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Nummer 81 - 26. Jahrgang innrl lvüch. Bezugspreis» für «prll SM Mk. «inschl, ^estellgeU» Anzeigenpreis«: Die Igesp. Petttzeile »SH Stellengesuche SS H. Die Petitreklamezeile. 89 Milli lieter breit. 1 ^l. Offertengebühren für Selbstabhole- >9 H. bei Uebersenüung durch die Post außerden -ortozuschlag. Einzel-Nr. tv L, Sonntags-Nr. IS H Leschästlicher Teil: Artur Lenz in Dresden. StickfMe volfsmtun Donnerstag, den 7. April 1927 Im Jolle höherer Gewalt erlischt jede Verpflichtung auf Lieferung sowie Erfüllung v. Anzeigenaufträgen ». Leistung o Schadenersatz. Für undeutl. u. d. Fern« ruf iibermitt. Anzeigen übernehmen wir keine Ver. antwortung. Unverlangt eingesandte u. m Rückporto nicht versehene Manuskripte werd. nicht aufbewahrt. Sprechstunde der Redaktion 2—3 Uhr nachmittag« Hauptfchriftleit.: Dr. Joseph Albert. Dresdo« Geschäft-steile, Druck und glerla«: Saronta- Bnchdrnckerei GmbH.. Dresdeii-A. I, Polierslrabe 17. Femrilf 71012. Postscheckkonto: Konkursverwalter ttiecmnn», Dresden <0M. Für christliche Politik und Kulkur .Nedattto» der Eächsischc» VottSzeitUttN DreSden-AItstodt >. Polie>jtr»s>e >7. Fornrus 20 und 7,0,2. 7U Ser WersMene Sr. Me«M Der Autzenminisker erklärt sich im Reichstage für das Reichskonkvrdat — Die Enttäuschung -er liberalen Presse Rumänische Kohenzollern Bukarest, 2. April 1927. Ob dieser Brief jemals nach Dresden gelangt, ist sehr zweifelhaft. Die rumänische Staatszensur patzt scharf auf. damit nicht vom „Thema" gesprochen werde, wenigstens nicht in Briefen und Telegrammen, die ins Ausland gelangen. Das „Thema", das einzige, was in diesem Augenblick ganz Rumänien beschäftigt, ist natür lich die schwere Erkrankung des Königs Ferdinand, die innerhalb »an Tagen und Stunden zu», tödlichen Ausgang führen kann. Einem Ausgang, der eine Erlösung von den grausamen Qualen eines un heilbaren inneren Krebsleidens bedeutet und dem armen Patienten zu gönnen wäre. König Ferdinand genietzt mchl viel Sympathien in Deutschland und gar mancher wird diese», „Hohenzollern" seinen Eintritt in den Welt krieg an der Seite der Entente gewissermatzen als Fa- milienverrat anrechnen. Es ist auch unzweifelhaft, daß Ser Oheim und Regierungsvorgänger Ferdinands, der alte König Karol, niemals de». Drängen der rumäni schen Rationalisten nachgegeben, sich nie gegen Deutschland und Oesterreich erklärt hätte. Aber dafür waren doch mehr politische als verwandtschaftliche Gründe matzgebend. König Karol hatte die Politik sei ner langjährigen Regierung ganz auf Bündnisse und Freundschaften mit Deutschland und Oesterreich basiert. Für diese Politik war auch der Familienname Hohen zollern als Stützpunkt gut zu verwenden. Er hatte ja glänzende» Klang und ich bin fest überzeugt davon, datz viele gute Mitteleuropäer in König Ferdinand einen Abkömmling Friedrichs des Großen sehen. Aber Fried rich der Grosze hat überhaupt keine Nachkommen Hinter sassen und die Fortpflanzung seines Stammes geschah durch seinen jüngeren Bruder August Wilhelm, den der grotze König wegen militärischer Unfähigkeit von jedem Kommaildo entfernte, den er beschuldigte, nur auf die Stimmen der Schmeichler zu hören und der deshalb bei ihm in Ungnade fiel. Was aber die rumänischen Hohen zollern aiibetrifft, so Kanu man — menschlich betrachtet — überhaupt nicht mehr von einer Verwandtschaft mit den anderen Hohenzollern sprechen. Die beiden Linien haben sich seit mehr denn sechseinhalb Jahrhunderten voneinander getrennt und sich niemals seitdem miteinan der verschwägert. Sie haben wirklich nichts mehr ge meinsam als den Namen. Bor etlichen Jahren kam in Deutschland ein Herr, der den recht verbreiteten Fami lienname» Seifert führte, auf den Gedanken, den allgemeinen S e i f e r t v e r e i n zu gründen, de», jeder beitreten konnte, der Seifert hieß. Der Gründer hatte es natürlich auf die Vereinsbeträge abgesehen. Genau so verwandt wie die sämtlichen Seiferts sind die rumänischen und die deutschen Hohenzollern. Borwürfe aus dem Gesichtspunkt hohenzollernsche» Familieu- gesühls gegen König Ferdinand zu erheben, wäre also verfehlt. Er hat mit seiner Politik, trotz aller militäri schen Mißerfolge Rumäniens, Erfolg gehabt und hinter- lätzt sein Land ansehnlich vergrößert. Die sozialen und agrarischen Zustände sind freilich sehr traurig. Rumä nien ist eben das Land ohne Mittelstand, ein Land der Latifundien und der armen Bauern, die inmitten der fruchtbaren Felder und üppigen Weiden elend lebe» und hungern. Weder König Karol noch König Ferdi nand haben das Land von der drückenden Oligarchie der Bojaren befreien können! Während der alte Karol aber wenigstens noch Anstrengungen in dieser Hinsicht ge macht hat, hat Ferdinand vollständig versagt. Er ist eine passive Natur, dem Genuß ergeben, aber gerade diese Passivität war Vorbedingung seines einzigen politischen Erfolges. Sie war die Ursache, daß er die Leitung der Geschäfte seiner klugen, schöne», ehrgeizigen Gemahlin überließ. So wurde er verhindert, aufs falsche Pferd zu setzen und denselben Fehler — vom politischen Stand punkt aus — zu begeben, wie sein königlicher Kollege Ferdinand von Bulgarien. Man muh sich auch in Deutsch lnnd gewöhnen, diese Dinge objektiv politisch zu sehe» und datz von diesem Gesichtspunkt aus die Beteiligung Bulgariens am Weltkrieg kein glücklicher Griff gewesen ist, mutz wohl zugegeben werden. Das Abscheiden des Königs von Rumänien bedroht das Land mit inneren Wirren, die ihre Ursachen nicht nur in den unklaren Familienverhültnissen der Dyna stie. sondern auch in den sehr bösen sozialen und agra rische,, Verhältnissen haben. Zunächst hilft man sich mit den alten Hausmitteln: Soldaten und Zensur. Indem man die Aeußerung der öffentlichen Meinung erstickt, glaubt mau diese selbst zu ersticke». Wie immer in sol chen Fällen und bei der Anwendung so dummer Mittel leistet man der Bildung tollster Legenden Borschub und kann diese nicht einmal bekämpfen, weil man sie gar nicht kennt. Es zirkulieren Gerüchte, der abgedankte Kronprinz Karol sei schon heimlich im Lande und orga nisiere einen Bauernaufstand, der ib„ als Boiie,-»- Dr. Stresemann hat sich erneut berichtigt. An, Sonntag hatte er in Hannover ans der „lKuIturtagnng" der Denischen Volkspartei eine Rede über die Fragen Konkordat und Schul gesetz gehalten. Diese Rede war dahin verstanden morden, das, der Minister ein Reiche-Konkordat ablehne. Diese Abteh »nng war ja auch ans das schärfste znm Ausdruck gekommen in der Entschlief,nng, die von den Teilnehmern der Knltnrtagnng angenommen worden war, — Am nächsten Tage freilich erfuhr man durch den Außenmiiliste.r, das, seine Rede fatsch wieder gegeben 'worden sei. Er habe nicht den Gedanken des Reichs- Konkordats iw besonderen abgelehnt, stuckern sich nur allgemein gegen die Möglichkeit gewandt, das, iw Zusammenhang mit der Frage des Konkordats eine Einschränkung der Gewissensfrei heit herbeigefnhrt würde. War schon diese Erklärung — die am Montag abgegeben wurde — verwunderlich genug gegenüber denn, was die gesamte Presse seinschließlich der Blätter der Deutschen Bolkspartei! über die an: Sonntag gehaltene Rede des Ministers berichte, hatte, so brachte doch die R eichstags si tz u n g am Dienstag .noch eine weit größere Ueberraschnng. In dieser Sitzung ver langten nämlich die Sozialdemokraten, daß der Außenminister zu der dritten Lesung des Haushalts für das Außenministerium erscheine. Die Sitzung ivurde unterbrochen, und Dr. Strese- niann rrwr in zehn Minuten zur Stelle. Run stellte der Außen politiker der sozialdemokratischen Fraktion. Dr. Breit scheid an Stresemann allerlei unangenehme Frage». Unter anderem meinte er, der Außenminister habe sich in bemerkenswerter Weise über die Frage des Konkordats geäußert. Wenn der Parteiführer Dr. Stresemann die Absicht habe, eins andere Regierungspartei zu verstimmen, so sei das seine Sache, Allgemein aber interessiere die Frage, 'wie der A n ß e » »i in i - st er Stresemann sich zur Frage des Reichskonkordatcs stelle und ob er eine grundsätzliche Ablehnung dieses Vertrages mit dem Vatikan für nützlich halte, Dr. Stresemann glaubte zunächst, er brauche hier »nr seine Erklärung vom Montag zu wiederholen. Er erklärte ganz freundlich: „In der Konkordatssrage besteht keine Di vergenz zwischen dem Außenminister und den, Parteiführer Stresemann, Ich habe gegenüber der Forderung einer grund sätzlichen Ablehnung eines Konkordats erklärt, daß es sich hier um eine ganz andere Situation handle, nachdem einzelne Länder Konkordate bereits abgeschlossen haben oder vorbereiien. Ich habe gebeten, die Sache leidenschaftslos zu behandeln und die weitere Entwickelung ui Preußen abzuwarten. Meine Erklärun ge» decken sich mit der seinerzcitigen Erklärung der Reichs regierung." Die Opposition aber mar nicht gewillt, den Führer der Deutschen Lolkspartei so leichten Kaufes Savonkomme» zu lassen. Der Demokrat Dietrich sBadens bemerkte, die Freude der Demokraten darüber, daß wieder ein gemeinsamer Boden für die liberalen Parteien gesunde» worden sei. sei nur von kurzer Dauer gewesen. Man sei schließlich dahinter gekommen, daß in Honorier nicht der Staatsmann Stresemann. sondern der Parteipolitiker Stresemann gesprochen habe, der gefürchtet habe, Laß ihm ci„ großer Teil seiner Anhänger davaniausen könnte. Hier im Reichstag habe Dr, Stresemann sich gescheut, in der Konkordatssrage Farbe zu bekennen. Da.- brachte den Außenminister nun doch in Harttisch. Er meldete sich erneut znm Wort und erkiäne in großer Erregung, die Verhandlungen über Sie Konkordatssrage befänden sich erst im Ansangsstadium. Bei dieser Lage der Dinge sei es ihm nicht möglich, näher ans diese Frage einzngehen. Lebhafte Zurufe von der Linken forderten de» Außenminister ans, seine per so n liehe Stellungnahme bekanntzngebe». Darauf erklärte Dr. Stresemann mit erhobener Stimme: „Wenn es Ihnen wün schenswert erscheint, zu erfahre», welche Meinung ich habe, so erkläre Ich, daß. nachdem Bayern ein Konkordat abgeschlossen und Preußen vor dem Abschluß eines »ronkordati sieht, ich ei» Reichs Konkordat für wünschenswert halte!" Diese Aeußerung löste naturgemäß im ganze» Hanse große Bewegung ans. » Ans innerpolitischen Gründen erklärt also Dr. Stresemann heute ei» Reichskonkordat für wünschenswert, nachdem er am Sonntag mit Entrüstung die Unterstestnng zmückgewiesen hatte, er habe ans außenpolitische» Gründen das Konkordat als wün sehenswert bezeichnet. Mindestens sehr undeutlich aus-gedrückt war also, was der Minister an, Sonntag eigentlich sagen wollte. Er wollte sagen, ein Konkordat sei wünschenswert, er brachte das aber so heraus, daß seine Zuhörer verstanden, das Konkor dat sei nicht wünschenswert'. Dr. Stresemann ist doch sonst gar kein so nngeschickler Stilist und Redner. Oder war die Rede am Sonntag zu geschickt stilisiert? Jedenfalls staunt man in der denischen Oeffenllichkeit über die kulturpolitische „Linie" des Außenministers, der ans einem Sauius vom Sonntag ans Dienstag ein Panins gewor den zu sein scheint. Am erstauntesten ist mein in der Deutschen König" auf den Thron heben solle. Und andere Gerüchte wollen wissen, General Averescu unterstütze Karol bei diesem Plane, Und dann heißt es wieder. Averescu werde Karol aus dem Laude jagen, sich zum Diktator machen und den Hohenzollern nur noch ein Scheinleben gönnen. Aber es gibt auch noch eine Partei der Köni gin, dieser vielgeliebten Frau und vielleicht hören mir den Ruf: Mvriamur pro nostro rega Maria! — Wir ster il", kür unsere Königin Maria! Bolkspartei selbst. Das beweist eine langatmige offiziöse Erkt. rnng der 'Partei, in der es heißt: „Auch in Kreisen der Deutschen Bolkspartei macht sich prin zipieller Widerspruch gegen ein Länder- oder Reichskonkordat geltend. Diese prinzipielle Gegnerschaft übersieht, daß auch gegenwärtig oereits Abmachungen zwischen der Kurie und den Ländern bestehen und die Neuregelung Ser Verhältnisse iin Reich und in den Ländern deshalb die Frage des Konkor dats aufgeworfen hat. 'Reben Konlwrdatsabschlüssen in den Länder» ist auch ein Reichskonkorüat dann erträglich, wenn es sich, wie der Außenminister darlegte, als Rahmengesetz in die Abmachungen der Länder einfügt. Diese Stellungnahme zu den Abschlüssen van Konkordaten an sich bedingt aber in keiner Weise Zustimmung zu einer solchen Regelung, ivie sie beispielsweise im bayerischen Konkordat ihren Niederschlag, ge funden hat. Gegen derartige Gedanken richteten sich die Aus führungen Tr. Stresemanns. der erklärte, daß in diesem Falle die Deutsche Bolkspartei Führerin der Opposition sein müsse. Darin stimmt mit ihm die Partei vollkommen überein. Eine vernünftige Einstellung kan» nicht den Gedanken eines Kon kordats grundsätzlich bekämpfen, sie wird aber rechtzeilig in Opposition treten müssen, wenn der vernünftige Gedanke des Abschlusses -eines Konkordats mißbrauch! wird, nw Anschläge gegen die Gewissensfreiheit zu unternehmen." Der „liberale Kampfruf", de» die liberale Presse iveit über den Kreis der Deutschen Bolkspartei hinaus mit solcher Begeisterung begrüßt hatte, war also ein Mißver ständnis! Man versteht, daß diese Erklärung weit weniger Begeisterung auslöst als der „Kampfruf" selbst. Ein Teil der liberalen Presse freilich sucht den Parteifreund Stresemann mit schöner Geste zu decken. To schreibt der „Dresdner An- zeige r": „Wenn von der Opposition im Zusammenhang mir den gestrigen Besprechungen im Kabinett und mit der heutigen interfraktionellen Besprechung Gerüchte verbreitet werden, -Laß der Minister in diesen Beratungen zu einein Rückzug gezwungen worden sei, so beruht dies lediglich ans lieber- treib» »gen der Dr, Stresemann mißgünstig gegenüber- stehenden Parteigruppen. Nichc eine grundsätzliche Be kämpfung des Gedankens eines Konkordats hat der Minister propagiert, sondern nur die notwendige Wachsam keit gegen eine Entwicklung, die zu mißbräuchlicher Aus gestaltung von Konkordatsabschlüssen und Anschlägen gegen die Gewissensfreiheit führen könnte," Ganz anderer Anfsassnng sind freilich eliva die „Leip ziger Neuesten Nachrichten", die de» „liberalen Kampfruf" Stresemanns etwas allzusreudig begrüßt hauen: „Der Text der Ministerrede war unter parteiosfiziöser Mithilfe herausgegeben wenden, und dennoch Mißverständnis? Sonderbar, höchst sonderbar! Wir können in der ganzen pein lichen Abschwüchnlig n n r d e n B e r s u ch z n eine m R ü ck - z n g erbt! ck e ». Der mag bedingt sein durch zarte Rücksicht ans die Zentrnmspartei als Stütze der gegenwärtigen Regie- rnngskoaiition, Streseman» steht vielleicht nnier dem Ein druck, sich zu weil vorgewagt zu haben, und der Lärm, den die „Germania" schlagt, läßt ja auch daraus schließen, daß inner halb der Koalition harte Kämpfe entbrennen werden. Aber die müssen dann eben dnrchgesochlen werden. Wir jedenfalls haUen's mit der abgeklärten Lebensweisheit Theodor Storms: „Blüte edelsten Gemütes ist die Rücksicht: doch zu Zeilen, sind erfrischend wie Gewitter goldne Rücksichtslosigkeiten." Es ist sehr schwer, hier keine Satire zu schreiben. Wir begnügen uns aber damit, diesen liberalen Famiiienstreil lediglich zu registrieren. Ob Dr. Stresemann sich mehr mißver ständlich oder mehr wirkungsvoll in Hannover ansgedrückt hat, ob er nur einen schönen Effekt erzielen wollte, der nachträglich zu wildern war, ob er unter dem Truck eines Kabineltsrats sich bekehrt hat oder nicht, ist für die Sache selbst nicht so sehr wichtig. Selbst wenn er von Sonntog ans Dienstag ein Damas kus erlebt hätte — das ist berühmtesten Männern sa gegangen. Wir halten fest, daß er sich im Reichstag, a» verant wort l i ch e r St e I l e für das Reichskonkordat ausgesprochen hat. Die Z e n t r n m s p a rtei war durch die mißverständliche Sonnlagsrede des Außenministers nicht eingeschüchtert worden. Sie wird auch nicht bange werden angesichts des Sturmes, der sich in einem Teil der liberalen Presse erhebt. Diese Blätter w-vtlen heute liberaler sein als der Führer der größten liberalen Partei, jammern über .Bedrohung der Slaatssouveränitüt" und fordern mit poetischer Phrase zur Rücksichtslosigkeit aus. Solchen Rücksälle» in die zur Genüge bekannte alte liberale Rücksichtslosigkeit wird das Zentrum unbeugsame Energie ent gegensetzen. Vielleicht wird dann doch das Beispiel des Dr. Slre-seinann Schule machen und die Schreier von heute erkennen, daß der Liberalismus dach nicht stark genug ist, die im Interests der christliche» Kulturpolitik notwendige Entwickelung zu ver. hindern. Die Arberlslojigkeil! in Sorvjelrusjland R ga, <>, April, Aus Moskau wird gemeldet, daß die Zahl rar Arbeitslosen znm ersten April I -11M NUN Manu betrug. Das Znnehmen der 'Arbeitslosen ist znrttckznsührei, au, Persvnaleiiischränknngcn in der Industrie und in staat lichen Behörden. Im lausenden Jahre sollen 83 Milüiviien Rubel für die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit verwandt werden. tZL Millionen sollen davon in bar ansgezahlt lverden.