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Sächsische Volkszeitung : 20.03.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-03-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192703206
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19270320
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19270320
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-03
- Tag 1927-03-20
-
Monat
1927-03
-
Jahr
1927
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 20.03.1927
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Die werdende Iahresschau: „Das Papier" Dresden, den 10. Mürz. Es gehört schon fast zur Frühlingsstiininung in Dresden, daß auch sie Jahre s s ch a u deulscher Arbeit wieder aus ihrem Schlummer erwacht. Neugierig bestaunt der Passant oer Lenne- sirasse und der Herkules-Allee das Balkengewirr, von dem man noch nicht recht weiß, ob es einer vergangenen oder einer wer denden Kulturepoche angehört. Oberbayern ist verschwunden, ganze Fronten sind in Trümmer gesunken. Aber man sieht doch schon. wie sich die neuen formen zu regen beginnen. Es wird Frühling in der Iahressel)au. Am 1. Juni soll oie P a p i e r a u s st e l l u n g ihre Psor- ien össnen. Augenblicklich sind 500 Arbeitskräfte tätig, um die neuen Pläne zu verwirklichen. Sie sollen noch ans 800 gebracht werden! Also respektable Anstrengungen, die von großem Mut und zielbewusstem Wollen der Ausstellungsleitung zeuge». Tic Ausstellung wird sich auch dieses Fahr wieder i n gelände soll restlos ausgenutzt werden. Der Bergniigungsteil gebäuüe soll restlos ausgenutzt werden. Der Bergniigungsteil wird von hier radikal verbannt uno nach den sogenannten Eich wiesen, jenseits des Botanischen Gartens verlegt, so dass man die Herkulesallee als verbindendes Rückgrat zu dem Ausstel- lungsgelänüe schlagen mutz. Wer also künftighin Vergnügen in der Ausstellung haben will, der wird zu einem Spaziergang durch die Herkulesallee »ach den Eichwiesen verurteilt werden. Dass es sich hier nur um eine sehr unzulängliche Notlösung hanoclt, sieht man auf den ersten Blick. Denn so hoch man die Qualität des Botanische» Gartens auch veranschlagen mag, als „vegetarischer Keil im Fleische der papiernen Iahresschau" wird er sich selbst etwas „als falsch am Platze" Vorkommen. Sollte es nicht an der Zeit sei» die schon öfter diskutierte Frag« einer Verlegung des Botanischen Gartens energisch und großzügig anzusassen? Tann wäre u. E. das Problem des Aus- slellungsgeländes jür absehbare Zeit gelöst. Was geht nun aus dem allen Ausstellungsgelände vor? Zunächst werden die steinernen Hallen in eine grosse Werkstatt umgeivandell (ähnlich wie es schon 1024 bei oer Textilausstel lung der Fall ivar. Südlich vom Planetarium sind noch drei weitere grosse Hallen im Entstehen, da gerade dieser Teil der Ausstellung, der die verschiedenste» Gebiete der Popiererzeu- gung und -Verwertung zeigen soll, sehr umfangreich aussallen wird. Auch die seitherigen Räume oer Kunstausstellung an der Lennestrasse werde» der Ausstellung uird zwar dem Graphischen Kunslgewcrbe zur Verfügung stehen. Weiter wird der Kande laberplatz rechts und links von zwei grossen Hallenhösen flan kiert werden. Die Hallen an der Lennestrasse rverden „Das Papier im räglichen Leben" und die sogenannte „Wissenschaft liche Abteilung" ausnehmen, während oer östliche Hof saus dem bisherigen Vergnügungsgeländes das Htapier als Träger von Wort und Bild veranschaulichen wird In dem letzteren Teil wir- auch das Z e i t u n g s w e se n, soweit cs in dieser Aus stellung eingeordnet rverden kann, seinen Platz finden. Die Halle- -er Presse wird ein markanter Turm von 43 Meter Höhe überragen. Das bisherige Viktoriahaus soll in ein Ausstellungs- Kino umgewanöelt weroen. Das in grossen Zügen das Programm der Iahresschau 1027, wie es sich augenblicklich dorstellt. Der Landtag hat zwar sein Verständnis für den Gedanken der Iahresschau dadurch bewie sen. dass er die 50 000 Mark Bürgschaft des Staates abgelehnt hat. Das wird aber die Staat Dresden nicht abliallen, ihre anerkannte Ausstellungsarbeit forlzusetzcn in der Gewissheit, dass sie nicht nur der Stadt Dresden, sondern auch dem Lande Sach sen gute wirtschaftliche und ideelle Dienste leistet. Nur noch wenige Wochen angestrengtester Arbeit, dann wird man hoffent lich die jetzigen Pläne in ihrer Vollendung sehen uno für gut befinden können. Dresden Ergebnislose Verhandlungen Dresden, 1U. März. Tie gestrige Sitzung des inter fraktionellen Ausschusses der Regierungsparteien im Land tage ist wiederum ergebnislos verlausen. Weder i» der Frage der Verteilung der lOprozentigen Mieterhöhung noch in der Frage »er Freilassung r.urer gewerblicher Räume and Wohnungen konu»e eine Einigung erzielt werden. Man hofft, 'm nächsten Mittwoch z» einem Kompromiß zn ge- langen. Eröffnung -er Lufkfahrflrecke Berlin — Wien Dresden, 19. März. Wie wir von zuständiger Seit« erfahren, wird das Großflugzeug, das die schon lange vor bereitete Linie Dresden—Prag—Wien eröffnen wird, am Montag, den 21. März, 10>/s Uhr vormittags, von Beev- lin kommend, in Dresden auf dem Flugplatz Heller lan den und ungefähr 10.45 Uhr nach Prag wciterfliegem. seinen Verfolgern für kurze Zeit entkommen. — Solche Spaninlngsmomcntc sind bekanntlich von grossem Reiz für die Zuschauer. Wenn bei aller Abjagere: zu guter Letzt doch iro chein friedlicher Abschluss kommt, atmet man unwill kürlich aus. — Das vorausgeheude Beiprogramm sorgt für Unterhaltung, Belehrung und Humor, und die Kapelle wartet mit entsprechenden musikalischen Darbietungen auf. In den Fürstenhof-Lichtspielcn läuft bis einschliesslich) Montag der Wiener Film „Der fesche Erzherzog". Hier ist alles aufgeboten worden, um echtes Wiener Hof- und Volksleben in der bekannten und so viel gerühmten Herzlichkeit und Gemütlichkeit wlederznfinden. Albert Pa tr üg als Rittmeister Graf Härtl rechtfertigt den Diiel „Lust spiel" aufs beste, während Oskar Marion als Erzherzog Georg und Liane Haid als Mizzi ihre tragische Lstbes- angelegcnheir nach Ueberwindung grosser Schw'.eriglkeOten doch noch zum glücklichen Ende bringen. — Ab Diensllag wird der mit grossem Beifall ausgenommen« Film „Fachings- zanber" gezeigt. Thealer-WochenspielplSne Startl. Opernhaus Dresden. Sonntag, 20. März: Aida 7. Montag, 21. März: Tiefland 7.30. Dienstag, 22. März: Die Fra» ohne Schalten 0.30, Mittwoch. 23. März: Rigolsllo 7.30. Donnerstag, 24. März: Der Rosen- kavalier 0.30. Freitag, 25. März: Salome 7.30. Sonn abend, 20. März: 0. Beethoven-Konzert 7.30. Sonntag, 27. März: Tannhäuler 0.30. Montag, 28. März: Don Pistaechio, Die Verliebten 7.30. Süatl. Schansviekhans Dresden. Sonntag, 20. März: Jnttrmczzo 7.30. Montag. 21. März: Dorothea Anger- mann 7730. Dienstag, 22. März: Jugendfreunde 7.30. Mittwoch, 23. Marz: Mciseken 7.30. Donnerstag, 24. März: Dalstnsieins Lager. Die Piccolomini 7.30. Freilag, 25. Marz: Mast für Matz 7.30. Sonnabend, 20. März: Emilia Galotti 7.30. Sonntag, 20. März: Wallensleins Lager, Die Piccolomini 7.30. Montag. 28. März; König Hein rich IV. (2. Teil) 7.30. Albcrr-Dheatcr Dresden. Sonntag, 20. März (3.30): Leoirie; (abends 7.30): Rosen»,onüg (BVB. Grupp: 1 Rr. 401 -000. Gruppe 2 Rr. 275-350). Montag. 21. (7.45): Das Früchtchen (BVB. Gruppe 1 Nr. 2401-2000). Diens : Aarholisch«« Kasiu» zu Dresden. Wrr machen noch mals aus den heute Sonntag abend 8 Uhr im Palmengarten, Pirnaische Straße, stattfrndenden Vortragsabend auf merksam. Ter allerorts bekannt« Schulmann und Pädagoge Herr Direktor Paul Bergmann wird mit dem intev- essante» Thema: „Bilder aus dem neuzeitlichen Bibelnnter- richl" etwas ganz Zeitgemäßes bieten. Zahlreicher Besuch, Gäste willkommen, wird erwartet. : Ter Katholische Begräbnisbiinv Et. Benno zu Dres den hielt am 17. März sein« vierte Genevalversammlung ab. Der Jahres- und Kassenbericht zeigt«, dass dieser Verein berufen ist, den Zusammenschluß aller Katholiken herbsi- zuführen. Da der Verein rein karitativ» Arbest leistet, sollt« kein Katholik fernstehen. Für einen Monatsbeitrag von 40 Pfg. erwirbt jedes Mitglied das Anrecht auf die voll ständigen Begräbniskosten, ganz abgesehen davon, dass er damit noch ein Karitaswerk mit fördern hilft. Der Hvchw. Pfarrer Werner sprach über katholisches Erbbegräbnis oder heidnische Leichcnverbrennung. Die mit grossem Bekfalt ausgenommenen Ausführungen führten zu einer regen Aus sprache. — Wie wir hören, wird sich der Bereit: auch der Armen und Kranken Katholiken annehinen, die infolge Alters und Krankheit nicht beitreten konnten, um auch diesen ein würdiges katholisches Erbbegräbnis zu verschaffen. Auch wir können nur empfehlen, daß jeder Katholik diesem Bunde bei tritt und damit seine Bestrebungen fördern hilft. : Wechsel in, tschechischen Konsulat. Ans Prag wird gemeldet; Der bisherige Chef der Personalabteilung des Autzeniiunisterinms, Ministerialrat Dr. S«besta, wurde zum Generalkonsul in Dresden ernannt und wird dieses Amt um 1. April antreten. Generalkonsul Sou Pa arls Dresden wird an die Zentrale des Anhenministevinmis berufen werde». : „Praktikum" des Verbandes sür Iugendhilfe, Zirkns- stratze 8, 1., am Dienstag, den 22. März 1927, nach mittag 5 Uhr im alten Stavtverordneten-Saal, Landhaus- strasse 7, 2., 20. Vortragsabend: Herr Oberlehrer König (S üdriiche Kinderanstalten): D.e Werktätigleit in Anstal ten, Kinderhorten und Kindergärten in erzieherischer Be deutung. Herr Lehrer Sehr ich (Städtische K'.nderheil- anstalten): Willcnsdildung durch Leibesübung. Staatliches Kunstgewerbemuseum (Eliasstrasse 34). Die Ausstellung ch r i st l i che r K u n st. die weit über Dresden hinaus Beachtung gefunden hat, wird Sonntag, den 20. Mürz, nachmit tags 4 Uhr geschlossen. Leipzig Der Verkehr, -er Göhe unserer Jett Leipzig» den 19. März. Jin Rahmen des Siedlungs-Lehrgang hielt Prof. Dr. Ing. Blum ans Hannover eine» Vortrag über die Bedeu tung der Verkehrsfrage für Städtebau und Sied-- lungsentwicklung. Der durch eine völlig ungesunde und volkswirtschaftlich nicht zu rechtfertigende Steigerung des Autoverkehrs in weilen Kreisen entstandene „Verkehrsfim- mel" habe, so führt der Vortragende aus, den B e r ke hr geradezu zum Götzen unserer Zeit gemacht, dem nicht nur unerhörte Menschenopfer, sondern auch Geldopfer iu Form übermäßig großer Kanal-, Hafen-, Bahnhofs- Strassen anlagen dargebracht würde». Eine dementsprechende Steigerung der Wirtschaft über die bereits erfolgte Indu strialisierung hinaus hatten wir nicht zu erwarten. Die Hauplvcrkchrsmiltei sei.» Eisenbahn und Straßenbahn und für den einzelne» das Fahrrad. Alles andere sei für ein armes Volt zu kostspielig. Di« Eisenbahn sei auch das billigste und anpassungsfähigste Verkehrs mittel, das im Gegensatz zu den Wasserstraßen Arbeitsmöglichleit auch in di: fernsten Gebirge trage. Ter Verkehr feil nicht Selbstzweck er dürfe nicht zur Bereicherung von Verkehrs- unrernehmen dienen, andererseits aber auch nicht in falsch verstandener Sozialpolitik durch Untertarise Geschenke machen. Die grosse sozialpolitische Bedeutung des Verkehrs und insbesondere des Eisenbahnverkehrs se: die Dezentrali sation der Siedlung und die Auflockerung der Grotzstäd!« in Verbindung mir der Schaffung neuer modernisierter Ar beitsstätten. Der Vortragende fand befreiende und erheiternde Worte gegen den Amerikanismus, den er als Idol nicht als Ideal behandelte. Verlegung -er Fliegerschule Staaken nach Leipzig Leipzig, den 19. März. Die Verhandlungen wegen Verlegung der Fliegerschule voit Staaken nach einem änderen Orte mit zureichenden Platzverhältnissen und geeigneten Räumlichkestcn nehmen ihren Fortgang. Die letzte Entscheidung liegt . in Reichs- vcrkehrsmiilisterium. Die massgebenden Ste len in Leipzig hoffen au: das bestimmteste, dass das ReichsverlehrSminst sterium sich sür die Veerlcgung der Schule nach Priester- und Lehrerjubilöen Am heutigen 10. März begeht einer der Priester unserer Diözese, Pfarrer Hugo Gruhl, Königshakn, sei» 30säh. riges P r i e st e r j u b i I ä u in. Ter Jubilar ist am 12. Juni 1872 in Bautzen als Sohn des Domstistsschössers Karl Gruhl geboren, besuchic dann die Domschule und das Gymnasium in Bautzen. Seine theologischen Studien absolvierte er im Priester seminar zu Mainz. Am 10. März 1807 empfing der heülige Jubilar im Dom zu Bautzen oie hl. Priesterweihe. Zunächst als Kaplan in Chemnitz St. Johannes Nepomuk tätig, kam er am 15. Oktober 1000 wieder nach der Lausitz, zunächst als Kaplan, später Pfarrrrcnveser »ach Schirgiswaide, am 1. Juli 1902 als Pfarrer nach N e u l e u te r s d o r f. Zehn Jahre hat er dort verdienstvoll gewirkt, bis ihn am 1. August 1912 der Bischos mit dem Pfarramt in Meissen betraute. Was der Iubiiarpriester in dieser Gemeinde unler schwersten Zeitverhältnisse» in vier zehn Jahren getan hat, kam in klarster Weise zum Ausdruck, als Pfarrer Gruhl im vorigen Herbst von Meissen abschied nahm, um nach Königshain zu übersiedeln. Man dankte in Mei ßen damals oem scheidenden Pfarrer an äusseren Erfolgen, ins besondere die Erhaltung der katholischen Schule und die Grün dung einer Schwesterniederlassung. In zahlreickien Vereinen wurden damals dem scheidenden Pfarrer Ehrungen bereitet, ein Zeichen dafür, dass sein Wirken an dieser historischen Stätte trotz aller Diasporaschwierigkeiten von Segen begleitet war. Möge oem Priestcrjubilar in seiner neuen Gemeinde Königshain noch eine lange segensreiche Priesterwirksamkeit beschiedcn sein. » Am 27. März 1882 verließen neun Kandidaten mit dem Reifezeugnis das katholische Lehrerseminar zu Bautzen. Die von ihnen noch lebenden 5 Herren feiern sonach In oiesen Tagen ihr 4 5 jähriges Lehrerjubiläum, allerdings infolge des Personalabbaugesetzes seit dem 1. April 1924 im Ruhestand. Es sind dies die Herren: Oberlehrer Ludwig Ploss (Zittau), Oberlehrer und Kantor Paul Reime (Königshain bei Ostritz). Cchuloirektor Franz Richter (Chemnitz 2). Studicnrat Prof. Franz Semank lBautzcn) und Oberlehrer und Kantor Johann Simmank sStorcha, jetzt in Bautzen). Drei jener 9 Kandi daten sind frühzeitig im Amte verstorben: Nikolaus Hasche lPanschwitz), Franz Mitschke und Reinhold Sali mann (Dresden). Einer hat den Lehrerberuf aufgegebe». Max Meyer. Den Iubilaren die herzlichsten Glückwünsche! K. R Leipzig entscheidet. Diese Erwartung wird ausgesprochen einmal deshalb, weil Leipzig unstreitig di« zweckmäßigsten Einrichtungen bereits besitzt und etwa notwendige Erl- gänzungen von der Stadtverwaltung Leipzig gern und aus ihre Kosten getroffen würden; weiterhin und besonders aber auch deshalb, weil das R«ichsverkehrsm:M-stevium sich der Stadt Leipzig verpflichtet fühlen sollte wegen der grossen Schädigung, die Leipzig durch Verlegung seines Flugverkehrs nach Schkeuditz erlitten hat. o ) Tic Besserung dcr Wirtschaftslage kommt in den Erwerbs lose »zahlen zum Ausdruck. Di« Gesamtzahl in der Kreishauptmannschaft Leipzig ist von 58 061 am 31. Ja nuar ans 52 487 am 28. Februar gefalle». Die Stadt " ipzig hatte am 1. Mürz 31 603 Arbeitsuchende, gegen über 34 019 Ende Januar. ) Schwere Bluttat. Am Freitagnach»i!ttag hat in Leipzig-Lindenau der kaufmännische Angestellte Petzvld seine Ehesrau im Streit mit einem Messer in den Leib gestochen und ihr die Pulsadern geöffnet, was den Tod der Frau zur Folge hatte. Darauf hat sich Petzold an der linken Hand die Pulsader ausgeschnitten. Er wurde von der Polizei verhaftet, muhte aber in das Diakonissenhaus über- geführt werden. ) Eiuiveisuug des Generaldirektors der städtischen tech nischen Betriebe. In der Gejamtratss.tzung vom 18. März wurde die Verpflichtung und Einweisung des neuen Leiters der städtischen technischen Betriebe des Stadtbanrates zur Rieden uns des ehrenamtlichen Stadtrates Franke vor- genoinmen. ) In einem Pestalszziaben» des K re u z b u n d es, Ortsgruppe Leipzig, sprach am Sonntag, den 13. März, Herr Lehrer Friedmar Bre »Lei über das Thema: „Pesta lozzi und der Alkohol". Der Redner zeichnete rn seinem Vorträge ein lebendiges Bild des grossen Erziehers und schilderte an Hand von Stellen aus Pestalozzis Schriften seinen Kampf gegen den Eiend und Not hervorrufenden Alkoholmissbrauch seiner Zeit unter seinen Schweizer Lands leuten und zog Vergleiche zu den heutigen Verhältnissen. Der Vortrag wurde von Gesangsvorträgcn und Rezitationen schön umrahmt. Frau Lotte Fischer und Herr Gesangs- Pädagoge Alfred Forest verschönten den Abend durch mehrere Lieder. Fräulein Mathilde Ortmann erfreute mit Liedern zur Laute. Herr Oberlehrer Georg Bedrich tvug zur Aus schmückung des Abends mir einige,, Rezitationen bei. tag. 22. (7.45): Regen lBVB. Gruppe 1 Re. 1—200). Mittwoch. 23. <7.45>: Regen lBVB. Gruppe I Nr. 1201 bis 1500). Donnerstag, 24. (7.45): Rosenniontag (BVB. Gruppe 1 Nr. 2001—2900). Freitag. 2g. (7.4H: Rege» lBVB. Gruppe 1 Nr. 2901-3300). Sonnabend. 20. ,7.45): Beethoven-Feier (BVB. Gruppe l Nr. 5001—5300). Sonn tag, 27. (11.30): Beethoven-Matinee; (nachm. 3.30): Ko mödie der Irrungen. Der zerbrochene Krug (Geschl. Vorist.). (Abends 7.45): Regen (BVB. Gruppe 1 No. 3501—3800 und 4301-4400). Montag, 28. (7.45): Regen (Geschl. Vorst, für die Dresd. Volksbühne, kein öfsentt. Karteill- verkauf, VB. Nr. 1801-2200). Residenz-Theater Dresden. Sonntag, 20. März bis Montag, den 28. März, täglich abends 7.30 Uhr „Die Zirkusprinzessin". Sonntag, 20. März, und Sonntag, den 27. März, 3.30 „Das Hollandweibchen" bei kleinen Preisen. Zentraitheatcr Dresden: Allabendlich 7.30 Uhr „Pitt- Pitt". Die Komödie. Montag, 21. Mürz. 7.45: Das Glas Wasser A III. Dienutag. 22. März, 7.45: Das Glas Wasser. Mittwoch, 23. März, 7.45: Das Glas Wasser B III. Donnerstag, 24. März, 7.45: Der Dummkopf. Freitag, 25. März, 7.45 Der Dummkops C III. Sonnabend, 26. März, 7.45: Der Dumnikvps. Sonntag, 27. und Mon tag, 28. März, 7.45: Der Arzt am Scheideweg. Biihncnoolksbund Dresden. Opernhaus: Mittwoch, 23. 3. (Gr. 1, Nr. 601—000). — Schauspielhaus: Donnerstag, 24. 3. (Grupne 1, Nr. 3351—3500 und 4861-1000). Freitag, 25. 3. lGruppc 1. Nr. 1761—1800. 4M1—5000 und 001-1000). —Res i- denz-Theater und Komödie: Vorzugskarten für alle Tage außer Sonnabend und Sonntag sind in der Geschäftsstelle Plarschaü'slrasse 1 zu haben. Dresdner Volksbühne. Opernhaus: 21. März: 5212 bis 532l. 25. März: 5322-5352. 27. März: 5353 bis 5383. 28. März: 5384-5493. Schauspielhaus: 21. März: 3839-3933. 22. März: 3934-4008. 23. März: 4009 bis 4101. 26. März: 4102-4138. 27. März: 4139 bis 4213. 28. März: 4214-4306. - Komödie: 20. Mürz: 5921-5980. 21. März; 5981-6040. 22. März: 6041 bis 6080. 23. März: 6081-6120. 24. März: 6121 bis 6170. 25. März: 6171-6220. 26. März: 6221-6270. 27. März: 6271—6310. 28. März: 6311-6360. — Das nächste Sinfonic-Konzerr: Mittwoch, 23. März, 7.30 Uhr Gcwerbehaus: Ein Streifzug durch die Operette, von Ofsen- bach bis Lehar. Klassischer Teil: Offenbach, Joh. Strauß, Millöcker, Suppe. Moderner Teil: Oskar Strauß, Lev Fall, Franz Lehar. Leipzig: Altes Theater. Sonntag, 20. März, 3,30: Bolks- tümi. Vorst, zu kl. Preisen: Frau Warrens Gewerbe; abends: Moral (7,30); Montag, 21. März: Kilian oder oie gelb« Rose (7.30) ; Dienstag, 22. März: Wie es euch gefällt (7,30); Mittwoch, 23., 13. Anr.-Vorst.:: Wie es euch gefällt (7,30), Donnerstag. 24.: Wie es euch gefällt (7,30); Freitag. 25. März: Moral (7,30); Sonnabend, 26. März: 'Moral (7,30); Sonntag, 27. März: Der Zigeunerbaron (7). Leipzig. Neues Theater. Sonntag. 20.: (A. 2 50): Ma dame Butterfly (7,30). Montag. 21.: (A. 5 53): Die toten Augen (7.30) . Dienstag, 22.: <Dcutsche Bühne): D'e Macht des Schick sals (7,30). Mittwoch. 23.: <A. 4 52): Die verkau'te Braut <7.30). Donnerstag, 24.: (B. 1 55): Der Widerspenstigen Zähmung (7.30). Freitag. 25.: (A. 6 5-1): Ionny spielt aus (7,30). Soiniabeuo. 26.: (B. 2 56): An Beethovens 100. Todestag: Erste Beethoven-Feier: Fidelio (7,30). Sonntag, 27.: (Außer Anrecht): Zweite Beethoven- Feier: Neu inszeniert: Egmont (7). Städtische Theaetr Chemnitz. Opernhaus: Sonn tag, 20. Minna von Barnhelm (3), Elektra (7), Montag, 21. Die Jüdin (halb 8), Dienstag, 22. Der Geizige, Die ge lehrten Frauen (halb 8), Mittwoch, 23. Die Entführung <ttis dem Serail (halb 8), Donnerstag, 24. Elektta( halb 8), Freitag, 25. Der Barbier von Sevilla (halb 8), Sonn abend, 26. Die Fledermaus (halb 8). Schauspielhaus: Sonntag, 20. Kammermusik <C1), Jugendfreunde (Z), Die tote Tante und andere Begebenheiten (7), Montag. 21. Jugendfreund« (8). Dienstag. 22. Eva Bonheur (8). Mitt woch, Die tote Tante und andere Begebenheiten (halb 8), Donnerstag, 24. 4Lva Bonheur (halb 8), Freitag, 25. Der Biberpelz (8). Sonnabend, 26. Beethoven-Gedenkfeier Eg- monr (halb 8). Gastspiel des Wiener BnrgtheaterS in Clpmnitz. DaS Wiener Burgtheater wird, von Stuttgart kommend, am 10., 11. und 12. April mir Molnars Lustspiel „Der Schwan" und Baues Schauspiel „Ueberfahrt" im Chemnitzer Schau spielhaus gastieren. Städ«. Theater Plauen. Sonntag. 20.. 10,30 Uhr: 9. küiistl. Sonderveranstaltung im Anrecht: Der Bestelle Ton Quichotte. 3L0 Uhr: Geschl. Vorst. „Mrs. Cheneys Ende". 7.30 Uhr: „Der Graf von Luxemburg." Montag. 21.' 8 Uhr: „Misst; lolemin,' v. Beethoven. Dienstag, 22.. 7,30 Uhr: „Die Hossnung aus Se-
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