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Mittwoch, rZ. Würz Kummer W, Sette » Fel- uns Grrkien III, !71'^WM,!>»!,! >»I UI II» Ilr I, »II -rr vere-lungsarbeit im Zrühjahr. Von Erwin Mohr. Man kann das Veredeln mit zu der Pflege oes uwst- bauines rechnen. Wenn der Gartenfreund feine Obstbüume auch zunächst als fertige Sorten in der Baumschule kaust, fo kommt er doch nicht selten in die Verlegenheit, einen nicht befriedigen den Baum umveredeln zu müssen, um sich seiner freuen zu können. Je nach der Stärke feiner Gartenleidenschaft wird er diese Arbeit einem Gärtner übertragen oder selbst ver suchen. Mancher hält die Ausgabe vielleicht für zu schwer und getraut sich nicht heran. Es ist aber nicht so schlimm damit. Einige Schwierigkeiten hat der Anfänger natürlich hier wie überall zu überwinden, und auf einen kleinen Mißerfolg muß er sich auch gefaßt machen, aber bald wird er merken, worauf es ankommt. Bei sorgfältigem, gewissenhaftem Arbeiten wird die Sache schließlich gelingen, und die Freude an dem Baum, den man selbst veredelt hat, ist dann doppelt groß. Der Veredlungsmethoden gibt es viele. Die für die Früh- jabrszeit geeigneten und verhältnismäßig leicht auszusührenden sollen hier geschildert werden. Haben wir einen jüngere» Baum zu behandeln, dann veredeln wir Zweige von der Stärke eines Bleistiftes. Es werden von dem umzuveredelnden Baum alle Zweige bis aus eine Anzahl geeigneter Triebe entfernt, die durch ihre Stellung einen guten Aufbau der neuen Krone versprechen. Die Edelreiser müssen ebenso stark sein wie die Zweige, auf die sie aufgesetzt werden sollen. Das Wichtigste beim Veredeln ist nämlich die Vereinigung der Bastschichten von Edelreis und Unterlage. Weder die Rinde noch das Holz wachsen zusammen, sondern Bastschicht und Vastschicht oder, wie der gelehrte Fachmann sagt, Kambium und Kambium. Die Verbindung von Zweigen gleicher Stärke heißt Kopulation. Das Edelreis, das zwei Augen besitzen muß, wird gleich der Unterlage mit sehr scharfem Messer in schräger Richtung durch schnitten. wie die Abbildung 1 deutlich zeigt, und zwar müsse» die Schnitte so ausgeführt werden, oaß die Schnittflächen genav aufeinander passen. Auch muß die ganze Arbeit so schnell aus geführt werden, daß die Schnittstellen nicht antrocknen. Das Reis wird nun genau auf die Unterlage gelegt und mit Bast ziemlich fest und gleichmäßig umwickelt, damit die ganzen Schnittstellen erstens fest auseinander liegen und zweitens von der Außenluft abgeschnitten sind. Hierauf wird der Verband noch mit Baumwachs verschmiert, um den Luftabschluß recht vollkommen zu gestalten. Baumwachs wird meist warmflüssig verwendet und ist in den einschlägigen Geschäften käuflich zu haben. Da bei Kopulationen die Unterlagen sehr schwach sind, ist die Gefahr, vom Verband sehr bald durchschnitten zu werden, sehr groß. Er ist deshalb sehr bald nach dem Anwachsen der Veredlung mit scharfem Messer vorsichtig zu ritzen, damit er nachgeben kann. Bei älteren Bäumen mit starken Aesten kann man nicht kopulieren. Hier wächst gut und sicher die Geißfuß-Ver edlung. Nachdem man die Sägeschnitte mit dem Messer glatt geschnitten hat, spitzt man das Edelreis keilförmig zu und schneidet, dann aus dem Ast ein ziemlich großes Stück heraus, so daß das Reis genau hineinpaßt sAbb. 2). Wieder ist darauf zu achten, daß die saftführenden Schichten zwischen Rinde und Holz einander berühren. Da bei stärkeren Aesten die Rinde stärker ist als beim Edelreis, so muß dieses nach Bedarf etwas tiefer sitzen als die Oberfläche des Astes. Auf den Mitteltrieb nimmt man gewöhnlich sechs Augen, auf Seiten äste genügen drei bis vier. Nach dem Einsetzen des Reises wird ein gleicher Verband angelegt wie bei der Kopulation. Diese beiden Veredlungsarten sind nur im zeitigen Früh jahr anwendbar wenn die Blattknospen noch nicht vom Saft strom des Frühjahrs geschwellt sind. Wenn der Saft in Be wegung ist, nach der Aprilmitte ungefähr, sind nur noch so genannte Rinde n veredln ngen möglich, bei denen das Reis hinter die Rinde geschoben wird. Von allen Verfahren, die darauf beruhen, ist die TittelPfropfung wohl die beste und dabei einfachste. Sie schafft große Verbindungs flächen und verhütet das bei anderen Methoden drohende Ab- schcilen der Rinde. Gerade zum Umvercdeln älterer Bäume ist sie wie geschaffen. Da» Edelreis wird hierfür folgendermaßen zugerichtet: Mit scharfem Messer macht man aus der dem untersten Auge entgegengesetzten Seite dicht unter dem Auge einen Querschnitt bis zur Mitte des Reises, dann schneidet man das Reis nach unten scharf ab, so daß ein Keil entsteht, der mit der Rinde an der Vorderseite des Reises endet. Um gute -veroinvungsflächen zu schaffen, wird noch an beiden Seiten der Reiszunge die braune Rinde bis auf die Bastschicht entfernt (Abb. 3). Der Breite der Zunge entsprechend macht man dann zwei gleichlaufende Längsschnitte in die Rinde der Unterlage, anderthalb bis zweieinhalb Zentimeter lang. Man führe das Messer dabei so, daß die Rindenzunge, die zwischen den beiden Schnitten liegt, am Holze breiter wird als außen. Dadurch wird das Reis fester gehalten, und die Wunde schließt sich besser. Nachdem man die Rindenzunge mit dem Messer von oben her ein wenig gelöst hat, schiebt man das Reis dahinter, bis der Sattel aus der Unterlage ruht (Abb. 4), verbindet und verstreicht mit Baumwachs. Diese Veredlungsart verlangt zwar etwas Geschick, sie gelingt dafür aber auch fast immer. Bei Aststümpfen bis zu 5 Zentimetern Durchmesser genügt ein Reis, bei stärkeren Aesten setzt man mehrere Reiser auf, und zwar das stärkste dort, wo man die Astvcrlängerung wünscht. Tie übrigen Reiser werden später wieder wcggeschuitten, sie müssen zuerst mithelfen, den Saft zu verarbeiten. Die Ernährung Ser Nutztauben. Wenn die Tauben brüten sollen, dann müssen sie täglich zweimal wirklich gesättigt werden. Sie dürfen nicht darauf angewiesen sein, beim Eroßgeslügel herumzunaschen, wo sie immer auf der Flucht sind, sondern müssen einen ruhigen Futter platz für sich haben. Auch darauf ist Wert zu legen, daß sie das gestreute Futter gern fressen und daß wirkliches Kraftfutter dabei ist. Die eine Mahlzeit sollte zur Hälfte aus Gerste be stehen, zur andern Hälfte kann man Weizen, Mais, Hirse, Buch weizen, Rübsen. Erbsen, Wicken und Peluschken gemischt geben. Für die andere Mahlzeit genügen dann billigere Futtermittel, besonders Vogclwicken. Man achte aber darauf, daß nicht zu viel Samen oder Kornrade dazwischen sind. Hafer und Roggen eignen sich als Taubenfutter schlecht. Hafer lieben die Alten nicht wegen der dicken Spelzen und der spitzen Form, Roggen bekommt den Jungen nicht immer gut. Werden die Tauben gut gefüttert, dann brüten sie auch im Winter und ziehen ihre Jungen sorgsam auf. Der Schlag unter dem Dache muß aber verschalt und durch eine Füllung zwischen Schalung und Dach geschützt sein. Sparen kann man am Futter nur nach der Ernte, wenn das Feldern die Tiere nährt. In der übrigen Zeit, auch während der Frühjahrssnat, muß man den Tauben ihre Kost liefern, wenn man etwas von ihnen haben will. Man vergesse auch nicht, sie eti^as zu beaufsichtigen. Ein mal wenigstens täglich muß man durch den Schlag geben. Es gibt Anlässe genug, einzugreisen. Geschieht es rechtzeitig, daun wird größeres Unheil verhütet. Die Aussaat Ser Sommerblitmen. Bei den Sommerblumen ergeben sich natürliche Gruppen für den praktischen Gebrauch nach ihrem Bedarf an Wärme für die Keimung, die Dauer der Keimzeit und die mehr oder minder rasche Entwicklung der Arten; ferner müssen wir unter scheiden zwischen Gewächsen, die eine Störung ihrer Wurzeln schlecht vertragen und solchen, die sich ohne Schwierigkeiten verpflanzen lassen. Für den Gartenfreund sind danach die Gattungen und Arten vor allem wichtig, die ins freie Land gesät werden können. An Ort und Stelle mutz dies geschehen bei allen Mohnarten, Eschscholtzien, Schleierkraut, Adonis, Kornblume, Collomia, Rittersporn und allen Ziergräsern, den meisten Schlingpflanzen und kürbisartigen Gewächsen. Auch Reseda ist im freien Lande gegen Störung des Wurzelsystems sehr empfindlich. Die Reihe der einjährigen Vlütenpflanzen, die sonst ins Freiland gesät werden können, ist sehr lang. Aus Nachlässigkeit, /Zeitmangel oder unbegründeter Furcht vor Frostschaden wird leider häufiger zu spät als zu früh gesät. Unter den anspruchs losen Arten gibt es viele schöne, die langsam keimen und deren Sämlinge sich verhältnismäßig langsam entwickeln. Diese sät man am besten sehr früh oder sogar schon im Herbst. Manche von ihnen erreichen überhaupt nur bei Herbstsaat ihre höchste Vollkommenheit. Die Pflanzen werden dann stämmiger, ver zweigen sich besser und blühen infolgedessen auch reicher als bei Frühjahrssaat. Die Herbstsaat nimmt man in der Zeit von Mitte September bis Anfang November vor. Die langsam keimenden Arten gehen dann im Frühjahr sofort nach Eintritt milder Witterung auf und gewinnen dadurch einen großen Vor sprung vor den im Frühjahr gesäten. Für diese Kulturweise eignen sich besonders Adonis, Vennsspiegel, Kornblumen, Levkojen, Collomia, Sommervergißmeiniiicht, Rittersporn, Eschscholtzie, Braut im Haar. Für zeitige Frühjahrssaat ins freie Land kommen außer diesen Arten noch in Betracht Clarkie, Buschwinde, Drachenkopf, Malope, Mohn, Phacelia, Salbei, Papierblume, Wicke. Weniger frosthart und deshalb erst in der zweiten Aprilhälfte zu säen sind Himmelsröschen, Fuchs schwanz, Bartonia, Ringelblume, Linum, Reseda und Whit- lavia. Mehrere Arten, die man ins Freiland nicht vor Ende April, Anfang Mai säen darf, kultiviert man zweckmäßig in kalten Kästen vor. u,n früher ihre Blüte zu genießen. Hierher gehören Immortelle, Alyssum Benthonni, Brachycome, Calan- drimia, Eodetia, kurbisblättrige Sonnenblume, Strohblume, Kochia, Lupine, Sauerklee, Portulak, Trompetenzunge, Skabiose und andere. Eine Erwähnung der Sommerblumenarten, die nur unter Glas herangezogen werden können, erübrigt sich hier, weil sich nur wenige Gartenfreunde damit befassen. Die Saatbeete für Sommerblumen werden ebenso vorbe reitet wie für andere Kulturen. Beim Bedecken der Samen werden nach der alten Regel, die Erdschicht über den Samen dürfe nicht stärker sein als der Samen selbst noch häufig Fehler begangen. Man muß sich bei der Saattiefe zunächst nach der Bodenbeschaffenheit richten und danach in leichtem Boden die Samen tiefer einbringen als in schwerem. Hier dürfte eine Saattiefe von fünf Millimetern für feine Samen das Richtige treffen. Gröbere Samen verlangen eine Decke von zwölf bis fünfzehn Millimetern und sehr große wie die der Kresse und Lupine von mindestens drei Zentimetern. In leichtem Boden nehme man diefe Matze anderthalbfach bis doppelt. Nach dem Auslegen der Samen und vor dem Bedecken klopfe man die Beetobersläche fest, bei gröberen Samen und leichtem Boden ist sogar leichtes Festtreten angebracht. Das Festdrückcn der Samen ist sehr wichtig. Es schützt vor eintrockn-n des Keimes bei trockenem Wetter besser gls Gießen«. I. P. Die Zrühvrur uns ihre Vorteile. Don Lore Psennigiverth. März und April sind die besten Brutmonate. Die zu dieser Zeit ervrüieien Küken sind im Oktober oder November lege- ceif und liefern uns dann Wintereier. Man könnte meinen, diese Vorteile erhöhen sich mit weiterer Versrühung der Brut. Dasür gibt es jedoch eine Grenze. Im Februar oder gar Ja nuar geschlüpfte Hühner mausern oft im Herbst wie die älteren Tiere und damit ist uns gar nicht gedient, denn solche Hennen setzen das Kegen, das sie vor der Mauser nur ganz kurze Zeit betrieben, meist erst im nächsten Frühjahr wieder fort, weil ihr junger Körper durch den gederwechsel zu sehr geschwächt wird. Am besten führt man. wenn die schweren Rassen, die sich lang, samer entwickeln, im März schlüpfen, die leichten im April. Für den Kleinbetrieb komt nach wie vor nur die natürliche Brut in Frage, wenn es sich nur um die Selbstversorgung mit Nachzucht handelt. Dazu gehört nun vor allen Dingen ein gutes; Bruttier. Wer Italiener, Brakel und leichte. Landhllhner hält, wird meist in Verlegenheit darum sein, denn diese Schläge brüten entweder überhaupt nicht oder doch zu spät für den Be darf des Züchters. Ihr Wert liegt in der Eierlieserung inx Spätjrühjatzr. Sommer und Frühherbst uns eifriger Futtersuche bei freiem Auslauf. Brauchbare, zuverlässige und vor allen Dingen zeitige Glucken finden wir dagegen unter den Wyan» dotten, den Orpington, Rhodeländcrn uns ähnlichen schwereren Rassen. Diese beginnen im Oktober oder November zu legen und sind bann im Februar. März brütlustig, wie wir es wün schen. Unter dicien Bruthennen gibt es nun gute und auch schlechte Mütter. Man muß da sehr sorgfältig beobachten, um ungeeignete Tiere von vornherein auszuschalten. Eine gute Glucke muß ruhig und zutraulich sein, sie mutz sich ruhig anfassen und unter den Leib greisen lassen. Sie muß fest sitzen und darsj sich nicht bei jedem Nachsehen von den Eiern erheben. Eins ältere Senne verdient größeres Vertrauen als eine einjährige. Von großem Einfluß auf das Gelingen ist auch das Beneh men der Menschen. Falsche Behandlung kann eine sonst gute Glucke verderben. Wer die Glucke versorgt, mutz ruhig und sicher au'streten. Er darf sich nicht vor einem Schnabelhieb fürchten und muß alles hastiße Greisen und gar Jagen des Tieres ver meiden. Mit der Bereitung des Nestes und der Sorge für Futter und Getränk ist die Sache aber nicht abgetan. Der Brut erfolg wird gesichert durch fleißige Beobachtung und ständige Bereitschaft zum Eingreifen, wenn cs nötig wird. Sehr zweck mäßig ist es. eine bestimmte Tagesordnung für die Glucke ein- zufüh'ren. Zur selben Stunde wird sie täglich vom Nest ge- lassen und, falls sie nicht von selber kommt, heruntergehoben, damit sie frißt und säuft, ein Stanbbad nimmt und sich ent leert. Die Tiere gewöhnen sich dann sehr schnell daran. Wäh rend dieser Pause steht man das Nest nach. Gesundheit und Kraft sind Voraussetzungen für das Aus halten der Henne bis zum Schlüpfen und für die Erzeugung der nötigen Brutwärme. Durch gutes Körnerfutter wird die Glucke in entsprechendem Krastzustande erhalten. Durch reich lichen Gebrauch von Insektenpulver vor dem Setzen verhindern wir, daß das Brutunternehmcn ein Opfer des Ungeziefers wirbt Ein unzeitgemäßes Sil-. Von Klaus Mücke. Da sich das Wetter doch nicht sicher nach dem Krähen des Hahnes auf dem Mist vorausbcstimmen läßt, so kann dem Land wirt nicht allzuviel daran liegen, daß der Hahn Gelegenheit hat, sich auf dem Misthaufen in Szene zu setzen. Der fortschritt liche Landwirt weiß jedenfalls, dag dem Misthaufen nicht damit gedient ist. Er sieht in der richtigen Behandlung des Mist haufens sozusagen den Schlüssel zum Erfolge in seiner Wirt» schüft. Erhaltung des Stickstoffs im Stalldünger. — Daraus kommt es an. Das wird dadurch erreicht, baß man den Mist so fest wie möglich packt und tritt. Damit verträgt sich die Zulassung der Hühner zur Dungstätte durchaus nicht. Sie wissen nichts von dem kostbaren Stickstoffkapital des Düngers und halten es für ihre Pflicht, den Mist so tief zu lockern, soweit ihre Krallen nur irgend reichen. Bei solcher Durch lüftung geht viel Stickstoff verloren: er entweicht als Ammo niakgas. Man kann zwar darauf Hinweisen, daß die auf dem Mist scharrenden Hühner etliche Mückenlarven vertilgen und auch sonst ihr Futterkonto erleichtern, dieser Vorteil Firste aber den Etickstoffvcrlust im Dünger nicht aufwiegen. Man hat aus gerechnet, daß 100 Hühner, die täglich zwei Stunden lang jede Sekunde eine Larve auspicken, bei 200 Arbeitstagen im Jahr doch nur das Jahresgelege von vierzehn Mücken auffressen. Das will bei der Bevölkerung eines größeren Misthaufens nicht viel besagen. Die Hühner gehören also in einer modernen Land wirtschaft nicht mehr auf den Mist, und der Leiter eines solchen Betriebes muß dasür sorgen, daß die gleichfalls moderne Fütte- reungsweise seiner Hühner diesen die Sehnsucht nach dem Mist haufen vertreibt, wenn er nicht durch Bau eines Düngersilos die Frage aus der Welt schafft. Die Kartoffeln bei -er Schweinemast. Der Kartoffelverbrauch während der Mast der Schweine soll sich nach dem Eiweißgcyalt der übrigen Futterstoffe richten. Dagegen wird in der Praxis viel gesündigt. Meist mästet man zu eiweißarm und zu lange. Wird die Kartoffelschnellmast bei dem veredelten Landschwein nach den Vorschriften von F. Lehmann durchgeführt, dann braucht man. uni die Tiere von einem Gewicht von 20 Kilogramm in 20 Wochen auf 110 Kilo gramm zu bringen, außer 105 Kilogramm Eerstenschrot 14 Kilo gramm Fischmehl, 27 Kilogramm Fleischmehl und 800 Kilo gramm Kartoffeln. Anstelle gedämpfter Kartoffeln kann man auch Trockenkartoffeln verwenden. - Sie werden ebenso gut ver daut wie frische und ebenso gern genommen. Der Ration von 800 Kilogramm frischen, schmutzfreien Kartoffeln entsprechen 225 Kilogramm Kartosfelflocken. Gern fressen Schweine ein- gcsnnerte Kartoffeln. Sie verzehren aber davon nicht so viel ^von frischen Kartoffeln. Um die volle Gewichtszunahme der Schnellmast zu erreichen, muß deshalb etwas mehr Trocken- futter gegeben werden. Es kann in Getreide oder auch in Kartosfelflocken bestehen. Das Einsäuern von Kartoffeln in Silos erlaubt die Ausdehnung der Kartosfelmast über den Sommer. Zu beachten ist, daß gesäuerte Kartoffeln nicht lange an der LiM sieben dürfen. Sie werden dadurch rasch un- schmackhaff