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Italiens industrieller Aufschwung Frankreich und Sie deulsche Neparationskohle In Beantwortung einer Anfrage des Senators de Ouversac hat der französische Finanzminister kürzlich einige Zahlen veröffentlicht, die interessante Aufschlüsse darüber geben, welche Gewinne und Verluste die französische Re gierung bei den deutschen Reparationskohlenlieferungen zu verzeichnen hat. Der Finanzminister erklärter Während Deutschland für die an Frankreich bis zur Annahme des Sachverstän digenplans gelieferten Brennstoffe 2903 Millionen Fran ken gutgeschrieben erhielt, hat der französische Staat aus dem Verkauf dieser Brennstoffe 3787 Millionen Franken vereinnahmt, das heißt 884 Millionen Franken oder schät zungsweise 250 Millionen Goldmark mehr, als Deutsch land auf Ncparationskvnto angerechnet wurde. Dieser be trächtliche Verlust Deutschlands ist eine Folge der Unter- betvertung von Koks- und Kohlenliefcrungcn in der In flationszeit, sowie der unvollständigen Erfassung der Sach leistungen Deutschlands während der Ruhrbesetzung. Seit dem "Inkrafttreten des Sachverständigeir-- planes hat sich das Bild wesentlich geändert. In den ersten 15 Monaten, also bis zum 30. November 1925, wurden Deutschland für Brennstofsliefcrunaen 1194 Millionen Fran ken gutgeschrieben. Der Verkauf dieser Brennstoffe brachte dem französischen Staate dagegen nur 904 Millionen Franken ein. Frankreich hat also gegenüber den Deutsch land gutgcschriebenen Beträgen einen buchmäßigen Verlust von 290 Millionen Franken oder schätzungstveise 60 Mil lionen Goldmark erlitten, der dadurch entstanden ist, daß Koks und Kohle den französischen Konsumenten unte* dem Weltmarktpreise abgegeben wurden. Dieser „Verlust" Frankreichs stellt sich aber bei ge< nauerem Hinsehen als eine Subventionierung der fran zösischen Eisen- und Stahlindustrie heraus. Die Nepa- rationskohlelieferungen müssen also dazu herhalten, die an sich der Inflation wegen schon beträchtliche Dumping- Konkurrenz der französischen Eisenindustrie zu erhöhen, eins Tatsache, der wir allerdings machtlos gegenüberstehen. Passiver AutzenhanSel im Juni Berlin, 22. Juli Die deutsche Außenhandelsbilanz ist im Juni zum ersten Male in diesem Fahre passiv. Der Einfuhrül»er° schuß im Juni beträgt insgesamt 35 Millionen Mark, im reinen Warenverkehr 33 Millionen Mark, während der Mai einen Ausfuhrüberschuß von 27 Millionen Mark, der April von Sk Millionen Mark aufwies. Die reine Ware neinfuhr im Juni zeigt gegen über dem Vormonat eine Zunahme von 89 Millionen Mark. An der Steigerung sind sämtliche Gruppen be teiligt. Die Rohstoffe und halbfertigen Waren weisen mit 62 Millionen Mark die beträchtlichste Zunahme auf. Es folgen dann Fertigwaren mit 14 Millionen Mark und die Lebensmittel und Getränke mit 11 Millionen Mark. Auch die Ausfuhr weist eine, wenn auch geringere, Zu nahme auf. Die reine Warenausfuhr ist um 3V Millionen Mark gestiegen; daran ist die Rohstoffansfnhr mit 25 Millionen Mark und die Kertigwareirausfukr mit nur 8 Millionen Mark beteiligt. Der seit März 1926 erfolgte Rückgang der deutschen Ausfuhr ist damit allerdings zum Stillstand gekommen, der Ausfuhrwert für den Durchschnitt der ersten drei Monate des Jahres (etwa 860 Millionen Mark) ist noch nicht wieder erreicht. Demgegenüber aber hat der Einfuhr wert mit etwa 796 Millionen M. den Jannarstand (802 Millionen Mark) nahezu wieder erreicht. Da die Zunahme auf Rohstoffe und Halbfabrikate entfällt, darf man die erhöhte Einfuhrzisfer sehr wohl als ein schwaches Zeichen der Belebung unserer Wirtschaft werten. * Der bevorstehende Abschluß des deutsch-polnischen Han- oelsveetrages wird zur Folge haben, daß sämtliche Einfuhrver bote sowie das ganze Konlingentieruugssystem, welche Maßnah men aus Anlaß des deutsch-polnischen Zollkrieges und nur für die Dauer desselben ergriffen worden waren, aufgehoben werden. In polnische» Wirtschajislireisen ist man der Meinung, daß nach der Freigabe der Einfuhr der meisten Industrieartikel wieder eine sehr starke deutsche Konkurrenz einsetzen wird, da die deutsche Industrie in den ersten Monaten nach dem Vertrags abschluß alle Anstrengungen machen dürste, uni auf dem polni schen Markte wieder festen Fuß zu fassen und die österreichische und tschechische Konkurrenz, die sich ivähreud des Zollkrieges -es polnisäf«» Absatzgebietes bemächtigt hatte, zu verdrängen. * Uebertreibungsn in der Firmenbezeichnung. Der Be klagte ließ beim Amtsgericht in Wandsbek für sich die Firma „Landwirtschaftliche Fischmehl-Zentrale Robert A. G. Klöhn, Wandsbek" eintrage». Wegen -es Gebrauchs dieser Firma im geschäftlichen Verkehr erhob die Firma Martin M. in Hamburg, die seit langen Jahren in Hamburg den Handel mit Fischmehl betreibt, Klage nach § 1 des Wettüewerbsgesetzes ans Unter lassung. Die Klägerin machte insbesondere 'geltend, der Be klagte wolle durch den Gebrauch dieser Firma den Anschein er wecken, als handle es sich um ein großzügiges, auf einer Art genossenschaftlicher Grundlage beruhendes gemeinnütziges Unter nehmen, das von Organen oder Angehörigen der Landwirtschast ins Leben gerufen und finanziell unterstützt werde. — Im Ge gensatz zum Landgericht Altona erkannte das Oberlandesgericht Kiel nach dem Klageantrags auf Unterlassung. Dos Reichs gericht hat die Revision des Beklagten zurückgewiesen und damit das Urteil des Obcrlandesgerichts bestätigt. In den reichsgerichtlichen Entscheidungsgründen wird ausgefllhrt, daß das Oüerlandcsgcricht in der Führung der beanstandeten Fir menbestandteile mit Recht einen Verstoß gegen 8 1 UWG, er blicke, aus dessen Unterlassung die Klägerin aus 8 13 UWG. Klage» könne. Die Worte „Landwirlschastlichc Fischmehlzen trale" seien objektiv durchaus geeignet, den Anschein zu er wecke», als ob es sich um ein ausgedehntes geschäftliches Unter nehmen handle und als ob Kreise der Landwirtschaft daran be teiligt leien und Landwirte unter besonders günstigen Bedingun gen bedient würden; während es sich in Wahrheit um einen ziemlich geringfügigen Geschäftsbetrieb in einer kleinen Woh nung I-andelt (!). Rechisirrig ist die Ansicht des Beklagten, daß er die Firma zun; mindesten zur Bestellung von Waren benutzen dürfe. Denn das eigentliche Wesen der Firma liegt gerade darin, daß für einen einheitlichen Geschäftsbetrieb nur eine einzige Firma in srstbeslimmter Form geführt werden darf. * Lokomotivauftriige der Reichsbahn. Die Reichsbahn hat neuerdings einen Auftrag auf 127 neu« Lokomotiven heraus« gegeben. Me verlaufet. I>at der Verband Deutscher Lokomotiv- Fabriken Brvlia. dem IS Mitglieder angchören. den Auftrag nunmekr auotenmüklo derart verteilt 2. B. die mittleren Anläßlich der Eröffnung der Effektenbörse von Bologna hielt Finanzminister Graf Volpi eine Rede, in der er u. a. das „Talent und die Aufbaufähigkeit" der italienischen Industriechefs rühmte, die es verstanden, in kurzer Zeit ein großes industrielles Rüstzeug zu schaffen, das beinahe ein Viertel der Bevölkerung er nähr e. Im Jahre 1900 habe es 848 Gesellschaften mit 2212 Millionen Kapital gegeben, am 30. Juni 1928 11825 Gesellschaften mit 38 822 Millionen Kapital. Bezüglich des Devisenproblems erklärte der Minister, Italien habe dieses Problem organisch und ohne Erschütterungen verfolgt, was dem Lande eine bewunde rungswürdige Entwicklung ermöglichte. Italien sei ent schlossen, an die Sanierung des Staatsbud gets heranzutreten. Das Finanzjahr 1925 bis 1926 weist einen Ueberschutz von 1489 Millionen auf. Der ita lienische Notenumlauf sei gegen jeden eventuellen Druck, nicht nur der ständigen Bedürfnisse des Staatsschatzes, sondern auch zufälliger Bedürfnisse desselben gefeit. Die materielle Unabhängigkeit des Emissionsinstitutes vom Staatsschätze sei also verwirklicht. Iu diesem Zusammenhang interessieren auch die staatlichen Maßnahmen zur Förderung des Exportes. In den letzten Tagen wurde eine halbstaatliche auto nome Anstaltfür den italienischen Außen handel eröffnet. Sie stellt ein Mittelding dar zwischen den mehr oder weniger ausgebildeten zentralen Infor mationsstellen für Export, den Abteilungen der Außen- resp. Handelsministerien einzelner Staaten — und der russischen monopolisierenden Exportzentrale. Sie hat als Vorsitzenden einen Staatsminister, den Begründer der italienischen Gummi-Industrie Alberto Pirelli, und einen Berwaltungsrat, bestehend einerseits aus bekann ten Fachleuten des Wirtschaftsministeriums, andererseits aus Vertretern nunmehr auch staatlicher syndikalistischer Organisationen der Industrie, des Hondels und der Noch einer vom Reichssinanzministerium veröffentlichten Uebersicht stellten sich die Einnahmen des Reiches im Juni bei der Einko m m e n ste u e r auf insgesamt 121038 211 RM, (im Mai 130494 672 RM.), bei der Körpcrschoftssteuer auf 7 043 968 (11065 338) NM., bei der Vermögenssteuer auf 8 78.1400 RM. .(13 184 916) RM., und bei der Erbschaftssteuer auf 1 856 921 (1 746 771) NM. Die Umsatzsteuer ergab 59315678 (73 321757) NN!., die Kapitalverkehrssteuer 7 452 876 <7 985 552) Reichsmark, die Krastfahrzeugsteuer 12 696 145 (6 032 152) RM., die Nennwett- und Lottcriestcuer 7 392 873 (6 0Ä814) RM.. die Bersicherungsstcuer 3557 722 (4 072 220) NM., die Wech sei fte u er 2 903 531 (2 751197) NM., die Grundermerbssteucr 2 207 318 (2 050 241) RM. und die Befördernngssteucr 26 093 301. (21 753 241) NM. An einmaligen Steuern gingen noch ein 2 407 505 (3 560 124) RM. Zölle erbrachten 63 163 481 (51760 939) NM., die Talraksteucr 42 418 742 (44 823 069) RM.. die Zuckersteuer 21215136 (19172 303) RM.. die Biersteucr 22 600 859 (21 191 449) NM., das Brannlweinmanopol 14 496 714 (13 796 593) RM., andere Verbrauchsabgaben 5 531 486 (7 548 882) Reichsmark. Insgesamt betrugen die Einnahme» 435 276042 (435 446 786) NM. Im ersten Viertel des Rechnungsjahres 1926 27 betrugen somit die Einnahmen aus Einkammcnstcuer rund 470 Millionen Reichsmark, gegenüber einem Voranschlag für das ganze Jahr van 2.1 Milliarden Reichsmark. Die Ist-Einnahme bleibt daher gegenüber der Soll-Einnahme um 5 5 Millionen Reichsmark zurück. Auch bei der Körperschafissteuer mit rund 54 Millionen Reichsmark Einnahme wird die Soll-Einnahme, die 62,5 Millia- Fabriken, wie die Maschinenbauanstalt Humboldt in Köln und die Lokmnativfabrik Hahenzollern in Düsseldorf, 5 beziv. 6 ver schiedener Bauart erhalten haben. Die größte Fabrik. Henschel und Co. in Kassel, soll 13 erhalten. Die Lieferzeit erstreckt sich bis in das nächste Jahr hinein. * Der Rohstahlgemeinschaft sind jetzt auch die Ncuukirche« ncr Eisenwerke der Stnmm-Gruppe ebenso wie den übrigen Eisenverbänden beigetretcn. nachdem ein Teil der anderen Saar» werke schon vorher seine» Beitritt erklärt hatte. * Die Umstellung bei Melchcrt u. Co. (Drahtseilbahnwerkc). Entgegen bisherigen Meldungen ist von den bekannten Draht- seilbahmvorken Meichert u. Lo. in Leipzig eine Umwandlung in eine A.-G. nur insoweit beabsichtigt, als es sich um eine völ lig interne Sackze handelt. An die Zuhilfenahme frem- den Kapitalst st nicht gedacht. Die Höhe des Aktien kapitals steht noch nicht fest. Sie wird jedock den Rest-gg von 20 Milt. RM. bei weitem nicht erreichen. Neue Konkurse Dresden: Kaufmann Wtkh. Hans Buchheim, Han» bei mit Kolonialwaren, Zahnsgass« 6, A. 10. August. Grimma: Putz- und Modewarenhändlerin Paula ver eklet. Jacob, Mutzschen, A. 2. August. Lommatzsch; Vereinigte Spiegelfabriken und Glasmannfaktur, G. in. b. H„ Lommatzsch, A. 31. August. Markneukirchen: Nachlaß Musikinstruinentenhändler Franz Richard Stark. Erlbach, A. 10. August. Plauen: Lebensmittelgroszhändler Edwin Meister, Plauen, A. 1. September. — Blusen- und Kleiderfabrikant Emil Richter, Plauen, A. 1. September. Liegnitz: Kaufmann Karl Höhne, Möbelhaus Lieg nitz, A. 25. August. Magdeburg: H. C. Schwenn, Magde burg: A. 13. August. Solingen: Nachlaß Witwe Wil helm Leven, Gräfrath, A. 25. August. Chemnitz: LÄensmittelhändler Hermann Grün- verg, Chemnitz, Anmeldefrist bis 3. August. — Leipzig: Leipziger Likörstubengesellschafr m. b. H., Leipzig, An meldefrist bis 11. August. — Bad Salzungeil: Nach laß Tischlermeister Karl Schädel, Langenfeld, Anmelde frist bis 6. August. — Eisenach: Heß u. Schröder, G. m. b. H., Eisenach, Anmeldefrist bis 31. Juli. — Erfurt: Kaufmann Bruno Bleckmann, Erfurt, Anmeldefrist bis 16. August. — Lauban: Hugo Prox, in Firma Wilhelm Herrmann, Kerzdorf, Anmeldefrist bis 15. August. — Lieg nitz: Schuhhalls Menzel, Liegnitz, Anmeldefrist bis 21. August. - Martlissa: Gutsbesitzer Friedrich Erter, Niederaerlachsheim, Anmeldefrist bis 14. September. Landwirtschaft. Die Aufgabe des vom Staate subvenno« nierten Institutes, das in allen Ländern des Auslandes seine offiziellen Vertreter haben wird — Handelsakt«« chees, deren Anzahl auf 40 heute gestiegen ist. und faschi stisch organisierte Fachleute — besteht in einer unter Staatskontrolle allmählich sich vollziehenden Standardi sierung des gesamten italienischen Außenhandels. Es soll neben ständigen verläßlichen Informationen der Auslandsmärkte, für eine einheitliche Dis ziplin der Exposituren und moderne Reorganisation der italienischen Exporttechnik sorgen, unter besonderer Be rücksichtigung von Kollektininteressen, ohne hierbei eine gesunde Konkurrenz einheimischer Einzelexporteure zu beeinträchtigen. Es soll ferner durch Verschaffung lang fristiger Bankkredite auch dem Mittelhandel, kleineren Industrie- und Landwirtschaftsorganisationen die Aus fuhr ermöglichen. Nebstdem soll auch die Beteiligung an Ausstellungen und Messen gefördert, andererseits auch streng kontrolliert werden. Diese neue Staatsanstalt er hält seitens des Staates eine Subvention von 6 Mill. Lire. Man sieht also, daß die faschistische Regierung nicht nur politische Utopistereien treibt, sondern auch in den wirtschaftlichen Kampf mit allen Mitteln eingreift. Bor diesen Tatsachen darf man nicht die Augen verschließen, obwohl natürlich nicht zu übersehen ist. daß der geprie sene wirtschaftliche „Aufstieg" letzten Endes auf den tönernen Füßen der Inflation ruht. Und es ist noch nicht gesagt, wie sich bei einem Ausgleich der Differenz zwi schen valutaschwachen und valutastarken Ländern die italienische Wirtschaft-mit ihren 12 009 Gesellschaften be finden wird. Wir jedenfalls erfahren es augenblicklich noch am besten, was für Folgen ungesunde Aufblähunger des Wirtschaftskörpers unter der Scheinblüte der Infla tion zu bedeuten haben und wie schmerzlich die „Reinß gung" der Wirtschaft von diesen Inflationsblüteu ist. neu Reichsmark beträgt, nicht erreicht. Biel katastrophaler ist wieder das bislzerige Ergebnis der Vermögenssteuer mit einer Ist-Einnahme von 36 Millionen Reichsmark gegenüber einer Soll-Einnahme von 106 Millionen im Vierteljahr. Des gleichen bei der Erbschaftssteuer mit einer Ist-Einnahme von 5.6 Millionen Reichsmark gegenüber einer Soll-Einnahme von 15 Millionen Reichsmark. Auch bei der Umsatzsteuer mit rund 225 Millionen Reichsmark Einnahme wird die Soll-Einnahme von rund 245 Millionen Reichsmark nicht erreicht. Bei den übrigen Vcrkchrseinnahmcn ist das Verhältnis ähnlich. Er reicht ist die Soll-Einnahme bezw. leicht überschritten bei der Grunderwerbssteuer. der Kraflfahr.zcugsteuer. der Bersichcrungs- stcner, der Rennmctt- und Lotterlesteuer. Wesentlich hinter der Soll-Einnahme zurück bleibt noch die Ist-Einnahme bei der Wech selstelle r. Die Zölle stk,ersteigen mit einer Ist-Einnahme von 166 Mill. Reichsmark die Soll-Einnahme (115 Mill. Reichsmark), die Tabaksteuer bleibt dagegen mit einer Einnahme von 131 Mill. Reichsmark erheblich hinter der Soll-Einnahme von 161 Mill. Reichsmark zurück. Desgleichen ha! die Zucker st e n e r mit 56 Mill. Reichsmark die Soll-Einnahme von 66 Mill. Reichsmark nicht erreicht. Die Einnahmen ans Vicrstener und Branntweinmonopol entsprechen ciiva der Soll-Einnahme. Die sonstigen Verbrauchsabgaben überschreiten mii 20 Mill. die Soll-Einnahme von 18 Mill. Reichsmark. Die Gesamteinnah men des ersten Vierteljahres bleiben um rund 160 Mill. Reickp;- marlr hinter der Soll-Einnahme zurück, ein Ergebnis, das als wenia erfreulich bezeichnet werde» muß. Veschäsksmksxichken in Sachsen Laut „Ncichsanzeiger" wurde die GeschäftSaup:cht an« geordnet über Herren- und Damcnkonfektionsinhaber Trniigvtt Otto Bruno Schuster, Plauen, Postplatz 10. Inh.' der Firmen Eduard Seidel und Gcbr. Simon, beide in Planen. Kaufmann Arthur Dreßler, Nengersdorf. Aufgehoben wurde die Geschästsaufsicht über Ban- unternehnien Louis Ein:! Werter, Crimmitschau, Leip ziger Straße 115. — Fabrrkbesitzerswitwe Julie Marga rethe von Lilienthal geb. Gösmann, in Firma Sächsische Kofferfabrik „Stabilist" Friedrich Ion« u. Co.. Dresden-, Strehlener Straße 8. — Kaufmann Sainuet Schärf,Dres den, Chrisiianstraße 36. — Kaufmann Walter Köhler, Eibenstock, Neumarkt 3. — Schuhwarenhändler Lud wig Pan! Schubert, L i mb a ch , Helenenstraße 44. — Wirk- warenfabrikant Johannes Müller, Limb ach, Oststraße 9. -- Elkan u. Eo., G. m. b. H., Reichenbach. C. 65. Boden u. Söhne, Großröhrsdork. — Berliner Produkienaiarkl Berlin, 2t. Juli. Preise sstr Getreide und OeUaate» »ir 1VV0 Kilogramm, sonst für IVO Kilogramm ab Station. Preise in Reichsmark: Weizen, märt. — bis —, für vom. — bis —) für Juli 308,5 bis-, Sept. 269,5 bis 270. siir Ost. 271 bis Roggen, aller 188 bis 191, neuer — bis —, stir Juli 210 bis —, für Sept. 204.5 bis 202. für Ost. 206,5 bis —. st-nttergerste — bis —. Sommergerste 190 bis 205. Wintergerste, neue 150 bis 102/ Hafer, märt. ISS bis 208. für Juli — bis —. stir Setzt. — bis —. Mais, waggonsrei Berlin 176 bis 180, stir Juli — bis —. für Ott. — bis —. Weizenmehl 38.00 bis -10,00. Roggenmehl 27,00 bis 28,50. Welzenkleie 10,60 bis 10,76. Roggensleie 11,40 bis 11,50.' RatzS 860 bis 375, Leinsaat —. Viltoria-Erbse» —,— bis —,—. Speise-Erbsen, kleine 28,00 bis 82,00. Fnttcrerbsen 21,00 bis 26,00. Peluschken 26.50 bis 23,50. Ackerbolmen 24,00 bis 27,00. Wicken 82,00 bis 84,50. Lupinen, blaue 15,00 bis 16,50, gelbe 19,00 bis 21,00. Seradella, alter —,— bis —, Serra della, neue —bis —. NapSluckcn 14,80 bis 15.00, Lein kuchen 19,50 bis 19,80. Trockenschnitzel 10,70 bis 11,00. Vollwertige Luckerschnitzel —bis —. Sotia-Sckrot 20,60 bis 26,80. Tvrstnelalle 80/78 —bi« —. Kartoiielflocken 22,00 bis >2.50. Bei Beginn des Lokomarktes übten die sehr flauen märkischen Berichte einen uneinheitlichen Kursdruck ans. Im Zeitgeschäft war Jnli- und Oktober-Weizen zum ersten Kurs etwas fester, nnr September-Weizen etwas schwächer. In Roggen ^igt« sich nur bei vereinzelten Osifcrten an« Das Steueraufkommen im Reiche Der Voranschlag im 1. Viertel 1928/1927 nicht errsicht