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Sächsische Volkszeitung : 08.08.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-08-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192608086
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19260808
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19260808
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-08
- Tag 1926-08-08
-
Monat
1926-08
-
Jahr
1926
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 08.08.1926
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Ar. 177; Seite 4 Vvnnlag, de» 8. August 192S : D»e städtischen Geschäftsstellen und Kassen, mit Ausnahme der Kassen der Stadtbank, die wie an Sonnabenden dis 1 Uhr mittags siir den Verkehr mit dem Publikum geöffnet sind, bleiben am Mittwoch, den 11. August, dem Versaisungstage, ge schlossen. : Sonntag kein Gesckmststag! Bo» -uständi,iec Stell« wird uns milgeteilt, daß am nächsten Sonntage keine Ausnahmen bezüglich des Ossenl-aitens der Ladengeschäfte und der Bestim mungen über die Sonntagsruhe im Hanselsgewerbe eintveten. : Tödlicher Unfall. Tot und mit Brandwunden bedeckt wurde an: 6. August sriih eine 73jährige Rentnerin in ihrer Woh. nung in Borslaöt Striesen ausgcsunücn. Sie hatte den Gos- kock-er angezündet. ioac anscheinend ohnmächtig geworden und von de» Fiainme ergriffen worden. : D>e Sommecarbeitslosigkeit. Nach einem Bericht des vftcntlichcn Arbeitsnachweises Dresden und Umgegend erfuhr die Lage des Sttbeitsmarkles in der Berichtswoche vom 1. bis einschließlich 7. August 1926 abermals eine l e i ch t eB e r s ch l e ch- teruug. Der Bestand an Arbeitsucheirden zeigt eine Zunahme um -117 auf 82 270 (81858). Die Zahl der aus Mitteln der Er- wcrbsloscnsürsorge Unterstützten ging von 12 281 auf 39159 Per sonen zurück; davon erhielten 23 508 (21700s Vollerwerbslose, 13100 (15113) Zuschlagsempfänger und 2185 (2078) Kurzarbeiter Unterstützung. Die Zahl der nichtunterstützten Kurzarbeiter be trägt schätzungsweise 11000. : Verstärkter Stratzenbahnvcrkehr. Während des Bundes- fcstcs Deutscher Radfahrer wird der Straßenbahnbetrieb aus ollen Linien bedeutend verstärkt. Während des Bundessestes Deutscher Nodsahrer wird der Straßenixrhnbetrieb auf allen Li nien bedeutend verstärkt. Besonders auf den Linien, die die Bahnhöfe und die Gartenbauausstellung berühren, verkehren zahl reiche Sonderivagcn. Die Linie 11 verkehrt vom 6. bis 10. August von Bclriebsbcginu bis -schlug alle 10 Minuten zwischen Hauptbahnhof und Mickten, ausserdem verkehren auch auf dieser Linie einige Nachtwagen bis etwa 1 Uhr nachts. Für den zu er- uwstenden starken Nachtverkchr in den Nächten von Sonnabend, den 7. bis zum Dienstag, den 10. August wird auch der Nachl- nxigenoerkchr auf allen Linien bedeutend verstärkt, so datz nach allen Stadtteile» Fahrgelegenheit geboten wird. X Po» »er Jahresschau. Heute nachmittag >,tt5 Uhr beginnt anläßlich des 43. Bundesfestes der deutschen Rad fahrer im großen Saale des städtischen Ausstellungspalastes die Durchführung der öffentlichen Wettbewerbe in Blumen-, Kostüm-, Schmuck-, Herren-, Damen- und Jugendreigen, hieran anschließend einige Wettspiele. Auf dem Kande- labcrplay finden um 5 Uhr radsportliche Veranstaltungen statt. Am Donnerstag, den 12. August, abends 7 Uhr, Elitekonrert unter Leitung von Edwin Lindner- Leipzig Gründung -es Wlndkhvrfrblinbes Leipzig Ter alte Windrhorslbunü in Leipzig mußte an innerere schwäche eingehen. Er ist neu entstanden. Nur eine kleine SciM, aber gewillt, ernsthast und ausschließlich politisch zu ar beite», bftdel den neuen Bund. Der Windthorslbund ist kein Jugcndnercin: er ist eine kleine Arbeitsgemeinschaft ans der jungen Parteigeneration zwischen 20 und 30 Fahren. In der Gründungsocrsaniinlnng aw 3. August sprach der Landesoorsil- zenoe der sächsischen Bunde. Stusienresercnüar Ka risch, über die Neichstagnng der deutschen Bunde in Westfalen. Wir hassen, daß auch in Leipzig die politisch interessierte junge Parteigcne- ration im Windthorslbund sich sammeln wird. kr. > Der Kaualbau. Wie das Nachrichtenaintt des Rates vcr Stadt Leipzig mitteilt, wird mit der Aufnahme der Arbeiten am Kanasbau Leipzig—Crehpau kaum vor Be ginn des nächsten Jahres zn rechnen sein. ) Ter Sächsische Gcmciudebcamtcnbnnd hält seine dies jährige Hauplverjammlung am 19. und 20. September ln Leipzig ab. Den Hauplvortrng har der Neichs- m'.nistcr des Inner» Dr. Külz übernommen über das Thema: „Der deutsche Bsamte in Gegenwart und Zukunft". Gleich zeitig halten die Woh.'sahrlskasicn und Fachgruppen ihre Jahreshauptversammlung in Leipzig ab. s Universität. Dem Assistenzarzt der Universitäts-Frauen klinik Dr. »icd. Heinrich K u st u e r ist die Lehrberechtigung für das Fach der Geburtshilfe und Gynäkologie in der medizinischen Fakultät erteilt worden. — Dem Assistenzarzt der Medizinischen Universitätsklinik Dr. med. Rudolf Schoen ist die Lehrberech tigung sür das Fach der inneren Medizin in der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig erteilt worden. ) Tie Folge» eines NeberinuleS. Am Mittwochabend sprang in der Plaulstraße ein IJjähriger Knabe auf das Trittbrett eines Anhüngcwagcns eines Straßenbahnzugcs, um ein Stück »iltzufahreii. Beim Abspringen stürzte der Knabe und geriet unter die Räder des An« hängewageitS. Dabei wurde ihm das recht« Bein zertrümmert, und «S mußt« sofort nach der Ein- uefernng de« Knaben in das DialonissenhauS abgenommen werden. ) Starke B^eiligung beim Bäckergesellentag. Zum zehnten Hauptbundestag des Bundes der Bäcker- lKonditoren-s Gesellen Deutschlands, der vom 15.—18. August dieses Jahres in Leipzig slattsindet, haben sich bisher über 2000 Teilnehmer angemeldet. Aus Sachsen Gewerkschaften und Sozialdemokratie Dresden 7. August. In einigen Ortsverwaltungen des deuHhen Textllarbeiterverbandes. so unter anderen in Dresden, in Münzenau und anderen Orten sind von linkssozialistischer Seite Anträge gestellt worden, die dahin gehen, die Funktionäre der Organisation, die der A. S. P. G. als Mitglied beigetreten sind, von ihrem Posten zu entfernen. So hat man die Entlassung des Landtagspräsidenten Winkler und eines gewissen Heidel, der auch der Alten Sozialdemokratischen Partei beigetre- ten ist, beantragt. Der Vorstand des Deutschen Textilarbeiter verbandes in seiner Gesamtheit hat nunmehr zu den Anträgen der einzelnen Ortsgruppen Stellung genommen und beschlossen, die Anträge. Winkler und Heidel ihres Postens zu entheben, a b - z u l e h n e n. In der Begründung dieses Beschlusses heißt cs: „Die Zugehörigkeit eines Textilarbeiters zum Textilarbeiterverband darf nicht abhängig gemacht werden von der Zugehörigkeit zu einer politischen Partei. Tatsächlich sind Mitglieder der verschie densten politischen Parteien zugleich auch Mitglieder unserer Or ganisation. Wie die Zulassung zum Verband im allgemeinen nicht von Parteirücksichten zu diktieren ist, so kann auch unmöglich die Uebertragung einer Funktion oder das Eingehen eines Angestelltenverhältnisses nur Angehörigen einer bestimmten Partei reserviert werden. Der letzte Grund zu dem Anträge gegen Heidel und Winkler ist — wie ihre Gegner auch zugcben — in der Zugehörigkeit zur Alten Sozialdemokratischen Partei Sachsens zu suchen. Diese Gründe lehnt der Vorstand ad und damit alle üiesbez »glichen Anträge." Arzt und seine politischen Freunde werden sich nun also da mit abfinden müssen, daß die ihnen unbequemen ehemaligen Ge nossen aus ihrem Posten bleiben. <s Spitzkunnersdorf, 7. August. (Gepfändete Getreide felder.) Gepfändet wurden mehrere Getreidefelder, die dem Herr» von Kyab, Schloßherr und Rittergutsbesitzer in Hainewalde und Spitzkunnersdorf gehören. Die Pfändung erfolgte auf Veranlassung des Finanzamtes Ebcrs- b a ch und zum Teil der Gemeinde Spitzkunnersdorf. Auf gestellte Tafeln an den Ecken der betreffenden Felder geben dem Vorllberwandernden Kenntnis von dem tragischen Ge schicke. 0 Zwickau, 7. August. <N»fall eines Schiilcrzngcs.) Am Mittwoch früh entgleiste eine Achse der Lokomotive des zwischen Zwönih und Aue verkehrenden Schülerznges. Per sonen sind bei dem Unfall nicht zu Schaden gekommen, doch war die Strecke einige Zeit gesperrt. <s Iöhstadt, 7. August. (Hahrs Alter.) Der Zweitälteste Einwohner von Iöhstadt, Leo Melzer, früher Inhaber einer Wäsche- und Schürzensabrik, starb im 91. Lebensjahre. (> Bautzen, 7. August. (Gaserplosion.) Am Mittwoch- nachmfttag erfolgte in der Werlstätte der Firma Kurt Schieback an der Dresdner Straße eine Explosion. In einrni Emaillierofcu war das zum Heizen benötigte GaS aufgedreht und vermutlich erst angebrannt worden, als der Ofen mit Gas gefüllt war. Der in demselben Raume beschäftigte Arbeiter Richard Benther wurde durch den starken Druck an eine Feilbank geschleudert und erlitt eine Verletzung am Hinterkopsc. Durch die Explosion wurden fast alle Fenster der Werkstatt zertrümmert und die Ober- lichtfenstcr ausgehoben. () Waldenburg, Sachsen, 0. August. (Offene Biirgermeister- slelle.) Der Sladtrat von Waldenburg schreibt infolge Berufung des bisherigen Inhabers zum Geschäftsführer des Landespensions- vcrbandes Sächsischer Gemeinden die Stelle des Biirgerin ei st e r s , der zum Nichteramt oder höheren Verwaltungsdienst be fähigt sein muß, aus. <) Treuen. 0. August. (Ernennung von Notaren.) Tie Rechtsanwälte Dr. Gunipert und Dr. Schneider in Treuen für Treuen, sowie Risse in Schwarzenberg sür Schivarzenberg sind zu Notaren ernannt worden. Bekämpfung -er Anfälle lm Luflverney, Verschiedene Vorkommnisse in der letzten Zeit geben dem preußischen Handelsministerium und dem Minister des Innern Veranlassung, erneut auf verschiedene vorange« gangene Weisungen der Behandlung von Unfällen im Luft verkehr hinzuweisen. Wie der Amtliche Preußische Presse dienst dem Runderlaß entnimmt, werden die nachgeord-t neten Behörden ersucht, dafür Sorge zu tragen, daß grund sätzlich eine sofortige Benachrichtigung der zuständigen. Polizeibehörde erfolgt, ferner soll das Zusammenwirkest zwischen diesen Behörden und den Flugwachen so gestellt? werden, daß alle erforderlichen Maßnahmen wegen der Durchführung der Unfallunrersuchung, der Absperrung der Unfallstelle und der Durchführung des Verbotes unbejugter Veränderungen am verunglückten Luftfahrzeug rechtzeitig und einheitlich getroffen werden. Die Luftfahrtunternehmeii^ Fliighafenunternehmcn und Fliegerschulen haben jeden Un fall eines ihrer Fahrzeuge oder jeden Luftfahrtnnfall in ihrem Betriebe unverzüglich zur Kenntnis der für den Unfallort zuständigen Ortspolizeibehürde zu bringen. Von der Anzeige eines Unfalles kann abgesehen werden, wenn an Ort und Stelle die sofortige Instandsetzung des Luftfahr zeuges zum Weiterflug möglich ist, und wenn, insbesondere im flugplanmäßigen Luftfahrtverkehr, durch die Anzeige eine erhebliche Verzögerung des Weiterfluges eintrcteu würde. In diesem Falle ist jedoch ebenso wie bei jeder anderen als der planmäßigen Landung die Polizei-Flug- wache des zuerst berührten Flughafens in Kenntnis zu sehen. Mißhandlung eines Anrksvorskehers Vor dem erweiterten Schöffengericht in Erfurt bildete ein unerhörter Vorfall, der sich am Sonnabend, den 3. April d. I., in dem Orte Grttningen, Kreis Weißensce, abspielte, den Gegenstand einer mehrstündigen Verhandlung. Angeklagt sind 1. der Arbeiter Fritz Eberwein, 2. der Eiien- dreher Otto Ebcrwein und 3. der Maurer Fritz Mahnhardt aus Grttningen. Nur zwei waren erschienen. Otto Ebcrwein ist inzwischen nach Deutsch-Südafrika ausgewandert. Be züglich dieses wurde vorläufig das Verfahren eingestellt. Die drei sollen am 3. April d. I. in Grüningen sich der gemeinschaftlichen Mißhandlung und Beleidigung schuldig gemacht haben. Der unliebsame Vorfall ist folgender: Am 3. April ritt der Rittmeister und Amtsvorsteher Nette durch den Ort, um auf Grund einer Anzeige eine Gehöfte revision vorzunehmen. Dabei bemerkte er vor einem Haus- grundstück einen Dreckhaufen, fragte ein in der Nähe stehendes Mädchen, wem der Haufen gehöre. Kaum hatte er erfahren, daß dieser der Familie Eberwein zn eigen sei, sprangen ans dem Haus mehrere Leute auf die Straße. Es ertönte der Ruf: „Besoffenes Schwein!" Gleich darauf fielen die drei Angeklagten über den zu Pferd sitzenden Amtsvorsteher, der die Reitpeitsche aus dem Stiefelschaft zur Abwehr zog. her und schlugen mit Hacke und Schaufel auf ihn ein. Wie ans dem ärztlichen Attest hervorgcht. hatte der Mißhandelte bedenkliche Verletzungen am linken Arm und Bein davongetragen. In der Gerichtsverhandlung kam cs zu erregten Szenen. Die Behauptung der Ange klagten, der Amtsvorsteher habe sie in der Trunkenheit provoziert, wurde von zwei Zeugen unterstützt. Diese schränk ten aber nach Vorhalten seitens des Vorsitzenden ihre Aussage bedeutend ein. Die Angabe eines Zeugen, daß nach der Szene der Amtsvorsteher auf dem Pferde auffalienl! geschwankt habe, erklärte der Vorsitzende durch die Bemer kung: „Wenn jemand mit Hacke und Schaufel derartig be arbeitet worden sei, wie der Amtsvorsteher, so sei ein Schwanken im Sattel wohl nicht ausgeschlossen. Das Ur teil lautete gegen die beiden Angeklagten wegen gemein schaftlicher Mißhandlung und Beleidigung auf vier Monate eine Woche Gefängnis. Die Strafe war deshalb so gering ausgefallen, da. beide Angeklagte noch nicht vorbestraft sind. Der öffentliche Kläger hatte eine siebenmonatige Ge fängnisstrafe beantragt. Zu bemerken ist, daß der durch Rechtsanwalt Dr. Straußborger-Verlin vertretene Amts- Vorsteher als Zeuge und Nebenkläger austrat. „I-isf'roAl. LeliivlZpai'ksiots!" k r r s Ä r I c», r o «r a Vornetime» bsmilienksu» praclüvolle Oage in dem berrogücken Zckloüpsrk ru Keinksrdsbrunn Ideales Lrkoiungsbeim :: Pension «b 8 hiark pür kleinere Kongresse dis 200 Personen rekr geeignet L, , -V. - -.-^7-« Gruppe S, Nr. 1101—1200, Gruppe 1, Nr. 101—200, Gruppe 2, Nr. 201—300). — Dienstag. 10. August: Die fremde Frau (S), iB. V. B. Gruppe 1, Nr. 1701—1900, Gruppe 2, S 211—100). — Mittwoch, 11. August: Die Nacht der Jenny Lind (8), (B. B. B. Grupt-e 1. Nr. 1201—1400, 6701—0900). — Donnerstag. 12. August: Die Nacht der Jenny Lind (8), lB. B. B. Gruppe 1, Nr. 1001—1200. 6901—7100). — Freitag, 13. August: Die fremde Frau (8). (B. B. B. Gruppe 1, Nr. 3O01-32V0. 7501-7700). — Sonn abend, 14. August: Die Nacht der Jenny Lind (8), (B. V. B. Gruppe I. Nr. 601-800, 7301-7500). — Sonntag. 15. August: Die Nacht der Jenny Lind (8), (B. B. B. Gruppe 1, Nr. 101—600, 7101-7300). Reside,,z-TI»eater Dresden. Von Sonntag. 8. August, vis Montag, 16. August, täglich 8 Uhr abends „Grigri". Sonntag. 8. August, und Sonntag, 15. August, r/,4 Uhr nachmittags „Der letzte Kuh". viihnenoolksbund Dresden. Wir bitten unsere Mitglieder, den Beitrag für das neue Spieljahr bei Entnahme der Ein trittskarten in der Kartenoerkoufsstelle mit zu bezahlen. Wei ter machen wir unsere Mtgliedcr daraus aufmerksam, daß wir die Männersängerpereiuiinmg „Die Woikenstciner" zu 3 Gast konzerten den i., 5. und 9. Set»toinl>cr verpflichtet !»aben. We gen der äußerst großen Naei»-frage werden bereits schon jetzt (chriftlick-e Vorbestellungen enlgegengenommen. Leipzig: Neues Theater. Sonntag, 8. August bis mit Donnerstag. 12. August, Außer Anrecht: Kyritz-Phritz kläg lich 8). — Fre-ftag, 13. Ang., Verein Deutsche Bühne: Kyrih-Vyritz (8). — Sonnabend, 14. Ang., Unsrer Anrecht: Kyr tz-Pyriiz (8). — Sonntag, 15. Ang., Erste Vorstellung nach den Opcrnfcrien: D e Meistersinger von Nürnberg (6). Leipzig: Altes Theater. Sonntag. 8. August bis mit Sonnabend, 14. August: Frau Warrens Gewerbe (täg lich 8). — Sonntag, 15. Aua.: Der fröhliche Weinberg (8). Stadttheater Planen. Sonntag, 8. August: Der Garten Eden (8). — Montag, 9. August: Der Garten Eden (8). Geschl. Borst. — D'.-ustaa. 10 August: Der gutsitzende Frack (8). — M-rtivoch. 11. August: Das Glöckchen de, Eremiten (8). — Don nerstag. 12. August: Der gutsitzende Frack (8) — Freitag. 13. August: Tanzgalisi'iei »an Mitgliedern des Dresdner Staatsthe- aters (Ballettmeister A. Trobiick) (8) — Sonnabend. >5. August: Doz Beiter au» Dinasda litt Fröhliches von der Reise Er zählt die Häupter Was war denn das eben sür eine Station, Papa?" — „Las; mich in Ruh, dummer Junge, siehst du nicht, das; ich lesen will?" — „Ich frage ja nur, »veil wir Alfred wiederfinden müssen, der auf dem Bahnsteig zurückgeblie ben ist." Bcrsäumte Ausklärung. Der Zug nx>r im Begriff, abzu fahren. Da stieg hastig eine Dame ein und warf sich keuchend aps den Sitz einein jungen Monn gegenüber. Er erhob sich, machte Miene, ihr näherzukommen und sagte: „Fräulein " „Wagen Sie es, mich zu belästigen — ich ziehe sofort die Not bremse!" Verschüchtert setzte er sich ivieder hin. Indessen sam melte er Mut, nach längerer Zeit dasselbe mit gleichem Ergebnis »och einmal zu »vagen. Endlich hielt der Zug. Der Jüngling inachte sich zum Aussteigen bereit und sagte: W„ürden Sie, gnä diges Fräulein, die Güte haben, mir die Tüte mit Erdbeeren zn geben, auf der Sie jetzt zwei Stunden gesessen haben?" Energisch. Herr Fritsche ist in einem kleinen Hotel abge stiegen und schärft dem Halisdiener ein, ihn ja energisch um acht Uhr den nächsten Morgen zu wecken. — Punkt acht Uhr erscheint auch der biedere Angestellte, geht stracks auf Fritsche los, packt ihn am Kragen seines Pyjamas und brüllt ihm in die Ohren: „Stehn Sc nsf, Ihre Stunde ist sekommen!" Aus dem Sprung. Gast (der eine große Zeche zu bezahlen hat, pikiert): „Warum schauen Sic immer nach mir hin, Kellner?" — Kellner (mißtrauisch): „Weil Sie immer nach mir Hinschauen!" Sein Trick. Ter Kleine Gastwirt hatte eine Tafel ins Fen ster gehängt, ans der stand: „Bohnengaseh". Ein Fremder macht den Wirt auf die mangelhafte Orthographie aufmerksam und fragt: „Haben Ihnen nicht schon viele gesagt, daß das falsch ge schrieben ist?" — „O ja, Hunderte", erwiderte der Wirt. „Aber wenn sie hrrcinkommen, um mir das mitzuteile», bestellen sie immer etwas". Trost. „Herr Ober, das Beefsteak n>ar ober sehr klein -- und noch dazu schlecht." — „Na. wenn cs schlecht mar. dann kön nen Sie doch zufrieden sein, daß es nicht größer war." Wie «»gekündigt. Sommerfrischler: „Kommen Sie schnell, in meiner Stube regnct's durch die Decke." — Der Wirt: „Ganz in der Ordnung. Wie es im Prospekt steht: Fließendes Wasser in jedem Zimmer". Boshaft. Wirt: „Seien Sie versichert, daß ich an diesem Mein .nilctze". — Gast: „Ja, da- schmeckt man!" Beruhigend. „Nehmen Sie sich doch in acht", rust der Gas dem Kellner zu. „ Sic haben mir ja die ganze Suppe über der Anzug gegossen". — „O, das macht nichts", sagt der Kellner be gütigcnü. „Ich kenne unsere Suppe: nach 2 Uhr macht sie keine Flecken mehr". Erleichterte Arbeit. Ein ältliches Fräulein hat sich in einem Nestaurationsgarten niedergelassen und anfänglich eine Tasse Kaffee getrunken. Dann läßt sie sich nacheinander voin Kellner drei Glas Wasser bringe». Als sie dieses getrunken hat und sich das vierte bestellt, meint der Kellner: „Ach, Fräulein, würden Sie nicht gleich bei der Wasserleitung Platz nehmen?" Nachtruhe. Frühmorgens versammelt sich die Familie und ihr Logierbcsuch zum Frühstück aus der Veranda. — „Nun, hast du gut geschlafen?" fragt die Frau des Hauses, „ich hatte schon Angst, weil dein Bett ein bißchen hart ist." — „Das macht nichts. Ich bin immer zwischendurch ein bißchen aufgestanden, um mich auszuruhen." Gipfelpunkt. „De Aussicht ufsn Dcnüdcher Is cha gans scheene, abr das härrlichste wärsch geiväsn, maininr hier ohm n' Leibzcher begächned häddn." Sechs Trambahngebote für Herren 1. Siehst du als Mann, datz ein weibliches Wesen mit vielen Paketen und Sonstigem beladen ist, dann lehne dick behaglich an das Trambahngittcr und mache weder ein, Miene es für sie zu öffnen, noch ihr sonst behilflich zu se.n 2. Bemerkst du, datz eine Frau, gleichviel welchen Alters, keinen Platz findet, so biete ihr prinzipiell de» deinen nicht an. 3. Steht dir eine Frau auf der Plattform gegenüber, so Paffe ihr ungeniert den Rauch deiner Zigarre oder Ziga rette ins Gesicht. 4. Beim Ein- und Anssteigcn überlasse nie einem Weibe den Vortritt, deine Männlichkeit könnte dabei in die Brüche gehen. 6. Bei starkem Andrange schone kein« Frau, sonderir bahne dir mit ein paar Ellbogcnstüßen gegen sie deinen Weg in di« Straßenbahn hinein. 6. Datz du, falls ein Weib gerade aus der Straßen* bahn steigen will, ihr mit raschein Einsteige» auf di« Füße trittst, ist selbstverständlich und geschieht ihr gerade recht. NB. Diese Regeln haben natürlich im graben u»v ganzen auch ibre Gültigkeit sür Eisenbabnzüae.
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