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Sächsische Volkszeitung : 05.08.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-08-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192608057
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19260805
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19260805
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-08
- Tag 1926-08-05
-
Monat
1926-08
-
Jahr
1926
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 05.08.1926
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«in Bastei-Jubiläum Die Bastei feiert in diesen Tagen ein zweifaches Jubiläum. Bor 100 Zähren errichtete der Staat aus ihrem Rücken ein schmuckes Gasthaus und eine hölzerne Brücke über die tiefe Basteischluchl zur Felsseste des Neurathens. Diese Brücke, auf die spärlichen mittelalterlichen Reste von Falzen und Balkonlagern gegründet, wurde vor 75, Zähren durch die jetzige stattliche Steinbrücke erseht. An einer Felsnxrnd Hai man der beiden Erforscher der heimatlichen Bergwelt, des Pastors Nicolai zu Lohmen uns des Pastors Götzinger zu Neu stadt, gedacht. Var dem Zahre 1800 ivar der Besuch der Bastei sehr be schwerlich. Da noch jede Verbindung von Neuratlien zum Basteiselsen kehlte, muszte der Fremde mit Hilfe eines Führers durch den Amsel- in den Wehlgrund und zur Bogeltelle. Hier führte in einer Schlucht die höchste Treppe Sachsens mit säst 500 Stufen empor zum Basteirücken. Der Name „Bastei" kommt schon im 16. Jahrhundert vor. Zn dem Vermessungsbüchlein des ersten sächsischen Kartographen Matthias Oeder vom Zahre 1592 heiß! es: „. . . ein felfz, heißt die bastei . . " Zn Kricgs- zeiten. besonders vor den Schweden, wurde die Baste, als Schlupfwinkel ausgesucht. Daran erinnert eine in den Felsen gehauene Schrift: „1706 ivar der swedj im lande es kustete viel Geld. Christoph Hase. sAm Neurathen.>" Vor reichlich 100 Zähren ivar der festungsühnlicize, runde Felsvorsprung, von dem man heute eine unvergleichlich schöne Aussicht auf die Elbe l>at. noch mit dichtem Wald bewachsen. Da gab es auch noch keine Gelegenheit zum Uebernachten und Uir Stärkung. Nur an Heiszen Sonntagen des Sommers boten Frauen aus der Umgebung Erfrischungen an Erst 1812 erhielt der Fleischer Pietzsch aus Lohmen vom Amte Hohnstein die Erlaubnis, da oben ein Rindenhüuschen zu errichten und die Wanderer zu bewirten. Böhmische Musikanten spielten auf und Hirten weckten auf ihren Schalmeien das Echo. Pietzsch bekam aber in dem Erblehnrichter Schedlich aus Rathen, dem der größte Teil der Basteifelsen gehörte, einen starken Konkurren ten Dieser errichtete ebenfalls Hütten aus Rinden und Bret tern sogar und beherbergte die Fremden in den damals so beliebten Moosbelten. Einige Zahre spater verkaufte er seine Grundstücke an den Staat, der dann hier oben im Zahre 1826 ein Gastlzaus — aber merkwürdigerweise ohne Abortanlagen — erbaute, das reichlich 600 Mann bequemes Unterkommen bot. Schedlich wurde der erste Pächter und verdrängte den Fleischer Pietzsch. Spater wurde zur Hebung des Fremdenverkehrs eine Chaussee gebaut von Lahmen durch den Wald auf die Bastei, zm Zahre 1858 wurde der Aussichtsturm aufgeführt. Der nächste Pächter. Leukroth, legte auch eine Sammlung geschichtlicher Fundstiicke aus der Rittemeit an. Der jetzige Pächter Hübel st seit 1923 da oben, will im August eine Zubelseier veran- talten und das Gasthaus dem zunehmenden Verkehr entspre- bend vergrößern und verschönern. Der Platz vor dem Gasthause st so erweitert worden, daß 100 Autos bequem aussahren könn°n sta. Dresden Deutscher Schneidertag in Dresden Dresden, 4. August. Vom Sonntag bis Dienstag hat der Reichsvcrband des deutschen Schneidergewerbcs in Dres den seinen diesjährigen Kvngreß abgehalten. Die Bera tungen, die in den ersten Tagen interner Natur waren, jvurden gestern abend im Gewerbehaussaale mit einer öffentlicher Kundgebung abgeschlossen. Landes regierung, Staatspolizei, Kreishauptmannschaft und die Stadt hatten Vertreter entsandt. Der erste Vorsitzende des Reichsverbandes Kesting hielt die Begrüßungsansprache. Anschließend machte er aus führliche Darlegungen über die wirtschaftlichen und organi- sakorischen Zeitfragen im Schneidergewerbe. Es sei notwendig, die allzu langen Kundenkredite einzuschränken. Der Pflege des Nachwuchses für das Gewerbe müsse grüßte Sorgfalt zugewandt werden. Die Gesellen- und Meister prüfungen seien so scharf als möglich zu gestalten. Im Kampfe gegen den unbefugten Hausierhandel müsse die Negierung bas Gewerbe unterstützen. Auch die Selbstversor gung des BeamtenstandeS müsse eingeschränkt werden. Auch durch Gefüngnisarbeit dürfe das Schneidergewerbe nicht ge schädigt werden. lieber die Kreditversorgung des Handwerkes sprach dann der Anwalt des deutschen Genossenschaftsvcr- iandes Pros. D. Slei n -Berlin. Auf den Handwe.ke.'-und die Krcoitgenesscnschaftsorganisationen beruhe die Gesun dung der Wirtschaft. Das Handwerk könne nicht bestehen, ohne langfristigen Aufbau und Meliorationskredite. Das Gewerbe mü>se sich helfen durch Zusammenschluß in Ein kaufs- und Kreditgenossenschaften . Kreditgenossenschaften und Sparkassen kämen heute allein für die Kreditbeschaf fung des gewerblichen Mittelstandes in Frage. Nach einem kurzen Schlußwort des Vorsitzenden Kesting wurde dann der Schneidertag offiziell geschlossen. Konferenz -es WeNstudenlen- werkes in Jugoslawien Unter dem Vorsitz des Deutschamerikaners Conrad Hoff man», Ehrendoktor der Universität Tübingen, hält das Welt- sludentenwerk (International Student Service I. S. S.s, dessen Sitz Genf ist, augenblicklich in Karlovci bei Belgrad seine diesjährige Zusammenkunft ab, an der über 200 Vertreter von 27 Ländern der Erde teilnehmen. Diese Organisation ist aus der früheren Europäischen Siudcntenhilse des Christlichen Stu - d e u t e n w e l t b u »ö e s zu einer, wenn auch nicht organisa torisch, so doch hinsichtlich ihrer Aktionen für die wirtschaftlich leidenden Studenten aller Länder selbständige,' inter konfessionellen Arbeitsstelle geworden. Vertreten sind u. a. Iazxin, Australien. Indien, Mexiko und Nordamerika mit teilweise sehr starken Delegationen. Da das Weltstudeulen- iverk, dessen vorletzte Tagung 1924 auf deutschem Booen in Elmau (Oberbapern) stallsand. sich ausschließlich mit studen tischen Fragen wirtschaftlicher Natur und den kulturellen nur in wenigen konkreten, nicht politische» Fällen beschäftigt, setzt sich die deutsche Delegation neben zwei Vertretern der Deutschen Stu dentenschaft aus den Kreisen der studentischen Wirtschaftsacveit Deutschlands zusammen, deren maßgeblicher Vertreter Dr. Schairer-Drcsden ist. Die Verhandlungen, die am 20. Juli begonnen haben, beschäftigen sich mit Fragen der Noihilfe und der Selbsthilfe, der Behandlung ausländischer Studenten in den (Gastländern, der Abhaltung eines Kursus für studentische Selbst- Hilfe in Dresden für Studierende oller Länder und einer Reihe weiterer wertvoller Angelegenheiten, bei deren Behandlung Deutschland seine weitreichenden Erfahrungen zur Verfllaunir zu stellen vermaa. Me Konferenz dauert 9 Taae. Die neuen Aussichksroagen -er Reichspofk Viele Passanten in der Prager Straße werden sich gestern mittag gewundert haben, als ein geivaltiges offenes Auto, größer noch als die bekannten Rundfahrtwagen, in de» Postsarben gelb und blau leuchtend, an ihnen vorübersauste. Es war die erste größere Fahrt eines der neuen Aussichtswagen, die von jetzt ab bei der Postdirektion Dresden für Gesellschaftssahrten zur Ver fügung stehen. In anderen Gegenden Deutschlands sind diese offene» Aus- sichtsivagen der Neichspost schon bekannt und beliebt. Die Wagen sind neuester Bauart, luftbereift und mit allen Bequemlichkeiten für die Reisenden, aber auch mit allen Siclzerheiten für den Fährbetrieb (Handbremse. Fußbremse, Motorbremse) ausgestattet. — Zn Dr e s den ist jetzt ein großer 42sitziger Aussichtswagen bei der Bezirksiverkstatt für Postkrastwagen (Wachsbleichstraße 20) untergestellt. Er führt Gesellschaftsfahrten in Dresden und der näheren und weiteren Umgebung von Dresden aus. — Ein zioeiter 30sitziger Aussichtswagen steht beim Postamt in Bad Schandau und veranstaltet bereits Sonderfahrten nach der Bastei, Schweizermühle und Stolpen zu mäßigen Preisen. Aus Bestellung kann er nach jedem beliebigen Ort eingesetzt werden. Der Fahrplan der Sonderfahrten, die mit dem Msitzigen Wagen von Schandau aus unternommen werden, ist folgender: 1. Montag und Donnerstag: 2.30 nachmittags über Königstein—Neue Schenke (Besichtigung der Festung) — die hoch gelegene. aussichtsreiche Burgstratze entlang nach Langenhenners dorf—Hermsdors—Schweizermühle. Rückweg durch das Biela tal. Rückkunft gegen 7 Uhr nachmittags. (Fahrpreis 9 RM.) — 2. Dienstag: 2.30 nachmittags nach Schweizermühle (wie unter 1.) — Freilag: 2.80 nachmittags nach der Bastei (wie unter 3.). — 3. Mittwoch und Sonnabend: 8.00 vormittags <u. U. auch 2.30 nachmittags) über Porschdorf—Waltersdorf—Zicgenrücken (mit prächtigem Ausblick in die Schluchten des Polcnztales und des Füllholzelgrunds)—Rathewalde—Bastei. Rückkunft gegen 12.00 mittags (und 6.30 nachmittags). (Fahrpreis: 4 RM.) — 4. Sonn tags: 9.00 vormittags über Porschdorf—Waltersdorf—Ziegen- rllcken (wie unter 3)—Hocksleinschenke—Hohburker-dors—Stol pe» (Besichtigung der Burg). Rückkunft gegen 1.30 nachmittags. (Fahrpreis: 6 NM.) — Fahrscheine sind beim Führer, im Vorver kauf am Schalter in Bahnhof Schandau und beim Reisebureau A Rohn, Dresden, zu haben. Für Gesellschaftsfahrten wird die Benutzung des großen, in Dresden stationierte» Wagens mit 3 Niark pro Kilometer be rechnet. sodaß etwa eine Fahrt nach der Bastei für 40 Person 6 Mark Fahrtkosten pro Person ergehn würde. Die neue Einrichtung der Neichspost ist sicher geeignet, die Sächsische Schweiz den Einheimischen besser zu erschließen und sür Fremde den Aufenthalt in Dresden anziehungsreicher und be quemer zu gestalten. — Die erste große Fahrt der neuen Wagen fand gestern mit geladenen Güsten statt. Es wurden die Strecken Dresden—Königstein—Schweizermühle—Krippen und anschlie ßend Schandau—Hohnstein—Stolpe»—Arnsdorf gefahren. Die Deutsche Indusiriekagung 192k in Dresden Berti», 3. August. Der Reichsverband der Deutschen Industrie hält am 3. und 4. September 1926 seine Mitgliederversammlung in Dresden ab. Nach einer Er öffnungsansprache des Vorsitzenden des Reichsverbandes, Geheimen Regierungsrates Prof. Dr. E. Duisberg, über die augenblickliche wirtschaftliche Lage wird das gcschäftsfüh- rcnde Präsidialmitglied des Reichsverbandes, Geheimrar Kastl, über „Wirtschaftliche Forderungen der Industrie" und der Neichsfinanzininister Nein hold über „Finanz- und Wirtichaftspolitik" sprechen. Auf der Tagesordnung der Sitzung am 4. September stehe» Vorträge von General direktor Dr. Silverberg über „Deutsches industrielles Unter nehmertum in der Nachkriegszeit", Staatssekretär z. D. von Simson, Vorsitzender der Handelspolitischen Kvmmissio» des Reichsverbandes über „Ziele und Methoden der Deutschen Handelspolitik" und Reichsminister Dr. Stresema n » ifter ,lDeutschc Exportförderung im Rahmen der Weltwirtschaft". Den Verhandlungen geht tags zuvor ein Besuch der Leip ziger Messe durch die Mitglieder des Hauptausschusses des Reichsverbandes der DcntscheuJndustrie voraus, an die sich eine Sitzung des Präsidiums und Vorstandes anschließen wird. Am Vormittag des 3. September tritt der Haupt ausschuß zu einer Sondcrtagung zusammen, um sich mit „Souderfragcn der Exportförderung" zu beschäftigen. : Ein schwerer Unfall ereignete sich am Dienstagabend in der 8. Stunde Ecke Grunaer—Zirkusstraße. Ein von der Pillnitzer Straße her kommender Lastkraftwagen wollte in die Grunaer Straße einbiegen, als gleichzeitig ein stadtwärts fah render Personenkraftwagen herankam. Um einen Zusammen stoß der beide» Fahrzeuge zu vermeiden, der ein noch größeres Unglück hervorgerufen hätte, bog der Führer des Personen wagens in Sie Zirkusstraße ein. Durch die plötzliche Wendung des Wagens geriet dieser in -der Kurve auf den Fußsteig und riß dabei zwei Radfahrer und drei Fußgänger um. Drei davon erlitten Fußverletzungen, ein am Bismarckplatz wohnendes Fräu lein erlitt eilten Scizäüelbruch Die Verunglückten wurden in oas Zohannstädter Krankenlzaus gebracht. : Ertrunken. An der Neustädter Dampfschifshaltestelle ivateten am Dienstagabend in dein ausgetretenen Elbwasser mehrere Kinder herum. Der achtjährige Schulknabe Hossmann versank dabei plötzlich Das Wasser hatte den Deckel eines Am -eulfchen Rhein Vom Bühnenvolksbund e. V. wird uns mitgeteilt: Unter diesem anziehenden Kennmorr findet vom 11. bis 14. September in Mainz die Reichslagung des Bühnenvolksbun- des statt, die neben wichtigen organisatorischen Aussprachen mit Borträgen prominenter Führer des öffentlichen Lebens, auch wichtige künstlerische Ereignisse bringen wird. Das Mainzer Stadttheater bringt als Fejtaufführung den „Barbier von Bag dad" von Peter Cornelius, ferner die Uraufführung von Leo Weismantels neuestem Drama „Das Abendmal von Ponte Ca- priasca". In der Sladthalle findet am ersten Abend ein großes Musikfest, am dritten Abend der Tagung die Uraufführung von Alois Johannes Lippls „Totentanz" mit gemischten Chören und der großen Orchestermusik von Friedrich Frischenschlager statt. Außerdem ist die Jugendbewegung mit zahlreichen Volksspielen, Puppenspieldarbietungen und Tanzaufsiihrungcn vertreten. Eine umfangreiche Theaterausstellung des BVB.. die Vorführung des neuen Kultursilms „Deutsche Heimatspiele" sowie Veranstaltun gen geselliger Art werden weiter dazu beitragen, die Reichstagung zu einer wertvollen Kundgebung der großen christlichen Theater bewegung zu gestalten. Theater und Musik Residenztheater. Infolge des großen Erfolges der Ope rette „Grigri" von Paul Lincke mit Magdalene Witt in der Titelrolle bleibt „Grigri" weiterhin allabendlich auf dem Spiel plan. Beginn 8 Uhr. — Am Sonntag, den 8. August 1926 nack mittags 3.30 Uhr bei kleinen Preisen „Der letzte Kuß". Aus »er Ientrumsparkei Windthorstbund Dresden. Am Freitag, den 6. Aug., abends 8 Uhr, hält der Windthorstbund im Lüwenbräu eine Versammlung ab, zu der er auch die Mitglieder der Zentrumsortsgruppe herzlich einladet. Der Landesvorsitzende des Sächsischen Windkhorstbundes, R. Karisch, wird über die W i n d th o r st b n n d t a g u n g in Recklinghausen und Soest berichten. Die Themen, die auf dieser Tagung erörtert worden sind, haben für die Allgemeinheit höchste Bedeutung: „Deutsche Demokratie — Deutsche Siedlung — Deutschtum im Ausland e." dort befindlichen Kellerloches beiseite gespült, und der Knabe ivar in die Tiefe gestürzt. Die sofort vorgenommenen Wieder belebungsversuche der Feuerwehr blieben erfolglos, da inzwisck^n, der Tod eingetreton ivar. : Prüfung der Kurzschriftlehrer. Die nächste Prüfung der Kurzschriftlehrer bei dem Stenographischen Landesamte in Dresden findet am 27. September und nötigenfalls an den folgenden Tagen statt. Meldungen dazu sind bis zum 1. September unter Beifügung der in 8 4 der Prüfungsordnung vom 21. September 1925 vorgeschriebenen Schriftstücke einzureichen. — Der nächste Vorbereitungs- kursus findet vom 29. September bis 2. Oktober statt. : Sonntagskartenverzeichnis. Der Vevkehrsausschuß de» Dresdner Verkehrsvereins teilt mit, daß das in den Geschäfts stellen des Dresdner Verkehrsvereins (Hauptbahnhof Ostbau, Altmarkt Berkelzrshaus und Reisebuveau Dresd.-Weißer Hirsch) unentgeltlich erlMtliche Sonntagskartenverzeichnis von Dr. Spohr in vierter, bis auf die neueste Zeit ergänzter Auflage erschienen ist. Aus technischen Gründen konnte aber bei An führung der Bestimmungen für die Sonntagskarten die neu« Bestimmung noch nicht mit ausgenommen werden, daß die Rück fahrt auf Sonntagskarten nicht nur am Sonntag selbst (aber nicht schon am Sonnabend!), sondern auch noch am Montag mit einem spätestens 9 Uhr vormittags von der Zielstation der Karte abgehenden Zug angetreten iverden kann. — Neu auf gelegt sind in Dresden unter anderen folgende Karten: nach dem Spreeivald, und zwar wahliveise nach Koitbus oder nach Lübbenau über Priestewitz—Wroßenhain—Senftenberq oder Arnsdorf—Kamenz-^Senftenberg: nach Bad Elster über Ehem- nitz—Plauen i. V. oder Chemnitz—Aue—Adorf oder Zwickau— Falkenstein—Oelsnitz i. V.: nach Dürröhrsdorf über Arnsdorf oder Pirna: nach Ebersbach über Bischofswerda—-Neukirch, wahl weise auch nach Löbau über Bischofsiverda—Bautzen gültig: »ach Großenhain über Priestewitz oder über Weinböhla: nach Moldau über Freiberg, ivahlweise auch nach Frauenstein, Kipsdorf und Altenberg gültig: noch Riesa: nach Schwepnitz (neben der bereits vorhandenen Karte, die ivahlweise nach Schivepnitz oder Kamenz gilt und teurer ist, als die nur nach Schwezmft.z geltende Karte). Leipztp Frecher Raubüber^ Leipzig, 4. August. Am Dienstag betrat ein etwa ov Zahre alter Mann den Produktenladen der Witwe Katzmann an de« Psaffendorser Straße und forderte von der Inhaberin Geld, in dem er sie mit einem Revolver bedrohte. Es gelang der Frau, sich unter dem Ladentische zu verbergen und um Hilfe zu rufen. Der Räuber, ein Handlungsgehilfe Hermann Mannhöser, ergriff darauf die Flucht, wurde aber noch in der Pfaffeudorfer Straß« gestellt und festgenommen. Den Revolver lmtte er weggeworfeitz Die Waffe wurde jedoch gefunden und beschlagnahmt. Vorläufig keine Eingemeindung Theklas Leipzig, 4. August. Die Verhandlungen zur Eingemeiu. düng Theklas in Leipzig sind bis auf weiteres zu einem ge wissen Siillstand gekommen, weil der größere Teil der Einwoh nerschaft noch keine Neigung zur Einverleibung nach Leipzig hak ) Von der Landesuniversität. Mit Genehmigung des Ge samtministeriums ist die Wahl des Professors Dr. jur. Heinrich Siber zum Rektor der Universität Leipzig für das Universität«!« jahr 1926/27 bestätigt worden. ) Gegen den Schkeuditzer Flugplatz. Das Ortsüezernat für Flugwesen hat an den Reichsverkehrsminister eine Denkschrift gerichtet, in der gegen den Plan eines mitteldeutschen Flug hafens in Schkeuditz Stellung genommen wird. ) Entdeckung großer Bücherdiebstähle. Zn einem Leipziger Buchverlag ist man großen Bücherdiebslählen aus die Spur ge kommen. Markthelfer und Packer haben seit eliva Anfang die ses Jahres bedeutende Posten Bücher, darunter wert volle Werk«, entwendet und an Antiquariate und Privatperso nen in Leipzig und Halle verkauft. Bis jetzt wurden 9 Perso nen als Diebe oder Hehler verhaftet. ) Vermißt. Seit dem 31. Z-uli abends wird der 15 Zahre alte Realschüler Rudolf Biesterfeld aus Zwickau vermißt, der sich seit einigen Tagen bei Verwandten in Leipzig-Eutritzsch zu Besuch aufhielt. Gleich,zeitig ist auch der 16 Zahre alle Kauf mannslehrling Karl Klee, auch in Leipzig-Eutritzsch wohnlzaft, mit Biesterfeld verschwunden. Es wird vermutet, daß Aben teurerlust beide zum Verlasse» ihrer Angehörigen verleitete. " Mozartoerein. Die drei großen Mitgliederkonzerte der kommenden Spielzeit sind aus 29. November, 31. Ianuar und 7. März festgesetzt. Am 30. Oktober veranstaltet der Mozartvercin eine Iubiläumsausführung der großen C-Moll-Messe von Mozart in der Frauenkirche. Die Gesctzäftssteile des Vereins ist nach Mosczinskystraße 9 (M u. N. Hepner) verlegt worden. X Die Führungen durch die Internationale Kunst ausstellung Dresden sür den Monat August beginnen am Frei- , tag. den 6. August, von da ab jeden Dienstag und Freitag nach mittags 4 Uhr. Die Vortragssolge der einzelnen Führungen ist wie folgt: 6. August Tr. Zahnig: Französische Impressionisten: 19. August Dr. Schürer: Franz Marc und die jüngste Kunst: 13. August Dr. Schürer: Picasse und das Begriffliche in der mo dernen Kunst, 17. August Dr. Roth: Das Porträt in der modernen Kunst, 20. August Dr. Gurlüt: Dresdner Malerei, 24. August Dr. Gurlitt: Deutsche Kunst der Gegenwart, 27. August Frl. Dr: Marchand: Deutsche Impressionisten, 31. August Dr. Roch: Mo derne Landschaftsmalerci. Karten znm Preise von 50 Psg. sink) im Sekretariat der Internationalen Kunstausstellung zu Habeis ........ — - k r I s «I r I e k r o «I a Vornehmes pamilionhaus prachtvolle Oage in clem berroglieken Lchiollpark ru keinkaräsdrunn lcleslea Orbolungskeim :> Pension ab 8 käaric pür kleinere Kongresse bis 20V Personen rekr geeignet
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