sind schon etwa 34 Millionen mehr an Stenern und etwa 650 000 Mark an Strafen. Weiter stellten sich die Zifern für die einzelnen Finanz ämter in der Gesamtheit wie folgt: Zabl der Fälle Gesamtsumme der Landesfinanzamt festgesetzten festgesetzten Mekrstenern Gclvstraien Brandenburg 4579 2 774 195 327 038 Breslau 3394 2 771429 328 126 Kassel 2364 1 953 556 185 000 Darm stad t 3013 541 469 73 623 Dresden 3380 2 938 140 878 782 Düsseldorf 3750 6 603 995 227 761 Hannover. 10 338 4 620 330 886 535 6 Uhr 35 Minuten anberaumen. Zurzeit, um 11 Uhr VMS mittags, ist die Sitzung aber noch nicht wieder ausgenommen/ Die Note Brasiliens Niemand kannden WertderZusammenarvett mit Deutschland besser beurteilen als Bra silien Genf. 12. Juni Das Bölkerbundssekretariat veröffentlicht den Wortlaut der Note der brasilianischen Regierung, die Mello Franco zum Schlüsse seiner Erklärungen dem Generalsekretär de» Völker bundes iwergeben hat. Es heißt La unter anderem: Nach Locarno sei die Notwendigkeit -er Vermehrung de« ständigen Ratssitze derart offenkundig gewesen, daß es unbegreif lich sei, aus welchem Grunde in Locarno nur über die Einräu mung eines ständigen Ratssitzes an Deutschland die Rede ge>f wesen sei. Die Wahl Deutschlands zum ständigen Natsmitglied bedürfe jedoch eines Beschlusses aller Ratsmitglieder. Der Ein tritt Deutschlands in den Völkerbund werde zweifellos von der ganzen Welt gewünscht. Deutschland müsse im Völkerbund den Platz bekommen, der ihm seiner Bedeutung nach zusteh«. Nie besten den Wert und die Bedeutung einer Zusammenarbeit mit Deutschland beurteilen könne. Brasilien habe damals seine Sympathie für Deutschland auch offen ausgesprochen. Es sei im März nach Genf gekommen in der Absicht, an dem Eintritt Deutschlands in den Völkerbund, sowie an der gleich zeitigen Zuteilung eines ständigen Ratssitzes an D e u ts ch l a nd, Spanien und Brasilien mitzuwirken. Die französische Regierung habe damals offen die Berechtigung der brasilianischen Wünsche anerkannt, und auch der Vertreter Englands habe keine Einwendungen erhoben. Allgemeine Ueberraschung habe dann dos schwedische Veto gegen jede Erweiterung des Etats über die Erteilung eines Sitzes an Deutschland hinaus ausgelöst. Brasilien habe mit gutem Rechte seine Stellungnahme dement sprechend einrichten müssen. Die neuerliche Haltung Brasiliens und sein Verzicht auf den Ratssitz sei ausschließlich von dem Be streben diktiert, den universellen Charakter des Völkerbundes zu erhalten. Brasilien müsse die Verantwortung für die einseitige Entwicklung des Völkerbundes den Großmächten über lassen. Es werde selbstverständlich den Idealen des Völker bundes treu bleiben. 1960 4947 368 100 459 2715 8464166 113 434 1500 620 681 49 335 2686 2 363 585 347 714 3442 8 256 746 857 454 2056 887 798 223 201 2781 2 652 648 473 289 5158 5 708 301 878 863 1385 2139 483 65 222 1328 980 794 123 151. 586 440 059 14 880 3662 1543 742 14g 705' 2426 1580 765 239 477 2854 1821629 825 061 2028 1 617 145 98 445 1328 2 947 623 248 652 244 1428 916 7 839 1125 1342 MO 87 822 Karlsruhe Köln Königsberg Leipzig Magdeburg Mccklsnburg-Lübeck München Münster Nürnberg Oberschlesien Oldenburg Schleswig-Holstein Stettin Stuttgart Thüringen Unterelbe Unterweser Würzburg Stcuersünder gibt e« also überall, und kei« Bezirk und kein Landesteil hat Veranlassung, sich über di«! Steuermoral anderswo aufzuhalten. Weiter kann man aber auch) ein recht respektables Ergebnis von annähernd 100 Million«« Mark an Mehrsteuern für das Reich seststellen, so daß der vuchiß prüfungsSienst sich durchaus rentiert. Der Reichstag hat sa ", bei den letzten Steuerdebatten gefordert, daß dieser Dienst ne weiter ausgedehnt und ausgestaltet wird. Auch sollen die Bus Prüfer selber in eine festere amtliche Verbindung zu der Reis Verwaltung gebracht werden. Ueber die Arbeiten des Untersuchungs-Ausschusses für HP Kriegsfragen liegt nunmehr ein Bericht dem Reichstage vor, bet den Wert dieser Arbeiten betont. Es geht danach um die Frage ob der Krieg durch deutsche Eroberungssucht verlängert wurde Das innerpolitische Bedürfnis nach Beantwortung der Frage bei Fricdensmöglichkeit ist absolut unbestreitbar. Der größte Wen dieser Untersuchungen und Vernehmungen liegt darin, daß Zeit! ' genossen des Weltkrieges, die in führenden Stellen tätig wärest vor dem Ausschuß unter höchster Verantwortung ihre Erinnerung gen fcstlegen und den während des Krieges eingenommenest Standpunkt begründen. Der Berichterstatter, der Vorsitzende de» Gesamtausschusses, Dr. Schücking, glaubt die bestimmte Er» ivartung aussprechcn zu können, daß demnächst der ganze Deut» sche Reichstag ohne Unterschied der Parteien mit Stolz aus die' Arbeit blicken wird, die hier geleistet wurde. Der englisch-russische SlreilsalL Die britishe Regierung richte:« an die Sowjetregie- rung eine Ro:c wegen der sinaniiellin Unterstütz-»»,;, die während des Generalstreiks dem Gewerkschaft-kongreß an- geboten worden sei. Der diplomatische Korrespondent des „Daily Tele graph" schreibt dazu: ES verlaute, daß die Note nicht den Charakter eines lllt; matu m s, sondern lediglich den '.'einer vorbereitenden Note trage, die kurz in gemäßigtem Tone die Aufmerksamkeit der Sowjet- regierung auf die Bedeutung der Angelegenhvit lenke. Sie wolle der Sowjetregierung einen ruhigen aber deutlichen Wink geben, daß Moskau, wenn bolschewistische Geloer Nwiterhin an die britischen. Bergleute gesandt würden, eine» erneuten Protest zu erwart»»« habe, der zum U-bruch der diplomatischen Beziehungen führen könne. Wie die Morgenblätter ar«s London melden, hat der Geschäftsträger der sowjetrussischen Botschaft in London an den Daily Telegraph einen ossenen Brief ge sandt, in dein er auf die Erklärungen des Innenministers im Unterhaus bezug nimmt und kategorisch erklärt, daß »on seiten der sowjetrujsischen Regierung zu keiner Zeit irgend welches Geld zu englischen Streikfonds beigestz »ert worden sei. Sine Erklärung -er WinLthsrstbunSe Von der Neichsgeschäfts stelle der Deut schen Windthor st Kunde wird uns mitgetcilt: Durch die Presse geht die Meldung, daß von einem .,Ne:chsausschuß der kaiholischen Jugend zum Schlitze des 7. Gebotes gegen die Fürsten" ein Aufruf erlassen worden sei mit der Aufforderung, am 20. Juni mit Ja zu stimmen; dieser Aufruf sei auch von Ortsgruppen des Windthorst- buudes unterzeichnet worden. Wir stellen dazu folgendes fest: 1. Ein derartiger Aufruf, zustandegekommen durch das Vorgehen von Einzelpersonen aus verschiedenen Ju gendbunden ist in der Tat in diesen Tagen in Berlin evjchie- nen. Ihm haben sich auch einige Windthorstbündler an geschlossen. 2. Windthor st bund-OrtsgrupPcn haben sich oicsem Vorgehen nicht a n ge sch lo s se ». Unter dem Auf ruf verzcichnete Windthorstbund-Orrsgruppen sind also u n- rechtSm ästiger weise unter den Aufruf gesetzt worden. D:e Erwartung des Reichsparteivorstandes, daß die Zentrumsangehörigen am 20. Juni dern Volksentscheid nicht zu st im inen, wie cs in seinem Beschluß voin 19. Mai festgelegt ist, gilt selbstverständlich auch für den N eichsverband der Deutschen Windthorst- Kunde. Kurze Nachrichten Karoinal Faulhaber nicht in Neuyork Neuyork, 12. Juni. Nach neueren Feststellungen befindet sich der Kardinal Dr. Fanlhaber nicht unter den Kardinalen, die gestern in Nepuyork cintrasen, um am eucharistischen Kongreß in Chikago teilzunehmen. Ein prähistorischer Fund London, 12. Juni. Bei Ausgrabungen in Gibraltar fand man das Stirnbein und andere Teile eines menschlichen Schä dels, der gleicher Art sein soll, wie der berühmte Gibraltarschädel, der in den 40er Jahren des vorigen Jahrhunderts gefunden wurde. Der neu entdeckte Schädel besitzt nach vorsichtiger Schät zung ein Alter von 20 000 Jahren. Ein Schnellzug ln einen Fluf; gestürzt Berlin. 12. Juni. Tic Morgenbläiier melden aus Sid- ney (Australien): In der Nähe von Aberdeen ist infolge des Zusamcnbruches einer Brücke ein Schnellzug in einen Fluß gestürzt. Fünf Personen ivurden getötet, 24 schwer und 41 leicht verletzt. 60-Millionen-Kredil sür die Landwirischasl Berlin, 12. Juni. Im Reichstage wurde gestern der Gesetz entwurf zur Gewährung von 60 Millionen Darlehen aus Mit teln der Neichsgetreidestelle zur Hebung der landwirtschaftlichen Erzeugung in ziveiter und dritter Lesung angenommen. Bestätigung der Todesurteile in der Mordsache Völkel Leipzig, 12. Juni. Vor den» ersten Strafsenat des Reichsgerichts fand gestern die grauenhafte Mordtat au dem Polizeiwachtmeister Völkel aus Leipzig, die seinerzeit über all großes Aussehen erregte, ein Nachspiel. Bekanntlich wurde am 28. Oktober v. I. der Polizeiwachtmeister Völ ker von seiner Ehefrau, mit der er in Scheidung lebte, ge meinsam mit deren Bruder, dem Ermittelungsbeamten bei der Staatsanwaltschaft Lodz in Polen Jlski, auf bestialische Weise ermordet. Frau Völkel hatte einzelne Teile des Körpers vom Rumpfe abaetrennt und in einen Kessel mit kochendem Wasser geworfen. Vom Schwurgericht Leipzig wurden beide Angeklagte am 2. März d. I. unter Aberken nung der bürgerlichen Ehrenrechte zum Tod« verurteilt. Gegen dieses Urteil hatten sic Berufung eingelegt. In einem längeren Plädoyer wies der Vertreter der Reichsanwalt schaft nochmals auf die abnorme Scheußlichkeit der Tat hin und beantragte Verwerfung der Revision. Nach längerer Beratung wurde diesem Anträge entsprechend die Berufung verworfen und damit die beiden Todesurteile bestätigt. Kiides JttiMttttiläl ai'igehvden Berlin, 12. Juni. Im Reichstag wurde gestern der Antrag ans Aufhebung der Immunität des völkischen Abgeordneten Kube gegen die Stimmen der Kommunisten angenommen. Interpellation zur Kauszlnssleuer Berlin, 12. Juni. Im Reichstag ist ein« deutschnationale Interpellation eingegangen, die auf die Ueberspannunq der Haus zinssteuer hinweist und eine sofortige Neuregelung des Finanz ausgleiches mit den Ländern fordert. Vertagung -es Reichstags aus den 21. Juni Berlin, 12. Juni. Der Reichstag vertagte sich heute bis zum 21. Juni. Auf der Tagesordnung der nächsten Sitzung stehen die Handelsverträge mit Schiveden und Dänemark. Dte vierteljährliche GehaNzahlung Berlin. 12. Juni. Im Reichstag wurde gestern eine Ent schließung angenommen, die die Wiedereinführung der viertel jährlichen Geihaltsgahlungen sür Beamte vom 1. April 1927 ab empfiehlt. Wetterbericht -er Dresdner Wetterwarte Witterungsaussickten: Wechselnd bewölkt, nur zeitweise auf- heitcrnd. Oert'iich Störungen gewittriger Art (Strichregen). Ge mäßigt warm. Müßige, höhere Lagen lebhafte Winde vorwwgcnd aus südöstlicher Richtung. Allgemeiner WÜierungccharakicr der Von den Festlichkeiten, die aus Anlaß des 700jähri- gen Todestages des Heiligen von Assisi stattfinden sollen, ist bisher folgendes bekanntgeworden: Die geistlichen Zeremonien beginnen, wie schon berichtet, in der Mitternacht des 3i. Juli auf dem 1. August pontifikaliter in der Kathedrale von Assisi und in der Kirche des Heiligen, Nusfinus. Daran schließt eine große Prozession durch die festlich beleuchtete Stadt zur Franziskusbasilika, wo am 1. August die Sakrameutsanbetung abends mit einer großen kirchlichen Feier schließt. Eine Volksprozession wird zur Erinnerung an die alte Zeremonie der Ablaßeröffnung von der Franziskusbasilika nach Porziunkula ziehen, woran Vertreter geistlicher und weltlicher Behörden teilnehmen werden. Von staatlicher Seite sollen der König und die Regierungsmitglieder am 30. Juli, welcher Tag dem Namen und d em Ruhme des heiligen Franziskus geweiht sein wird, in Assisi und auf dem Berge Verna anwesend sein und die neue Straße und die Franziskaner-Bilderschau einweihen. Die ersten Massenptlgerzüge treffen am 1. August ein. Am 1. August, der dem unbekannten Soldaten geweiht seil« wird, findet in Assisi ein Kongreß unter dem Herzog von Aosta statt. Am 6. September, der dem Jtalienerium des Heiligen Franziskus gewidmet ist, wird Mussolini in Assisi von den, Vertretungen aller Fgschistenbünde aus Toskana empfangen und von dem Franziskanerorden bewirtet werden. Am 8. .Septeiirbs,« trifft der Gouverneur und der Vizegouverneur von Rvitt mit dem Banner der Hauptstadt in Assisi ein, am 17. Sep tember brennen die Höhenfeuer. Das gesamte staatliche Festprogramm besteht aus 20 Feierlichkeiten. Ain Todestage des Heiligen Fran ziskus, dem 4. Oktober, werden dt« silbernen Posaunen der Stadt Florenz nach Sonnenuntergang den Tod.des Heiligen in alle vier Weltgegenden verkünden, während die Glocken aller Ortschaften zum Ave Maria läuten werden.^. Von Florenz ist die Anregung ausgegangen, den heiliM, Franziskus von Assisi zum Landespatron von Jta-c lien zu erheben, was in allen Kreisen und auch bei de«- Ordensbruderschaft in Assisi lebhaften Beifall gefunden hat? 6-