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Sächsische Volkszeitung : 23.03.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-03-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192703232
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19270323
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19270323
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-03
- Tag 1927-03-23
-
Monat
1927-03
-
Jahr
1927
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 23.03.1927
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Ein mittel-eirischer Wirlschastsskaak? Gegen eine Derpreutzung Thüringens — Skepsis gegenüber Umgruppierungen Aus -er Aenkrumsparlei Ttnntspstitischcr Kurs Dresd«,,. Dresden. Der zweite Vortragsabend des Staatspolitjschen Kursus findet Mittwoch, den 23. März, abends K Mir im „Grünen Zimmer- d"s Gesellen Hauses statt. Das einleitende R fern» hält RegirrnngSrat a. T. Tr. st lügt er. Alle Parteifreunde sind zur Teilnahme herz lich ringelade». Zentrumsarbci« im Erzgebirge. Schwarzenberg i. E Während des Wahlkampfes ist hier eine Ortsgruppe der Zenlrnmspartei gegründet worden, deren 'Arbeit es z» verdanken ist, das; die ZentrumÄstimmen in S. hei der letzten Abstimmung gegen früher um 40 Prozent zngenonunen habe». Am Sonntag hat nun die Ortsgruppe ihre Generalversammlung abgehalten und zum Vorsitzenden Herrn Salzer, zur Schriftführern» Fvl. Mnhra „nd zur Kassiererin Frau Dembsk: gewählt. Generalsekretär Dr. Des zcyk (Dresden) hielt ein grundsätzlich aufklürcndes Referat „Brauchen wir in Sachsen eine Zciitrumspartei?" Er wies daraufhin, daß die in Sachsen gegen das Zentrum gerichteten Angriffe letzten Endes der Reichsparlei gelten und zeichnete ein großes Bild der Leistungen, die das Zentrum in kulturpolitischer und sozialpolitischer^ in außen- und innenpolitischer Hin sicht für das Reich geschaffen hat. Z:el der Zeiitrnms-arbeit in Sachsen ist es, die Zentrnmsanhänger zu sammeln und den kulturellen Zusammenhalt dieser Anhänger auch poli tisch zu fuudamentieren. Die Vertretung im Landtage ist nur ein Ziel an! diesem Wege, das bei entschlossener Zu sammenarbeit doch noch zu erreichen ist. An das Referat schloß sich eine lebhafte Aussprache an. Ans Vorschlag von Pf. Walther wurde beschlossen, allmvnallich einen 'Aussprache-Abend zu halten, aus dem die politischen Grundbegriffe geklärt werden sollen, außer dem sollen jährlich mindestens zwei größere Versamm lungen stattfinden. Vorlegung des Lehrvertrages ausgestellt wird. Die bereits ausgestellten Bcrechtigungsansweise verlieren am 31. März ihre Gültigkeit und müsse» »ach Beibringung der erwähnle» Bescheinig,ingcn in der Zeitsahrkarlenkasse erneuert werden. Die alten 'Ausweise können aber .in Monat April noch zum Abfahren der im März gelöste» Karten oder .Hefte benutzt werden. Vordrucke zu den Anträgen auf Ausstellung eines BerechtignngsauSwcises und zu den erforderlichen Be scheinigungen sind ui der Zettsahrkartenkasse, Stadthaus!, Thealerstraße 13, in den Bureaus der Straßenbahnhösel, in den Wvhlsahrtsinspekti,onen und in de» Kanzleien der städtischen höheren Schule» unentgeltlich zu haben Der Wirtschastsvcrband Mitteldeutschland hielt am Montag in Erfurt eine Pressekonferenz ab, deren Bespre chungen auch weitere Kreise interessieren, namentlich in Rücklicht ans den am I. u. 2. April an Weimar stattsmden- den Mitteldeutsche» Wirtschnftstag. Vorsitzender Pros. Hoffman» von der Bergakademie zu Freiberg i. Sa. beschäftigte sich in seinem Portrage mit der Abgrenzung des Mitteldeutschen WirtschastSgebietes.Diese Frage ist heute von allgemeinem Interesse. In dem Zent,- alter der Lrganisation strebe man einerseits nach Belastung, anderseits nach Entlastung. Nach der ersten Richtung werde zuviel getan, »ach der anderen fordere man mehr Beachtung der Privat- und Volkswirtschaft. Deshalb suche man die Be triebe zu rationalisieren und zu vereinfachen. In Mittel deutschland lügen die Verhältnisse besonders ungünstig und darum seien hier Wirtschaftsfragen mit Vorsicht zu be handeln. Redner gedachte der Pläne, Thüringen zu einer preußischen Provinz zu machen, -um dessen Verwaltung zu vereinfachen. Eine Verpreusinng dürfte hier aber auf die größten Schwierigkeiten stoßen. Beachtensiverter er scheine der Gedanke der Interessengemeinschaft. Da aber Deutschland wirtschaftlich zusammengeschlossen sei, könne es sich nur um eine staatliche Arbeitsgemeinschaft handeln oder besser eine Verw-altungsgemeinschast. Neuerdings sei ein« Strömung hervorgetreten, die Magdeburg zur Zentrale Mitteldeutschlands machen wollte. Damit hingen auch die Bestrebungen zusammen, diese Stabt zum Sitze des Provin- ziallandiagS und der Provinzrawerwaltung zu machen, was aber gescheitert sei. Auch werde der Gedanke eines neuen mitteldeutschen Industriegebietes propagiert. Dieser wird begrenzt von einer Linie von Stastfurt über Raun» burg, Eisenach, Meiningen, Bayreuth, Tirschenreuth, Zittau, Bautzen, Riesa, Wittenberg und D.'ssau. ES sei nicht zu leugnen, daß zwischen einigen Teilen Thüringens und Sachsens starke Zusammenhänge bestehen, namentlich von Ostthüringen aus, sowie zwischen Halle und Leipzig. Wirt schaftliche Grenzen aber müssen sich aus wirtschaftlichen Beziehungen hcrausschälen. Ta sei für uns der Regie»- rnngsbczlrk Merseburg das gegebene Zentrum. Braunkohlen-, Zucker- und Chcmikalieninduslrie sind für Mitteldeutschland die Grundlage, um die sich alles gruppiert. Ehe man s.ch zu Neugruppierungeu von Wirtschaftsgebieten entschließt, müsse man erst genau prüfen; denn die Kosten einer New- organisation seien sehr große und der Erfolg meist ein zwei felhafter. Was auf Grund historischer Entwicklung ge geben ist, soll man nicht ohne Wetters zerschlagen. Eine Gliederung des Reiches in Reichsprovinzen sei sofort nach dem Kriege möglich gewesen. Damals Hab« man dies ver säumt. Zn gleichem Sinne außerie s ch Landral Mangold- Halle. Man dürfe nicht wirtschaftliche »nd industrielle Gebiete miteinander verwechseln. Von einer Vereimgnng Mitteldeutschlands versprich! er sich keinen ErGlq weder durch eine völlige Einverleibung Thüringens »och durch eine Vereinhettlichkett der Verwaltung, noch im Wege eines neuen Staats-Vertrages. Dr. Röhlecke-Mühlhauien wendet sich gegen die Ab trennung des Eichsseldes vom Mitteldeutschen Wirtschafts- ebiete; denn das Eichsfeld habe gerade zum Regiernngs- ezirk Erfurt die engs>c„ Beziehungen. Pros. Hoffman» be tont das Hinarüeiren :n irgendeiner Form auf Erhaltung der bestehend-', wirtschaftliche» Zusammenschlüsse auch auf vcrwaltungstcchnischein Gebiet. Diese Frage sei dem Inter esse der Allgemeinheit nahe zu bringen, da sie wichtig u>U> bedeutend ist. lieber die Angelegenheit der Wasserstraße verbreitels sich Dr. Röhlccke-Mühlhausen. Er gedachte der verschie denen Stimmen, die jetzt dagegen kaut werden. Daß Kanalanlagen die Arbeitslosigkeit herabmindern, liege fest. Von der Elektrizität als Befördernngskraft habe man sich zuviel versprochen, und die Eisenbahn allein könne den Forderungen nicht genüge». Ter Kamps gegen die Wasser straßen beruhe aus falschen Perspektiven. Es werde über sehen, daß sie vor allem die deutschen Seehäfen beliefern, sollen. Hier sei das Weser—Werra—Main-Projekt als Zu bringerstraße gedacht, die vor allem der Hebung der Kali- Industrie dienen soll. Für die Anlage von Wasserstraßen seien nicht nur finanzielle, sondern auch volkswirtschaftlich» Momente maßgebend, wie Hebung der Industrie. Diesen Ausführungen tritt in verschiedenen Punkten Mnthesins entgegen. Dr. Herbst-Erfurt rät a»> Mittellandkanal mit seinem Ostflügel bis Leipzig festzuhaften. Nene Beförderungs- wege müssen erschlossen werden. Prof. Hosfmann hebt die Wichtigkeit des Weser- Werra—Main-Kanals für Thüringen hervor. Die Weser sei zur Zeit der einzige freie Fluß Deutschlands, daher der Kanal die einzige freie Verbindung mit dein Meere. Landrat Mangold-Halle besprachsodann die Auswir kungen des Arbeitszeitgesetzes und zeigte an zahlreichen Beispielen aus der- Praxis, daß der erwartete Erfolg illu sorisch sei. Tann behandelt« er die Beteiligung der öffent lichen Hand an privater Produktion, die nicht im Sinne der Wirtschaft liege. R. H—n. : Külz Reichskommissar der „Pressa". Aus Berlin wird berichtet, daß Dr. Külz den von der Reichsregicrung an ihn ergangenen N»s angenommen hat. und i» der nächsten Zeit seine Tätigkeit als Reichs-Kommissar für die Internationale Presse- ansstellung in Köln ansnehmen wird : Am kommenden Aihrmarttssoiintage, de» 27. März 1027, können die Geschäfte für den allgemeine» Handel in der Zeit von 11 Uhr vormittags bis 0 Uhr nachmittags ofsengehaltcn werden. Für de» Handel mit Material- und Znkostware», Milch und Frischobst, ist das Offenhalten der Geschäfte von Ve? Uhr vormittags bis ((,l> Uhr vormittags und von 11 Uhr vormittags bis 5 Uhr nachmittags gestattet. : Städtische Ausschreibungen. Es sollen vergeben wer den: 1. Erd-, 'Maurer- und Ziinmererarbeiten be i» Neu bau von Altenheimen in Trachau. Industrie strafst, 2. Gra- nftarbeftcn, dort, 3. Jsolieruiigsarbeften, dort, 4. Maurer und Zimmererarbeiten für die Einfriedigung, dort, 5. Dach- klempnerarbette» für Wohnhausgruppen in der Siedlung Prohlis, 0. Ofensetzarbeiten, dort »nd 7. Plattenfußböden und Wandverkleidungen für den Wohnhausneubau an der Moftkestratzc. Preisliste,«Vordrucke im Hochbanamt, Neues Rathaus, Ringstraße 19, 3., Zimmer 351, kostenlos m der Zeit von 10—2 Uhr. Schlußtermin der E nreiichnng: Montag, den 23. März 1927, vormittags 11 Uhr, ebenda. : T.ntscher Sprachverein. Mit der Märzversamminng am 17. März schloß der deutsche Sprachverein die Re.he seiner Wintervorträge. Herr Direktor Professor Dr. Fuchs behandelte eine Sammlung von Verstößen ans öffentlichen Reden, Zeitungen, Berichten, Nachschriften, die durch Vor gänge des Unterbewusstseins veranlaß! werden. Er ging dann über zu einer Musterung von Wörterbüchern aus ver altetes Sprachgut und Ausnahme von Neubildungen und wird diese Ausführungen un nächste» Winter sortieren. Eine Zusammenkunft mit den deutschböhmischen Freunden ist in Aussicht genommen. Nachricht ergeht noch. Leipzig Erhöhung der Krankenhaus-Verxslegsätze Leipzig, 22. März. Die städtischen Krankenhäuser fordern einen Iakreszuschuß von 3 664 000 Mark, es sino nur 57 Prozent der Kosten gedeckt Der Rat der Stad! Leipzig fordert deshalb von den Stadtverordneten eine Erhöhung der Be rp feg sä tz e und zwar soll der Satz in der allgemeinen Verpslegklasse >ür Erwachsene von 5 Marli aus 6 Mark und im Kinderkranken haus üer Satz von 2.50 Mark ans 3.50 Mark erhöht werden. Dadurch würde eine Deckung der Gesanilansgaben in Höhe von 67.9 Prozent erzielt. Für auswärtige Erwachsene soll der Satz von 7,50 Mark aus 8 Mark, für auswärtige Kinder von 4,50 Mark ans 5 Mark »nd in St Georp der Satz für die mittlere Verpslegklasse zum Ausgleich für einbettige Zimmer von 7,59 Mark ans 8 Mark erhöht werden. Im übrige» soll auch der Ortskrankenkasse Leipzig-Land für die auswärtigen Mitglieder ein gleicher Nachlaß wie oer Ortskrankenkasse Leipzig-Stadt ge- wahrt werden, so daß sür sie anstatt 8 Mark 7,20 Mark berechnet werden. Eine Festveranstaltung -er Mirag Leipzig, 21 März. Nach einer Arbeit von drei Jahren glaubt die Mitteldeutsche Rundfunk-Gesellschaft auch an ihrem Teil den Beweis erbracht zu haben, daß oer Rundfunk eine zur Zeit einzig dastehende Möglichkeit bietet, die Volksbildung ans den Gebieten von Kunst und Wissenschaft zu fördern. Um dar. znlegcn, das; dieser Slandpnnkt berechtigt ist. bietet die unter dem Namen ..Mirag" bekannigeivoroene Gesellschaft in den Tagen vom 26 bis 29 März 1927 eine Reihe von Veranstaltun gen. Im Rahme dieser Veranstaltungen finden am Sonntag, den 27 März Im Neuen Theater zu Leipzig. Angnstusplatz. statt um 11 Uhr vormittags ein Festakt und um 7 Uhr abends eine Festvorstcllnng. ) Liegen Meineids ins Zuchthaus. Der Kraflwagensahrer Richard Michael Brand ans Zedlitz ist vom Schwurgericht Leipzig heilte wegen Meineids zu einem Jahr vier Monaten Zuchthaus vernrleill worden. ) Leipziger Lustpostverkehr. Vom 21. März ab werden folgende Lnslpostverbiiidnngen neu eingerichtet: 1. nach Prag an 12,30 Uhr nachmittags): 2 nach Wien (an 3.20 Uhr nachmit tags). Tie Schilutzzeit für gewöhnliche Lustpostbricssendungen tritt beim Lnflpostamt Leipzig C 2 lBrandenbnrger Straße) um 5.30 Uhr früh ein An Scnntagen ruh! der Flugdienst. ) Ti' Fnt'i nationale Städt bauscha» bl ibt bis zu,» Ab schluß der Siedelungskurse, d. h. bis zum 27. März, Iür die allgemeine Besichtigung geöffnet. Die anschließend mit der Ausstellung verbundene fertig ausgestattete Dreiz.mmev- wohnung, die sich biher eines sehr starken Besuches und großen Interesses erfreute, bleibt bis zum gleichen Termin der Allgemeinheit zugänglich. ) Von der Landcsuniversität Dein Assistenten an der Medizinischen Klinik der Universität Leipzig. Dr. med. Herrn. Lange, ist die Lehrbercchtigunq für das Fach der inneren Medizin in der Medizinischen Fakultät der Universität Leip zig erteilt worden. 4äqklcke5A)Q5cksk> mit Äsf ist (holdes AsckeypfskÄ ^ übekakk 20. ko k)6O m'rkck>' die Höhe einen Harle» Ausdruck und leidet an einer merklichen Unreinheit. Hier muß der Künstler bei seiner Weiterarbeit ein- setzen. Von oiesen Hemmungen ans maß die Nachpolilur in An- griff genommen werden. Im Ausdrucksvermögen unterstützen ihn eine gute Musikalität und ein feines Empfinden und Er fassen der oichterischen Grundlagen. Am besten gelangen ihm die Psitznerschen Lieder. Das ivaren farbenreiche, zarte Pastell, gemälde. Die deutsche Textaussprache erfährt eine sehr gute Behandlung lind ist für einen Ausländer bezüglich ihrer Deut lichkeit sehr anerkennensmert. Ein geivandter, fein empfind samer Liegleiter — Karl Maria Zwißlcr, München, — ge währte wertvolle musikalische Stütze. Beioe Künstler fanden reichen Beifall. —lst- V i o l i n k o n zc r t Gottfried Stanek- Am Mitt woch. den 23. März, abends 7.30 Uhr, findet im kleinen Saale »er Kaufmannschaft, Ostra-Allee, ei» einmaliges Vio linkonzert des hervorragende» jugendlichen Künstlers statt. Tie Klavierbegleitung liegt in Händen von Fräulein Theja Schmarls. Wir möchte« nuferen Lesern den Besuch des Kon zertes bestens empfehlen. Das Dresdner Konservatorium veranstaltet am Don nerstag, den 24. März 1927, abends V-8 Uhr, im Anstatts saale eine Musik-Aufführung vor den Mitgliedern des Patronatsvereins. Norm« Talmadge als „Kiki" Eapilol Wenn wir einen Uebcrfluß an guten Filmen hätten, wenn nirvesonder« die Fonn oes Lustspiels auf der Leinwand nicht nur reichlich, sondern auch gut vertreten wäre, dann würden wir lebhafte Einwendungen gegen diesen Film mache». Wir würden fragen, ob es denn keine größeren Ausgaben sür eine so un gemein begabte Darstellerin wie Norma Talmadge gibt, als de» Aufstieg eines kleinen Pariser Mädchens darzustdllen. das aus einer Zeitnngsvevliäufcrin Lhormädchen in einem Revue-Theater und schließlich oie Freundin des Direktors wird. Bedenken würde» wir erheben gegen eine Reihe von Szenen, in denen — mit großem Witz und vollendeter Eleganz allerdings — die Grenze des Erlaubten gestreift wird und gegen einige Zwischen teil«. in denen man offenlxir etivaa grob aus dem Englischen Ins Deutsche überseht hat. Schließlich müßte man aufs äußerste bi« irreführende Reklame bedauern, die plumve Zeicknnnae». auf oie Plakatsäulen werfen läßt, nach denen mciiH, glauben könnt, „Kiki" sei eins von den „eindeutigen" Stücke,», die man ja oft genug im Film zu sehen bekommt. Das ist es aber keinesivegs. Und da wir finden, daß es mit dem Ueberfluß an guten Filmen vorläufig noch nichts ist, und daß man gar die guten Film-Lustspiele, die in einem Jahre erscheinen, a» den Fingen, einer Hand bequem zählen kann, so wollen wir die Bedenken znrückstellen uno die positiven Leistun gen Hervorheden, die dieser Film enthält Da ist vor allem die schauspielerische Leistung der Norma Talmadge. eine der beste» Darstellerinnen oie der Film in der neuen und allen Welt gegenwärtig auszuweisen hat. Wie sie mit Frechheit und einer großen Puderquaste gerüstet sich als Choristin melden geht, ivie sie bei der Revue aus der Reihe tanzt uno ins Orchester (mitten in die Harfe hinein!) fällt, wie sie sich mit der Solotänzern, hinter dem Vorhang prügelt und »n nächsten Augenblick, als der Vorhang hochgcht, Hand in Hand mit ihr sich lüchelnd verneigt — diese und viele andere Szenen muß man gesehen haben, um die Anziehungskraft dieses Films zu begreifen Ronald EoIman (den man noch kürz, sich als Beau Gest« in „Blutsbruderschaft" sah) vielleicht der interessanteste oer „schönen Männer" Amerikas ist der Partner der Talmadge. Dem Ziisammenspicl dieser beiden Künstler und der geschickte» Regie Clarence Browns verdankt der Film sein fabelhaftes Tempo, das die Zuschauer unwiderstehlich sorlreißl und das Hans durch immer neue Lachsalven erschüttert. Dieser Film, der ebenso wie die Filme Chaplins, Faivüanks uno Valentinas von der Arbeitsgemeinschaft amerikanischer Film- darsteiler „United Artist»" hergestellt ist. zeigt auss neue, das; die Filme dieser Aickeilsgemeinschaft gegenwärtig die besten Leistungen der amerikanischen Produktion bedeuten. * Die erste Abend-Vorführung des Films am Montag leitete Grete Brill oom Residcnztheater mit dem Bortrag oreier Lieder aus der „Fledermaus" und dem „Orlow" ein. die prächtig zu der ganzen Art des Films passten und mit verdientem Bei. fall ausgenommen murden. p. Lmuptsihristleitiiiigi Ve. Joseph «siliert. Veraulwvrllich siir Politik und Kultur: 8r. Joseph Albert! sür WirNchast, koztnlpol-M »nd sächsisch«Rxorlcseuhellen: ttr. Vier Dom ichle >iir Fcuillelon, pirnmche», Epori und den übrigen allgemeinen Texmil: Nr. Gerhard Detcz >>tt iür Anzeigen: Ariur Lenz, siimii ch in Dresden. ArlmsIM -es Leipziger Senders Mi.i 0.1,. 23. Mac,. 4.30: .tag ttir d e 7>litt nd. ^Ger trud Buich liest aus „Iilgcildschristen". da,wi!chen spielt die siunk- kapelte. D 6.05: Mottelurs. D 6.20: Arbeitsmarktbericht. S 7: Berufsarbeit unter Lebensgelahr. Dr. Niedel: „Die häufigsten Ge fahren und ihre Belämpsung. Feuer und Ervlononso ahr.' D 7.30: Kos. Verwcyen: „Training und Askese." D 3: L iieroorausiage, Schneebcricht und Zeitangabe. S 8.15: Tichailowsth-Äbend. Mit- wirkende: Charlotte Viereck lGes.k Th. Btumer (Klavier! und das Dresd. Slreichauartetl. Trio sür Klavier. Violine und Cello (A-Moll), op. 50. — Lieder für Sopran. — Streichquartett <D-Dur), op. 11. D 10: Funkpranaer. D 10.25: Funlbreltl. Mit- rvirlcndc: Anim Mack iLicder ;ur Laute), Otto Haage iSarophon', Keßler tLustiges! und dar Lei»;. Funkorch. „ ^ Kömgswuilerhamen. Mittwoch, 23. März. 12: Lektor Claude Erander. E. van Enieren: Franjönich tür Schüler. D 12.30: Mit teilungen des Ncichsstüdlcbundes. D 2.30: Anna-Noje Bube: Mode und Kultur. D 3.30: Pro». Aimel und OberichuII. Weiiermann: Emhettslurzichrist Iür Anläng-r. S 4: Pros. Dr. Schrener, Ober- lchulral Hilker: Kunst und Erstellung. D 4B0: Stud.-Nal Friebel. Lellor Mann: Engli'ch für Fortgeschrittene. S 5: Pro!. Siegtried Ochs: Unsere ttirchenmusil. D S: Eewerveoberlehrer Maner: Techn. Lehrgang für Facharbeiter: Flüchen- ünd Nammneüung. D 8^0: Stud.-Nat Friebel. Leltor Mann: Engl, sür Aniängsr. D 6.55: Prot. Prion: Spaziergang mit einem Laien durch die Börse. D 7.20: Dr. Nohrbäch: Erziehung zu iveltp-litüchem Denken: Ost- und Südasien in der heutigen Weltpolitik. Berliner Sender Mittwoch 23. März. 1.30: Glockenspiel der Parochkalkirche. <3 3.30: A. Z. Richert: Wo bekommen wir Mser tägliches Obst bcr'/ V 4.30: Jugenbbllh»«. Beethovens Leben,Mtz. von A. Braun. D 5: Konzert. V 6.20: Dr. llllinann: Die Beichwcrden der alternden Frau. S 6.50: Earlendir. Leiser: Frühwbrsarbeilen im Garten. S t.15: LH Kappstein: Nietzsches Werdegang als Mennb und als Philosoph. D 1.45: Prot. Pahl: Naturerlemcknis und -Kulturlorlichrill. D 6.15: Dr. Schmidt spricht über Beethoven. S 3.30: Beethoven. Grillparzer: Erinnerungen an Beethoven. Beethovens Briet an Wegeter. Briet an ? Das Heiligenstädter Testament. Erülpa.zer: Am Grabe Beethoven» bet der Enthüllung des Dentstetns. Gel. von Th. Loos. S 9.IS: Dem Gedenken Beethovens '1770-1827). Einiome Nr. S. Ros» Wall« tSopran!. Charlotte Müller 'Alt), Eugen Transly iTenor», Cornelis Brvusgeest iBarilon), Funkchor. Funkorch. S 10.30: Tan-kavell» Gaden.
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