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r< - >. s. ! « - , ßi s ß! l'' !: . Ä1 i?r ssm.r»« den ii. »prtt »Vitt Mitte, die Kiemen alle um ihn herum gelagert. O» -er große innerlich faul ist. ist Nebensache. Die Hauptsache bleibt, daß er größer ist. Die Hauptsacl-e ist. d a ß o r g a » i s i e r t wi r d Unter Verkennung der menschlichen auf Freiheit und Selbständigkeit des Willens gestellten Seele ging dieser Prozeß vor sich. Der preußiscif-militärischc Drill der Vorkriegszeit leitete ihn ausgezeichnet und „schneidig" rin. Und als inan 1918 gerade diesem Militarismus zu Leibe zu rücken vorgab, da stellte man schon an allen En den die neuen Schemata auf —- sie geschickt mit dem Mantel der Demokratie bedeckend. Nie wurden so viel äußerliche Formen geprägt ohne die lebendige Kraft des Inneren wie seit dieser Zeit. Die Tatsache, daß gewisse Organisationen bis zu einem bestimmten Gra-e notwen dig sind, hat hiermit natürlich nichts zu tun; hier ist das zu einem allgemeinen Wahn gewordene Sy st e m s ch l e ch t h i n gemeint. Und es sind hier nicht wirklich notwendige Verbände getadelt, sondern vielmehr der im Leben jedes Einzelnen als eine allgemeine Zeit- crscheinung sich zeigende Mechanismus, — die Art wie sich jeder gibt, seine Manieren, die er sich rein statuten mäßig aneignet, sein grundsatzloses Benehmen, das be reit ist, sich jeden Augenblick dieser oder jener „Strö mung" zu verschreiben. So wird das äußerliche, also d i e Form schließlich das Beherrschende. Alan sieht nicht mehr auf das Innere, man fragt nicht mehr da nach, wie der Charakter und die wirkliche Bildung des Nebenmenschen ist. wenn er sich nur zu beneh m e n weiß, wenn er nur den richtigen Gesellschastsnnzug be sitzt. entsprechende Handschuhe trägt und die Krawatte ^icht schief gebunden hat, — wenn er nur rein äußerlich jeden Sonntag zur Kirche geht und möglichst immer den selben Platz, den der Pharisäer im Evangelium einnimmt, sür sich beschlagnahmt. Ja, man muß es aussprechen: auch das Christentum ist in dieser und jener Hinsicht zu viel organisiert, sodaß der Charakter des Einzelnen dar unter leidet. Das Ganze nennt man in Europa immer noch Kul - t u r. Jedoch an dieser „Kultur" fällt sofort zweierlei aus: es fehlt ihr erstens die Verbundenheit in i t de r Scholle, mit dem Boden, mit der Muttererde, denn diese Organisierten, diese mechanischen Menschen sind zu jeder Zeit bereit, jede fre in d e ganz dein deutschen We sen feindliche Art nachzumachen und gar das beste an deutscher Art und deutscher Sitte zu verhöhnen und zu verkaufen. Darum ruft der russische Dichter Dosto jewski. als er die Kulturen der westlichen Länder stu diert und nach Osten zurückkehrte, seinen russischen Landsleuten mahnend zu: „Hütet euch vor dem faulen Westen." - Zweitens aber fehlt dieser „Kultur" Euro pas die B e r b u n d enheit mit einer w a h r e n Religion. Ihre besten Tempel sind die Dielen und Bars, und ihre Göttinnen sehr zweifelhafte „Damen". Und da die echte Religion ihren eigentlichen Ausdruck in der Größe der kirchlichen Gemeinschaft oder der Kirche schlechthin findet, so ist der Umstand leicht er klärlich, daß die deutsche Kultur in dem Maße schwand, in dein der Bestand dieser Kirche Zurückging. Wie ist dieser Formcnseeligkeit unserer Zeit zu be gegnen? Nur dadurch, daß der Mensch wieder eine über alle m st e h e n d e Autorität — die man ganz klar und un um schrie den mit Gott bezeichnen muß — anerkennt. Wir sagen, ganz klar und unum schrieben. denn das ist ja ein Hauptübel unserer Tage, daß wir es garnicht inehr genügend wagen, die Existenz Gottes zu erwähnen. Man möchte diese Existenz zwar nicht direkt leugnen, man möchte sich nicht lossagen von ihr. aber man ist ein Feigling, men» es einmal gilt, sie z u bcke n n e n. Lieber prägt man allerhand schöne Nainen, die sehr geistreich klinge», die auch durchblicken lassen, daß man etwas von Philosophie, vielleicht auch von der Theologie versteht, schöne Namen, die in Wirklichkeit allerdings einem Pantheismus näher kom men als einem Theismus, Namen, die man letzten Endes für jede im Weltall vorhandene Kraft gebrauchen kann. T urin offenbart sich die ganze Feigheit dieser Heutigen, daß sie vielleicht am Sonntagvormittag tadellos frisiert vnd gebügelt sich bis an die Stufen der Altäre heran- dröngen, daß sie aber einen Tag daraus auf den Märk ten und Verkehrsplätzen des Lebens nichts mehr von dem wissen, dem sic gestern zu dienen Vorgaben. So lange keine M änner da sind, die es wagen, dem geist losen Lärm und dem faulen Geruch der Blasierten, dem Getue der ewig „Wichtigen" aber immer in demselben Geleise Laufende», ein Besseres und Lebendigeres ent gegenzusetzen. — solange keine wirklichen Männer dem menschliä)cn Nichts das Größere ewig Bestehende entgegenstcllen — solange wird unser Volk nichts von dem Abgrund der Kulturlosigkeit zu retten vermögen. Nur dadurch, daß wir die Fülle unserer Errungen, schäften, unserer Erfindungen als ein winziges Teilchen dessen betrachten, was längst vor uns als das Prinzip der Kraft in die Welt gegeben wurde — nur dadurch, daß nur diese Kraft benutzen, um zur Quelle aller Erfindung, alles Lichtes höher hin aus z u k o m m « n, d. h. zu Gott — werden wir die Ma schinen und die Technik des 20. Jahrhunderts in den Plan höchster Kulturen einreihen. Oder ist es etwas an deres als der Atem Gottes, den wir nach jahrtau sendelangem Suchen in einer neuen Form entdeck ten? Es ist das alles eigentlich sehr selbstverständlich und nur die Eitelkeit und Torheit, oberflächliche Bildung ohne Wahrheitsliebe konnte sich selbst zum Götzen machen. Prinzipiell kommt es »ich! etwa auf das Ver schwinden der Technik (was ja überhaupt lymte ein Ding der Unmögtichlreii ist> an, um die Menschenseele» wieder inlialts- r ei che r z» gestalten — sondern: da wir einmal mit dem Vor handensein der Technik rechnen müssen, so betrachten wir sie aus rein praktischen und prinzipiellen (gründen als ein Mitel, das eigentlich dazu da ist, uns besser und s ch n e I- ler hinauszulragen. Aber sie birgt die schwerste Gefahr in sich. Geeignet, uns in die höchsten Höhen zu bringen ist sie zu gleich-ein Instrument uns in die tiefsten Gründe zu stoßen. Vom Lichte geblendet, von der Eitelkeit und der Begier nach Nahm gestackv?lt, wird der Mensch allzu leicht jede neue Erfindung und lechnischr Möglichkeit ais den Inhalt alles Lebens sehen. Er wird zum charakterlosen Schwächling gegenüber diesen Dingen, (ganze Völker werden und sind vo» dieser Charakterlosigkeit be sollen Und immer einsamer steht der Gottgebunden«, der in der Technik ein Mittel sieht — mehr und mehr jenem Morgenrot in Himmelssernen sich zu näher», von wo er Tay für Tag diellrkratf aller Kräfte sich erneuern sieht Solange der äußere» Form nicht der Inhalt entspricht, lcstaime. std« Knitnräußening nicht.ans der ..Vervollkommnung^ London, 2. April. „Daily Mail" zufolge dürft? die gemeinsame Note, dH? von Großbritannien, Amerika und Japan un verzüglich an dH? Knnlviireg.erung gesandt werden soll, folgend» Fordern » g e n enthalten: Verhaltung n»d Bestrafung aller an den in Na ' begangenen Verbrechen Beteiligten, sinanzille Ei si gn ug für »'s Leben »er Getöteten und für sie ruo.ien Personen zugefügtc» Verletzungen sowie für den an frniedem Eigentum: eine Entschutdignug von seist'» V.r ziantonbehöroen einschließlich dcr Lfsizlere, »i? die Tr ip pe» befehligten sowie die Ehrenbezeugung vor den Na ii- „alflaggen der Mächte dnrch die Kantontrnpp n. „Daily News" zufolg? ist eine der Maßnahmen, von deinen für den Fall gesprochen wird, daß dir Kantonrezic- rung die bevorstehenden Forderungen Großbritanniens, Amerikas und Japans nicht 'erfüllt, die Blockade: Diese würde jedoch wenig Aussicht auf Erfolg haben ohne Mit wirkung der anderen Mächte. - Der diplomatische Korre spondent des „Daily Telegraph" schreibt: es se: geltend gemacht worden, daß eine Flottenblockade für den beabsich tigten. Zweck unerwartete Rückwirkungen haben könn'e. Sie könnte von juristischen Schwierigkeiten sowohl internatio naler als auch jmrlameutarischer Art begleitet sein. Vor allem könne sie UnschulVigen Leiden verursachen. Es werde daher eingetreten für rasche, kurze und scharfe Bestrafung der hauptsächlich voran:wörtlichen Behörden von Kanton. Es fei nicht schw'r, sich in An bet rach: dcr modernen FlotteiN Das geplante AMmakum -er Mächte an Kanton — Rücktritt TschangkarsHens < und Luftkrüfte vvrzustellen, die solche Maßnahmen, Menu sie sich als notwendig erwiesen, am besten durchgesührt iverden können. Dem Berichterstatter zufolge wird auch die Verstärkung der fremden Gesandtschaft-- „ad .non- solarwochen in Peking nnd Tientsin erwogen. Der Washington"!? Berichterstatter der „Morningpost" meld'l: Das amerikanische Vorgehen in Eh na wert'? wahrscheinlich m:t dem Großbritanniens nnd Japa,::- übereinstimmen, aber nicht gemeinsam sein, da dies de» nmerikani'chnt Traditionen widerspreche. Nach einer — tzü-ipr n»bestätigten — Meldung ans Schanghai soll sie Kuomintang N giernng sc» bisherigen Obrrbesehl:Haber der Kanton!«uppen, T sch a n g ka i f ch e t, seines Amtes enthoben haben. Ein amerikanischer Zev störe r wurde gestern zwischen Schanghai und Tschiugliang mit Gewehrfeuer pe schossen. Die Amerikaner erwiderten das Feuer mit Ka nonen und Maschuv.ngewehven. Bedeutende j a p a n i s ch e Verstärk n n gen, be stehend aus vier Panzerschisfen, drei. .(Kreuzer», 16 Zer störer», 8 Unterseebooten und 4 Hilfskreuzer», sind gestern a» der Jaiigts'emnndnng eiiigrtrofsen. Der Finanz»,inistw der Südregierung hat mit ver schiedenen Stellen Verhandlungen a»geknüpft, die die Uebcr- leitilng der bedeutenden Schanghaier Aollüberschüsse in diel Kasse der Süd regier,mg zum Ziel haben. des elementaren Guten entsprungen ist, sondern vielleicht darin besteht, daß wir die Naturkräste i» ein System bringen, das un serer Bequemlichkeit sehr nützlich ist — solange werden wir auch nicht sür jenes dritte und erhabene Feld der Kultur reis sein: sür die Kultivierung anderer Völker »nd Menschenherzen. Wir werden höchstens diese anderen auch mit in ein „System" hineinzivingen, damit sic uns dine» nnd imseren Geldbeutel füllen. Darum entfernte sich das geistlose Europa von der echte» Kolonialmethode immer weiter »nd züchtete keine Menschen, die init Liebe und Dankbarkeit an diesem Europa hingen, son dern mit Ingrimm in der Seele aus die Stunde warten, in der sie die Henker ihres Lebens selber au den Galgen bringen. Und was ist schließlich der Ausbruch einer R evolntio » ? — Der Her- vorbrnch des Elementaren im Menschen, ivenngieich gerade bei diesem Vorgang das unlautere Elementare sich allzu gern breit macht und fast allen Revolutionen die verkehrst Richtung gibt oder sie mit unmoralischen Mitteln führt. Wer aber mit jenem Etwas im Mensche», das i in m c rfor t — und mag es zeitweise noch so unterdnicht werden - nach Licht, nach Güte, nach Wahr haftigkeit verlangt, oder ganz einfach ausgedrückt: nach der Höhcrführuna seiner Kräfte drängt und zielt wer mit diesem Elementaren nicht rechne!, hat sich in Wahrheit verrechnet. I. A- Die Annahme -es Finanz ausgleichs Berlin, 2. April. Ter Reichstag hat gestern das Gesetz über den pro» visorischtik Finanzrnsgltich in zweiter Lesung angenommen!. Unter Ablehnung sämtlicher Streichungen der Aendernngs- onträge wurde entsprechend der Regierungsvorlage beschlos sen, die bisherigen G e m e i n de - Ge trä n k e ste u er n z u beseitigen. Als Ersatz wurde die neue Gemeinde-- Bierstnuer angenommen. Ter Paragraph 4 des Entwurfes, der eine Garantie des Reiches für die Ueberweisung an Länder und Gemeinden in Höhe von 2,6 Milliarden Vorsicht wurde angenommen. Dagegen stimmten, die Kommunisten, Sozialdemokraten, Demokraten unb die Wirtschastsparkei. Tie Abstimmung?» fanden erst am späten Nachmit tag zwischen 7 und 8 llhr statr. Vorher hatte eine außer ordentlich umfangreiche Ans spräche stattgesunden, die dl? beiden Sitzungen an, Vormittag und Nachmittag ausfüllte. 'Reben den Protesten der Länderregiernngen, über dt: wir bereits berichtet habe», wurde der Finanzaus gleich besonders vo» seiten der Linken kritisiert. Von seiten dar Demokraten wurde völlige Beseitigung der Gemeinde- Geträiikesteuer, Steuersenkung beim Einkommensteuer,tarich und Beschränkung des vorläufigen Finanzausgleichs auf ein Jahr verlangt. R ichssinanzminiiter Tr. Köhler nahm im Laufe b?r Nachinittagssitzung ausführlich Stel lung zu der Kritik, dl: von seiten d/?r Länder nnd der Parteien, am Finanzausgleich geübt worden war. Er er klärte, von den Ausführungen, die er im Februar d. Fs. gemacht habe» habe er kein W»rt zurttckzuuehmen. Geirrt habe >?r sich nur in eine,» Punkt, >oe»n er die Aufgaben sür die Erwnrbslosenfürsorge, für die im Etat kein: Deckung vorgesehen war, auf 126 Millionen geschätzt habe. Tatsächlich sei jetzt mit einer Ausgabe von 2 5,6 Millionen zu rechne». Der beste Etat aber gerate aus dem Gleichgewicht, wenn «ine Biertelmtlliarve an Ausgaben neu eingesetzt werden müsse. Dr. Köhler wandte sich dann gegen die Polemik, mit der man versucht habe, zwischen ihm und seinen Vorgänger Dr. Rein hold einen Gegensatz zu konstruieren. Diese Polemik sei ganz abwegig. In den Etat von 1926 sei der Ueberschuß von 1924 in Höhe von 22» Millionen eingesetzt worden, ebenso der Mimzgewinn des Jahres 1924 in Höhe von 193 Millionen. Ais sich im Lause des Jahres 1926 mehr Ausgaben iwtivendig inach ten, sei dann der Rest der Ueberschüsse von 1924 ebenfalls in den Etat von 1926 eingestellt worden. Lediglich der Betriebsmittel fonds sei nicht in den Etat eingestellt ivovde-n und zwar im Ein verständnis mit dem ganzen .Hause. Es sei dringend zu wün- sckien, daß dos Haus dos Gesetz über die Arbeitslosenversiche rung so rasch wie möglich erledige. Denn es sei für die Reichs- sinanzen unerträglich,, wenn über den ersten Oktober 1927 hinaus erneut Mittel für die Erwerbslosen bereitgestellt werden müßte». Dcr Finanzminister stellte dann fest, daß der Fi»a»zaus- gleich den Ländern gewaltige Lasten abnehme. Di« Unter stützung der Erwerbslosenfürsorge ruhe jetzt ausschließlich aus den Schultern des Reiches. Es sei zu hoffe», daß die Arbeit am endgültigen Finanzausgleich 1 9 2 8 «ntsck>e:dend ge fördert werden könnte. Die Erhöhung der Ueberweisungen aus der Einkommen- nnd Körperschoftssteuer a» die Länder erkläre sich nur durch die Erhöhung des Aufkommens aus diesen Steuern selbst. Bei de» Abstrichen im Haushalt sei kein Pfen nig für die wirklich bedürftigen Gebiete gestrickten worden. Die Frage der Ersenbahnabfindung iverde mit den beteiligten Län dern Preußen, Sachsen und Württemberg in gegenseitigem Ein verständnis geregelt werben. Der Slresemann-Prozed Plauen, 1. April. Im Ltresemannprozeß wurde Donnersiag der Belastungszeuge, M ü ! I e r vernommen, der früher in der Evaporator-Gesellschaft tälig war, aber dann in schwere Differenzen mit dem Aussichts- rat geriet, die zu seiner Entlassung führte.». -Aus die Frage der Verteidigung erklärte der Zeuge, Litwin habe ans eigene Rechnung Devisenspekulationen gemacht, und ihm, dem Zeugen, LIM Pfund Sterling gegeben mit dev Bemerkung, das sei für Dr. Stresemann. Auf Vorschlag des Zeugen sei für diesen Be trag ei» Konto unter dem Namen Dr. S. Gustav eingerichtet worden. Litwin l>abe auch Dr. Stresemann ein T-arleheu von Ilö lM Mark auf 11- Jahre zu normalen Bedingungen gegeben. Zeuge Müller erklärte weiter, daß zwischen Litwin und Dr. Stresemann ein ziemlich enges BerlMltnis bestanden habe. Außer dem Darlehen liave Dr. Stresemon» von Litwin Geschenke er halten., aus ivelchem Anlaß wisse er jedoch nicht. Auf die Frage des Angeklagten gab der Zeuge an, daß im Jahre 1021 de» Aüssichtsratsmitgliedern eine Soiiöerzuwcudung von je 18 906 Mark gemacht worden sei. Eine weitere Belastungszeugin war die Frau. Dr Wronka, die am Fvtttag vernommen wurde. Frau Wranka ist von Ende 1921 bis 1924 Hausdame ans den Schlosse Litwins in Schwand; bei Kremmen gewesen, Sie fuhrt: aus, Dr. StMsemanm sei öfter zu Besuch in Schwante gewesen. Litwin habe ihr einmal erzählt Stresemann habe eine neue Partei gegründet; natürlich so habe «er hinzugesügt, von seinem Gelbe. Weiter habe Litwin erklärt, er hätte PrEiken aus Rußland üben den Verkehr und Umgang mit Politikern und wende dies« auch in Detschuland an. Ein: Frage des Angeklagten Drj Müller an dt: Zeugin, ob Litwin in politischer Mission in Paris bei Poincan: gewesen sei. wurde vom Vorsitzenden! nickt Stuoelchslstn. nackdem Lin Aiitraa MS nicht zugelass-n, nachdem ein Antrag des StaatsanwaltSl auf Ausschließung dar Oefsentlichkeit bei Erörterung dieser Frage abgelehnt worden war. Auf eine Frage, ob si« wisse, daß Litwin sich mit Stresemann geduzt habe, erklärtet die Zeugin, Litwin habe hei einem Zusammensein mit einigen Herren erzählt, offiziell duze er sich nicht mA Stresemann, aber wenn sie untereinander seien. Litwi» erklärt: dazu, daß er sich nicht besinnen könne, so etwgÄ erzählt zu haben. Auch wenn Stresemann und er unter sich gewesen seien, hätten sie sich nicht geduzt. Rechtsanwalt Dr. Kunz bemerkte, daß er die Glaubwürdigkeit der Zeu gin Nieg.-n strafwürdiger Handlungen anzweifeln müßte; Der Zeuge Ingenieur Heppe-Bern er (Mstattj bekundete, Litwin habe ihn, den Zeugen, zum Verkauf seiner Heizroste in Sllddeutschland gewinnen wollen, und habe ihm dabei erklärt, Schtvierigkeiten iin bezug auf Arbe>i«tA krafte existierten für, ihn nicht. Er bekäme auf «in« einfach: kurze Mitteilung von den zuständigen Stellen dis Leut: sogar aus der Front yerausgezogen. Er bekomm« auch jedss Quantum Material, das er anfordere. — Hi ans wurde dr: Verhandlung auf Montag vertagt. SS Witterungsaussichten. Wechselnd bewölktes. >mc ansangs noch zu vereinzelten Schauern neigendes Wetter. Nachts sehr kühl: stellenweise Bodensrost. Um Mittag wärmer als heute. Obe>es Erzgebirge zeitweilig leichter Frost. Schxvache -Lnst-^ .be,veg«»z. ^ - I-slMV lkKMrmuo