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Sächsische Volkszeitung : 08.03.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-03-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192703088
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19270308
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19270308
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-03
- Tag 1927-03-08
-
Monat
1927-03
-
Jahr
1927
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 08.03.1927
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Di«i«»»vg. d«n 8. Mär- 188? «r. VS; Seit« » U M-SMW ill LeW Mehr als lttVVUU Besucher der Frühjahrsmesse — Slarke Nachfrage Die SonderaussteUungen 7. Mürz. Die Zahl der geschästilcheu MessevestM^er hat am Messesonnlag brreils >00»00 überschritten. Außer 3-t Sonderzügen -es Leipziger Messeamte« au« dem Inland« und 8 aus Sem 'Auslände, die nachmittags wegen lieb« rve setzring doppelt gesahren werden muhten, sind bis Soniitagoormittag noch 96 Reichsbahnsonderzüge eingelaufen, die sämtlich über füllt ivare». Asm Inland ist der Besuch aus Berlin, dem Rhein land«:, Hamburg und Bremen, aus Schlesien und Ostpreußen be sonders lebhaft. Die Iah! der ausländischen Messebesucher ist bis Sonntagmiltag, auf Grund genauer Unterlagen, aus runo 23 60« zu schaßen. Bon den einzelnen Ländern sind diesmal besonders stark die Tschechoslowakei mit bis jetzt nahezu -1060, England mit bis jetzt mehr als 2000, Holland mit etwa 2000, Nordamerika mit bis jetzt mindestens 1500 Messebesucher» ver treten. Die Beteilixftmg Skandinaviens und der östlichen Rand- slaaten ist um 50 Prozent höher als im Vorjahre. Die Zahl oer Messeaussteller ist nach einer vorläufigen Auszählung auf etwa 9300 zu berechnen, der Anteil des Auslandes beträgt dabei über 000. Aus den verschiedensten Bra»el)e» wird über lebhafte Nachfrage berichtet, die diesmal schneller als sonst zu Ab- schlüsscn führt, da der Handel angesichts der aufstrebende» Kon junktur sich rechtzeitig zu de» heute sehr günstigen Preisen ein- oecken »nll. Allgemein wird sestgestellt, daß das deutsche Preis. Niveau heule wieder durcl>ous konkurrenzjnhig aus dem Welt, markt ist. Aus der Tcxtilmesse ist der Geschäftsgang durch- weg sehr stark, die Umsatztätigkeit sehr befriedigend. Das Gleiche trifft auf die 2. Deutsche Kunst-Seiüe-Ausstellung zu. Die Te ch n ische Ni esse zeigt viel neues bei stärkster Beschickung. Besondere Anziehungskraft üben die Baumesse, die Werkzeug maschinenhalle, die Brennstosfmesse uns das Haus der Elektro technik aus Auch aus alle» anderen Branche» wird von leb hafter Nachfrage aus dem In- und Nuslande berichtet und festes Vertrauen aus eine» günstigen Geschäftsverlauf der Messe bekundet. Der Reichspräsident hat a» das Messeamt Leipzig folgendes Telegramm gerichtet: „Zur Erössnung der Frühjahrs- messe entbiete ich Ihnen freundliche Grüße und meine besten Wünsche für einen guleu Erfolg der diesjährige» Messe. Möge sie im Zeichen eines wiedererstarkende» deutschen Wirtschafts, lebens stehe» und unserer Industrie und unserem Handel weiters Anregung und Belebung bringen, gez. v. Hiiiöenbiirg". Mil der Messe ist diesmal eine Anzahl von Sonder oer a n stall u n g e n verbunden. Am Sonnlagvormiltag wurde die 2. Deutsche K n n stausstcll u n g eröffnet. Mit der Erüssnungsseier war eine Modenschau verbunden, die den K. summert der Kunstseide veranschaulichte. Die Ausstellung führt neben den farbenprächtigen Erzeugnisse» der Knnstseiücn- Industrie zum erste» Male auch den Fabrikalionsprozeß selbst vor. Die Ausstellung Europäisches Kunstgewerbe 19 27 ist seit mehr als zivei Jahrzehnten zum erste» Male wieder in Deutschland veranstaltet morden. Die Ausstellung, die unler Leitung des städtischen Museumsdirektors mit Unter stützung der Neichsregierung entstanden ist, bietet eine repräsen tative Auswahl der besten kunstgeiverblichen Erzeugnisse der wichtigsten europäischen Länder, und gibt ein lehrreiches Bild von dem Sianö oes modernen Kunstgewerbes und dem Wirken des neuen Formwillens. Beteiligt sind außer Deutschland. Fiankreich, Großbritannien, die Niederlande, Belgien, Däne- inorck, Oesterreich, di« Schweiz und die Tschechoslowakei. Di« Ausstellung jedes Laiides ist in einem besondern Saal unter Leitung von hervorragenden Kunstgewerblern des betreffenden Laubes einheitlich und wirkungsvoll zusammengesaßt. Die künstlerische Ausgestaltung der deutschen Gruppe lag in den Händen von Professor Bruno Paul. Di« Ausstellung wird über Sie Messe hinaus bis zum 15. August geöffnet sein. Die Internationale Städtebau-Schau, di« unter Leitung des Deutschen Archivs für Städtebau. Siedlungs und Wohnungswesens uno unter Milwirkung der Internationa len Wohnungs- und Städtebaugesellschast, London, und anderer Körperschaften entstanden ist, wird gelegentlich der Messe zum erste» Male in Leipzig gezeigt. Diese Sc!)au, die nach der In. ternationalen Baufach-Ausstellung 1913 zum ersten Male wieder 1923 in Rothenburg, dann i» Neuyork und in Wien vorgefiihrt wurde, umfaßt das gesamte Gebiet des modernen Städtebaus, Der Wohnungspslege und Landesplanung und vermittelt Material aus Deutschland, de» Bereinigten Staaten, England, Oesterreich, Italien, Holland, den skantstxrvischcn Staaten. Japan, der Türkei ». a. Die Reklame messe ist in erweiterter Form im Niug- meßhaus einheitlich zusammengesatzt worden. Sie wurde Sonn- kagvormittag mit einem Festakt der Oeffentlichkeit übergeben. — Schließlich veranstaltet das Metzamt selbst aus Anlaß seines zehnjährigen Bestehens im Alten Rathaus eine umfangreiche Sonderschau über seine Propaganda, ihren Umfang uno Erfolg. Am 'Abend des Messesonntags faitd der traditionelle P r e s s e - E mp sa n g durch das Leipziger Meßamt statt. Am 'Messe-Sonntag wurde vormittags 149 Uhr in der Tri- »itatis-Kirche ein feierliches Pontifikalamt abgehal- ien. das der Bisäios non Meißen, Dr. Christian Schreiber zelebrierte. gen In bestimmten Pertodei, treffen und hebt nicht genü gend die Unzulänglichkeit und natürlichen Schwächen jeder menschlichen Einrichtung ab. Als Konsequenz, die aber gar nicht aus de» Voraussetzungen heroorgeht, ver wirft diese Kritik jedes demakratische Ideal und neigt sich zur Reaktion und Diktatur, gleichgültig, ob diese von einem Präsidenten, wie Mussolini oder De Rivera. aus- geübt wird, oder ob sie mit dem Glanz des Königtums umgebe» wird, wie einige in Frankreich träumen Das eigentliche Problem erhebt sich gegenüber der lunere» Perfassung der Staaten und sei so formuliert: Was wird die der gegebenen Wirtschaslsstruktur Europas und die der vorwiegend friedlichen internationalen Poli tik. wie sie im Völkerbund zum Ausdruck kommt, a in m eist e n entsprechende innere Staatsfo r m sei» ? Diejenige, die sich auf das F r e i h e i t s p r i n - z i p gründel und alle Klassen in demokratischer Form zusammSiiarbeiten läßt, oder jene, die sich auf das Ge walt p r i n z i p gründet und sich mst die Diktatur und die Wirtscßastsbevormundung stützt'^ A» das kann schließlich zusnmme»gefaßt werden in der Frage: De mokratie oder Reaktion? Das Wort Demokratie wird verschieden aufgesaht. Es fehlt eine allgemein anerkannte Begriffsbestimmung. Man versteht unler dem Wort Demokratie auch einen bestimmten Bund, wie den der 'Vereinigten Staaten von Nordamerika, oder auch den Eintritt des Sozialismus in die Macht, was man Sozialdemokratie nennt. Hier muß der Sinn genauer umschrieben werden zur Vermei dung von Zweideutigkeiten und zur besseren Klarstellung des Gedankens. Demokratie heißt im Gegensatz zur Reaktion und in bezug «ruf die gegenwärtige Politik Europas „freie 'Verfassung aller Staatsbürger". Die Re- giernugssormen werden nicht näher bestimmt, aber es ist klar, daß nach der Erfahrung von mehr als einem Jahrhundert das indirekte Volksvertretungssystem ge meint ist. Dieses System hat als Grundlage das allge meine Männer und Frauenstimmrecht und Zugleich die Existenz und die Achtung der politischen lind bürgerlichen Freiheiten. Es ist klar, daß jedtzs Volk diese allgemeine Demo kratie nach seinen Traditionen, Gewohnheiten, seiner Äeijtesart und seinen Bedürfnissen verwirklicht und daß «eine konkrete Form jemals vollkommen und dauernd ist, sondern immer wieder sich entwickelt und anpaßt und daß schließlich jeder Mensch und jede Partei das Gerüst der politischen Formen mit eigenen Idealen und eigenen ULberzistiguiigen belebt. Eins aber ist grundlegend und muß von allen zur Grundlage oller politischen Formen gemacht werden: die Achtung vor der menschlichen Persönlich keit und dos Zugeständnis, das daraus wie aus einem Naturgesetz Freiheit und Recht hervorgehen, die sür die Gläubige» das dem Menscjjen um seiner hohen sitt lich e n n n d r e I i g i ö s e n E n d z m e ck e w i 11 e n von Gott verliehene Kennzeichen sind. Tos hat gestern die laizistische Demokratie geleugnet und das war ihr Un recht. das leugnet heute der Nationalismus und das ist fein Unrecht. Es ist möglich, daß Europa bei der Ueberprüsung seiner politischen Einrichtungen und unter der vernich tenden Kritik der Gegner sich ans eine gesündere, ver nünftigere und liesere Auffassung der Demokratie rich ten muß und auch richten wird, aus jene Demokratie, der mir mit Vorliebe den Namen chr i ft l i che Demokrn - l i e geben Das wird die Zukunft lehren, wenn der Erfolg der inorolischen Strömungen in Europa nicht ausbleibt, wenn ihre gegenwärtigen Einrichtungen Widerstand zu leisten vermögen, die politischen Klassen der verschiedenen Staa ten ihre Krisis überwunden und die religiösen M ensch e n n nd Kreise sich der heidnischen Aufsas- nng des Staates und der Nation als Endzweck des Meu chen e n tg e g e n st e l l e n können London und Paris über Genf Paris. 7. 'März. D»> Gcujer Sonderkorrespondent des ..Mali»" ironisiert die z rmlich gleichlautend von Dr. Strescmann, Briand und Ehamberlain der Presse gegenüirer gemachten Ausführungen, wonach der Anwesenheit der Außenminister in Gens keine be sondere Bedeutung zukommt. Wen» die Außenminister, so schreibt das Blatt, ohne Ausnahme erschienen seien, so sei es deshalb geschehen, un, mit lebhafter Stimm« jenes zerbrechliche genseitige Berlrauen zu erneuern, das ihr Werk leben lasse, ie 4-1 Ratstagung sei in Wirklichkeit ein Versuch, öle Atmo sphäre der Eintracht wieder herzustellen. Zum Schluß ver zeichne! der Matin die Worte Briands vor der französischen Presse. Er glaulie nicht, daß cs eine Ueberrajchnng gebe, man würde keine neuen Frage» aus der Tagesordnung austauchen s«I)«n. Es lieg« aber nichl In der Tradition der Diplomaten und besonders de» deutschen, vor Initiativen zurückznschrecken. In, „Echo oc Poris" meist Pertina daraufhin, die Taiiache. daß Dr. Stresemann den Vorsitz in Gens führe, zeige, daß D'ntschland nun ans dem Booen der Gleichberechtigung von seinen Besiegern behandelt werde. Daraus habe Deutschlnnd seil September 1920 hi »gearbeitet, um die Klauseln des Per saitiei Vertrages zu Fall z» bringen. 'M! der gegenwärtige» Gelegen!»-» würden die Bemühungen Dr. Stresemanns jedoch inehr brhindcrl als unterstützt. Er werde sich ztveisellos damit trösten, daß ihm Dank der Entwicklung der Tinge nicht lange, mehr materielle Vorteile verweigert werden könnten. London. 7 Marz. Der diplomousche Korrespondent des „Daily Telegraph" n.eini keine, daß die Genfer Tagung kurz und nnintcrestant weiden verspreche Das Saarproblem sei die einzige Frage, dir vielleicht eine ernste Kontroverse hervorrusen iverde Der Korrespondent ist überrasch! über die Große oer deutschen Delegation. die in Keinem Verhältnis zu der französischen und Kritischen siehe. Man müsse sich sragen. ob und warum Dr. Strejeman gezwungen sei Briand uns Chaniberlain einen Hand«! in der Frage oer Rheinlandräumnng ouszudrüngen. An gefichls der Pariser Sii innnng sei jedenfalls der Augenblick hier für nichl günstig gewäklt. Chaniberlain werde Ivahrschemlich wegen der chinesische» -troSken»» möglichst schnell wieder nach London zurückkehren. Dian hält es in London iür ivahrsä-einüch, daß Llresemann mit Ebamlierfain versuchen iverde. die Mißverständnisse z» be festigen. die im Zujammenirang mit der engiisch rnssisäjen Lpais- i»ng zivisären Berlin und London entstand«» seien oder niög- liäviivsile »«üb «ntsteben könnten Geriichle über Schanghai London, 7. März. Ans Schanghai wird gemeldet: In der Kuomintang- Poriei. und unbestätigte Gerüchte im Umlauf, nach denen Tlchangsimlschang zu einer 'Verständigung mit den Kan toneseil tvege» dev Besetzung der Stadt durch die Süd- armee, ohne daß Widerstand geleistet werden wist, gekommen tväre. Nach aiidcren Meldungen grhen die Kämpfe fort. Diese Astlduugen besagen, daß General Tschang, der Ver teidiger Schanghai», Hab« seine in Schanghai stal.ro nÄrrp ken Truppen nach dem etwa 80 Kilometer westlich gelege, en Su-tichau transportiert. l-Zulschau ist ein wichtiger Eisen bahnknotenpunkt an der Linie Nanking—Schanghai.) Die Tüdarn'.ec, die unter Umgehung Schanghais in Eilmärzchen ans Sntichan-Pukan marschiert, drohe Schanghai und so mit die südlich Schanghais, bet Snngkiang, biegenden Schan- tungrruppen aozn>>chnebden. Die Lage iei für die Südarmee günstig, der Fall Sutichaus. wahrscheinlich. Mit Such schau würde auch Schanghai iii die Hände der Kantones'eq fallen. Das grötzle deutsche Landslugzsug Junkers 8 31 — Die erste Auslaicksrelsr. Das neueste Iniikers-Großjlugzeug. die mit Schlafkabinen ausgerüstete Maschine G 31 hat »och Beendigung ihrer Probe- jlüge Soiinlagsrüh von Dessau aus ihre» ersten A uslan Hü sing «».getreten, her vorläufig nach Wien unh von Hort vor aussichtlich weiter süöiich führen soll. Um 8!-, Uhr lras die Riesen Maschine, das augenblicklich größte deutsche Land, flugzeug im Zentralslughaseu Tempelhoserfeld nach ILstündi- gem Fluge von Dessau ein. G 31 werst im allgemeinen die sür die Iuiikersslugzeuge brkannien Merkmale aus: Ganzmetall-Konstrukticm aus ge- ivclliem Duraluminülech, vcrspauuungslose freitragende Ein- deckcrzelle in her Anordnung des Flügels als Tiefdecker, inüg- lichst weitgehende Verteilung der Lasten, in diesem Falle zwei Iunkersseilenniowren und Brenustofsanlagen auf dem Flügel unter dessen direkter Belastung. Die Spannweite des neuen Großflugzeuges G. 31 betrüg! insgesamt 30.30 Vieler, die Länge 10.20 Nieter, üie Höhe 0 Meter, die mittlere Kabinenbrcite über 2 Meter. Die Leistungen der drei Motoren betragen 1200 PS. bei einem G e s a m t s I u g g e w i ch i von 7,7 Tonne n. Das Flugbercich beträgt 1000 Kilomeler ohne Zwischenlandung bei einer Geschwindigkeit von 185 Kilomeler pro Stunde. Das Flugzeug ist mit einer besonderen durch einen Pro pelle, getriebenen H i l s s ma s ch i n c no n la g e ausgerüstet, die gleichzeitig die Lichtanlage und eine RadiocmpsangS' und Sendeanlage mit Strom »ersieht. Daneben ist zur Erhöhung der Sicherheit die Brennsiosfnidcrung in dreifacher Anlage vor- gescl)en. Las neue Flugzeug dient soivohl zum reinen Frachlver- kehr, als auch sür den kombinierten Personen- und Frachtver- kehr, und zwar dcrari, haß die Passagiere durch die Frachieu nicht belästigt iverde». Die Kabinenanlage glicdsrl sich so. daß hinter dem für znrei Piloten eingerichlclen Führerraum ein Raum für oir Frachtstücke und daneben die Hilssmajchinen- kabine liege» Durch diese führt eine Tür in die vorderste der drei 'M'rsonenkabinen. die zwei Liegebetlen und zwei Klubsessel oufweist. In der zweiten Personenkabine besinden sich vier KInbjessA und in Ser drillen ein Klubsessel und ein Losa sür zwei Personen, so daß insgesamt 15 Personen in dein Flugzeug Platz sinden. Die Kabinen sino durch Warmluft zu Heizen, clelstrisch beleuchte! und können durch Venlilationeu gelüstet iverde» In allen drei Kadinen sind die beiden einander gegen- überstcheuden Sessel gegen zivei ütrereinanderliegende Besten auswechselbar, so daß das ganze Flugzeug als Schias - bez iv. Ta » ! Io i s - Fl » g z e u g Perwezidung sstiden kann. « Witterung.-,insstckre.,: Verübergeii.nd önich Negeu- ichauer. Im übrigen wechselnd bewölkt, Temverarureil lchwaukend. Tagsüber un Flachland immer w.eö.r mld. Südliche bis weistchr Winde in höheren Lagen zeitweise z'omkich lebhaft Die Auflösung -es Geraer. Gemeinderales abgelehnk Gera, 7. März. Bsi dem Gemeindeirtzcheid aus Aus lösung des Geraer Stadtvates winden 23 797 Ja-Stimmen, 3685 Nein-Stimmen nud 998 ungültige Stimmen abgegeben. Da die Zahl der Abstimmungsberechtigten 55 905 beträgt, ist die erforderliche absolute Mehrheit also nicht er reicht w-orden, und der Gemein beerst scheid auf A »fi sch ung des Stadtrates abaekehnt. Der Stadtrat bleibt damit biS zum 31. Dezember 1928 irr seiner jetzigen Zusammen setzung, die eine bürgerliche Mehrheit ausweist, bestehen. Der Brandflifier per Aulo In de» Feldmarken Gävernitz und Ernieudors bei Großenhain gingen in der Nacht vom 5. zum 6. März vier Strohfeimen in Flammen aus. Bon der zu Lchch- arbeite» herbcigeeüieii Landbevölkerung wurde in »er Nähe ein in dem sumpfige» Ackerboden festgefahreneö Personen auto vorgefunden. Desten Besitzer, ein 27 Jahre aller Kohlenhändler aus Dresden, der sich in der Nähe aushielc und die Brände beobachtete, wurde wegen Verdachts der Brandstiftung festgenommen und durch den zuständige» Landgendarnleriebeamtei, dem Amtsgericht Radeburg zn- geftihrr. Er hat zugegeben, die Feime» vorsätzlich in Brand gesteckt zu haben. Annehinbar handelt es sich um eine» geistig unzurechnungsfähigen Menschen. Ob er noch zu weiteren Brände» in der Ilmgend »lS Brand stifter in Frage kommt, bedarf noch der Aufklärung. Kurze Nachrichten s- Marx bei Lobe. Reichskanzler Marx stattete in Begleitung des 'Abgeordneten Dr. Moses dem Reichstags, präiidenten Löbe am Sonnabend einen Besuch in der Ki:,ni> ab und brachte ihm seine Freude über den bisherigen Per- lanz der Operation zum Ausdruck. Löbe war über den Bestich sichtlich erfreut und dankte dem Reichskanzler für seine Wünsche. f MotorradunsaU. Ei» Buhlauer Motorradfahrer, oer Mcmiagftüh trotz Warnung die steile Meixstraße nach Pillnitz hinabsiihr, verlor in -er Kurve beim Gasthaus „Friedrichs- grund" die Herrschaft über das Rad uno sautzte mit großer Auch! gegen die Gesteinsinassen eines Bergobhanges. Mit sckwewn Kopfverletzungen wurde er ins Krankenhaus über führt. -f Neu« Schnecsällr im Schwarzwild. Wie vom Feidbrrg gemeldet wird, sind im Schtvarzwald in den Höhen über 900 Meter, Schneesälle eingetreten. Bei zwei Grad Kälte beträgt die Schneehöhe 110 Zentimeter. f Schweres Vergwerksunglück. In Wittenheim bei Mühl- Hausen i. Eis. stürzte in einem Bergiverksschacht in dem Augen blick die Decke eines Scl>achtes ein, als die Bergleute zulagc dejürdert wurden. Bier Bergleute wurden getötet, zwei andere schwer verletzt. f Automobilunglück. Aus der Chaussee Halberstadt — Blaiikeukurg fuhr Sonntagvormfttag aus noch nicht bekannter Ursache ein Magdeburger Automobil in schnellem Tempo die eliva 4 Meter hohe Chausseebösclping hinab in einen Wasser- groben. Die Insassen, zwei Herren, zwei Damen und der Chausseiir geriete» »nter den Wagen. Einer der Herren ist lot, die drei übrigen Insasse» wurden schwer verletzt. Der Chaus- scur wurde dagegen nur leicht verletzt. Das Auto wurde voll- Kündig zertrümmert. f Ein Zyklon über Madagaskar. Das französische Kolo- iiiaimiiiii'terium Iw> vom.stellvertretenden Generalgoiiverneur von Madagaskar die Bestätigung erhalten, Saß am 3. Marz ein gewaltiger Zyklon Madagaskar heimgesucht hat. Ein Funk- sprnck vom Dompser „Dnchesne" bestätigt, daß bedeutender Sachschaden «mgrrichwt wurde und viele Eingeborcur nmswkoin« men sino. j «0 Opfer eines Dampstrzusammenstoßes in Chiim. Noch einer Meldung aus Lä-anghai stießen ans dem Uangtse »un Sonnlog zivei Passagierdampser zusammen. Der eine mit 30 Passagieren sank in wenigen Ministe». Niemand konnte ge rettet werden ''s ' '
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