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Sächsische Volkszeitung : 01.09.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-09-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192609019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19260901
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19260901
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-09
- Tag 1926-09-01
-
Monat
1926-09
-
Jahr
1926
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 01.09.1926
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Vim.socy, oen i. Septonrber 1928 Fr. 197; Seite 2 Grsk nach Aufnahme Deukfchlan-s soll -er spanische Raksfitz und -ke Tangerfrag-! erörtert werden — Spaniens For-erung vor -er Stu-ienkommrsfion ' / . Genf, 31. August. Wie hier von maßgebender englischer Seite erklärt wird, Ist die englische Delegation für die Studtenkom- mission mit genau fest ge legten Instruktionen nach Genf gekommen. Diese Instruktionen besagen, daß sich die englische Delegation mit alle» ihr zu Gebote stehende« Mitteln für Deutschlands Eintritt in de» Völker« bnnd einsetze» und alle diejenigen Bestrebungen bekämpfen soll, die dagegen gerichtet sind. Die englische Delegation lsat weiterhin die strickte Weisung, über die Dangerfrage in Genf unter keinen Umständen zu verhandeln, da das Tangerproblem mit dem Völkerbund in keinem Zusammen hang steht. Sollte, wjder Erwarten die spanische Regierung .aus der Ablehnung ihrer Forderung auf «inen ständigen Ratssip dwt Konfeguenz ihres Mustrittes aus hem Völker kunde ziehen, so könne die britische Regierung davon mir mit Bedauern Kenntnis nehmen. London, 31. August. In unterrichteten Kreisen ver lautet, daß die Antwort der englischen Regierung anf die spanische Tanger-Note heute nachmittag in Madrid ein treffe» werde. In dieser Antwortnote werde hervorgehoben, daß die britische Regierung es nicht für ausgeschlossen halte, daß die spanische Forderung auf eine gewisse Aenderung des gegenwärtigen Status von Tanger auf einer zu diesem Zweck cinzuberuferiden Konferenz besprochen werden könne, vorausgesetzt, daß auch die anderen an Tanger interessierten Mächte ihre Zustimmung geben. Es wird indessen darauf bingewiesen, daß bei der Erörterung eines so komplizie'teu Problems Nachteile entstesten müßten, solange die Völker» bnndsversammlung tage. Paris, 31. August. Briand hat gestern abend eine neue Unterredung mit dem spanischen Botschafter Quinones de Leon gehabt. Die französische Antwortnote nach Madrid ist noch nicht nbgegangen. Der Kabinettsrat wird sich noch mit ihr befassen. Der Inhalt der Note scheint sedoch auch wieder auf eine Ablehnung der spanischen An sprüche hinanszulaufen. . Gens, 31. August. Die erste Sitzung der Studienkommission über du; Zusammensetzung des Rates wurde von Bundesrat Mottq (Schweiz) geleitet. Der Vertreter Spaniens,. Palac.ios, wies verholte den Antrag Spaniens auf Erteilung eines stän digen RatSsitze». Diese Frage müsse von der Kommission entschieden werden? die Kommission müsse eine katcgqrische «nd klare Antwort auf die spanische Forderung geben. im Natssitzen zu schaffen, ständige, halbstündige und nicht ständige. Der h " dir Weife erziel M M Wahl L Zweldrittestnehrhe! beantragte, dass die Zähl der ans diese Weise wledergewästl- te» Mitglieder nicht ein Drittel der nicht ständigen Raks- üiktglkeder übersteigen dürfe. — Ron denVerlreternItaliens und Polens wurden Bedenken gegen den Antrag geäußert. Die Debatte wurde schließlich damit abgeschlossen, daß eine Unterkvmmission eingesetzt wurde. Der Ünterkommission gehören Vertreter Italiens, Belgiens, Uruguays, Polens, Englands, Frankreichs, Schwedens und Deutschlands an. Die Unterkommission tritt heute vormittag 10 Uhr im Volkerbundspalais zusammen. Die Einberufung der Voll sitzung der Studienkommission ist dem Präsidenten über lassen. Der Zeitpunkt ist noch nicht festgesetzt worden. Berlin, 31. August. Nach Abschluß der Beratungen der Studkenkommissko« des Völkerbundes am 2. September wird daS Re ichS- kabinett zu seiner nächsten Sitzung zusammenzutreten. Man hofft alsdann in der Lage zu sein, über die Zusammen setzung der deutsche« Delegation für Genf »e- , schluß zu fassen. SMssskalailronhe bei Leningrad tbv Pa u, e c e «rtrunken, Leningrad, 31. August. -.e russisch« Passagierdampser „Burewestnik" stieß zwischen Lennigrad und Kronstadt auf die Mole und lies voll Wasser. Unter den Passagieren entstand eine ungeheure Panitz. Man nimmt an, daß 150 Personen der Katastrophe zum Ops« r gefallen sind. Als jetzt wurden 19 Leichen geborgen. An Bord des verunglückten Dampfers befanden sich 563 Fahrgäste. Neltungsdampfer brachten W5 Personen in Ächer- heit. Außerdem retteten sich zahlreiche Fahrgäste selbst. Die Mehrzahl der Fahrgäste waren Kronstädter Einwohner. Tank dem Heldenmut der Seeleute wurde eine Explosion der Dampf- bcssel verhütet. Die Katastrophe erfolgte in 30 Fuß tiefem Was» scr unweit des Users. Ta eine Panik entstand, war es unmög lich, die Rettungsboote des „Burewestnik" herunterzulasseu. Unter den ums Leben Gekommenen befinden sich auch die Gattin und die Kinder des Kapitäns. Der Chef der politischen Abteilung />er Kronstädter Marinestation ertrank ebenfalls. » ... B n d apest. 31, August. In Kleinpest bei Budapest stürzt« Der Neubau einer Fabrikanlage esn. Bisher- wurden 1» Tot« und'll Schwerverletzte gevürgen, sedoch ist an- nunehmen, daß noch mehr Opfer unter den Trümmern liegen. London. 31. August. Bei einem Zusammenstoß zwischen r nein Schnellzug New Castle—Carlisle und einem Rund - criseautomobil an einer Bahnüberführung sind neun Personen getötet und siebe» Personen verletzt worden. Das Unglück soll aus ein Berschen des Schrankenwärters zurück« rusiihren sein, der die Schranken nicht geschlossen hatte. Eine stürmische Unlerbaus- Sitzung Doch noch Hoffnung auf Beilegung des Grubenstreiks? London. 31. August. u- der gestrigen Unterhaussitzung ist es zu stürmischen Szenen gekommen. Innenminister Sir Hicks beantragte die Annahme der Verlängerung der Ausnahmebestimmungen. Im verlaufe seiner Erklärung wurde er aus den Reihen der Arbei terpartei, besonders aber von dem Radikaisozialisten Ions wiederholt und in scharfer Tonart Unterbrochen, so daß Ions schließlich zum Verlassen des Sitzungssaales ausgefordert wurde. Als darauf nach Verwarnung eines weiteren Arbeiterparteilers die Ruhestörungen ondauerten, drohte der Sprecher des Hauses mit der Schließung der Sitzung. Allgemeines Aufsehen erregte dann eine Anfrage Ramsay Macdonalds, ob es angesichts der Tatsache, daß am Abend gewisse Konferenzen siattsinden und Untersuchungen angestelit würden, beabsichtigt sei. die Tagesordnung zu ändern und die allgemeine Debatte über die Lage im Kohlenbergbau zu verschie ben. Diesem Anträge wurde stattgegeben. Gestern abend fand eine Sitzung der Bergarbeiter- exekutive statt, die sich heute mit der Exekutive der Arbeiterfraktion in Verbindung setzen wird. In unter richteten Kreisen sieht man dem Ausgange dieser Besprechung nicht ohne gewiss« Hoffnung entgegen, obwohl das radikale Ele ment in der Führung der Bergarbeiter immer noch vorherrschend zu sein scheint. Das Exekutivkomitee der Bergarbeiter hat gestern beschlos sen, eine Delegiertenkonferenz für Donnerstag vor mittag einzüberufen. Augenscheinlich fühlt sich die Exekutive außerstande, ohne Vollmachten ihrer Delegierten neue Schritte zu unternehmen. In den Midland-Bezirken befinden sich, wie die Times berichten, wieder mehr als 30 00Ü Mann an der Arbeit. Mellon bei Poincare un- Briand Paris, 31 August. Schatzsekreiär Mellon will heute Poincare und Briand einen Besuch abstatten. Die „Chi cago Tribüne" glaubt zu wissen, daß Poincare und Briand bei Mellon Erkundigungen darüber einziehen, wie die Borbehalte, die das französische Parlament bei der Ratifizierung des Schul denabkommens machen wollte, in Amerika ausgenommen würden. Mellon werde den französischen Unterhändlern keine Hoffnungen machen sännen. Der Karachan-Konflikt Moskau, 31. August. ^ .scheu China und Rußland ist die Lage seit einigen Wvch. > gewannt. Die chinesische Regierung verlangt die Ab- verusung des russischen Botschafters in Peking Kar ach an und soll ihm bereits mitgeteilt haben, daß die Pässe für ihn bereit liegen. Wie der Asien-Osteuropa-Dienst erfährt, hat die Sowjetregicrung dem Pekinger Kabinett mitgeteilt, daß, falls das Kabinett auf Entfernung des Sowjetbotschafters Karachan von teurem Posten bestehen sollte, Rußland die diplomatischen Beziehungen zu China sofort abbrechen werde. Karachan genieße das volle Vertrauen seiner Regierung. Es wird die Widerrufung aller chinesischen Noten in der Sache Karachan gefordert. — Aus Peking trifft die Nachricht ein, daß Tschangtsolin die Auflösung der chinesischen G.s?.:rdtick-rkt in Moskau verlangt. Die Lage in Spanien Paris, den 31. August. Die Nachrichten von der spanischen Grenze, nach denen die , Unuisricdenheit mit Primo de Riveva dort bereits zu offenem Aufstand geführt Men sollten, bestätigen sich in diesem Umfange nicht. Die Sperrung der Telegrapheulinien ist aus die ver schärfte Zensur zurückzu führen. ' Derkönig hat auf den Rat Primo de Rioeras hin die I u il> ros (2. Kemmter) aufgelöst. Durch eine Revision der Wahl listen sollen Neuwahlen vorbereitet werben, aber Primo de Ri> vera Hobe die Art der Abstimmung und die Befugnisse dieser Versammlung noch nicht festgesetzt. Die politischen Parteien glaubten, ihren Mitgliedern Wahlcnchaltung empfehlen zu sollen und hielten zu diesem Zweck gemeinsame Besprechungen über die Prunüzüge einer unter Umständen zu erlassenden Kundgebung «b. Der Konflikt zwischen den Artillerieoffizieren und Primo de »iivera dauert noch an. Eine Erklärung -es Reichswehrministeriums Dem Reichspräsidenten, den Reichsministern un- anderen Staatsmänner,, in leitender Stellung ist kürzlich eine Denkschrift «»gegangen, die die Schriftsteller Karl Mertens. Otto Lehmann- stußbüldt und Konra- Wederhold ausgearbeitet haben. Es wer de» darin gegen Offizier« und Beamte der Wehrmacht allerlei Vorwürfe, im besonderen auch der der P e r s 8 n l i ch en B e r e i. tzerung. erhoben. Zu der Angelegenheit läßt das Reichs. Vehr Ministerium folgende Erklärung veröffentlichen: „Das Reichswehrmlnisterium muß es ablehn»«, sich in Er- Lrlerungen derartig unqualislzierbarer und völlig unwoh ler Angriffe elnzulasien. Die weitere Erledigung der Angelegen» feit wird Sache der Justiz sei», wozu die erforderlichen Schritte bereits veranlaßt sind " Nach dieser Erklärung darf man erwarten, daß ein« re st« lose Klarstellung des Sachverhalts, di» >a auch >«n stnter- GS der Reichswehr aslegro Ct. vor Gericht »rtolap Das Urteil im Prozetz Schacht-Roll Anklage wegen Ministerbeleldiguna Berlin, 31. August, In dem Beleidigungsprozeß des Neichs- bankpräsidenten Dr. Schacht gegen den Vorsitzenden des „Ver bandes der Reichsbankgläubiger" Roll (Dieser Verband tritt bekanntlich für Aufwertung der „rotgestempelten" Friedensnoten ein.) wurde gestern das Urteil gesprochen. Roll, der in öffent licher Versammlung Schacht als „Schwindler" und „Henker des deutschen Volkes" bezeichnet hotte, wurde zu 750 Mark Geld« strase verurteilt. Der Prozeß fand unter einem Massenandrang des interessierten Publikums statt. : ' In der Urteilsbegründung wird feistgestellt, daß die Ausführung^ Rolls über den Reichsbankprästdenten durch aus beleidigend-,Haren und über die Wahrung berechtigter In teressen weit hinaus gehen! Beim Strafmaß ging das Gericht davon aus, daß der Angeklagte in einer begreiflich?» Aufregung und in dem Bestreben gehandelt habe, für die Blasien möglichst viel herauszuholen. Die Schwere der Beleidigungen Me infolge» dessen nicht ausgereicht, einen nicht — vorbestraften Mann ins Gefängnis zu bringen. — Der Vertreter der Staatsamvaltschast hatte einen Monat Gefängnis beantragt. . Die Oberstaotsanwaltschaft hat gegen Len Redakteur des „Deutschen Tageblattes" Hans Stelter wegen eines Artikels des Reichstagsabgeordneten von Neoentlow, in dem Reichskanzler Dr. Marx. Minister des Aeußern Dr. Stresemann und Reichskanzler a. D. Dr. L uther wegen ihres Eintretens für den Dawes plan als „Hauptschuldige" am Eisenbahnunglück von Lei ferde bezeichnet werden, Anklage wegen Ministerbeleidigung er hoben. Die „repilbllkanische Anion" Genfer Besprechungen zwischen Dr. Wirth, Lobe und Dr. HaaS. Berlin, 31. August. In Genf haben zwischen den Neichstagsabgeordneteu Dr. Wirth, Löbe und Dr. Haas, die sich dort aus Anlaß verschiedener internationaler Ver anstaltungen aushalten, Besprechungen über die Ziele der republikanischen Union und über die Mittel zu ihrer Ver wirklichung stattgefunden. Die geplante Zeitschrift ist bereits gesichert. Das Ziel der republikanischen Union soll sein, zu verhindern, daß die Republik nicht der reaktionäre Staat in den Händen der Feinde d«xr Republik wird. Aus gabe einer wahrhaft nationalen Politik sei, jene Schichten des Volkes, die nichts ihr eigen nennen als die Kräfte des Körpers und des Geistes, und denen nur ihre Arbeit das tägliche Brot gibl zur freudigen Bejahung des Staates zu führen. Es sei nicht länger zu ertragen, daß in unver antwortlicher Weise die Staatsautorität mir gegen links, nicht gegen rechts, ausreichend verteidigt werde. Richter und andere Beamte, die als Träger der Staatshoheit den neuen Staat nicht nur verneinten, sondern pflichtvergessen selbst in Amtshandlungen gegen die Republik arbeiteten, seien ein Widerspruch i» sich selbst. Eine Versammlung füh render Republikaner, die sich auch gleichzeitig der Verantwortung gegenüber ihret Parteien bewußt sei, müsse s» aller Kürze zu einein klaren Arbeitsprogramm und zur Ausstellung sofort realisierbarer republikanischer Mindest- so-ocrungen gegangen. Der Inhalt dieser Besprechung, soweit er in dev Oeffentlichkeit bekannt geworden ist, bringt nichts Neues gegenüber den bisherigen Kundgebungen der Männer der republikanischen Union. Man wird die Praktische Aus wirkung dieser Besprechung abwarten müssen, um zu dev geplanten Arbeitsgemeinschaft führender Republikaner Tei lung nehmen zu können. Das Ausführungsgefetz zum Artikel 48 In den setzten Tagen wunde voy. verschiedenen Blättern die Meldung gebracht, der Reick-sinnenminister Dr. Külz Me den Entwurf eines A u s f ü h r u ngsg ese tze s z u m A r t ike l 48 der Reichsverfasiung an die mitbeteiligten Ministerien, also an das Reichsjustiz- und Reichswehrministerium, obgehen lasten. Mehrere Bestimmungen, die dieser Entwurf angeblich enthalten soll. Men eine scharfe Kritik gefunden. Dom Reichsinnenmini- strrium wird nun demgegenüber erklärt, daß es sich nur um eine Neferentenardeit handelt, in der der Reichsinnenminister lediglich eine Grundlage für di« Verhandlungen mit dem Reichswehr- und dem Reichsjustizministrrium erblickt. Eine bindende Aeutzerung des Reichsinnenmintsteriums kann erst nach den Verhandlungen mit dem Reickswekrministerium und dm, NeichgjuMyrinisterm-m erfolgen Kurze Nachrichten f- Der Mörder der Gräfin Lambsdorff geständig. Wie das Berliner Polizeipräsidium mitteilt, hat der Gelegenheitsarbeiter Karl Böttcher, der in der Nacht zum Sonntag nach einem Naubüberfall auf eine Krankenpflegerin In Hoppegarten sest- genommen wurde, eingestanden, die Gräfin Lambsdorff ermordet zu haben. Als die seinerzeit in der Umgebung von Strausberg überfallene Erika Gundlach Böttcher gegenübergestellt wurde, rief sie unter Schluchzen aus: „Das ist er, ich erinnere mich bestimmt, daß er es war!" Hierauf legte Böttcher, sichtlich erschüttert, ei» Geständnis ab. . ch Der fliegende Schlafwagen in Croydon eingetroffen. Das Albatros-Flugzeug der Lust-Hansa, das erste Flugzeug mit Schlaf vorrichtungen, ist Montagabend 6,43 Uhr aus Berlin kommend, wo es um 9 Uhr startete, nach einer Zwischenlandung io Amster- dam, auf dem Flugplatz Croydon bei London eintzetroffen Von allen Teilnehmern wird der Verlauf der erste» Fahrt als durch, aus befriedigend: bezeichnet. ch Schweres Automobilunglück bei der Reichsfernfahrt. Be» der vom Allgemeinen Deutschen Automobilklub veranstalteten Reichsfernsohrt stürzte ein Auto in dem sich fünf Personen be, fanden, auf der Chaussee Friedrichstaüt—Husum die Böschung hinab. Zwei Insassen fanden dabei den Tod. Ein weiterer zog sich schwere Beinverletzungen zu. ch Der Direktor der Stadtbank Halle, Berger, verhafte. Wegen der leichtfertigen Kreditgewährung der Stadtbank Hast wurde gegen den früheren Stadtbankdirektor Berger ein ge- richtliches Verfahren !m Juni dieses Jahres eingeleitet. Die Er. mittlungen haben inzwischen so viel belastendes Material er- eben, daß Berger auf Veranlassung -er Staatsanwaltschaft am eutigen Dienstag verhaftet wurde. Eine verhängnisvolle Schwarzfahrt. Ein Auer- 3 ach er Auto verungTäckte auf einer Schwarzfahrt in der Nähe von Ehrenfriedersdorf. Es fuhr in einen Abgrund und wurde völlig demoliert. Die Insassen erlitten mehr oder weniger schwere Verletzungen. Schaukästeneinbrecher treiben gegenwärtig in Dres den wieder ihr Unwesen in erhöhtem Maße. Am 30. August 1926 gegen 4 Uhr vormittags erbrachen sie einen Schau kasten in der Kurfüvstenstraßc und stahlen drei braun melierte Damen- und sieben Herren-Gummimäntel. Sämt liche Mäntel tragen unter dem Aufhänger als Geschäfts zeichen einen blaugoldcnen Globus auf schwarzseidenem Grund mit der Umschrift „Ultra-Regenmäntel und Kon fektion in Dresden". — In der vergangenen Nacht wurden ebenfalls durch Schaukasteneinbruch in der Morchstraße 8 Feldstecher verschiedener Marken gestohlen. — Bei einem weiteren Schaulasteneinbruch in der gleichen Nacht in «in Zigarrengeschäst in der Landhausstratze wurden die Täter gestört und es blieb beim Versuch. s Ungeheure Hitze In Spanien. In Spanien herrscht gegen- wärtig eine gewaltige Hitzewelle. In Sevilla zeigte das Ther- mometer 55 Grad Celsius in der Sonne und 43 Grad im Schat ten. In Madrid ist die Hitze noch größer. Man zählte 57 Grad in der Sonne und 45 Grad im Schatten. Es sind zahl reiche Todesfälle infolge Hitzschlages zu verzeichnen. f- Eine Warnung für deutsche Amerikabesucher. Wie von deutscher amtlicher Seite MitgeteUt wird, mehren sich in letzter Zeit die Fäll«, in denen Reichsmigehörige. dersn Pässe mit einem amerikani'schen Besuchervisum versehen sind, während Ihres Aufenthaltes in den Vereinigten Staaten bezahlte Stellungen annehmen, somit ihren Status als Besucher verletzen und sich infolgedessen gemäß Seet. 3 des Immigration octs vom 15. Fe bruar 1917 tu Verbindung mit Rule 8 der Immigration laws vom 1. Juli 1925 der Gefahr aussetzen, deportiert zu werden. Es ist den deutschen Behörden unmöglich, unter den erwähnte» Umständen die Beteiligten vor einer Deportation zu schützen. Eine neue Musterwirtschaft. Die Landwirtschaftliche Lehr, anstalt Bautzen hat den Oberhof in Preuschwitz käuflich erivor- ben und beabsichtigt, dos Gut äls ein« Lehranstalt für die Schule auszubauen und zu benutzen. Der Bezirk der Amtshauptmann, schafft Bautzen, der bereits in Pommritz ein Mustergut besitzt wird damit um eins weitere Beiffpielswirtschast bereichert. Der Gebe. Arnholdsche Pensionsverein in Dresden benelp am 1. September dss. Is. die Feier seines 25jährigen Be stehens. Der Verein ist gegründet worden durch den 1968 ver storbenen Kommerzienrat Max Arnbolü und den jetzigen Senior chef Geh. Kommerzienrat Konsul Georg Arnlwlü. Aus Anlaß des Jubiläums findet morgen mittag im großen Sitzungssaale de» Bankhauses in der Waisenhausstraße eine Festsitzung statt «e«er»»rlchi Dr»»»«»» ««Serwan» Witterungsaussichten: Zeitweise etwas verstärk!« BewSK kung. sonst heiter. Temperatur ansangs-wenig verändert. Such ter schwach zunehmende Mich bis südlich- Winde mäk'.aer Stärk»
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