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61.- Seite 8 >., Ver. Bautzner is. Boden l7S, he 68 5, Baum« Poege 12S.S >. Holz'ndustcie Hörmakn Llv, >nd Co. >6 50, 5, Nowack <iO, 71. W ibthaler re» St. 56,75, Nummer 62 — 26. Jahrgang Imal ivöch. Bezugspreis fiir Mürz 3,00 Akk. einfchl. Bestellgelo Anzeigenpreise: Die Igesp. Petitzelle SOL. Siellengesuche 2» .H. Die Petitreklomezeile, 89 Milli meter breit. 1 Offertengebühren für Selbstabholer 20 bei UebersenSung surch Sie Post außerdem Portozuschlag. Einzel-Nr. 19 L. Sonnlags-Nr. 15 Geschäftlicher Teil: Artur Lenz in Dresden. SikklWie Mittwoch, den 16. März 1927 Im Fall« höherer Gewalt erlischt jede Verpflichtung auf Lieferung sowie Erfüllung r», Anzeigenaufträge» u. Leistung o Schadenersatz. Für unüeutl. u. d. Fern ruf llbermttt. Anzeigen übernehmen mir keine Ver antwortung. Unverlangt eingesandte u. m Rückport« nicht versehene Manuskripte werd nicht aufbewahrt. Sprechstunde der Redaktion 2—3 Uhr nachmittag» Hauptschriftleit.: Dr. Joseph Albert. Dresden NdNS )resd. Streich- Streichquartett i Kulissen der 7: Nea.-Nat 5 000 tSeklis» !« der Emir« Straub". tEi» Hann Straub Th. Blumer. erltanz- Da» al«r. Donau« N-Rheinktäng«. ch. S 10.30: vr. Frenhan: ts. Wedetmd ,u: Die Lage Schiinemann: arl: Au» der 6.30: G. van 655: Prof. >a der Erde. !,ne; Werke». Reidenltnk«« n Landwirt, n Mozart», ier, Walzer. !»: Chanson - Lorhina» icheli: Erste 15: Stunde rz. S 7.15: 7.45: Prof. >r. Schmidt Beethovens. 115. nie Nr. 3, Behandeln «er 7.3. il.3. !> 32« >7° «07° 0 ,70 .38 0.3» .brb I.k» llflrie.Akk. I «or v.b i«0 o.rb ,t» ,8 7 7b 132.« S.b k» r öS 3 f.b «7 >14.» » >»k » 71.2» >2.» >^b 139.7» » »0 «e » 12» .2b I4S > »2.» ,tb .b ,12.» I» rter Sdif 'U ae Körner i»r e 1 ch i« Körner >«r (>/i^ e 8 2 irater nde Tag« >»in (V^> a. <5. rater nde Tag« /-8) !a!apiatz nde Tag« > (3) ater le Tag«t^ moi»»il«E Ni er», mittag* ts«. «ScschäftSfteUe, Druck und Verlag: Saionta- Buchdruikeiei GmbH.. Dresden St. i. Polierfirntze 17. Fernruf 21012. Postscheckkonto Dresden 14787. Bankkonto: Dresdner Bank, Dresden. Für christliche Politik und Kultur Redakt«»« de« «iichstsche» Dr-Sden.«UII-dt i. Poiierstrahe >7. Fernen« ÄNli und »io>2. Jusammenschlufz Von Friedrich Mucke r.in a n n S. I. Das katholische Deutschland hat sich in schweren Zei ten eine große Zahl von Organisationen geschaffen, die mehr oder weniger eng mit dem kirchlichen Leben ver bunden sind. An der Wiege dieser Organisationen stand eine flammende Begeisterung, und schier unermüdlicher Opfermut hat sie von Jahrzehnt zu Jahrzehnt mühsam ausgebaut. Nun ist in den neueren Zeiten gegen diese Organisationen, besonders soweit sie auch Teile des wirt schaftlichen und des politischen, überhaupt des profanen Lebens in ihren Arbeitskreis ziehen, viel gesagt und ge schrieben worden. Man darf vielleicht von einer schlei chenden Krisis reden, die dieses unser Organisationsleben bedroht. Abgesehen von der allgemeinen Interessenverschie- bnng, die das religiöse Empfinden in unzähligen Men schen verflachen ließ, abgesehen von solchen Gründen, die in der Entwicklung des deutschen Katholizismus liegen, gibt es einige besonders greifbare, die hier kurz ange führt seien. Was die kulturpolitischen Ziele betrifft, so haben unsere Organisationen eine starke Konkurrenz er halten. Lilie möglichen Vereine, die religiös neutral sind oder sein wollen, haben nach und nach eine verschieden artige kulturelle Arbeit begonnen. Jeder von ihnen will irgendeine Bildung vermitteln. Vor allem will dieses der Staat selber. Man merkt deutlich seine Ab sicht, immer mehr Kulturgebiete unter seinen unmittel baren Einfluß zu bringen. We er sich in vielen Köpfen als den einzigen verantwortlichen Träger des Schulwe sens betrachtet, so erhebt er unter dem anspruchsvollen Titel des K u l t u r st a a t e s noch viel weitgehendere Forderungen. Tie Katholiken, die als Staatsbürger dabei sein wollen, haben darum außer den spezifisch katho lischen Bildungslasten vielfach auch noch die allgemeinen mitzutragen. Offensichtlich muß das zur Ermüdung und zur Erschöpfung führen. Dazu kommt ein zweiter wichtiger Grund. Im gro ßen Haushalt der Menschheit sind Bildung und Wirtschaft aufeinander angewiesen. Allzu große Armut kann sich geistigen und künstlerischen Luxus nicht leisten. Städte und Länder, deren wirtschaftliche Entwicklung günstig ist, haben für Bildungszwecke mehr Mittel frei als andere. Nun ist, von zufälligen Rückschlägen und dergleichen ab gesehen, der wirtschaftliche Aufstieg Deutschlands seit dem Kulturkampf gewaltig gewesen. Religiös betrachtet, wa ren diese neuen Wirtschaftsmächte entweder neutral oder aber liberal und jedenfalls ohne Verbindung mit der Kirche. Die antikapitalistischen Mächte, wie die Sozial demokratie mit ihrem z. T. großartig ausgebauten Bil dungswesen, waren ebenfalls nicht kirchlich oder sogar kirchenfeindlich. Was ist die natürliche Folge? Etwas grob ausgedrückt, weichen die wirtschaftlichen Vorteile und Möglichkeiten mehr und mehr unter dem katholischen Or ganisationswesen fort und lassen dort nur die rein gei stigen und religiösen Werte zurück. Selbst so starke Or ganisationen wie der katholische kaufmännische Verband haben das erfahren müssen und leiden trotz aller Gegenmaßnahmen darunter schwer. Die Kirche ist wirtschaftlich wirklich arm geworden, und das merkt man auch dem von ihr abhängigem Bildungswesen an. So schleicht dieses unser Bildungswesen denn man cherorts wie ein Strom daher, dem man zuviel Wasser genommen hat und immer noch mehr nimmt. Große Schiffe will er nicht mehr tragen, und das öffentliche Le ben entfaltet sich nicht mehr an seinen Ufern. Diese Lage ist so bedrückend, daß manche ihr einfach nachgeben wol len und sagen, wir sollten ruhig abbauen, die Stunde der Zeit verstehen und uns einzig im rein Religiösen orga nisieren. Das aber wäre der Anfang vom Ende, denn wo der katholische Einfluß im öffentlichen Leben ausgeschal tet wird, tritt niemals ein rein profaner, nur in dem Eigenwert des Politischen und Wirschaftlichen webender an seine Stelle, sondern fast immer ein ausgesprochen «n- tikirchlicher oder dem kirchlichen Empfinden fremder Geist. Ohne daß es hier weiter begründet werden soll, scheint mir die Pflicht deutlich zu sein, alles zu tun, um den Einfluß, den die Kirche durch ihre Organisationen in der Welt ausübt. mit allen erlaubten Mitteln zu erhalten und zu verstärken. Wir hüten hier das kostbare Erbe unserer Bäter und denken nicht daran, Freiheit und Bedeutung, die unter solchen Kämpfen errungen worden sind, sang- und klanglos aufzugeben, unsere Schwäche noch obendrein durch scheinbar tiefsinnige theoretische Erörterungen ver hüllend. Was aber sollen wir praktisch tun? Wieder sei hier von vielen Mitteln vorläufig nur eins genannt, Es heißt Zusammenschluß. Einheitlichkeit, gemeinsames Ar beiten. Ihr sichtbarer Ausdruck sind die sogenannten ilbt. M »MslmseW -es Zenlr« Reichskanzler Dr. Marx über Stellung und Aufgaben -es Mittelstandes Reichsarbettsminisler Dr. Brauns und Reichsfinanzminisker Dr. Köhler zu den Wünschen -es Mittelstandes Berlin. 12. Mürz. sE i g e n e r B e r i ch t unserer Zeitun g.s Die ganz außerordentliche Bedeutung, oie dem deutsche» Mittelstand, seinen Interessen und Nöten und Sorgen von seiten der Zentrumspartei zugemessen wird, kam zum Ausdruck in der von der Reichstagstraktion des Zentrums ansgegangenen An regung, die Führer des Mittelstandes »ach Berlin zu einer eigenen Konferenz zu berufen. Diese Anregung ist überall aus das lebhafteste begrüßt worden. Die Konferenz, oie gestern in Berlin im Haus der deutschen Ingenieure stattfand, war dem entsprechend sehr gut besucht. Aus allen Teilen des Reiches waren Männer erschienen, die aktiv in der Mittelstandsbewegung arbeiten und haben auf Grund ihrer Erfahrung über die großen Probleme der Sozialpolitik, der Wohnungsnot, oer Steuer und der Wirtschaftspolitik gesprochen, Reichstagsabgeordneter Stegerwald leitete als stell vertretender Borsitzenderder Zentrnmsparteidie Tagung, Steger wald wies auf die Bedeutung der Tagung hin. Er gab den Arbeitsplan: Nicht große Referate seien das Wesentliche, sondern oie Ausspraüie der Vertreter aus dem Lande, Zum Schluß soll ten die Ressortminister zu den vorgebrachten Wünschen Stellung nehmen. Sofort begann nun die Russprache, in deren Verlauf auch der Reichskanzler aus der Tagung erschien. Reichskanzler Dr. Marx machie grundsätzliche Ausführungen über Lage und Ausgaben des Mittelstandes: Der Mittelstand steht zwischen der Arbeiter schaft einerseits, den« Kapitalismus anderseits. Beide Kräfte sind mit starken Machtmittel» ousgcstattet. Mährens aber diese beiden Gruppen einheitliche Interessen vertreten, ist der Mittel stand wegen seiner ganzen Zusammensetzung außerordentlich verschiede» gestaltet. Vielfach widerstreiten sich die Interessen, so das; eine gemeinsame Bertretung des Mittelstandes als solchen außerordentlich schwierig ist. Wenn dem so ist. muß sich der Mittelstand allen Ernstes fragen, auf welche Weise er am besten seine Interessen in der Oeffentlichkeit uno in der Wirtschaft ivahrnehmen kann. Hier entsteht freilich wieder die Gefahr, daß die wirtschaftlichen Interessen schrankenlos vertreten werden. Das wäre gerade unter dem Gesichtspunkt der Geltung des Mit telstandes im öffentlichen Leben unzweckmäßig und unrichtig. Man muß deshalb danach streben, daß starke Bindungen geschaf fen werden, die eine gemeinschaftliche Vertretung ermöglichen. Einmal ist das gegeben durch unsere Weltanschauung, die gerade für die Tätigkeit der Zentrunispartei ganz bestimmte Grenzen setzt und Vorschriften gibt. Es ist bezeichnend, daß gerade in der letzten Zeit so sehr mit der Entwicklung der Zeit gehende Kirchcnfürsten wie Kardinal Schulte in Köln und Bischof Schrei ber von Meißen, sich mit oem Problem Wirtsciwft und christlick^r Moral eingehend befasst haben. Aber auch auf politischem Boden müssen bestimmte Richtlinien bei der Wahrnehmung der Inter essen des Mittelstandes verfolgt werden. Diejenigen Kreise des Mittelstandes, die von jeher zum Zentrum sich bekannt haben, Haben sich immer als kluge und verständige Vertreter ihrer Interessen erwiesen. Gerade die Zentrumspartei, die seit jeher als Hauptgrundsatz ihrer Tütig- seit cos Prinzip der Wahrheit und der Gerechtigkeit aufgestellt und danach gearbeitet hat, ist geeignet zum Ausgleich der Inter essen zwischen denjenigen Ständen und Gruppen, -ie des Schutzes des Staates am meisten bedürfen. Daher ist es durchaus richtig, daß die Vertreter des Mittelstandes sich gerade auch auf oem Boden des Zentrums sich betätigen. Darum muß auch die Zen- tiumssmrtei wie seither auch in Zukunft daran festhaltcn, der Vertretung des Mittelstandes sich ganz besonders anninehmen. Denn die Kreise, die dem Mittelstände angehören, sind für den> Staat und das ganze Wirtschaftsleben außerordentlich wertvoll und durchaus notwendig. Daß die Zentrunispartei dem Schutze Sie dürften meistens entstanden sein aus dem Bestre ben, ein wenig Ordnung in die vielfachen Veranstaltungen der Vereine zu bringen. Man wollte nicht, daß der Iungfranenverein gerade an dem Abend Theater spielt, den der Verein von der heiligen Gemütlichkeit, — der unter vielfachen Namen häufig vorkommt. — für ein Tanzvergnügen oder ein Festessen bestimmt hat. So haben die verschiedenen Vereine je einen Vertreter in das Ka tholikenkomitee gesandt, wo man ausglsichen konnte. Diese Komitees haben dann weiter Ausschüsse gebildet, so daß einige wenige, und zwar jedesmal die tätigsten und tüchtigsten Katholiken am Ort, alle katholischen Unterneh mungen auf dem Arbeitsgebiete der Organisationen ken nen und beeinflussen. Man sieht sofort, welch große stra tegische Möglichkeiten ein solches Katholikenkomitee bie tet. Es stellt mit den gewaltigen Ziffern, die es na mentlich in katholischen Städten vertritt, eine Macht dar. die selbst große Unternehmungen in Gang setzen, aber auch feindliche hemmen kann. Priester und Laien pflegen in des Mittelstandes sich auch weiterhin nachdrücklich widmen wird, oafiir sorgt schon die ganze Vergangenheit und Grundsatzfestig, keit des Zentrums. Die Ausführungen des Reichskanzlers werden mit lebhaf tem Beifall ausgenommen. Reichstagsabgeordneter v. Guerard begrüßte namens der Zentrnmssraktion des Reichstages und Landtagsabgcorüneter Altegoer namens der Zentrumsfrak tion des Preußischen Landtages die Tagung. Den Verhandlungen wohnten der Reichsarbeitsmiiuster Dr. Brauns und zahlreiche Abgeordnete des Reichs und Landtages, insbesondere solche, die sich mit den Wirts- schaftsfragen beschäftigen, bei. Ferner waren anwesend der preußische Landwirtschaftsminister Dr. Steiger, Reichs rat Hamacher und Direktor Dr. H o h n-München-Glad bach. Finanzminister Dr. Köhler und Abg. Dr. Brü ning stellten sich insbesondere für die Erörterung der steuer-, sinanz- und wirtfchastspolitischen Fragen zur Ver fügung. Die sachlichen Verhandlungen standen auf einer ganz außerordentlichen Höhe. — In der Bvrmittagsntznng wur de» zunächst wirtschaftliche un- soziale Fragen erörtert. Die Diskussion wurde eingeleitet durch eine Dar legung der den Mittelstand am meisten bedrückenden Sorgen und Nöte durch den preußischen Landtagsabgeordneten Kö- Arbeitszeirfrage eine große Rolle. Von Tr. Tewes wurde insbesondere die Notwendig keit einer stärkeren Erziehungsarbeit in den M ktelstands- kreiie», nameiitlich nach der politischen Seite hin, betont und ausgeführt, daß derjenige Mittelstündler, der in der Wirtschaft-Partei seine Vertretung suche, in jeder Beziehung inkonsequent handele, den» die Wirrschaftsparte: sei eine ausgesprochene Klassenpartei. — Nach Abschluß der Dis kussion über die wirtschaftlichen und soziale» Fragen nahm Reichsarbeilsminister Dr. Brauns das Wort, um ausführlich ans die vorgetragene» Wünsche und Forderungen einzngehen. Die Hauptgedanken seiner Rede, die mit großer Aufmerk'amieit verfolgt wurde, waren folgende: In der Wohnungsfrage ist unser selbstvev- ständliches Ziel die freie Wrrtichaft. W e dieses Ziel sich aber durchführen läßt, ist im Augenblick noch gar nicht möglich zu sagen. Das hängt auch davon ab, wie wir d.e Wohiiiiiigsgelder für die nächste Zeit aufbringen können^ Eine Mieterhöhung wird immer unpopulär fein. W ästig ist es, daß wir vor allen Dingen der Bestbilkigiing im Baumarkt mit allen Kräften zusirebe,,. Darüber hinaus muß aber eine Geiamtverbilligung e.iitrsten. Solange dieses Ziel nicht erreicht ist, wirb es zu e ner Belebung der Gv- samtwirtschaft auch gar nicht kommen können. Ter Schritt der Mietsteigerung war notwendig. Andererseits sind aber Tausende, namentlich Kleinrentner, Invaliden- und Sozial rentner usw., gar nicht in der Lage, die erhöhten Mieten zu tragen,- und'dafür müssen die Mittel beschafft werden. Eingehende Ausführungen machte der Minister über die Frage der Arbeitszeit unter besonderer Betonung des Umstandes, wie außerordentlich sorgfältig gerade d.e Er fordernisse des Handwerks bei der Regelung der Arbeitszeit berücksichtigt worden sind. Drr Mittelstand wir» nicht etwa »adnrch sanie rt, daß mit kleinen Mitteln ihm ge holfen wir», sonder» davnrch, daß die gesamtdeutsche Wirtschaft vorwärts gebracht wird, sowohl für die Konkurrenz a„f dem Weltmarkt wie für die Erfordernisse des Jnncnmerktes. Dabei müssen wir auf die Schwierig keiten des Mittelstandes möglichst Rücksicht nehmen, uiid das geschieht nach besten Kräften, immer das Hauptziel vor diesen Komitees brüderlich zusammenzusitzen, was. wie jedermann weiß, gerade für unsere Zeit sehr wichtig ist. Die Mitglieder stehen im kirchlichen Leben und im profa nen zugleich, und gerade das brauchen mir. Wenn diese Komitees in jeder Stadt die fähigsten Köpfe und die feu rigsten Herzen in sich vereinigen, dann können sie wahre Wunder wirken und ganz von innen her unser reich ent wickeltes Vereinswesen mit neuem Leben füllen. Es müßte sich nur eine Praxis herausbilden, daß mau näm lich dieses Komitee auch wirklich beachtet, sich ihm in freiwilliger Disziplin unterordnet und selbstlos mittut, auch wenn das eigene Vereinssähnlein nicht gerade auf der höchsten Mastspitze weht . . . Genug davon einstweilen! Das Thema wird fortgesetzt. Wir müssen endlich dem Zustand ein Ende machen, daß oft selbst in katholischen Städten, d. h. in Städten mit katholischer Mehrheit, der unmittelbare katholische Einfluß auf das öffentliche Le ben und insbesondere die öffentlichen Veranstaltungen gleich Null sind.