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Dresdner Lichtspiele Ufa. Palast „«oana. ein Kind der Siidsee." ..Ja, die Wilden sind doch andre Mensche»!" Wer das dem Dichter bisher noch nicht geglaubt haben sollte, der sehe sich diesen Film an und lasse sich überzeugen. Diesmal handelt es sich weder uni einen Roma», noch um einen Krieg oder eine Operette, sondern um einen regelrechten Forscherausslug nach der Südsee, nach der einst unter deutschem Einfluh stehenden Samoa-Insel Hawai. Den herrlichen polynesischen Menschen schlag lernt man hier in seiner ganzen natürlichen und gefunden Frische sder Europäer sagt dafür „Wildheit", obwohl im Grunde nur er, seine Autos und Maschinen wild geworden sind) kennen. Manches schiefe Urteil über die Wildnis aus Abenteurer- Romanen wird dieser schöne Film richtigstellen. Man begleitet die Insulaner i» ihrer ganzen Lebensweise, bei der Ernte lohne zu säen!), der Jagd, in der „Küche", beim Fischfang, aut Kokos palmen, beim Tanz und bei ihren sonstigen Gebräuchen und freut sich der paradiesisch schönen und segenspendenden Natur dieses Himmelsstriches. Dieser Film hat nichts Nervenkitzeln des, aber dafür umso mehr Bildungswerte für jung und alt. Wer trotzdem ohne Liebesabenteuer nicht ins Kino gehen will, der sei damit besänftigt, daß vor „Moana" ein reizender Katzen film laust „Kasimir -und Hidigei a". Filmstars erster Grütze ans dem Reiche der Sammetpsötchcn'produzieren sich hier in ihrem Reiche der Natur in ihren Tugenden und Untugenden und Kasimir selbst mutz zum Bedauern aller Katzensreunde sein unsoziales Treiben drauhen im Forstrevier mit dem Tode durch las Blei bützen. Mit diesem Kulturprogramm steht der Usa- palast Kungen und Alten für eine belehrende Unterhaltung offen Leipzig , Die Leipziger Produktenbörse die z. Z. Dienstag und Freirag von 2—3 Uhr abgehalten wurde, wird vom U). April ab bereits von 1—2 Uhr an denselben Wochentagen abgehalten Verden. ) Sächsischer Phiologenoerein. Ter Sächsische Phi-lologen- oerein veranstaltet seine diesjährigen akademischen Kurse sür Lehrer höherer Lehranstalten in der Zeit vom 30. Mai bis 4. Juni und vom 13. bis 18. Juni d. I. in Leipzig. Aus Sachsen gelegenheiten anerkenne, so mühten di« zuständigen Stelle» doch versuchen. Wandel zu schaffen, um den Kriegsblinde» den Ar beitswillen und di« Arbeitsfreudigkeit nicht zu nehmen. Ministerialrat Ristau bat die Kriegsblinden, nicht daran zu zweifeln, datz die Regie rung sich bewußt sei, datz das Schicksal der Kriegsblinden sie zu besonderer Arbeit verpflichte. Er hatte es als Vertreter der Hauptsürsorgestette für seine vornehmste Ausgabe, die Inter essen der Bünden restlos zu vertreten. Aus den Ausführun gen des Vortragenden habe die Anerkennung des guten Willens und eine leise Anerkennung der Tätigkeit der Hauptfüvsorge- stelle hcrausgeklungen und dos erfüll« ihn mit Befriedigung. Die Verteilung der zentralen Landesmittel für Kriegsblinde <10000 Mk) sei restlos erfolgt. Wenn die Hauptfürsorgestelle ihre Tätigkeit nicht in der ihr selbst erwünschten Weise Hütte ausführen können, so sei dies meist auf das Fehlen der Mittel zurückzu-führen. Die Regierung werde aber weiter alles tun, um -den Wünschen der Kriegsblinde» nach Möglichkeit nachzu kommen. Der Vorstand wurde einstimmig wiedergewählt. Eine überflüssige Wahlwieberholung Oelsnitz i. E., 6. April. Am Sonntag wurden die sür un gültig erklärten Stadtverordnetenwahlen wiederholt. Es ent fielen auf die bürgerlichen Parteien 3912 <3330), aus die Kommunisten 2211 <2363). auf die SPD. 2016 <1819), auf die ASP. 296 <330) Stimme». Die Zusammensetzung des Kolle giums bleibt also dieselbe, wie sie die Wahl vom 14. No vember 1920 ergeben hatte. Neuer Schneefall im Erzgebirge Chemnitz, 6. April. In den höheren Lagen des Erzge birges ist in der vergangenen Nacht erneut Schneefall einge- -treten. Vom Fichtelberg werden 12 Zentimeter Neu schnee bei einer Temperatur von 3 Grad unter Null ge meldet. Endlich ins Garn gegangen Kmnenz, 6. April. Die Betrügerin, die seinerzeit eine ge- -fliifcyte Todesanzeige im „Kamenzer Tageblatt" ver öffentlicht hatte, ist jetzt in Hof in Bayern s e stge n-omm e n worden. Seit langer Zeit Hot diese Person, die 1902 zu Köpp- rich (Kreis Neurode) geborene Kontoristin Eisriede Henke, in den verschiedensten Städten Betrügereien und Diebstähle ver übt. Sie hat bei ihrer Tätigkeit meist in Wohlfahrtsheimen genächtigt und sich falscher Namen bedient. In den Fahn dungsblättern wird sie von 9 Strafverfolg ungsb «Hür den gesucht, ebenso wird sie von verschiedenen Polizeibe hörden zur Verfolgung begangener Straftaten genötigt. MKI7I5IK.lv Vad Elster. Di« Knrmusik ivährcnd der Vorsaison <16. bis 80. April) übernimmt das unter Leitung von Stadtmusik direktor F. Darigno» stehende städtische Orchester von Mar-K- nc «Kirchen. Zwickau. Die Pläne für den Bau der neuen Volksschule wurden von den Stadtverordneten genehmigt: sie bewilligten auch die Kosten von mindestens 2 Millionen Mark. Gutsbrand. In der Nacht zum Sonntag brannte das dritt größte Gut von Lindenab bet Schueeberg nieder. Der Guts besitzer Dietrich konnte noch in letzter Minute aus dem bren nenden Gute in Sicherheit gebracht werden. Es wird Brand stiftung vermuiet. Bezirkstag -er sächsischen Kriegsblinden Dresden, 6. April. Unter zahlreicher Beteiligung aus ganz Sachsen waren die sächsischen Kriegsblinde» am Sonnabend und Sonntag zu ihrem diesjährigen Bezirkstag in Dres den zusammengetreten. Am Sonnabenüvormtttag brachten in geschlossener Sitzring die Kriegsblinden ihre Wünsche vor. Am Abend veranstaltete der Hilfsausschutz für ostsächsische Kriegs blinde einen Bunten Abend. Die ösfenliiche Versammlung am Sonntagvormitlag wurde durch den Bezirksvorsitzeiiden Lohse, Leipzig, mit einer Be grüßungsansprache eröffnet. In einen, aussührlichen Referat erläuterte der Redner dann die »och der Erfüllung harreirden Wünsche der Kriegsblinden hinsichtlich der Ren te » ve r so rg-u ng und Fürsorge. U. a. forderte er, datz künftig in den Bun-deserholungsheimen auch in Sachsen vom Hauptversorglingsaint Kuren als Teil der Versorgung ge währt werden. Er forderte weiter sachgemäßere Erledigung von Anträgen an die orthopädischen Vevsorgungsstellen und bessere Ausbildung der Führerh-unde mit Rücksicht auf den wach enden Großstadtverkehr. Trete zur Blindheit ei» weiteres Ver- orgungsleiden, so solle die höchste Pflegezulage ohne weiteres gewährt und Berufungen vom Hauptversorgungsamt nicht mehr eingelegt werden. Für den Fall, datz Kriegsblinde von dem Beamtenschein mangels Unterbringungsmöglichkeit keinen Ge brauch machen können, so müsse ihnen eine entsprechende Ent schädigung gewährt -iverden. Das Vertrauensmünnersgstem be dürfe der Erhaltuirg und der weiteren Durchführung. Der Redner dankte allen denen, die eine Bereitstellung zentraler Fürsorgemittel ermöglicht hatten und bat, sich auch in diesem Jahre wieder dafür einzusetzen. Er forderte einen weiteren Ausbau der Erholungssürsorge sür berufstätige und arbeitslose Kriegsblinde, ferner die Sicherstellung einer zuverlässigen Haus- pflcge, wenn die- Pflegcperson für de» Blinden wegsalle. Oesfentliche Sammlungen unter dem Stichwort „Für Kriegs blinde" sollten künftig nur noch genehmigt werden, wenn diesen auch ei» entsprechender Anteil am Erlös zufalle. Wenn man auch die Schwierigkeiten bei der Beschaffung von Arbeits Bon einem Steinadler angesallen. Ms am Sonntag der alte Glöckner Ecichfer in Bockma morgens 6 Uhr auf den Turm ging und den Feiertag einläuten wollte, wurde er von einem anscheinend im Turme genächtigten Steinadler angefal- -len. Nach heftiger Gegenwehr gelang es dem Alaune, das Tier zu töten. Der Raubvogel wies eine FlügelsMuniveiie von 4,80 Meter auf. Verhütung von Waldbränden. Ta erfahrungsgemäß bei Eintritt trockenen Sommermetters die Gefahr von Schaden feuern und Waldbründen wächst, bringen die Amtshauptmann schaften die Bestimmungen in Erinnerung, welche sowohl Watd- bründe »sw. verhüten, als auch die Paragraphen des sächsischen Forst- und Feldstrasgesetzes. die für vorsätzlich und leichtfertig verursachte Brände vorgesehen sind, zur Anwendung gelangen. Aussperrung in der seinkeramischen Industrie. Auch der Lausitzer Bezirk ist von der Aussperrung in der seinkeramrschen Industrie betroffen worden, indem die Margarethenhütte von Schomburg L Söhne in Grotz-Dubrau stillgelegt wurde und etwa 600 Arbeiter ihre Arbeitsstätte verlassen mutzten Südweflfachfen Plauen. Die Nolge-mcinschaft veranstaltet eine „süße Lot terie". Für 1 Mark kaust man eine Tafel Schokolade und kann dabei Beträge von 1 bis 1000 Mark sofort auszahlbar gewinnen. Ten 1000-Mark-Gewinn der ersten Serie erhielt ein Kellnerlehrüng. — Herr Gärtner O. Weibrich, ein treues Mitglied der katholischen Gemeinde und eifriger Leser der S. V., beging am 1. April 1927 bei der Stadtgartenvevwa-ltung sein 26jähriges Arbeitsjubiläum. Dem Jubilar wurden man cherlei Ehrungen zuteil. — Auf der Mo-Itkestraße lief ein Kind in eiir Krastöreirad. Es wurde zu Boden geworfen und blieb besinnungslos liegen. Ein Arzt stellte fest, daß der Junge eine Ausrenkung des linken Oberarms und Kopsverletzungen erlit ten hat. Mylau. Hier wurde am letzten Sonntag das Museum des Vereins für Naturkunde eröffnet. Netzschkau. Eine Frau stürzte hier Leim Fensters'ritze» vom 2. Stockwerk auf die Straße und blieb tot liegen. Arlmuloliie des Lmrisek vemrs Donnerstag, den 7. April 12.00 Uhr: Mittagskonzert des Leipziger Sinson-ie-Orcye- siers. Dirigent: Hilmar Weber. — 12.56 Uhr: Nauoner Zeit zeichen. — 13.16 Uhr: Presse- und Börsenbericht. — 10.30—18.00 Uhr: Nachmittagskonzert des Leipziger Rundfunkorchesters. Di rigent: Hilmar Weber. — 1. Flo-tow: Jubel-Ouvertüre. — 2. Bizet: Kinderspiel-Suite: 1. Marsch — Trompeter u»a Tromm ler. 2. Berceuse. 3. Impromptu. — Der Kreisel. 4. Duo Klei ner Mann. — Kleine Frau. 6. Galopp. — Der Sp-ielbail. — 3. Mattäusch: Fantasie aus der Oper „Graziella". — 4. Tor Aulin: Schwedische Tänze. — 6. Frrcik: Ouvertüre „Marina- rella". — 6. O. Straus: Walzer aus der Operette „Der letzte Walzer". — 7. Lehar: Potpourri aus der Operette „Llo-Clo". — 18.06—18.30 Uhr: Aufmertungsrundfunk. — 18.30—18.66 Uhr: Deutsche Welle, Berlin. G. van Eysercn und C. Al. Alfieri: Spa nisch für Fortgeschrittene. — 19.00—19.30 Uhr: Bortragsreihe: „Charakterologie" (Charakterkunde). 7. Vortrag. Dr. Hermann Boetzncck: „Charakter und Weltanschauung". — 19.30—20.00 Uhr: Vortragsreihe „Berufsarbeit unter Lebensgefahr" 3. Vor trag: Dr.-Ing. Johannes Riedel-Dresden: „Gefahren im Ver- kehrslcben" (Straßen-, Eisenbahn-, Luft-, Wasserverkehr). — 20.00 Uhr: Wettervoraussage und Zeitangabe. — 20.16 Uhr: Hieronym-us Knicker. Komische Oper in 2 Abteilungen <8 Ver wandlungen). Text von StcplMnie dem Jüngeren, Musik von Carl Ditters von Dittersdorf. Musikalische Leitung: Theodor Blum-er, Spielleitung: Carl Blumäu. Dresdner Nundsunkor- chesier. — 22.00 Uhr: Funkvraiwer. — M'o Nb-- ^-'''-''ericht Hauptschristtettiina i vr. Joseph Slldert. Lermilwortllch für Politik und Kultur: Dr. Joseph illbcrt: sür WirUchof^ kozialpoUtik und sächsische «nqclencnhcU»»: vr.Mox Domlchle: >ür geuilleiou, Kirchliches, Sport und den übrigen allgemeinen LexNeN: 0r. Gerhard Lese, yks sür «„zeigen: «nur Lenz, sSmtl ch in Dressen. Spor» »ie Sachfenmemersch^tt -er Turner im FutzbaN und Kan-ball To. Radebeul Sachsenmeister im Fußball — Tv. Chemnitz- Gablenz Sachsenmeister im Handball Wie wir bereits in der Montagnuinmer veröffentlichten, blieben beide Vereine nach hartem Kampfe Eachsenmeister. Nach stehend lassen wir die genauen Spielberichte folgen: Fußball Tv. Radebeul schlägt Tv. Leipzig-Paunsdors 1:0 <»:ü). Ein prachtvoller Kampf! Noüebeul verdienter Sieger! Dreimal hintereinander stellte die Leipziger Gruppe den Kreis meister im Turners-ußball, zweimal nahm der Vertreter der Leip ziger Grupp« an den Kämpfen um die DT.-Meisterschaft teil. Das Ergebnis kommt nicht ganz überraschend, denn die Entwicklung des Fußballspieles in der Elbtalgruppe war recht annehmbar gestiegen. Rodcbeul stellte die bessere Mannschast. Die Eis zeigte «ine planmäßige, gut durchdachte Ballbehandlung. Lediglich der Innensturm litt ost an Schuhunsicherheit, denn sonst wäre be stimmt das Ergebnis höher ausgefallen. Der einzige Treffer war dal>er ein recht dürftiger Erfolg, ein Strafstoß aus etwa 30 Meter Entfernung, den die vicibeinige Verteidigung nicht abhal ten konnte und der scharf in die Torecke ging. Nach den ersten Minuten des Kampfes, die ganz im Zeichen der Leipziger ste hen, übernimmt Nadebenl das Kommando. Umsichtig und ge schickt leitete der Führer der Elf, der Mittelstürmer Großmann, der zugleich der beste Spieler auf dem Felde war, all« Angriffe ein. Die Außenläufer unterstützten ihn recht gut. Die Vertei digung konnte in der Abwehr gefallen, ließ sich nur In der zwei ten Spielhälfte zu sehr an die Torlinie drängen. Der Torwart machte nicht den sichersten Eindruck. In der zweiten Halste wur de Paunsdorf bedeutend besser, ohne zählbar« Erfolge zu erzielen. Mit 1:0 verlieh Do. Radebeul als wohlverdienter Ärger den Platz. Handball To. Chemnitz-Gablenz schlägt Tgd. Leipzlg-Lindenau «:8 In Chemnitz trafen sich vor reichlich 4000 Zuschauern bei gutem Wetter die Meister-von Leipzig und Mittelsachsen in einem Meisterschaftstreffen mit allen Licht- und Schattenseiten. Leip- tst bedeutend besser als am Vorsonntag in Frankenberg, rotzzügiger Spielaufbau, schönes Freistellen und gutes Abdccken des Gegners ermöglichen, datz Leipzig stets in Führung liegt und Chemnitz durch Strafw-urftore hinterherhinkte. Hillig wurde dadurch zum Helden des Tages, daß er fünfmal durch Bomben strafwürfe den guten Torhüter Leipzigs überwand. Datz der sonst als gut bekannte Chemnitzer Sturm nur ein Feldior den fünf Feldtoren der Leipziger entgegensetzen konnte, legt beredtes Zeugnis ab von Leipzigs aufopsernScm Spiel und der sehr guten Abwehrarbeit seines Torwarts Riedrich. Tv. Leipzig-Riiekmarsdorf Turnerinnensachsenmeister Tv. Leipzig-Rückmarsdorf schlägt Tv. Frankenberg 0:0 <2:v) In diesem Tressen siegte die größere Spielerfahrung der Leipziger Turnerinnen. Sie kamen, sahen, siegten. Franken- bcrgs MittclstUrmerin wurde aufmerksam bewacht. Dadurch wurde der Angriffsreihe die Kraft genommen. Bei Leipzig über ragten die Mittelläufern, und die Halblinke ihre Mitspielerin nen. Die Frankenberger Torhüterin arbeitete mit viel Geschick. Der uruguayfche Meister geschlagen Der Kampf In Wien vor 45 OW Zuschauern Mit Spannung sah man dem Debüt der -südamcrikanischcn Fußballmannschaft des FK. Peuarol (Uruguay) auf europäischem Boden entgegen. Die Südamertkaner traten tu ihrem ersten Spiele am Sonntag in Wien aus der Hohen Warte einer starken österreichischen Vertretung entgegen. Die 46 000 Zuschauer wur den jedoch enttäuscht, da die Gäste die von ihnen erwarteten guten Leistungen in keiner Weise erfüllten. Sie führten ein pri mitives Spiel, ohne irgendwelchen Ansatz zu Kombinationen vor. In Ermangelung dessen zeigten sic dafür, datz ihnen sportlich« Fairneß vollkommen fremd ist. Sie protestierten sortwährend gegen die .Entscheidungen des absolut korrekten Schiedsrich ters, drohten sogar einmal vom Spielselde abzutreten, als das erste Tor für Wien siel. Erst mit Mühe gelang es. die Süd- omerikaner zum Weiterspiel zu bewegen. — Die österreichische Mannschaft spielte wie aus einem Gutz. In der ersten Halb zeit muhte sie aber ein Tor des südamerikanischen Mittelstür mers Arevinto durchgehen lassen. Nach dem Wechsel übernahm Wien -das Kommando vollkommen. Innerhalb von drei Minu ten stand das Spiel durch die Treffer von Wessely, Rappon und Horvath auf 3:1 für Wien. Bei diesem Stand verblieb es bis zum Schluß. — Man darf nun allgemein gespannt sein, wie sich die Südamerika»«« bei ihren weiteren Spielen in Deutschland aus der As-faire ziehen werden. Am ersten Osterseiertag spielen sie bekanntlich in Dresden gegen den Dresdner Sportklub. Auf dem Rade durch Deutjchran- W. Meyer (Leipzig) gewinnt die erste Etappe Nun Hot auch Deutschland seine große Etappenfahrt, vor läufig allerdings nur sür Amateure. In 16 Tagesstreekcn geht es von Berlin durch ganz Deutschland bis nach Frankfurt a. M. Am Sonntag früh wurde in Berlin zur ersten Etas'pe nach Glogau <230 Kim.) gestartet. In der A- und B-KIasse stellten sich je 46 Fahrer, darunter die besten Bundesamateure, dem Siar- ter. Die über Frankfurt a. d. O., Crossen, Grimberg, Neusatz nach Glogau führende Strecke stellte in Anbetracht der schlech ten Witterung, der verschiedenen schwierigen Steigungen erheb liche Anforderungen an die Akteure. Trotzdem lag das Feld bis hinter Grünberg zusammen. Erst dann spaltete sich die A-Klasse in drei Gruppen, doch konnte 10 Klm. vor dem Ziel die zweite Gruppe wieder zur Spitze ausrü-ken, so datz 17 Monn geschlos sen das Ziel erreichten. Im Endspurt behielt -der Berlin—Kott- bus—Berlin-Sieger W. Meyer (Leipzig) die Oberhand. — In Klasse B kamen sechs Fahrer zusammen in Glogau an Hier be hielt im Endspurt ebensails ein Leipziger, und z'var R. Hahn, die Oberhand. Sonst verlies das Rennen ohne Zwischenfälle, einige Stürze hatten keinen Nachteil für die Belroisenen im Gefolge. Einen eigenartigen Rekord leistete sich in dieser Be ziehung der Berliner Feder, der nicht weniger als sechsmal zu Fall kam, aber trotzdem immer wieder nach vorn kam und sich noch als Siebenter placieren konnle. Ergebnisse: Klasse A: 1. W. Meyer (Leipzig 7:20:00. 2. R. Wolke (Chemnitz), 3. Weyer (Berlin), 4. Schugk (Leipzig), 5. Witzak (Hannover), 6. M. Müller (Rüsselshcim), 7. Feder (Ber lin), 8. Geihdors (Rüsselsheim). 9. Schiicp (Berlin) und acht weitere Fahrer dichtauf. — Klasse B: 1. R. Hahn (Leipzig) 7:43:26 : 2. Schütze (Berlin), 3. Wulfs (Berlin). 4. Neumann (Brr- lin), 5. Haller (Breslau), 6. Amling (Berlin) alle dichtauf. Hb. Die Berliner Olympiabahn wartet am 10. April mit drei Daucrrennen über 16, 20 und 60 Kilometer aus. Sawall, Feja, Miguel, van Ruyssefcldt und Weg mann wurden als Slorter ver pflichtet. Der große Opelpreis von Westdeutschland, auf der Strecke Köln—Wesel—Köln <190 Kilom-eier) cmsgesahren, endete mtt dem Siege des Berliners Büttner vor Buse (Berlin) und H. Fischer (Köln).