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Sächsische Volkszeitung : 02.04.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-04-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192704027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19270402
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19270402
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-04
- Tag 1927-04-02
-
Monat
1927-04
-
Jahr
1927
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 02.04.1927
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MOOeik im «Men LMg Die Pflichkfkun-enzahl -er Lehrer — Die Verwendung -es Miekzufchlages — Die Weikerberalung -es KaushaUs Kanlon marfchterl gegen Nordchina Schanghai. I. Apvil. N-i h chinesisch«» Benchlen aus Nanking haben die Kanto- neien bcsch'ossen. aus vier verschiedenen Richtungen den Vor marsch nach Norden unter dem Kommando des Generals Tschang- kaischecks anzutreten. Der allgemeine Uebergong über den Hanglse Hai noch nicht begonnen. Dagegen wirb erklärt, bah eine Kantonableilung nördlich von Chinkiang bei Aangchow steht and bah gestern 3000 Mann in Wuhu in Richtung auf Pengpu abmarschiert sind. Im Norden der Provinz Anhui befinde» sich ebenfalls bereits Kantontruppen, die gemeinsam mit Sen kürz lich zur Südarmee übergelrctenen Anhui-Truppen den Vormarsch auf Pengpu anlrcten sollen, wo General T s cha n g t sch u ng- Ischang Sen Rest der geflüchteten Nordormee konzentriert. Nach Londoner Blättermeldungeu hat bas englische Kabinett gestern abend wegen Ser Ausschreitungen gegen Engländer in Nanking beschlossen, der kantonesischen Regierung eine Art Ultimatum zuzustellen, in dem Genugtuung ver langt wird. Für den Fall Ser Nichtannahme des Ultimatums sollen „energische Schritte" unternommen werden. In dieser Frag« iveröe augenblicklich mit den Vereinigten Staaten und Japan verhanöelt, und es hänge daher alles von de» Antworten ob, die Washington und Tokio erteilen iveröen. Nach einer Washingtoner Meldung sei die Regierung Ser Vereinigten Staaten offenbar bemüht, jeden Anschein eines Ultimatums zu vermeiden, und werde sich vermutlich unter Hinweis darauf, daß der General der Kantontruppen in Schang hai sowie der chinesischen Minister des Aeuheren über Sie Vor fälle ihr Vedauern ausgesprochen und Sä>aden«rsotzleistung im Falle der Schuld kantonesischer Truppen zugesagt haben, aus einen formalen Protest beschränken. Zugunsten der Opfer Ser Beschießung von Nanking hat der allrussische Zemralgewerl-schaftsrat. 10V 000 Rubel dem Schana- haier Gew.rhschaslsra! überwiesen. WW»w»»rv Bedürftigen. Die Einziehung der Rückstände sind wir aber den Lohnsleue!, sl'chiigen schuldig, die ihre Steuern regelmäßig ab- sühren mch'en. Tie Iah! der Steuerämter wird im Einver- rehmen »nl den Ländern wesentlich vermindert werden. Vcr- 'insachnng der ormulare werde» wir betreiben. Die einzelne» Vorwürfe > gen Finanzämter werde sch prüfen, ich wende mich aber mn-chleden gegen Verallgemeinerungen. Die Durchführung der Emheiiskeweriung war schwer, da ist es kein Wunder, dah Mißgriffe vorkamen. Stellersabotage ist m einzelnen Gegen den tatsächlich vorgekommen. Ich habe daher in den leßten Tagen verschiedene Strafanträge gestellt. Die Buch- und Be triebsprüfer sind ein wertvolles Instrument zur Beobachtung der wirtschaftlichen Loge. Segen Uhr würben die Beratungen abgebrochen. Sie «erben deute fortgesetzt. * Der Reichstag setzte in seiner heutigen Vollsitzung, die wiederum bereits um 10 Uhr vormittags begann, die Etatbera tung fort mit der Erhöhung der süddeutschen Biersteneranteile, der .Hauszi-nssleuer und dem Etat der allgemeinen Finanzverwal- chug. Das Wort »ahm zunächst der Slbg. Gras West« rp >Dn.) Der preußische Ministerpräsident Braun gab im Namen oer preußischen Regierung die Erklärung ab, daß die Bestim mungen des vorliegenden Finanzausgleiches gegen den Grundsatz der gleichmäßige» Behandlung aller Teile des Reiches verstocken. Ein solches Vorgehen müsse in den durch de» unglücklichen Kriegsausgang schwer betroffene» Gebieten Erbitterung aus- lösen. Die preußisch« Regierung erhob deshalb entschieden Wi derspruch gegen den Finanzausgleich. Dresden, 1. April- Jir de» Parlamenten spürt man das Nahen der Lster-rrie». Der R.ichstag arbeitet jetzt mit zwar Schich ten: früh und nachmittags fr eine Sitzung; der Sächsisch«! Landtag aber hat gestern beinahe 10 geschlagene Stunden: getagt. Um 1 Uhr ging >es los, und erst .kurz vor: 11 Uhr war die Arbeit zu Ende. Da sott man noch mal sagen, daß der Parlamentarier beneidenswerte Leute seien' Die Leute auf der Tribüne hielten es keineswegs so lange aus. Damit verkürzten sich in den letzten Abendstunden d-ie kominunlstischen Neben wesentlich. Hätten die Tribünen- besucher ansgehalten, dann hätte man vielleicht bis heule früh wei berge tagt. Bei solcher Akkordarbeit konnte natürlich eine reiche Tagesordnung erledigt werden. Zuerst war es das Lchaländerungsgesetz das stundenlang zu anmutig.'n Redelibunge» Anlaß gab, Dieses Gesetz ändert die Pfl.chtstundenzahl der Lehrer in folgender Weise: Die Pflichtsrundenzahk soll künftig sein für Bolksschnllrhrer 28, für Aortbildiingö- (Berufs-) und Hilfsschullchrer 2«, für wissenschaftliche Lehrer an höhe re» Schule» 24 und jür Fachlehrer 2«. Diese Zahlen sollen sich »erhöhen für Volksschiillehrcr und wissenschaft liche Lehrer um zwei Stunde», für Fortbildung-- (Berufs-) und Hilfsschullehrvr und Fachlehrer um vier Stunden, wenn die Betreffenden das 42.' Lebensjjahr »och nicht erreicht haben. Die Link-e war natürlich mit diesem Gesetz nicht einverstanden, sie forderte strikte Durchführung des Schul- bedcirfsgest'hes, das die Pflichtstniideiizahl einheitlich aus 26 Stunden sestlegt. Die K v m m u u i si e n waren gar für eiire Ermäßgigung der Pslichtstuudeiizahl vom 62. Lebensjahre ab. (Bei Kommunisten scheint also die Alters schwäche recht früh einzntreteii.) Umgekehrt wollten die Deutschnatioualeii erst vom 20. Lebensjahre ab eine Ermäßigung der Pftichlstuiidenzahl gutheißeu. Angenommen wurde schließlich ein demokratischer An trag, der die Regierung ermächi-gl, im Schuljahr 1027/26 ür alle Lehrer, die am 1. April das 42. Lebensjahr voll endet haben, die Pslichtstuudeiizahl um 2 Stunden herabi- z»setzen. Alle anderen Aendening-anträge wurden abge lehnt. Die Debatte wurde keineswegs dadurch ''ansker, daß nun die Regierungsvorlage über die Acnderuug ses Mietzinsste»rrges,'tzcs zur" Sprache kam. Die Vorlage behandelt im wesentliche» die Mislspreiserhökung, ihre Bertei-lung und Verwendung. F i » a u z m i „ i st e r Weber begründete den Entwurf aus führlich und ersuchte um sofortige Schlußberarimg und Ver abschiedung. Der Minister erklärte, daß durch eine Ver zögerung der Verabschiedung die Regierung in d/e Lage ver setzt würde, eine Notverordnung für den 1. April Ke raus zö ge den. Sie werde wie die Regiermigsvvrlage vorsehen, daß vo» der lOvrozentigen Mietserhöhnng ,» Prozent auf den Hansdcsitz »nd .» Prozent auf den Wohnungsbau entfallen. Die Redner der Kommunisten und Sozialdemokraten, erhoben jedoch gegen die sofortige Schliißberatuiig sowie gegen die Zuwcndüugeu au den Hausbesitz Einspruch. Abg. Bethk'e (Altsoz.) stellte fest, daß in anderen Länder,,: dem Hausb-esitz noch mehr zufalle. Es handle sich um recht liche Verpflichtungen, an denen der Landtag nicht vorüber geh:» könne. — Sodann wurde die Vorlage antragsgemäß an den Rtchtsansschuß verwies?,,. Schuländerungsgesetz und Mietzinssteuer waren ge wissermaßen die Vorspeisen; nun kam der Hauptgong: die Et a.tb e ra tu n g. Es war sin sehr trockenes Gericht» das da serviert wurde, und das einzig schnxnkhafte an der Sache war, daß der von der sozialdemokratischen Fraktion gestellte Berichterstatter Ferkel hieß. Di« Etaiknp-iiel Lan- desg'sundheitsaint, Fern heiz- und Elektrizitätswert, Säch sische Staatsbank wurden ohne größeren rhetorischen Auf wand angenomnven. Lebhafter wurde es, als nun die Beratung der Vorlage über die " Hilfsmaßnahmen für die Laudwirtschasl eingeschoben wurde. Nach dieser Vorlage soll zur Siche rung und Aufrechtn-haltung des landwirtschaftlichen Be triebes in den 1924, 1022 und 1026 von Mißernte be- Iroffen-e» Teilen der Landwirtschaft ein Betrag von 200 000 Mark in den Etat «eingestellt werde». — Dieser Antrag ge» irüge aber weder den Dentschnationalen noch den Kommu- ikisten, di'.< wetteifernd weiiergshende Maßnahmen vorschlu» gen. Diese Anträge wurden dem Haushaltav uhuß A über wiesen. Der Finanzmiwister Weber, vielleicht ein weniü bedrückt ob solch seltener Ncbereinstimmung der boiden Flitz, gelparteien, sagte weitestes Entgegenkommen zu. Die Säch» ftsche» Werke wtirden ihre Strompreise für Kleinabnehme» rückmirkeird ab 1. Januar um 20 Prozent ermäßigen. Nach einiger Aussprache wurde die Regierung,?Vorlage m so fortiger Schlußberaiung angenommen. Ter Wetlstrejr j„ Banernfrenndlichkoit zwischen Deiitschi- ,rationalen und Ko»iniunisten war freilich die letzte Deij>- tatesse. lind nun wurde stundenlang an der zähen Speise des Etats gekaut. Die Etotsknpftcl Staatsstraße», Wege- und Wasscrwesen, sowie ein zweiter Teilbetrag zur einmaligen Instandsetzung der Staatsstraße» durch Her stellung hochwertiger Decken wtirden genehmigt. Ebenso fand ein deutschnationaler Antrag, die Vorarbeiten für die Er bauung einer neue,, Straßenbrücke bei Meißen in die Wege zuleite», Annahme. In Verbindung damÄ wurde ein Antrag angenommen, die Regierung zu er suchen, den Zinssatz für Staatsdarlehen an die Mitglieder des Wass.roersorgungsverbandes Talsperre Mulden berg ab 1. Avril 1027 von 2 auf 3 Prozent Heroik»' zusetz!». „Die Mitternacht rückt' näher schon . . ." Die Regie rungsparteien waren langst verstummt, nur die Kouimu- nisten und LinkSsazialisten redeten, redeten, reidelen. . . Zu jedem Punkte, lind der Präsident Schwarz erkläre. - man wüßte nicht recht, ob nm seine Freunde zu ironise sieren oder üm die andern freundlich zu twrspotten — jeder 'Abgeordnete könne auch jetzt noch jeweils eine. Stunde lang reden, wenn auch die Tribünen, leer seien . . . Fn solcher Stimmung wurde das Etatkapitz:! Finanzministerium berate». Bei dieser Gelegenheit ging Fast.rnz»immer vr. Web'.'r auf den kürzlich unternoinm neu Vorstoß beim Reichskanzler ein. Er bat nun de» Landing, die Regierung kräftig zu unterstützen, damir die drohende Benachteiligung Sachsens in der Frage des Finanzausgleichs, des Hygienen Museums nsw. abgewendet werden könnte, auch diesas, Kapitel fand dann Annahm:. Das Gehallt des Finanzi- minister» wurde gegen die Stimmen der Linksparteien ge nehmigt. Endlich wurden di: Kapitel 8, Staatliche Kraftwageip- linien, sowi: Beteiligung an nichtstaatlichen Verkehrsunter- nehinungen; Titel 10, weiteres Darlehen an die Dresdner Ileberlandverkehrs-GmbH. Dresden; Titel 11, Kapitalbeie:- ligung an der Deutschen Lnsthanscr-AG. in Berlin; Titel 12, Kapitalbedarf an dn- Mitteldeutschen Aero-Llohd-AG. in Leipzig und Kapitel 2, Titel 1, Kalb- und Hart stein werke sowie Titel 7, Kapitalbedarf der Kalk- und Hartsteinwerke entsprechend de» Einstellungen bzw. nach den Anträgen des Ausschusses g.'nehmigt. Nach solcher Answengung konnte sich der Landtag mit gutem gewissen vertagen. Erst am 6. 4. wird er wieder eine Sitzung abhalten, das wird dann die letzte vor den Oster ferien sein. Tagesordnung: Mictzinssteuergesetz, Anleihe, ge setz, Bergbaufragei,, Polizeisragen, Anträge zum werde- und Grundstenergcsctz. Der sächsische Gesandte Dr. Grad »au« r erklärte: Durch diesen Finanzausgleich sollen einzelnen Ländern, darunter Sach sen, ein Teil der Einkommen- und Körpetschaslsstener wegge- noinmen und anderen Ländern zugeteilt werden, und zwar sche matisch ohne Rücksicht auf die finanzielle Leistungsfähigkeit der anderen Länder. Sachsen I>abe infolge seiner starken Bevölke rung und seiner Industrie höhere Ausgaben sozialer Art. solle jedoch an Preußen und Bayern Unterstützungen abführen, ob wohl Preußen sie abiehne und Bayern wesentlich günstigere Lebensbcdingungcn habe als Sachse». Die sächsische Regierung spreche in letzter Stunde die Erwartung aus. dah der Reichstag seine Hand zu Matznahmen solcher Art nicht bieten würde. Abg. Hertz (Eoz.) beantragte hieraus, das Gesetz Uber die Erhöhung der süddeutschen Bievsteucranteilc an den Ausschuß zurückzuveriveise». Für den Antrag wurden 117 Stimmen ab gegeben gegen 128 der Regierungsparteien. Das Hans ist also beschiußunfähig Vizepräsident Gros beries die nächste Sitzung aus eine Viertelstunde später ein (Bei Schluß der Redaktion waren die Beratungen »och nicht aboeicklosse».) Ein« Denkschrift des Deutschen Ltiidtetoges. In, Selbst verlag des Deutschen Städtetages (Berlin W. 32, Potsdamer Straße 41) ist eine Denkschrift erschienen, die den Titel führt: „Städte, Staat, Wirtschaft". Im Geleitworte heißt es: „Lebensfragen der Städte stehen im Mittelpunkte der öf fentliche» Erörterung, Sic sind aufs engste verknüpft mit den großen Problemen in Staat und Wirtschaft. Diese Zusammen hänge Irlarzulcgen und den Weg zu einer Neugestaltung zu zei gen, ist die Ausgabe der Denkschrift." In dieser wird zuirächst der städtische Steuer- und Finanzbedars behandelt. Weiter wur de» Ausgaben- and Auogobenbcrcich der städtischen Vcrnlaltung gekennzeichnet, das Einnahmebereich der städtischen Verwaltung und die Vcrivaftungsresorm bespreche«». Im Schlußworte der Denkschrift keißt es: „Das frische Leben und die freie Schaf fenskraft der Selbstverivaltung sind durch die Fesseln des staat lichen Schematismus beengt. Reich und Länder regieren in Fragen hinein, die »ach gesunden Verivaitnngsgrundsätze» der Sclostoerivailung varbehalten sein sollten. Das Ereignis ist die 'Verteuerung der gesamten «deutschen Verwaltung. . . Trotzdem wird »och vielfach die Meinung vertreten, die zentralen Stellen müßten Zwang ausüben, um die örtliche Verwaltung zu ver einfachen und zu verbilligen. Eine Verschärfung der Kommu- nalsreiheit wird verlangt. Daß dir 'übertriebene Zentralisie rung mit die ivichtigste Ursache des Mißverhältnisses zwischen der Leistungssähigkeil der Wirtschaft and dem Ausivand der össentlichrn Deuvailnng ist, bleibt dabei unbeachtet." Verhan-lungen in -er Texlil- un- Meiatt- in-uslrie Arlmslcke tes Leimn Smns Tresve.,, 1. April. Nachdem die Verhandlungen über den Abschluß eines Manteftariss für die Textilindustrie West- sachscns und Ostthüring.-ns zu einem Abschluß geführt haben, wonach der Mantelvertrag sib zum 30. 'November 1928 glt, haben di: gestern im Arbeitsministevinni ge führten Verhandlungen für die ostsächsische Textilindu strie noch zu deinem Ergebnis geführt. Die Tarifverhand* lungen sind ans d:n 8. April vertagt worden. Auch für die sächsisch: Metallindustrie fanden gestern im Arbeitsministerium unter dem Vorsitz des Ministe rialrats Haack Schiedsgerichtsverhandlungcn statt. Die Streitpunkts des Mantelrarifvertrages wurden durch einen Schiedsspruch geregelt. Die Parteien sahen bis zum 7. April mittags 12 Nbr ihre Abnahme oder Ablehnung zu erklären. f Der mecklenburgische Landtag hat seine Auflösung für 12, Juni beschlossen. Die Neuwahlen finden am 22. Mat statt. f Schweres Grubenunglüch in Sibirien. Noch Meldungen aus Moskau wurde im BerHbonbezirk von Tscheremchoivo (Sibi rien) ein« Grube durch Schlagwetterexplosion vollständig zer stört. 7 Bergarbeiter und 2 Steiger wurden verschüttet und erstickten. f Der Reichsbund Deutscher Zigarrenhersteller hat in seiner letzten Sitzung den Spruch des Schlichtungsausschusses abgelehnt und einstimmig beschlossen, am 2. April sämtliche Arbeiter mit Wirkung vom 10. April auszusperren. Es werden davon rund 122 000 Arbeiter betroffen. » Di« Sachsenmeisterschast der Turner im Handball und Autz ball. Die Meisterschaft rm Handball wird am Sonntag in Chem nitz aus dem Platze des Polizeisportvereins entschieden. Aus der Reihe der acht Gvuppcnmeister haben sich in vier Vor- «und zwei Zwischenspiele» der Kreismeister von 1922, der TW, Lhemnitz- Gablenz, und der junge Leipziger Meister, die Turn- und Sport gemeinde von 1848 Leipzi^LIndenau, zu diesem Schluhspiel durchgckämpst. Bor diesem Spiele werden sich die Turnerinnen von LeipzichRitckmarsdonf und Frankenberg den Endkampf um dieselbe Würde «iiesern. — Im Endspiel um die Nleisterschaft in, Fußball stehen sich ebenfalls am Sonntag nachm. 3,30 Uhr auf dem Platze des 2>V. 1846 Leipzig-Stötteritz die Sieger ans den beiden Vorrundenspielen gegenüber. Im ersten Vorspiel gelang es dem MV. Leipzig-Paunsdorf über den Tklb. Crimmitschau zu triumphieren. Der M. Rade beul wurde im zweiten Vor rundenspiel Sieger gegen den MW. Limboch. Die Paarung im Endspiel Ist nunmehr MW. Leip-ig-Pannsdvrs gegen TW Ra- debenl. « Lonnadend. 2. April. 4.30: Dresd. Funkkap«-»-. D 6: Funk bastelltunde. S 625: Walter Eroßmann vom Eewerkschaitsbund der Angestellten: ^Aur der Praris des Arbeitsrechts." S 6.30: Vortrag D 7: Peter e-chmiedel: „Der Werdegang des Schauspielers von da mals und heute.". D 7.30: Ernst Mühlbach: „Die Mendelschcn Regel,, und ihre Bedeutung für uns Menschen." D 8.15: Rheinischer Frohsinn. Mitw.: Walter LSbe (Gesang) und das Funlorchester. Lachner: Loreley-Ouv. — Rheinlieder. — Nesvadba: Paravhrase Lüber das Lied „Ich weiß nicht was soll er bedeuten". — Rhein- Iieder. — Translateur: Am schöne» Rhein gedenk ich dein, Walzer. — Fetras: Rheinischer Sang, Potp. S 10.15: Tanzmusik. Königswusterhausen. Sonnabend. 2. April. 3: Lektor Grander, E. van Enseren: Französisch für Anfänger. S 3L0: Postrat Behrendt. Frl. Moelke: Esperanto. D 4: Stud.-Rat Dr. Kanitsch: Neue Wege und neue Ziele des „eusprachlichen Unterrichts. D 4.30: Prof. Dr. Lampe: Neues aus der Methodik des geographische» Unterrichts. S 5: Min.-Dir. Falck: Grundrechte und Grundpflichteil der Beam ten ,n der Rcichsoersalsuna. S 5^0: Dir. K. Mennicke: Religiöse StrSmungen in der Arbeitekwelt. D Stud.-Rat Thiel: Technischer Lehrgang für Facharbeiter. D 6^0: Wissenschaft!. Vortrag für Tierärzte. D 6L5: Dr. Marcus: Nordische Dichtung der Geaen- wart. Vorlesnng: Fr. Mannstaedt-Marcus. Berliner Sen-ei Soimadea», r. April. 12L0: Viertelstunde für den Landwirt 4: Dr. Rolenseld: Ruhland um die Wende des 18. Sahrh. s 4V0 Ltte-Kammer-Orch. Metra: Die Welle. — Suppe: Ouo. Schön, Ealathe«. — Smetana: Sertett aus Verkaufte Braut. — Brzet- Fant. Tannen. — Joshitomo: Dar Lied der 1000 Vögel. — Nachmaninofs: Melodie. — Urbach: Seifenblasen. Potp. — Egen: Lharlie. S KVO: Eins, zum Sendespiel am 3. Avril. S 7.05: Rechts« anwalt Dr. Tichauer: Eins, in die Staatsbürgerkunde. S 7V0: Dr. Pohl: Probleme der Internationalen Arbeitszeit-Gesetzgebung S 7V5: Prof. Delbrück: Kaiser Marimilian. S 6V0: Aue bayrischen Landen. Titel: Lin Dorf im Gebirge tDietrich-Quariett) Thoma: Das Begräbnis (Fritz Kamperr, Rez.). — Üollmaneck: Sünntag aus der Alm. Tonstück <Z!ther-T rio). — Banrilch-Ze». Außer Rand und Band. Marsch (Hansi Sachert. Jodlcrin). — Thoma: Der Befähigungsnachweis (Kampers). — Kolchat: Am Wörther See lDietrich-Lluch — A Dleamerl und a Herz. Wann der Mond schön leucht' (Sachert). — Swoboda: Jägerfreuden (Zither-Trio). — Tdoma: Di« Sinterseer (Kampers). — Alt- bayrische Schuhvlattltänze (Zither-Trio). — 's Kcrrensecho (Sachert). — Thoma: Der Kohlenwagen (Kampers). Kaschat: Gaittaler Jügermarsch (Dietrich-Ou.).. S 10.30: Tanzmusik, Gloria-Kaoell». -veüerberichl -er §re»-«er WeNerwarl« Witterungsaussichten. Boviiberpehend Repewschoucr; erst später vorwiegend ivolkig. Flachloni» verhältnismäßig kiihk,' Gebirge r«»ch. Knmmgebiei« meist Frost. Flachlonö (ebhostej Gebirge »«"übergehend sehr levhofte «Wln«de aus «westlichen Rick)-, tnngeii.
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