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Sonntag, den 8. April 102» /lr. 78; Seite l Die Finanzen -er Großstädte Der Leipziger Saushalkplan — Balanzierung bei 198 Millionen Mark «w»geoüchnet amüsiert. — von starkem bildhaften Eindruck sind in den m«»nnlgachrn guten Mkieuschiikdevungen be sonder» dt>r Szenen der nächtlichen Zigeunerhochzeit. Un klar bleibt aber, weshalb Heinik selne Verfilmung der Opevette eine „Groteske" nennt. Leipzig Ariegsorenst und Angelkelllenversicherung Leipzig L. April. In neuerdings erteilten ausklärenden Richtlinien teilt die Reichsverftcherungsansta! t für Angestellte mit, daß volle Kriegsdi «nstmovate. zu denen auch die Zeiten des Sanitätsdienstes oder ähnlicher Dienste ge rechnet iverden. ohne Beitragsleiistung als Beitragsmonat an gerechnet werden können. Als Nachlveis dient der Miiitävpaß des Versicherten. Ist der Militärpatz nicht zu be schaffe»,, so genügt die Vorlage einer schriftlichen, eidesstattlichen Versicherung über die Tauer der Kriegsdiensttzeit und die Trup penteile, denen der Versicherte angehört hat. Die Unterschrift der eidesstattlichen Versicherung mutz polizeilich beglaubigt sein. Belege, die sich in den Händen des Angestellten über sein« An gaben befinden, sind ziveckmätzig der Erklärung betzufüge-n. ) Falsch« Zehnpsennigmarken. Sei« längerer Zeii schon hört man, datz in Leipzig falsche 10-Pfennig-Maiken der Adler ausgabe sestgestellt worden sind, die zum Schaden der Post in den Verkehr gebracht werden. Nun warnt auch das „Amtsblatt des Reichsposiminlsteriums" vor diesen Fälschungen, die in fol genden Punkten von den echten Marken adiveichen: Fehlen des Wasserzeichens, abweichender Favbenton, verschieben breite Markenränder, größere Zähnung (11 statt 14), unklare Linien führung des ganzen Druckt,ttdrs, unregelmäßige plumpe und unsaubere Zeichnung, besonders der Adlerflügel, -sänge und -säpvanzfedern, ungleichmäßige Buchstaben in den Worten „Deutsches Reich". Nach diesen Angaben scheinen die Fälschun gen recht schlecht hergestellt und deshalb leicht erkennbar zu sein, und es ist verwunderlich, datz der Fälscher noch nicht gefaßt ist, nachdem die Fälschungen schon Ende des vorigen Jahres fest- gestellt wurden. ) Mutter und Kind überfahren. In der Nähe der Börse wurd- Freitagvormittag ein« Frau mit ihrem Kinde von eim-m Auto überfahren. Der Kraftwagen wurde von einem Fahrschüler gelenkt. Die Verletzten wurden zu einen» Arzt gebracht. Die Schuld frage ist noch nicht geklärt. ) Erhöbung des Wohnungsgeldzus-husses der städtischen Be amten. Nach einem Beschluß des Rates der Stadt Leipzig ist vom 1. April 1927 ab, wie den Reichs- und Landesbeamten auch den städtischen Beamten, Angestellten usw. der Wohnnngsgeld- zuschuß um IN Prozent erhöht worden. Der für das Üiechnnngssahr 1927 dadurch entstehende Mehraufwand von 160 NNO Reichsmark wurde ge« s',osten de» Hausholtpians 1927 zachbeivilltgt: die Zustimmung der Stadtverordneten muß noch tingeholt werden. ) Riesendiebstähle in einer Leipziger Verlagsbuchhandlung. ilach wochenlang«» Beobachtungen ist es der Leipziger Krimi- »alpolizei gelungen, einer Reihe von Michermardern das Hand- verk zu legen, die seit Jahren eine hiesige Verlagsbuchhandlung »ns dos empfindlichste gsschädigl haben. Die Zahl der gestoh lenen Bücher geht in die Tausende. Bis jetzt sind sieben Per sonen festgenom-men, darunter mehrere Angestellte der bestohle nen Firma. Ein Teil der entwendeten Micher konnte beschlag nahmt werden. Die Verhafteten, Dieb« und Hehler, wurden der Staatsanwaltschaft Angeführt. Einzelheiten über die Vor gänge, die bi« zum Jahre 1924 zurückreichen, können vorläufig noch nicht gegeben werden, da die Ermittlungen noch nicht ab geschlossen stob und mit weiteren Festnahmen gerechnei iverden Vuh Aus Sachsen Sahresschulschlutz an -er Kakh. Oberschule zu Bautzen Das Ende des Schuljahres brachte der Katholische» Oberschule mehrere festliche Veranstaltungen. Am 24. Mürz lud die Anstalt zu einem Elternabend ein. der sich eines ,zahl reichen Besuches erfreute. Sie wollte damit auch in ihren» Teile dem Genius Beethoven den Tribut des Dankes und der Verehrung zollen, der in diesen Tagen dem gottbegnadeten Künstler von der ganzen Welt dargebracht wurde. Die Feier begann mit dem 1. und 2. Satz aus der C-Dur-Slnfonie sog. 21). Das Seminarorchester, das schon öfters anerkennensivert« Pro ben seines Könnens abgelegt hat, brachte das Werk in überaus wirksamer Weise zur Aufführung. Alsdann folgte das Kyrie aus der Messe in C-Dur, den» sich die formvollendete Airsprache des Herrn Musikdirektor Pischel anschloß. Sie machte in feinsinniger Weise die Zuhörer mit dem Leben und Schassen des Künstlers bekannt. Darauf sang Fräulein Marianne Kreisch- in e r (Klasse 1) das Sopronsolo „An die Hoffnung". In künst lerisch vollendeter Ausführung wurde die Romanze in F-Dur <op. 50) von Fräulein Margarete Noack, die von Herrn Leipzig» den 1. April» Der Rat brr Stabt Leipzig hat de,» Stadtverordneten den Haushaltsplan der Stadt Leizig für das Rechnungsjahr 1927 — d. i. die Zeit vom 1. April 1927 bis 31. MäpA 1928 — iiberrttcht. Die Einnahme» und AuSgabc» des ^aushnltplanes für 1S27 gleichen sich mit 1«8l0««00 MrichSmark aus- An dieser Gesamtziisfer sind die einzelnen Abschnitte djes Haushaltsplanes 1927 wie folg« beteiligt: Abschnitt Einnahmen Ausgaben Ueberschüsse Zuschüsse RM. MM. RM. MM. Allst. Verivaitung 7 881 NM IN 709 INN 2 788 200 l>616 300 Polizeiverwaltung 505100 4 817 260 4IL2100 Bauverwaltung 10 016 200 13 930 60« 3 914400 Betriebe n. Untern. 77 510 300 78 826 10« 160 960 1478 700 Schulen 4 521600 15 574 900 11053 360 Kunst n. Wissenschaft 2 659 700 5 498 200 2 938 500 Wohlfahrtspflege 30 449 360 57 762 700 27 313 460 Finanzverivaltung 64 563 400 10 985 800 53 633 600 56 000 Gesamt: 198 106 600 198 106 600 56 582 700 56 582 700 Demgegenüber betragen: die Endziffern des Haushaitpl. 192« 1<i8 675 300 168 675.300 47 205 800 47 295 800 die Endziffern der Hauptrechn. 1926 168 628 182 166 773 585 40 145 352 47 290 755 Der «erste Entwurf des Haushaltplanes, der ir. der Hauptfach.' au sich schon nur dringend« Anforderungen der Abteilungen enthielt, schloß mit einem Fehlbetrag von 19 882 100 RMk., also annähernd 20 Millionen RMk. ab, ohne Berücksichtigung des aus 1926 zu übernehmenden Fehlbetrages. Der Rat hat sich von vornherein auf den Standpunkt gestellt, daß an dem bisherigen Grundsatz fest- gehalten werden müsse, den Haushaltplan ins Gleichgewicht zu bringen, und daß Hanshaltplanfehlbetrüge keinesfalls auf Anleihe genommen werden dürfen. In Crwartnng des kommenden Finanzausgleiches hat in den Vorjahren alles zurückgcstellt werden muss"», was einigermaßen noch alis entbehrlich angesehen werden konnte. Der für den 1. April 1927 erwartete Finanzausgleich ist »nur nicht gekommen, andererseits kann aber auch ein großer Teil der bisher zu rückgestellten Ausgaben nicht länger hinanSgeschoben »vep- den. ES ist deshalb nach eingehenden Beratungen ein Studienrat En gier am Klavier begleitet wurde, zu Gehör I gebracht. Den Schluß bildete das riihmlichst bekannte Chorlied I „Die Ehre Gottes aus der Natur". Die weihevolle Stimmung, > die über der ganzen Veranstaltung lag. flößte allen ehrfurchts volle Bewunderung vor dem Genius Beethoven ein. Die Anwesenden dankten durch lebhaften Beifall für die überaus gelungenen Darbietungen, um die sich die Herren Pischel »nd Engler sehr verdient gemacht hatten. Am Donnerstag unmittelbar vor Ferienbeginn, versammel ten sich Lehrer und Schüler noch einmal im Festsaaie der Schule. Herr Studiendirektor Dr. Nenbner verabschiedete in Vertre tung des erkrankten Herrn Oberstudiendirektor Löbmann die Schüler, denen die "Anstalt bisher Lehrerin und Führerin gewesen war. Zugleich wmden die letzten vier Jahrgänge der Uebungsschule, die 24 Jahre lang bestanden hat, entlassen und die Kinder der Katholischen Domschule überwiese». Damit schwindet wieder ein Teil des Seminars, von dem nunmehr nur noch die letzte Klasse besteht. Am Schlüsse gedachte der stellver tretende Leiter der Schule in anerkennenden und tiefempfun denen Worten der Tätigkeit des Herrn Studienrat Brnger, der vor 25 Jahren seine Lehrerarbeit am Katholischen Seminar begann. Möchten dem verdienten Jubilar, dessen pädagogisches und soziales Wirken in weiten Kreisen unseres Sachscnlandos bestens bekannt ist, noch reckst viele Jahre schaffensfroher Tätig keit beschieden sein! —dr— Eine niedliche Verwechslung. Hier war kürzlich der Posten eines höheren Beamten besetzt worden. Der aus-« sichtsvolle Bewerber war aus seiner schlesischen Heimat ge kommen, war gewählt »vordem und lud seinen Amtsvori- gänger und «einige Stadträte zu einer feuchten Feier ein:. In recht orgineller Form wollte der Gewählte seiner bes sern» Hälfte, die daheim einen» andere»» freud«ig-en Ereig nis entgng-ensah, von seiner Wahl telegraphisch Kenntnis geben. Und so einigte man sich nach längerer Debatte auf den vielsagenden Dcpeschentext: „Wir taufen in Zittau"'. Wie staunte aber die Gattin als sie das Telegramm in Händen hatte »nid lesen »nutzte: „Wir saufei» in Zittau". Ausgleich du» Haushalts 1927 n«ur dadurch möglich gewesen, 1. daß größern einmalige und unaufschiebbare Ausgaben für Straßennsubesestignngen und .Hochbauten (Quarantäne» statton im Krankenhaus St. Jacob, Arbeiisiiachweisgebände, Erweiterungsbauten von Schule» «sw. auf Anleihe übe» noinmen werden solle», 2. daß einige Steuern, darunter die Einkommensteiler, etwas höher eingestellt iverden konn ten, 3. daß die Erträgnisse der Grund- und Gewerbesteuer- Zuschläge auf Grund des Ende Februar 1927 festgestellten Solls erhöht und mit 150 Prozent eingestellt worden sind, 4. daß einige andere Einnahinen etwas höher ve»! anschlagt, insbesondere, daß die Beiträge der Ziadnverke' (Elektrizitäts-, Gas- und Wasserwerke) für allgemeine Ver-, waltuugszwecke von 4,5 auf 5 Millionen Mark erhöht einge--! stellt werden, konnten, ohne daß hierdurch eine Tarihs erhöhung notwendig wirb, 6. daß die als Berechnungsgeld für unvorhergesehene, im Laufe des Rechnungsjahres ein tretende Nachbewilligungen bei Konto A 2 eingesrellte Re serve wie im Vorjahr nur mit zwei Millionen RMk. be messen »vurde, trotz der etwaigen Gehalts-- und Lohnerhöh ungen, die im Lauf« des Jahres zu erwarten sind, 6. daß im übrigen notgedrungen verschiedene laufende und ein malige Ausgaben noch Abstriche erfahren mußten und 7. datz der schließlich verbleibend« ungedeckte Fehlbetrag von rund 2,5 Millionen RMk. aus dem Restbestand der Sie ne» ausgleichsrücklage gedeckt werden soll. Ob der unter so außerordentlich schwierigen Verhält nissen «erstreckte Ausgleich auch tatsächlich eingehalten iverden kann, ist »nit Sicherheit jetzt noch nicht zu sagen, da mehrere wichtige Fragen der Neichsgesetzgebung und Landesgesetz-« gebung noch in der Schivebe sind, die den Abschluß des Haushaltplanes nach der einen oder anderen Seite hin stark beeinflussen können. mej Aufstellung des „enen Haushallplanes ist jede einzelne Angabeziffer streng auf die Notwendigkeit hin geprüft worden, um »rach Möglichkeit die unbedingt er forderliche Sparsamkeit zu üben und die Zuschüsse in den einzelnen Konten möglichst hcrabznminder». D e Zuschüsse der Haupwechnnug 1925 und des Haushaltplanes 1926 betragen je rund 47,3 Millionen RMk., die Zuschüsse des Haushaltplanes 1927 dagegen betragen rund 56,5 Millionen RMk., das ist eiir Mehrzuschutz von 9,2 Millionen Reichss-s mark. HeRKcheiAZuamchkak DIK. Ost gegen Neu- und Antonstadt Auf bcm Guts-Muths-Piatz in Tolkewitz iverden sich be:v« Mannschaften «m Sonntag nachm. 3 Uhr ein heißes Ringen um die Punkte liefern. Den Iugendkraftlern dürfte die letzthin erlittene 0:4-Nieder!age noch in Lester Erinnerung sein. An ihnen ist es nun, das Ergebnis zu korrigiere». Gewinnt Ost, dann ist für Neu- und Antonstadt jede Aussicht auf den Meister titel begraben. Besonderes Interesse an diesen» Spiel hat der Tv. Weißer Hirsch, dem» eine Niederlage der Ostteutc bringt sie mit diesen punktgleich an die Spitze der Tabelle. Aber bei einigem Sicgesmillen hoffen wir die Ostleut« siegreich zu sehen. D. I. K. Meißen 1. — Weißer Hirsch 2. Für dieses in Dresden stctttfindendc Gesellschaftsspiel lassen sich irgendwelche Voraussagen nicht machen, es besteht aber di« Airsicht das beide Mannschaften ziemlich gleicbwertia sind. Am stoß tt-2 Uhr in Dresden. Kirchliches Bischofswerda. (Sonntag, 3. April) Sonnab'.'ndabenl und Sonntag srü t diesmal keine Beichtgelegenheit. — Sonn tag vorm. 9.15 Hochamt mit Predig:, nachm, 2.30 Kreuz- Wegandacht. In dieser Woche nur Mittwoch und Freitag um 7 Uhr hl. Messe. Donnerstag Gesellenverei». Leipzig (Propsteikirche, Weststraße 2). Mittwoch, 6. April: Beginn der Missionspredigten des Hoch»». Herrn Pater Rektor Schillings, O. M. I., über die Liebe Christi zu uns Menschen. Am 6., 7., 8. -und 9. April auch 1 hl. Nieste um 9 Uhr. Abends 7.30 Uhr Miflionspredigt, darnach Andacht und hl. Segen. Der Beichtstuhl des Mifsionspredigers ist in der Beichtkapelle. Gelegenheit zur hl. Beichte früh von 7—9 Uhr, nachm. 4—6 Uhr und abends nach der Predigt. Donnerstag, 7. April: nachm. 4 Uhr Missionspredigt für die Schulkinder mit anschließender Eakramentcandacht Liturgische Sonnkagsgedankeri Pastionssonnlag: Iudica Leute beginnt die Passionszeit. Wir steigen in die Tiefen and Abgründe des gottmenschlichen Leidens. Alle Evangelien dieser Zeit handeln vom Leiden Christi, von den Mordanschlägen aus den Gottessohn. In der Karwoche stellt dann die Kirche dramatisch die ganze Passion vor Augen mit den Worten der vier Evangelisten. Di« Kruzifixe in der Kirche werden heute verhüllt. Der Gekreuzigte, äußerlich den Augen entzogen, soll mit deni Geistesauge des Glaubens und der Liebe ersaßt wer den. Den von seinen Todfeinden verfolgten Heiland läßt die Kirche Klagen: Introitus (Ps. 42)? Verschaff« mir Recht im Streit wi der das unheilige Volk; sende dein Licht, deine Wahrheit: st« werden euch sichren zum hl. Berge. (Das Gloria Patn — Ehre sei d. Vater wird bis Oster» nicht mehr gebetet). Der Heiland hofft auf die Hilfe des Vaters, der nach überstandener Prüfung ihn führt — zur Herrlichkeit. Die Epistel schildert den Wert des Vlutopfers Christi Durch den Apostel Paulus (Hebr. 9). Den jüdischen Neuchristen zeigt er die Erhabenheit des neuen Bundesmittlers, der durch seinen Tod uns die Verheißungen einer ewigen Herrlichkeit ge sichert hcit. Im Gro duale hären wir den Heiland gleichsam am Oelberge bitten (Ps. 142): Errett« mich, o -Herr, aus der Hand de rer, die wider mich aufgestanden sind; sei du mein Retter. Der Tractus schildert die Wut der Juden, du ihn von Jugend an bedrängten und Ränke schmiedeten, aber seines Vaters Gerech tigkeit zerschlug der Sünder Nacken. Das Evangelium (Ioh. 8, 46—59) ist ein Widerhall oes Introitus. Es zeigt, wie das unheilige. Volk der Juden mit dem Mssias umging. Sie «Märten ihn als einen Feind ihres Volkes (Samariter), sogar für einen Teufel, sie wollten Ihn steinigen. Er aber verbarg sich. Eine herrliche Predigt über dieses Evangelium hielt vor 14 Jahrhunderten Papst Gregor d. Gr. in der St. Peterskirche. Schade, daß ich sie dir nicht vorlesen kann. Sie paßte gut aus unsere Zeit. Opfergesang (Ps. 118). Die Kirche preist den Herrn von ganzen! Herzen für die Wohltat der Erlösung. „Tue Gutes deinem Knechte und ich werde leben, den Tod nicht scheuen. — Kommunlongesairg (1. Kor. XI.): Das ist mein Leib, der für euch hingegeben; das Mut, das für euch vergossen wird, — dieselben Worte, die «der Heiland bei der Einsetzung des S-a- krainentes der Liebe gebrauchte. Das hl. Meßopfer ist nicht nur die Erneuerung des Kreuzesopfers, sondern auch das Zei chen der Erlöserlieb«, der sein kostbares Blut für uns vergossen hat. Sonst spricht nur der Priester dies« Worte; heute dürfen sie die Sänger singen — mit welcher Ehrfurcht, Andacht und Liebe? Sport Voxgroßkäinpfe im Zirkus Sarrasani. Die gestern Abend im Zirkus ausgetragenen «Amateur-Boxkämpfe hatten einen sicht baren Erfolg, denn nicht weniger als 3000 Zuschauer wohnten den ausgeivähltcn Kämpfen «bei. Der Abend stand im Zeichen des Kölner Meistertrios (Domgörgen, Miiller, Dübbers und Bür- nich). Sie zeigten sich vor allen in ihren Kämpfen den Gegnern «überlegen und rechifertigten ihren guten Ruf. Alle Meister blie ben Punktsieger und nur der Kampf des Halbschwcrgeivichts- meisters Miiller gegen den ostsächsischen Meister Wabnik mußte ivegen zu großer Ueberlegenheit Müllers abgebrochen werden. Der Nührige Veranstalter, Sportverein Dresdens,«, kann mit dieser Veranstaltung vollkommen zufrieden sein, dürste er doch das gesteckte Ziel, -für den Voxsport zu werben, vollkommen er reicht haben. Die erschienenen Zuschauer waren interessiert Lei der Cache und verfolgten die einzelnen Kämpfe mit großer Spannung. Iin Jugend-Leichtgewicht Mischen Soudi-aus (DST) und Bartel (Dresdens!«) trennten sich beide Gegner untentschie-. den; im Jugend-Papiergewicht zwischen Badenstedt (TSC.) und «Waase (Dresdens!«) blicb Bodensledt Sieger nach Punkten. Das Weltergewicht zeigte einen interessanten Kampf zwischen UHIig (DDE.) und Mild« (Dresdensia): UHIig blieb hier einstimmig Sieger nach Punkten. Die weiteren Treffen zwischen Schern» (Reichenbrand) gegen Feist (Dresdensia) endeten mit dem Siege des ersteren. Im Halbschwergewicht zwischen Rauner (EVE.) und Spank (Dresdensia) bewies sich der Chemnitzer als der bes sere. Di« einzelnen Ergebnisse der Hauptkämp-fe des Abends «waren folgende: Leichtgewicht: Viirnich, Köln, gegen Longbecker, WMin^Sieger n. P, Vürnick: Federaewickt: Dübbers. Köln, ge gen Wachowiak, Weihenscc, Sieger n. P. Dübbers: Leichtgewicht: Domgörgen, Köln, gegen Heinrich. Berlin, Sieger n. P. Dom görgen. Der ietzie Kamps zwischen Müller, Köln gegen Wabnik, Dresden, wurde in der 1. Runde ivegen zu großer Ueberiegen- heit Millers abgebrochen. Bereits in der 1. Runde mußte Wab nik mehrmals den Boden aufsucheii. Hb. FutzbaN Der Fußball des Sonntags in Dresden. Morgen Sonntag, finden in Dresden einige sehr interessante Spiele statt, die des den Dresdner Fußballanhüngern sicher der größten Spannung entgegensehen dürften. Auf dem Sportplatz an der Pfotenhauer- straße treffen sich nach,»». 3,30 Uhr Guts Muts und VfL. Bitte» seid. Die Bitterselder ivaren erst kürzlich in Dresden und mach ten dem Dresdner Sportklub im Ausscheidungsspiel um die mit teldeutsche Meistersckiast schwer zu schaffen. Heule nun «vollen die Iohannstaüter ihre Kräfte mit denen der Biiicrfeidcr messen und es dürste sich hier nach den gegebenen Verhältnissen ein äußerst hartnäckiger Kaiupf entwickeln, den Guts Muts noch nicht gewonnen hat. Also heißt es für die Dresdner ans der Hut sein, um nicht etwa gar den Bitterselder» den Siege zu iasstn. Als einziges Verbandsspiel steigt das schon lange fällige Tressen zwischen Radcbeuler BC. gegen Brandenburg, nachm. 3.30 Uhr in Raöebeul. In der 1b-K!vsse treffen sich im sättigen Verband--« «spiel Radeberg und Rasensport nachm. 4 Uhr in Nadcberg, Nachm. 3,30 Uhr empfängt Spieivcreinigiina Fußbailring zu einein Privatsviel; ebenfalls «in Freundschastsspiei tragen Dres. denisia gegen Wacker-CI>emnitz nachm. 3,30 Uhr aus dem P'atzc an der Iohann-Georgcn-AIIee aus. Hb. Kan-baU Das Endspiel um die mitteldeutsche Damen-Haickball- ineislerschast Guts Muts gegen Viktoria 96 Magdeburg siiidet am Sonntag um 2 Uhr im TS-C.-Sporipark statt und »ichl in .Hotte. 1«üm_»L«U, Hauptschristleltungi l»r. Joseph »«ruittvorlttch lür VvUttk und Nuliun 0r. Joseph «Uderl; für MrNchigh GoziaipoliUk imd sächsische NnaelegeiiheUen: vr. »iox Dom schl«; >ür FeuMeloiä kirchUche», Sport »nd den übrigen allgemeinen Lerne»: 0e.iperhardLearedk- iar vnielgen. ilrlur L»ni. lüm» <» In »re«««n.