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Sonnabend. 7. August Fel- «ns Garken Nummer 17«» Sette S Schildläuse und Ihre SekLmpfung. Schildläuse nennen wir kleine saugende Insekten, die meist! HEugeli» (Abb. I). Der tlmsang der Sohle entspricht aber . -ers. Die sommerlichen Jungläuse Eroten, zuweilen schön gebänderten, ziemlich großen Weibchen ! sind zunächst flach, wölben sich dann stark und werden zuweilen auf Holzgewächsen leben. Viele von ihnen sind und lasten deshalb ihre tierische Natur kaum erkennen. Be. einigen Arten werden während der Entwicklung die abgestreiftcn Häute durch Wachsabsonderungen verdickt und vergrößert, so daß die Tiere wie von einem allseitig geschlossenen Gehäuse umgeben sind, bei anderen wird die stark gewölbte Rückenhaut durch Einlagerungen verdickt und hart, so daß die Tiere eine jchild- oder schalenförmige Gestalt annehmen. Hebt man bei den zuerst genannten Tieren den auf der Unterlage fest auf liegenden Schild ab, so wird darunter der Leib des Tieres ichtbar, während im anderen Fall mit dem „Schild" das Tier ,, ...... . . elbst entfernt wird. Beiden Gruppen gemeinsam ist, daß die fast stets vorhanden, childsörmigen Bildungen die Tiere und deren Eier schützen und ""Z des ne Läuse bis auf die Jungläuse eine ausschließlich sitzende Lebensweise führen. Letztere sind für eine kurze Zeit frei be weglich. Eine dritte Gruppe von Echildläusen scheidet keinen Schild, sondern nur Wachsfäden aus und führt eine mehr oder weniger frei bewegliche Lebensweise. Schildläuse können ihre Nährpflanzen in kurzer Zeit in solchen Massen besiedeln, daß die dadurch bewirkte Entziehung von Nährstoffen den Pflanzen schr.det. Namentlich junge und mangelhaft ernährte Pflanzen leiden darunter. In besonders schweren Fällen gehen die Pflanzen ein oder sterben teilweise ab, werden frostempfindlicher und weniger ertragreich. Als Folgen der Saugtätigkeit der Schildläuse können auch unregelmäßige Wachstumshemmungen oder Auftreibungen und Nißbildungen entstehen. Ferner scheiden die Schildläuse ebenso wie die Blatt läuse während der Entwicklung erhebliche Mengen einer zucker haltigen Flüssigkeit, den sogenannten Honigtau, aus, in dem sich ein Pilz entwickelt, der die überzogenen Flächen schwärzt. Diese Erscheinung wird als Rußtau bezeichnet. Rußtaubefallene Blätter werden in ihrer vollen Tätigeit geschädigt, während rußtaubefallene Früchte an Wert verlieren. Durch Kelterung rußtaubcfallener Trauben kann auch der Wein nachteilig beein flußt werden. Mit Erfolg ist der Nußtau nur durch die Be kämpfung der Schildläuse zu beseitigen. Auf schwächlichen und kränklichen Bäumen siedeln sich die Schildläuse besonders gern an. Sie breiten sich in erster Linie durch die Jungläuse aus, die wanderlustig sind und leicht durch den Wind verweht werden. Am stärksten vermehren sie sich auf Bäumen an k-»,chtwari»en. sonniaen und windstillen Rand immer demjenigen de» Körpers sitzen auch aus den Blättern und frischen Trieben,' sie sinh des halb schwerer z» bekämpfen als die überwinternden Jungläuse. Die Fruchtbarkeit dieser Schildlausart ist sehr gioß. Unter einem nach der Beendigung der Eiablage zum Schild vertrock neten Weibchen sind über 300V Eier gezählt worden. Die Laus ist in verschiedenen Eegenden Deutschlands bereits mehrfach zur Plage geworden. Sie richtet besonders an Pflaumen beträcht lichen Schaden an, indem sie größere Aeste zum Absterben bringt und die Entwicklung der Bäume Kört. Auch Stachelbeersträucher, Pfirsich- und Apfelbäume sucht sie heim. Auf Spalierreben ist Gegen sie geht man am wirksamsten lufbrechens der Knospen im Frühjahr, »dem man die Bäume ausgiebig mit einer zehnprozentigen Harzölleise oder einer dreiprozentigen Schmierseifenlösung spritzt. Die im Frühjahr am alten Holz angetrossenen toten Altläuse (Abb. 2) haben für die Bekämpfung keinerlei Be deutung,- die Bekämpfung muß sich vielmehr gegen die unschein baren kleinen wie braunrote Schüppchen aussehenden Jungläuse richten, die oft in großer Anzahl aus der Unterseite oer Aeste und in der Umgebung d^r toten Altläuse sitzen. Allein und in 'indet sich auf den jungen elten die sogenannte Hasel- Weise bekämpft wird. Die Sohle dieser sehr stark gewölbten, fast kugeligen Tiere ist kleiner als ihr größter Körperumfang. Die wollige (Reben-) Schildlaus ist leicht zu erkennen an dem am aufgebogenen Hinterende des ziemlich großen, kastanien braunen Schildes ausgeschiedenen weißen, fädigen Gespinst (Abb. S), in das zahlreiche, angeblich über 1500 mattrosafarbige Eier abgelegt werden. Aus ihnen schlüpfen bereits »ach einigen Tagen kleine gelblichbraune Jungläuse, die auf einer großen Anzahl von Holzgewächsen sich zu ernähren und Blattstiele und jüngere Triebe zu besiedeln vermögen. Die Läuse überwintern an älterem Holz als befruchtete Weibchen. Bei Massenbcsall können junge Rebstöcke zugrunde gehen und im Wachstum der art geschädigt werden, daß sie nur kurze Triebe bilden. Die Laus wird wie die gewöhnliche Echildlaus bekämpft. Die Schmierlaus sitzt im Frühjahr meist in Rindenrissen, Ast- und Stammnarben älterer Bäume und ist daselbst an dem sackartige», meisten Gespinst, welches an ein Häufchen Voaelkot sie womöglich in Bündel gebunden und in einem trockenen fröst-^ freien Raum aufgehängt. Zwiebeln, die sich gut halten sollen, müssen gesund und hart, nicht übermäßig groß und vor allem gut ausgereift sein. Die aus Samen gezogenen Zwiebeln sind nach einem feuchten Sommer gewöhnlich weniger gut haltbar als solche aus Steck zwiebeln, weil diese früher und wegen der zu dieser Zeit noch herrschenden Wärme besser ausreifen. Weiße und hellfarbige Zwiebeln sind durchwegs weniger haltbar als dunkelfarbige. Anders als die Verbrauchszwiebeln sind Steckzwiebeln auf zubewahren. Hier ist es nötig, daß im Herbst, sobald man heiz bare Räume hat. die Zwiebeln in kleinen Säzcn oder Horden in die Nähe des warmen Ofens gebracht werden und dort bei 1b bis 22 Grad C. recht austrocknen. Es genügt im Frühjahr, wenn sie einige Wochen, bevor man pflanzen will, an einen kühlen, feuchten Ort gebracht werden, wo sie langsam wieder an schwellen. Bei derart aufgehobenen Steckzwiebeln hat man weder im Winter Fäulnis noch Auswachsen im Sommer zu be fürchten Mastfutter für Junggestügel. Die beste Zeit, junge^Hähnchen zu mästen, ist das Alter von i. hock' orten, rleber die ein einen Arien und ihre Bekämpfung ent nehmen wir dem von Dr. H. Thiem verfaßten Flugblatt der Biologischen Reichsanftalt folgendes. Zu den häufigsten Schildlüusen des deutschen Obst- und Weinbaues gehört die gelbe und grünliche austernsörmige Schild laus. Die Schilde dieser Arten sind flach, rundlich und bis a»' die Mitte von der Rinde der Wirtspflanze bedeckt. Diese Schild läuft werden deshalb erst bei genauerem Hinsehen erkannt; sic verraten sich jedoch durch den farbigen Fleck und durch die bei Massenbestedlung aus der Rinde sichtbaren, von den alten ab gefallenen Läufen herrührenden unregelmäßigen, weißen Stellen. Der Fleck ist bei erster Art aus der Innenseite des Schildes braungelb, mehr oder weniger eiförmig, L bis 1 Milli meter groß, bei letzterer Art Millimeter groß und dunkel- orangcrot. Die erwachsenen, flachbirnsörmig gestalteten Tiere sind bei elfterer Art zitronengelb, bei letzterer grünlichgelb. Die gelbe austernsörmige Schildlaus lebt im mittleren und nörd lichen Teil von Europa, die grünliche im mittleren und süd lichen Teil. Die als reife Weibchen an altem Holz über winternden Läuse pflanzen sich im Laufe des Frühjahrs bis zum Sommer fort, fndem bereits während der Eiablage Jungläuse schlüpfen. Sie leben an einer großen Anzahl von Holzgewächsen, darunter an unseren Obstgewächsen, die sie oft krustcnartig überziehen. Bekämpft werden sie am im Winter durch Abbürsten der befallenen Stellen oder sorgfältiges Be pinseln mit üOprozentigem Limitol. Ferner wird im Spät herbst oder Frühjahr vor Ausbruch des Laubes das Spritzen mit frischer Schwcfelkalkbrllhe empfohlen. Die in der ganzen gemäßigten Zone oft in ungeheuren Massen auf sehr vielen Holzgewächscn verbreitete Kommaschild laus hat einen länglichen, derben, meist leicht gebogenen Schild (Abb. 3), der an seinem schmaleren Vordcrcnde die birnenförmig gestaltete kleine weißlich-gcbliche Laus und am breiteren Hinter ende die Eier beherbergt. Die im Herbst ausgewachsenen Weibchen legen 30 bis 00 weiße Eier, aus denen im Mai bis Juni nächsten Jahres die grünlichgelben Jungläuse schlüpfen, welche Stämme. Aeste, Blätter und zuweilen auch die Früchte der Nährpflanzen besiedeln. Die Schädlichkeit der Kommaschild laus wird von manchen bezweifelt, es sind jedoch ernste Schäden an Reben. Pflaumen und jungen Apfelbäumen nachgewiesen worden. Als Mittel gegen ihr Ueberhanduehmen kommen in Frage: Reinigen der Stämme und Aeste im Winter mit der Drahtbürste oder Spritzen mit Schwefelkalkbrühe kurz vor dem Slufbrcchen der Knospen oder mit dreiprozentigcr Schmierseifen lösung nach dem Schlüpfe» der Jungläuse Ende Mai, Anfang Juni. Die auf sehr vielen Holzgewächsen lebende, sehr häufige ahnförmige oder gewöhnliche Schildlaus überwintert an den Stämmen und der Unterseite der Aeste und Triebe als braun- cote Junglaus (Abb. 2) und hat bei uns im Jahre zwei Gene- latione». Die Läuse der ersten Generation sind im Mai, die »er zweiten im August erwachsen. Die sich entwickelnden braun- ertnnert, leicht zu bemerken. In dem hinteren ^.eu des Ge spinstes befindet sich zwischen Wachsfüden ein Haufen gelber Eier. Die Jungläuse besiedeln auch die Blätter und die grünen Triebe ihrer Nährpslanzen, wohingegen die erwachsenen Läuse am älteren Holz unter Nissen und Spalten überwintern. Die Zahl ihrer Nährpflanzen ist groß. Bei dem in Westdeutschland gar nicht seltenen massenhaften Auftreten der Schmierlüuse sehen die befallenen Reben wie mit Blutlaus stark besetzte Avfcl- zweige aus. Sie können durch Wachstumshemmungen und Ruß laubildung ansehnlichen Schaden Hervorrufen. — Die Laus wird im Winter durch gründliches Abbürsten'der Gewächse mit einer verdünnten Petroleumscifenbrllhe. im Sommer durch Bespritzen mit 3prozentigcr Schmierseisenlösung oder Tabakseifenbrühe be kämpft. Allgemein sei über die Bekämpfung der Schildläuse noch benierkt, daß regelmäßig der Wintcrbehandlung unterworfene, gut angelegte und gut gepflegte Obstpflanzungen den besten Schutz gegen diese Plage bilden. Beherbergen benachbarte wild wachsende Gehölze dieselben Schildläuse wie die Kulturpflanzen, so beseitige man sie, soweit dies möglich ist. Das Anstreichen der Bäume über Winter mit Kalk oder Lehm schädigt die Schild läuse nicht. Die mechanische Bekämpfung der Schildläuse durch erdrücken mittels Hand, Lappen, rauhen Handschuhen oder tahldrahtbürstcn ist nur für den Kleinbetrieb vorteilhaft, für den Großbetrieb kommt lediglich die Bekämpfung mittels flüssiger Insektengifte in Frage. Die Schildläuse werden zu weilen von kleinen Schlupf- und Zehrwespchen heimgesucht. Sie haben dann in ihrem Schild eine kleine, rundliche Oeffnung. Werden derartige Schilder in größerer Anzahl beobachtet, so haben diese kleinen Nützlinge der Ucbcrhandnahme der Schild läuse bereits entgcgengearbeitet. Auch einige Maricnkäferartcn ernähren sich von Schildlüusen. Die Aufbewahrung -er Zwiebeln. Die Zwiebel ist erntereif, wenn das Laub abzusterben be ginnt. Es ist gut, sofern es die Witterung erlaubt, dieses Ab terbe» möglichst weit vorschreitcn zu lassen; aber die im Wachs tum abgeschlossene Zwiebel darf, besonders bei Rcgcnwctter, nicht unnötig lange auf dem Beet liegen bleiben, sie würde äulen. Die fertigen Zwiebeln werden ausgezogen, und, nach dem man das Erdreich aus den Wurzeln geschüttelt hat, läßt man sie etwa zehn Tage auf dem Beet ausgebreitet, nicht zu Haufen vereinigt, abtrocknen, das Laub völlig abstcrben. Ist das Wetter naß, sammelt man die Zwiebelpflanzen und breitet ie zum Nachreifen unter Dach, möglichst in Zugluft aus. Bei der Ernte ist zu beachten, daß die Zwiebeln nicht durch Druck oder Stoß beschädigt werden. Die abgetrockneten Wurzeln ind abzuschneiden, nicht abzureißcn. Von den trockenen Hüllen werden nur solche entfernt, die sich leicht ablöscn. Solange kein Frostwctter eintritt, breitet man am besten die Zwiebeln auf einem lustigen Speicher aus; tritt aber Kälte ein, fo werden acht bis zehn Wochen. Nach zwei, höchstens drei Wochen sollen sie schlachtreif sein. Es ist deshalb jetzt Zeit, den Bestand der Jungtiere durchzumustern und rücksichtslos alles auszumerzen, was für die Zucht nicht in Betracht kommt. Längere Haltung kostet unnütz Geld. Entweder werden die Junghähnchen ver kauft oder man unterwirft sie selbst der Mast. Diese geschieht nicht in Einzelzellen, sondern die Tiere bleiben in Gruppen bei sammen. Nur durch besonders gutes, in der Zusammensetzung oft wechselndes Futter werden sie zu möglichst reichlicher Nahrungs aufnahme gereizt. Für diesen Zweck gibt es verschiedene Futtermischungen. Wer Ziegen hält, rührt Buchweizen-, Hafer- oder Gerstengrütze und Schrot mit geronnener süßer Milch an und gibt dazu zer kleinerte Schuppen, Gräten und Köpfe von gekochten Fischen. Eine gute Mischung besteht aus vier Fünfteln Buchweizenschrot und einem Fünfte! Gersten-, Hafer- oder Maisschrot. Auch grobe Weizenkleie eignet sich als Zusatz. Andere erprobte Futter- Zusammenstellungen sind folgende' 1 Teil Maisschrot oder -mehh 1 Teil Buchweizengrütze, 1 Teil Hafergrütze, -schrot oder -mehl — bei Junghühnern auch Hafcrflocken, mit der Hand ver rieben —, Teil Fleisch- oder Fischmehl, eine Prise Holzkohle, das Ganze angefeuchtet mit Magermilch, so daß es eine krüme lige Masse bildet; 1 Teil Hafergrütze, 1 Teil Maisgrieß, z Teil Maismehl, Z. Teil Nachmehl, Futtermehl oder gute Kleie, das Ganze ebenso angcfeuchtet mit Buttermilch; 1 Teil Weizenkleie, 1 Teil Maismehl, ; Teil Hafermehl, Teil Haferflocken, Mager milch; 2 Teile Eerstenmehl, 1 Teil" Maismehl, 1 Teil Buch weizengrütze, -schrot- oder -mehl, Teil Weizenkleie, Mager milch; 1 Teil Buchweizengrütze, 1 Teil Hafergrütze, 1 Teil Mais grieß, Buttermilch; 1 Teil Gerstcnschrot, t Teil Hafcrschrot, z Teil Maisgrieß, A Teil Fleischmehl oder Earnelenschrot, Magermilch. Allen diesen Futtermischungen ist als Grund- und Füll- futter gekochter Kartoffelbrei (Stampskartoffeln) zuzusctzcn. Das Mastfutter ist in ständiger Abwechslung zu verabreichen, so daß schon dadurch die Tiere bei ständiger Freßlust bleiben. Auch be obachte man, in welcher Form die Tiere das Futter am liebsten nehmen, ob feuchter oder trockener. Je lieber sie fressen, desto schneller schlägt das Futter an. Frisches Trinkwasser muß stets bereit stehen. Länger als über 14 Tage bis höchstens drei Wochen soll die Mast nicht ausgedehnt werden. Bei längerer Dauer kommt das Geflügel nicht weiter in der Gewichtszunahme, sondern geht eher darin zurück, wenn es anfängt, sich unbebaa- lich z» fühlen. Heftreiste Plpmouth Rocks. Unter den mittelschweren Hühnerrassen verdienen neben den Wyandotten und Orpington die gestreiften Plymouth Rocks als zuverlässige Wirtschaftshühner weitere Verbreitung. Der Nam« wurde schon um 1850 für einen Schlag in Amerika gebraucht, doch unsere heutige Rasse stammt nicht von ihm ab. Sie be gann sich vielmehr erst um 1870 in Nordamerika auszubreitcn und ist wohl hauptsächlich auf eine Mischung von Dominikanern und Javas zurückzufiihrcn. Die letzteren stehen den späteren schwarzen Langshan nahe. Die neue Rasse kam bald nach Eng land und war seit 1880 auch bei uns bald beliebt. Die englische Zuchtrichtung erstrebte ein sehr großes, hochbeiniges und stark knochiges Tier mit dunkler Sperberung. Die häufig vor kommenden Hellen Hähne wurden verworfen. Von diesen Vor bildern blieb die deutsche Zucht lange abhängig. Da es sehr schwierig war, einigermaßen klargezeichnete Tiere zu züchten, vermochten die für den Züchter bequemeren Wyandotten, die gleichzeitig auftratcn, die Plymonth eine Zeitlang zurückzu drängen. Sie wurden erst wieder häufiger von deutschen Züchtern ausgenommen, als man in Dänemark die amerikanische Zuchtrichtung als schwere Legcrasse einführte. Deutsche Züchter in der Nordmark wurden auf diesen Schlag aufmerksam und befaßten sich mit Erfolg mit ihm. Die ersten Tiere waren jedoch nicht von hohem Nassewert. Erst nachdem man sich selbst Vögel aus berühmten amerikanischen Zuchten verschafft hatte, erreichte man eine bessere gestreifte Zeichnung, wie man sie wünschte. Während die sehr dunkle Sperberung der englischen Richtung eine bräunliche Grundfarbe im Gefolge hatte, erschienen di« Amerikaner durch lichte bläuliche Grundfarbe viel Heller. Bei ihnen grenzten sich dann auch die dunklen blauschwarze» Bänder viel bestimmter ab, quer über die Federn verlaufend. Einen wirklichen Aufschwung nahm die Plymouth Rocks-Zucht aber erst, als Herr Haas, der spätere Direktor der staatlichen Kreis- geflügelzstchtanstalt in Erlangen, solche Tiere in größerer Zahl auf der Nationalen Ausstellung in Nürnberg 1908 zeigte. Weitere Einführungen wertvoller amerikanischer Zuchttiere brachten die Nasse bald tüchtig vorwärts. Ein Hemmnis dabei war die nach amerikanischem Vorbild getrennte Eeschlechter- zucht: enggestreifte Tiere mit leicht grauer Grundfarbe für Hahnenzucht und offener gebänderte mit milchblauem Grunde für Hennenzucht. Der Anfänger, der einen guten Hahn mit guten Hennen paarte, erlebte infolgedessen viel Enttäuschungen. Inzwischen ist man aber zur Einheitszucht übergegangen und zwar auf der Grundlage der bisherigen Hennenzucht, denn die Hennen bilden den Hauptteil der Stämme und mit Recht sagt man sich, daß der Hahn so angenommen werden müsse, wie er bei der Zucht seiner Hennen nun einmal ausfällt. Zunächst wurden die Hähne vielfach gar zu hell, die dunklen Streifen wurden gegenüber der Grundfarbe allzu schmal, die Zeichnungs farbe auch an Hals und Flügeldecken zu matt, so daß der typische Eindruck der gestreiften Zeichnung litt. Heute ist man bemüht, diesen Mangel wieder auszugleichen und hat besonders daraus zu achten, daß di« Hähne auch wirU--b Farbe haben, d. b. tief blapschwarze.Zeichnungsbänder. Ovir Oünger >»» keslo llir tstvilanck, enttiSlt Xsli, Lticlcstcikk unck ?lwspiiocsi1ure, kür (iemü-e, kkosen, klumen, Xartolftla, Obst, V/einstScKs, Spargel unck litiadarber 5 kg hl. 3.-, 25 kg lil.-12.50 il ksmsi»«-, ölumsn-, for»l- uncl lLNll«irt»vb»kt>iobv SLmoroion. r Sperialiläl: Krssssmon-^irobungsn kür Karlen-, ?«rlc- u. Wiesensnlag-n. ^ Lngetrisbono Klakliolsn unä llsklivn in Wurrolballsn. ttlttinsr- unck Isubonfutlor, Küvlfonluttar, billig»!« ?r«lso. : Unki-au1vspnie»i1ling8Mi11sl „Lx" k rum (lieben. Vl» rum Streuen ; tNtttet gegen VIetUttuoe. » klutlsu», «kütitinau» u»v. 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