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Nummer 83 — 25. Jahrgang «mal wöch. Bezugspreis für April 3 M. einschl. Bestellgeld. Anzeigenpreise: Die Igesp. Pettizeile 89-Z. Stellengesuche 20 L Tie Petitreklamezeile. 89 Milli» Meter breit, l »k Lfsertengebühren für Selbstabholer SO .Z. bei Uedersenoung durch die Post außerdem Portozuitzloa Cin'el-Nr 10 .P Aonniaos-Nr 15 Geschäft!. Teil: I. Hillebrand in Dresden. -i Llgskrsiillsus KvkS l> resäen SNlivssksüL 7 >7- kieste tzuslstSte» düeärlgsteOre,se Freitals, 16. April 192S Im Faste höherer Gewalt erlischt jede Derpflichtunk auf Lieferung sowie Erfüllung o. Anzeigenaufträgen u. Leistung r>. Schadenersatz Für undeutl. u. d. Fern, rul üdermitt Anzeigen übernehmen wir keine Ver< antwortung Unverlangt eingesanste u. m. Rückporto nicht versehene Manuskripte wer» nicht aufbewahrt Hauptschrijtleit.: Dr. Joseph Albert. Dressen Seit I8Z0 iMü-Wll Oresäen - I'l'SIUIIIitl'Sllol v!ri>tii>tl«-ftelle, LruN »ni> ÄcrliiN! Liilottia. i-uchdru«ker«> i-imdH.. TicSticn.A. I, Palierltratze l t. gcrnrin 2NN2. Pokuchi-cklonio Treedrn I4>!>7 S'niiNoiiIo: Busse»«« s- »rinsNie. ?re7dc>». n Für christliche Politik und Kultur '.Nedattton Lee SäNisischeu Volk»,eitun« TreSden-AiU^adt 1, Poiierllrane N Zernru- 20711 m,k> 7I0I2. Politische Bildungsarbeit Aon Dr. Heinrich Vockel, Generalsekretär der Deutschen Zentrumspartei. Aus der Sitzung des Reichspartciausschnsses vom 28. März 1926 ist im Anschluß an das Referat des Herrn Dr. Hohn lM.-Gladbachj kurz über die politische BÜbungs arbeit innerhalb der Zentruinspartei gesprochen morden. Tie Notwendigkeit dieser Arbeit wurde von allen Seiten an erkannt, ohne daß man, sich über den Inhalt bis zum Einzelnen klar war. Es ist Tatsache, daß in den letzten Jahren innerhalb der Partei wenn auch nicht gleichmäßig in allen Teilen,, an der politischen Bildung der Parteianhänger gearbeitet worden ist. Diese Arbeit mar vielfach planlos, weil die sich überstür zenden Tagesereignisse eine systematische Arbeit unmöglich machten. Es ist jetzt die Zeit der Beruhigung und Stabili sierung auch der politischen Verhältnisse gekommen, so daß mit der planmäßigen Arbeit begonnen werden muß. Keiner Partei stehen so viel Möglichkeiten sür diese Arbeit zur Verfügung, wie der Zenirumspartci. Wir haben eine große Anzahl Organisationen, die sich auch die staatsbürgerliche Vil- dungsarbeit zur Ausgabe gestellt haben. Daneben gibt es neu trale Organisationen und Einrichtungen, Sie sich sür diese Arbeit ausnutzen lassen, z. L. die Ncichszentraie für Heimatdicnst und die Deutsche Hochschule iür Politik. Ausgabe der Partei ist es selbstverständlich, neben der m i s se n s mäßige» Bildung auch die w i I l e n s mäßige Bildung durchzusührcu. Das Ziel dieser Wissens- und millensinäßigcu BÜdungsarbcit kann nur das eine sein, die Krastguellcn unseres deutschen Volkstums so zu er schließen. daß aus ihnen ein starkes Volk und ein innerlich starker Staat erwächst, die beide zusammen die sür die Gegen wart und Zukunft gestellten Aufgaben in weltpolitischer, natio naler. sozialer und kultureller Hinsicht erfüllen. In diesem Satze liegen alle Aufgaben der Bildnngsarbeit: Kenntnis der weltpolitischen Zusammenhänge. Kenntnis der Geschichte und der gegenwärtigen Lage des deutschen Volkstums, Kenntnis der sozialen und darin cingeschlossen der wirtschaftlich-materiellen Lage der Wellvölker und des Deutschtums, Kenntnis der ge schichtlichen Entwicklung dculscher Bolkskullur und darin ein begriffen Kenntnis der besonderen Kultur, die in Religion und Weltanschauung begründet ist. Bei der Durchführung dieses Inhalts politischer Bildungs arbeit ist die methodische Behandlung der einzelne,, Materien entscheidend. Man hat oft den Eindruck, daß man bei der politischen Bildnngsarbeit systemlos irgendwo anfängt, ohne sich Rechenschaft darüber zu geben, ob die notwendigen Voraussetzungen vorhanden sind. Wenn die Bildungsarbeit Erfolg haben soll, mutz sie zunächst eine Grundlage schassen, auf der man ausbauen kann. Im einzelnen erscheint mir als Grundlage der politischen Bildnngsarbeit folgendes notwendig: 1. Die Kenntnis der geschichtlichen Entwicklung des deutschen Volkes und seiner staatlichen Verhältnisse. Es mag sein, daß diese Kenntnis bis zum Beginn des 19. Jahr hunderts einigermaßen genügt. Tatsache ist aber, daß die poli tische Eutwichlung des 19. Jahrhunderts im deutschen Volke und gerade auch bei unseren Parteianhüngern völlig unklar ist. Die vergangene und die jetzt lebende Generation haben von dieser Epoche deutscher Geschichtsentwicklung ein« opportuni stische Darstellung er!)alten. die die volkslebcndlge Eniwicklung der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts totgeschwiegen hat Ge rade aber die Kenntnis der ersten Hälste des 19. Jahrhunderts ist die Voraussetzung für die Beurteilung der politischen Ent wicklung seit 1918. 2. Die Kenntnis der sozialen Verhältnisse un seres Volkstums. Die soziale Struktur des deutschen Volkes ist ein Bildungsgcgenstand, der zur Ergänzung der geschichtlichen Erkenntnis notwendig ist. Die Veränderungen dieser sozialen Struktur infolge der Wirtschaftsentwicklung des 19. Jahrhun derts zu erkennen, ist die Voraussetzung für die Beurteilung der jetzigen sozialen Lage unseres deutschen Volkes. 3. Die Kenntnis der kulturellen Entwicklung und der kulturellen Kräfte des Deutschtums. Wir kennen ge rade in unserem Lager die herrliche Volkskultur des katho lischen Mittelalters, sind uns jedoch über die weitere Entwick lung dieses Kulturstandcs, über seine Verflachung und Verzer rung gerade im 19. Jahrhundert niemals richtig klar geworden. Aeuherer Schein hat uns über das Ersterben innerer Nolks- kultur hinweggetäuscht. Bestrebungen der Gegenwart, wie sie namentlich von der deutschen Jugendbewegung, dann aber auch von der Heimatkulturbewegung ausgehen, sind uns in ihrer Bedeutung für deutsche Volkskultur zu wenig bekannt. Ein ganz neuer Kulturzweig, der aus der deutschen Arbeiterschaft heroussprießt, ist am deutschen Kultnrbaum gewachsen, ohne daß das Auge der Zivillsationsmenschen ihn beobachtete. 4. Die Kenntnis der Beziehungen der Völker zu einander. insbesondere in Europa. Die Kenntnisse über die nationale, soziale und kulturelle Vergangenheit und Gegenwart unseres Volkes müssen ergänzt werden durch Kenntnisse der anderen Völker, insbesondere durch die Kenntnisse über die Beziehungen der Völker zueinander, die aus der geschichtlichen Entwicklung in nationaler. Kulturester und heute besonders auch sozialer Lage sich ergeben. , Das ist der Unterbau für die politische Bildungsarbeit. Auf diesem Urgründe kann man weiterbauen und all« poli tischen Gegenwartsfragen behandeln. Erst wenn nur» dies« Die -enlsch - russischen Beziehungen London. 15. April. Der diplomatische Korrespondent des „Daily Telegraph" weist heute bei Besprechung der deutsch- russischen Beziehungen daraus hin, daß Tschitscherin die Gelegenheit des Fiaskos von Gens und der daraus ent- slandencn Rückwirkungen wahrgenommen habe, um eine viel seitige diplomatische Offensive zu ergreifen. Soweit man diese Offensive in ihrem gegen,vürtigen Stadium analy sieren könne, sei sie dazu bestimmt, als Gegengewicht gegen Locarno und im besonderen gegen den Völkerbund zu dienen. Der Hauptgesichtspunkt dieses Feldzuges sei das erneute und gleichzeitige Angebot vom Pakte an Deutschland, Polen und die baltischen Staaten, eigentlich an alle osteuropäischen Rand- staatcn. mit Ausnahme Bulgariens und Rumäniens. In bri tischen amtlichen Kreisen müsse man sich aber mit den von der Wilhelmstraße gegebenen Versicherungen zufrieden geben. Wie der Korrespondent zu wissen glaubt, enthält der Vertrag eine sogenannte begrenzte NeutralHütsklaulel. die noch näher geprüft werden müsse. Unbestreitbar hätten Moskau und Graf Brock- öorsf-Rantznu in der zweifellosen Ungerechtigkeit, die man Deutschland in Gens angetan habe und in der Art, in der die erwarteten Rückwirkungen von Locarno von einigen der Unterzeichner des Locarnovcrtrages ausgelegt worden mä ren, ein Mittel sür die Beeinflussung der Negierung zu ihrer» Gunsten gefunden. Der Berliner Times-Korresponden! berichtet seinem Blatt, daß die von ihm nach London gedrahtete Nachricht von dem bevorstehenden Abschluß eines Abkommens zwischen Deutschland und Sowjetrußlanö amtlich dementiert worden sei. Die Art „nd Weise aber, in der dieses Dementi erfolgte, ließe den Schluß zu. daß es sich um das Ergebnis einer Konferenz zwi schen Negierung und Presse gehandelt habe. Da die Ansichten widersprechend lauteten, könne man nur den Schluß ziehen, daß der neue Bortmg.mit Rußland schon vollständig sei. und daß er sowohl wirtschaftliche wie politische, aber keine mili tärische» Klauseln enthalte. Es werde bestritten, daß der Name „Rückversichcrungsocrtrag" zutreficnd sei. Of'enbar handele es sich aber nur um eine andere Auslegung dieses Namens. Wie man in Paris urleill Paris, 15. April. Die deutsch-russischen Beg ehungen werden heule von den Pariser Blättern eingehend be sprochen. Der „Matin" meint, es sei nicht zweifelhaft, daß die Sowjets ebenso wie die Türkei versuchen würden, aus dein Vertrage mit Deutschland Vorteile zu ziehe». Der „Petit Parisien" ist der Ansicht, man könne die denlsch- rus'ischen Verhandlungen dadurch erklären, daß Tschi- t> eher in die Zeit bis zur nächsten Sitzung des Völker bundes auSniitzcn wolle, um den britischen Euifluß in den baltischen Staaten zu bekämpfen und die deutsche aus wärtige Politik zu kompromitiercn, indem er sie zu einem Vertrage verleitet, der mit dem Locarnopakt im Wider spruch stünde. Das „Echo de Paris" schreibt, Deutschland er warte von Genf und Locarno Kredite, die für seinen wirt schaftlichen Wiederaufbau notwendig seien, aber es wolle zur gleichen Zeit nicht auf die Macht verzichten, die es von einer Verbindung mit Rußland erhoffe. Durch die Stimmung gegen Deutschland beeinflußt, sei man in Berlin Kenntnis hat. kann man nach dem Wesen der Politik in diesem deutsche» Volke, nach den Aufgaben der Politik und den Auf gaben der Parteien und der Zentrumspariei in diesem Volke fragen, kann man den heutigen deutschen Staat und seine Be gründung im Wesen des Deutschtums erklären, kann man die Schwierigkeiten und die Notwendigkeiten der deutsche» Politik in der Gegenwart verstehen. Für die Durchführung dieser Bildungsarbeit erscheint die Schaffung einer geeigneten Literatur als Hilfs mittel notwendig. Wir haben eine Unmenge Literatur poli tischen Inhalts in den letzten 106 Jahren auf Sen Büchermarkt geworfen. In ihrer Gesamtheit mag sie wertvoll sein Für die politische Erziehung des Volkes hat diese Literatur vielfach Verwirrung angerichtet, zumal die Kenntnisse dieser Literatur für den gewöhnlichen Sterblichen eine Unmöglichkeit sind. Not- ivendig sind Darstellungen volkstümlicher Art, die wissenschaft lich selbstverständlich einwandfrei sei» müssen, über die Entwick lung der nationalen Geschichte und über die Entwicklung der sozialen Verhältnisse im deutschen Volke, über die kulturelle Eniwicklung und über die Beziehungen des deutschen Volkes zu den anderen Völkern Europas und der Welt. Diese Lite ratur kann dann weitergeführt werden durch Darstellungen über die heutigen Aufgaben deutscher Politik. Mit diesen Knappen Darstellungen wollte ich Anregungen geben für die Behandlung der Bildungsarbeit in unserer Partei. Ucker die methodische Durchführung im einzelnen wäre noch vieles zu sagen. Mir kam es zunächst mir einmal darauf an. den- Inhalt der Bildungsarbeit' klarzulegen. Für' A n reg u n - gen und Ergänzungen bin ich sehr dankbar. Ich bitte, diese an das Reichsgeneralsekretariat der Deutsche» Zentrums partei, Berlin W. 8. Französische Str. 62, ziz richten.. immer der Ansicht gewest», daß er eine außerordentliche diplomatische Geich.ckl chkeit sei, wenn man Polen durch ein deutsch-riiisisches Bündnis einkreise. Die Haltung der deut schen Regierung ericheinc um so unverständlicher, als man ln Deutschland über die kritische Wirtschaftslage Ruß land-.- uiucrr.chtet sei. Die Wiener Sänger im Reichslag Berlin, 15. April. Gestern nachmittag fand im Reichstag ein En'.psarg zu Ehre» der hier weilenden Wiener Lehrer statt. Der Reichstags-Präsiden! Löse richtete an die Wiener Sänger eine längere Ansprache, in der er aussührle: Ich begrüße Sie in diesem Läale der deutschen Volksvertretung, in dem, wie wir hoffen, dereinst die Abaeoedneten aller österreichischen (6aue und aller österreichischen Parteien als offizielle Vertreter sitzen wer- den, als einstweilige Vertreter Oesterreichs. Lobe wies weiter darauf hin, daß der Zusammenschluß Deutschlands und Oester reichs aus dem Stadium oon unerfüllbaren, aussichtslosen Wün schen in das der Beachtung durch die Gegner und der politischen Auseinandersetzung getreten sei. Er schloß mit einem Hoch aus das gemeinsame öculsche Baierlanö. Hierauf crg'iss der Vorstand des Chores, Schönbauer, das Wort zu einer Erwioerungsansprache, in der er zunächst den herzlichsten Tank der Wiener sür den sreundlichen Empfang in Berlin aussprach, und dann sortsuhr: Oesterreich erblickt in dem Anschluß an das deutsche Bruderland die einzige Rettung. Heule stehen wir in diesem Hause der deutschen Volksvertretung als Träger und Künder der geheiligten Gefühle unseres Volkes, das den begehrten Einlaß in das Vaterhaus noch nicht finden kann. Wir können die Millionen Hände, die sich uns aus den geöfsneten Fenstern entgegenstrecken, noch nicht fassen, nicht halten. Möge der Ruf: „Volk zu Volk" bald gehört werden. Es lebe, so schloß der Redner, der Friede, es lebe die Volksversöhnung, es lebe ein größeres, glückliches und einiges deutsches Vaterland! Nach niinulenlangen Heilruscn und Händeklatschen, die der Red! Schönbauers folgten, sangen dann die Wiener Sänger „Das nie- dcrösterreichische D»-tz Gesang!" von Pros. Kehldorser. Den Ab schluß der Feier bildete ein gemeinsames Mahl im Kuppcisaal« des Reichstagsgebäudes. Englische Gewerkschaftler in Duisburg Ein Besuch bei den christlichen Gewerk- schäften Duisburg. 15. April. Eine Stuöienkommission der eng lischen Geiverkschasien besuchte die Zentrale des Christlichen Nie. taliarbeiterverbandes in Duisburg. Tie Gäste besichtigten dann die großzügige Siedelung des Katholischen Arbeitervereins in Wanhcimerori und machir» anichließend eine mehrstündige Rund fahrt durch die Häsen. Am Abend sprach vor den Vertrauensleu ten der chrisll chen Gcwerkschasicn der frühere Staatssekretär im englischen Koionialaml, Church. über die englische Gewerk schaftsbewegung, deren ch r i st I i ch e n Charakter er hervorhob. Die englischen Arbeiter betrachteten nicht die Werksbesitzcr. son dern das internationale Finanz- und Rcntenkapital als ihren eigenllichcn Gegner. Den Tawesplan hielt der Retmer sür cuien Fortschritt, weil dadurch oie Verantwortung sür die Reparations zahlungen von Deutschland aus eine internationale Kommission übergcgangen sei, in der die besten Wirtschaftler der Welt säßen Tie in englischer Sprache gehaltene Rede wurde durch Sen Reichs tcigsabgcordnelen Brüning übersetzt. Der Abend schloß mit Dankcsworten des ersten Bo> sitzenden des Christlichen Metall- arbeiterverbandes, Reichstagsabgeordnclen Wider, sür den Red.ne» Das Volksbegehren Berlin, 15. April. Der Reichswahlausschuß hielt gestern eine öffentliche Sitzung zur Feststellung des Ergebnisses des Volksbegehrens ab. Der Neichswahlausschuß stellte fest, daß im gesamten Wahlgebiete <DeutscheS Reich ohne Saar gebier) 12 523 939 Eintragungen erfolgt sind. Das vorläufige Ergebnis betrug 12 512 090 Eintragungen. Bon einer Nachprüfung der Beschlüsse der AbstimmüngSauöschüsse kann in diesem Falle abgeehen werden, weil die vorstehend ermittelte Gesamtzahl der Eintragungen die für die Zula'- sung des Volksentscheides erforderliche Zahl bei weitem überschreitet. Die Zahl der gütigen Eintragungen macht im ganzen Reich 117,2 Prozent der Gesamtzahl der für die Linke am 7. Dezember 1924 abgegebenen Stimmen und 31,8 Prozent der Zahl der Wahlberechtigten bei dcrRe.chs« Präsidentenwahl aus. Der Kampf um Marienbad Prag» 15. April. Vor dem Obersten Verwaltung»« erichr begann gestern die Verhandlung über die Beschwerde es Stifts Tepl giegen die Entscheidung des Bodenamte» über die Beschlagnahme und Enteignung der Kureinrich- tungen Marienbads. Die Verteidiger begründeten in zwei stündiger Rede die Beschwerde des Stifts. In einer an historilchen Erinnerungen reichen Aussprache begründe!» hierauf Abr Helmer die Ansprüche des Stifts Tepl auf Marienbad. Die Verhandlung wird heute fortgesetzt werden. Paul Boneour In Berlin. Der französische Delegierte beim Völkerbund. Paul Boncour, ist Mittwoch abend au» Dansia kom mend in Berlin «ingelrofsen.