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Staatspotitifcher Kurs der (Zenleumspartei Dresden Ter erst» Bartragsabend sindet an, Mittwoch die,er Woche. o,„ 9. März abends 8 Uhr im Kranen Zimmer des Gesellenhauses stall. Es'spricht Dr. Drsrzqk aber „Zentrum und AußcnpalItt k". de: '.»ln: Itcvschosl sind mit der gegen wäiiigcn Regeltiilg der Ilebersli: .X'nooi-schiiflen durchaus zufrieden. Der Reichs rat sollte ^ (Oeietz in der Versenkung verschwinden lassen". W.ühe Entscksiüsse die Regierung angesichts oieser Lage salse» u'iid. itei,! usch „ich, fest Die Situation ist ja so. datz das Gesetz von den Arbritgedern bekämpft wird, weit es nach ihrer Meinung zu iveit geht, oon den Arbeitnehmern aber, weil es nicht weit genug gebt. Es kann also nicht ein» gesagt werde», datz es i»i Interesse der Arbeitnehmerschaft liege, wenn das Gesetz einfach in die Versenkung verschwinden und alles beim alte» bleiben ivüree. Die 'Meldung des „Berliner Tage blattes". dag die Reichsregierung ivegen des Widerslandes in Albeilnehinerkreiscn die Vailage zurück,siehe» werden, entbehrt jeder tatsächlichen Begründung, Der Umfang -es Ueberslun-enwesens Zn der Frage des U e b e r st u n d e n w e , e n s und ysrbe'.rszeil ha-t die 0!eichsarbcilsberivaltu ng eine Enquete leine siaiistüche Erhebung mittels Rundfrages vorgenommen, deren Ergebnisse sehr lehrreiche Handhaben zur Beurteilung dieser schwierigen, viel umstrittenen Frag« b-ieten. Die Er hebung. die sich natürlich in der kurzen Zeit nicht auf sümtliche Industriezweige erstrecke» konnte, griff diesen:?.«» Zweige heraus, ans die die Beschiverde der Ge>re.7ichisten. in erster Linie abzielten, nämlich die Metall- und Ma chinen- lndustrie. die Tertil--. Leder- und Tabakindustrie. Dabei wurden insgeiamr 0020 Betriebe mit 745 621 Arbeitern in allen Teilen des Reiches erfasst. Die Ergebnisse sind die solgcnden: Die Zahl der Betriebe, die über«i8 Stunden arbeiteten, betrug !m April 1026 806, im Istll: 1026 080 und im Oktober 1026 1407. Hieraus ergibt sich also, datz im Oktober l02l> 1586 Betriebe 48 Stunden und weniger in d e r W o ch e arbeite,« n. Ben den Betrieben, die üe 48 Stunden gearbeitet haben, verteilt sich die Mehrarbeit nun die einzelnen Betriebe folgendernnaßen: lieber 48-50 l Stunden . . . . 172 Betriebe 50—52 . 015 52 — 54 „ ... . 679 „ „ 54-56 „ ... . >95 „ 56-58 40 „ 58 60 20 „ 60 „ ... 7 „ 1407 Betriebe. den 7 45 6 21 Arbeiiern, dic bei den : M2.'L i) er'nßien Berrsi tben beschäftigt ivaren, urbe irere n bis 24 Ztnndeii . . . . 0.76 v. H. über 24-00 . l.00 0tsi-06 . 0.10 „ „ 06-42 . 7,07 „ 42 unter 48 Siunden . 14.76 » 48 ZI linden . . . . >0,68 „ ,» Le l8-50 . 5,57 „ », 50-52 . 10.11 », »» 52 54 . 25,76 „ 54-56 . 7.02 „ „ 56 58 . 0 80 „ „ 58 -60 . 0.57 60 „ . . . . 0,11 „ dieser Zlisamincnsiejlimg, die ans jeden . _ Fall reu Wert eines Oiier;chnitteS hat, geht klar hervor, vast ln den erfaßte» Industrien inehr als die Hälfte der Betriebe nur die achtstündige Arbeitszeit hatte bezw. noch unter dieser arbeitete. Soweit die regelmäß.ge Arbeitszeit von 48 Stun den über chritten wurde, hat sich diese Mehrarbeit in der iveitans größten Zahl der Fälle auf die u e u u st ü u d i g c Arbeitszeit erstreckt. Die zehnstündige ArbeikSzoit ist in nur verhältnismäßig wenigen Betrieben geleistet wor den und die Zahl derjenigen Betriebe, i» denen über die. zehnstündige Arbeitszeit h.nans gearbeitet wurde. ist ft» ganzen mir 7 Betriebe» im Verhältnis zur Geaimtzahl! eine verschwindend geringe. Auch über die recht!! ch e ch r u » d I a g e, am Grund bereu die Mehrarbeit geleistet worden ist. gibt die Erhebung Aufschluß. In den Betrieben, in denen im Oktober länger als 48 Stunden gearbeitet wurde, beruhte die Mehrarbe.il ln 1080 Betrieben mit 086 210 Arbeitern ans tarifvertrag licher Vereinbarung. Rur für 20 Betrieb« mit 2402 Ar beitern war eine behördliche Genehmigung erieilt worden, während für 28 Betrieb« mit 6075 Arbeitern k« ner der bc'de» erwähnte» (gründe für die 'Mehrarbeit ui Frage kam. Die ttnegeiprochenen Gegner jeden Ileberstnude.iwesenS Kürzen vor allen Dingen auch niemals vergessen, daß es sich vielfach j,n Betriebe.mit schwankenden Aufträgen han delst die zur llcberarbcit zwingen. Dabei dürfte es in viele» Fällen c,„ Ding der Unmöglichkeit sei», jedesmal lm Falle vorübergehender Mehrarbeit Nciieiiistcllunren von Arbeitern vorzunchniiin. Wenn Viele Schwierigkeiten vom Gesetzgeber nicht berücksichtigt werden, dann muß Vas zur Folge haben, daß diese Bekämpfung der Ileberslundenarbeil nicht einem Arbeitslose» zu „euer Arbeit venhilft. Man darf auch u'chi vergessen, daß eine gewisse Schuld an der Einstellnngsrurcht der Arbeitgeber die ,ehr stark entwickelten Entlass»,,igskautelcn tragen. Wer sich ernstlich mit diesen tvzlalen Problemen befaßt, der wird immer aufs neue trkciine'i müste», daß hier' nur mit gvößter Sachlichkeit and »ie mit Schlaaworien ein Erfolg erzielt werden kann. Der Stand -er Reichspott Berti«, 8. März. Ter Hnisl,.,ltnags.ru»,chuß de» Reichstage» ha» gestern «>,» Etat »es Rrichspostministrrium» genehmigt. Re chs- posimiiuster Dr. Schätzt gab bei dieser Gelegenheit eine,, Ueberdlick über den gegenwärtigen Stand des Postvrrkehrs. Der Bstefverkehr. der im Sommer 1926 stark abgenoiniiieii harre, ist gegenwärtig höher als im Januar 1926. Ebenso har der Paketverkehr und der Geldverkehr zugenommrn. Ne Reichspost betreibt mit 7000 Kraftfahrzeugen >500 tlnafrsiahrlinien, mit einer Betriebs länge von 28 000 Kilo meter. 1026 wurden 06 Million«» Reisende befördert. Der Lnflposkverkchr Hai sich seit 1925 verdoppelt. Ten» Aus -andspostverkehr Hst cs gelungen, die Berkeh7sbeziehungen nahezu ans den Vorkriegsstand zu bringe». Die Zahl der Ferniprechsteklen ist von 2,54 Millionen auf 2,64 Mis sionen gestiegen. Da« Fernkabelnetz wurde 192k von 5000 aus 6800 Kilometer Kabellänge gebracht, gegemvärtig sind 1100 Kilometer im Rau. Der Telegraiiiinverkehr wird durch den Fernsprecher im»,er mehr zurückge-drängst Tste Zahl, der Rundsiinkteilnvhiner' betrug an, 1. Februar 1927 rund 1.5 Millionen. Di« finanzielle Lage der Reichsposl ist am Ende de« Jahres 1926 gespannt, aber -e>imb. Rumänien und Ungarn Der VSlkerbim-srar erSrlerl eine Frage von weittragender Dedeulung Der Rat nimmi die von Slresemann vorgeschlagene Lösung an Gens. 8. März. Oer Bolkerbunosral hat gestern den ungarisch, rumänischen Streitfall behandelt. Zugrunde liegt die. sein Streitfall die Beschwerde Ungarns über die Enteignungen ungarischer Grundbesitzer, die durch die rumänische Agrarreform van 1917 rwrgenommen worden sind. Der rumänisckie Vertreter Titulescu suchte diese Ent» eignungen als Teil einer allgemeinen Agrarreform hinzustellen. Die rumänischen Großgrundbesitzer seien gleichfalls weitgehend enteignet worden. Die Agrarverfassung Rumäniens von 1917 bedeute eine friedliche Revolution aus dein Gebiete des Agrar- igesens, da hierin in. Großen die Enteignung des Grohgrund. besitzes zugunsten der Bauernschaft vorgesehen sei. Ferner sei die rumänifckse Regierung in der Lage, sich noch weiter mit dieser Angelegenheit zu befassen, da die Enteignung der iinga- risclsen Optanten sowohl im Völkerbundsrat wie ans der Brüsse ler Konferenz geregelt worden, sei. Ter ungarische Vertreter Gaigago begründete den ent- gegengesetzten Standpunkt seiner Regierung. Es sei nicht zu lässig. datz eine Regierung im Falle eines für sie ungünstigen Entsäfeides des gemischten Schiedsgerichts-Hofes seinen Schieds richter ans sei» Schiedsgericht zurückziehe. Die ungarische Re gierung schlage daher vor. das; an Stelle der bisherigen Schieds richter zwei neutrale Schiedsrichter in das uiigarisch-rumänisci)« Schiedsgericht gewühlt würden. Der Vorsitzende des Rates, der deutsche Außenminister Dr. St re se man ii. betonte, daß cs sich hier nicht nur um. einen Streitfall zwischen zivei Milgliedern des Völkerbundes, sondern um liefergehende Fragen der Kompetenz der in den Friedens, vertrügen vorgesehenen Schiedsgerichtshösc. nämlich um das Nebeneinander von nationalen Gesetzen und internationalen Verträgen handele. Es erscheine ihm nicht möglich, Laß in dieser schwerwiegenden Frage ohne eine eingehende Prüfung ein Be schluß des Völkerbundsrates herbcigeführk würde. Dr. Strese. mann schlug vor. den englischen Außenminister Lhamberlai» zum Berichterstatter sti, diese Frage zu wählen. Dieser Bor» schlag des Reichsaußenministers wurde einstimmig angenommen. Dem englischen Außenminister wurden als weitere Berichterstat ter der japanische Botschafter Gras Jshi! und der Vertreter Chiles Willegas beigegeben. Diese drei Berichterstatter solle« bis zur nächsten Tagung des Völkerbundsrates im Juni einen Bericht ausorbeiten. auf Grund dessen der Völkerbmidsrat über dies« Frag« endgültig zu enlsck>eiden haben soll. Dir heutige Sitzung des Bölkerbunösrates Hai 10 Uhr 1L Minuten begonnen. Aus der Tagesordnung stehen oie Be- schneiden wegen der linlerdröcknna der deutschen Schulen ln Polnisch-Oberschlcsien Die Auseinandersetzung über vte crnreignung oes ungari schen Grundbesitzes in Rumänien ist auch für die deutsä)eii In. tercssen nicht ohne Belang. Wie bekannt, ist der deutsche Grund besitz sowohl in Polen als auch in den baltischen Staaten ohne jede Entschädigung enteignet worden. Der Anspruch der ungarischen Optanten aus Entsclfädigung des enteigneten Grund- besitzes bedeutet somit eine grundsätzliche Aufrollung der all» gemeinen Frage. Ferner wird hierzu im besonderen auch die Kompetenz der in den Friedensvertrügen vorgesehenen gemisch- len Schiedsgerichtshöfe berührt. Deutsch-polnische nespreeyungen Geis, 8. März. Die inoffizielle» Besprechungen zwischen den Außen ministern sollen erst heute wieder ausgenommen tverlen. Gestern hat lediglich eine Unterredung Mischen dem druck« scheu Staatssekretär v. Schubert und dem belgische» Außenminister Vanderveid« stattgesunde». Der deutsche Gesandte in Warschau Rauscher ist gestern abend in Genf eingetroffen. Man darf annehineiii, daß die direkten deutsch-polnische» Verhandlungen von honte ab in Gang gesetzt werde,,. Doch sind bisher noch bot keiner der beiden Delegationen fest« Vereinbarungen vor* geicl)«n. Heute abend gibt der Generalsekretär dos Bülte» Lundes Sir Eric Drummond ein Diner für die Mitglieder des Rates. Am Mittwochabend hat Dr. Slresemann als Vorsitzender den Rat zu sich zu Gaste geladen. Brüche im Kochschulring In Freiberg tagten am Sonnabenb »nb Sonntag die H och schulgr uppe» der Deutschen Volkspartei. Aus der Tagung wurde zu den aktuelle» Frage» der Hochschul. Politik Stellung genommen. Zum Konflikt in per beut, scheu Studentenschaft wurde eine Erklärung abgegeben, in der es u. a. heißt: Der Rcicissausschutz öer Hochschulgruppen de, Deutsche» Bolkspartei wird sich nnl allen Kräften dafür elnsetzcn. daß die Studentenschaft als verfassungsmäßiges Glied der Hochschule im Sinne der preußischen Ministerialverordnung von 1020 erlfalten bleibt, nnö daß in ihrer Gesaintorgaisisation der großdeutsche Gedanke Verwirklichung sindet. Er lehnt je doch eine Auslegung dieses Gedankens aus Grund einer Nas- sentheorie ab und fordert sowohl für die Einzelstuöentenschasien wie für den Gesamtverband ein Zusammengehen der reichsdeut' scheu Studenienschasten mft alle» auslandsöeut scheu Studierenden, die sich zum Deutschtum und zum großdeut- scheu Gedanken bekennen und die Gewähr für dis Aufrichtig, keil dieses Bekenntnisses bieten." Damit erklären sich die Hochschulgruppe» der Deutsche» Bolkspartei bereits sehr deutlich gegen die von antisemitischen und chanvin!stisä>ei> Anschauungen beeinflußte Politik des H o ch s ch u I r i n g es und es um, nur die Konsequenz, wenn die eingehende Aussprache dazu führte, daß eine völlige Ein mütigkeit für ein« Lösung der Beziehungen zum Hochschulring erzielt wurde. In einer weiteren Entschlic- ßung wird auf die Vertiefung öer Gegensätze in der Imigaka- demikerschaft Deutschlands und ihrer Organisationen hingcwie- sen und n. a. gesagt: „Auf der spolitischcns Rechten l)at der Deulschc Hochschulring in der Zusammenfassung aller derer, die in wahrhaft nationaler Auffassung für die Milarbeit aller ausbauenden Kräfte am Staat sich einsetzen. versagt. Durch Abwenden von seinem Grundgedanken, durch einseitig n«egIerende Eiustc! Iung zum heutigen Staat, hat er Sen Anspruch, der Zusammenschluß der nationalen Akade miker zu sein, verloren. Wenn di« deutsch« Akademi kerschast ihre Stellung im Staat und Volk brhaltrn will, muß es zü einer Sammlung der Kräfte unter den Iungakadrmikrrn und Alt akademikern kommen, die gesonnen sind, zwischen d-n Flügeln l.ämpsrnd. dafür zu werben und zu wirke», daß die wahre na tionale Politik, die wir auch erblicken in dem Ausgleich zwischen allen Gruppen mit ehrlichem Willen zum Aus bau des Staates, betrieben werden kann. In iveiten Kreisen de, katholischen Studrnlenschast lfal man bekanntlich schon lange einen Trennungsstrich gegenüber dem Hochschulring gezogen, der immer mehr ins völkisch-naiiona. listische Lager abgcmandcri ist. Die Entscheidung der Made, »silier aus den Reihen der Deutschen Volksparlei läßt eine wel- lere Klärung der keineswegs idealen hochschnlpolitischen Ver hältnisse erwarten. Noch keine Regierung in Thüringen Weimar, 8. März. Die Trmotraten habr» r» «»»gültig abgelehut, sich an dem v»m Landbnnd vorgeschlagenen Kabinett zu t<- teiligrn. Der L-rndbunbabgeorbnet Baum hat »aber gester» mittag sei» Mandat zurückg«geb«u. Wie zu verlässig verlautet, wird de» Präsident de» Landtage» »eu Au st »mg zur Regierungsbildung uunmrhr der kra»,,ch,u Fraktio» übergeben, »ic p«ejncheu wird, die aroße Koalition zustande zu brinae». Erdbebenkatastrophe in Japan London, 8. März. Aap.ru hat gestern eine „e„e gewaltige Erdbeben- katasrrophe erlebt. Das Erdbcbenzentrum befand Ach un gefähr 120 Kilometer nördlich von Okasn im japanische,r Meer. Trotzdem haben die Erdstöße gewaltigen Scha den angerichiet. In Hakas brach «in« Spinnerei zusammen »nd be grub eine große Anzahl von jungen Mädchen »nker ihren Trümmern. 9 von vhnen wurden gelötet, 25 verwundet. Anch die berühmte Amaruba-Eisei, bah »Überführung ist gestürzt. An Zentrat-Aapn» würben zahlreiche Häuser und Brücken brschäbigt. Die Zahl der Toten in Osaka wird auf mindestens 100 geschätzt. Eine groß« Anzahl von Peo fönen, darunter auch Ausländer, wurden verlietzt. 40 Häuser sind zerstört worden. In anderen Teilen des Erdbedengebietes steifen ganze Städte in Flammen. Mehrere Dörfer sind dem Erdboden gleichgemcchi. Kobe, wo sich eine bedeutende auslän dische Niederlajjung befindet wuvde sch.ver erschüttert und von vielen Bränden hei»,gesucht. Die Bevölkerung ver- lretz in wilder Panik di« Häuser. Man befürchtet auch in Tajinia und Korea schwere Verluste an Menschenleben. Eime in Honulnln erscheinend« sHeftuiig erhielt ans Tokio einen Drahtbericht, wonach die Stadt Koroi ('?>, die «sine Bevölkerung von 02 000 Einwohner hat, j„ Brand steht und einer rasende» ölte gleicht.H Sämtliche Gasanstalte« zwischen Osaka und Kobe sind in Flammen anfgegangrn. Ter Verkehr zwischen diesen beiden Städten ist vollständig »nterbrocheu. Der Mesfemonrag in Leipzig Leipzig. 8. Marz. Der 2. Messetag brachte eine weite»« lnäslige Zunahme des Kausgeschüftes in den verschiedensten Branchen. Eine Schätzung der Einkäriferzahl ist noch nicht mög sich. Die Zahl der Besucher am Montag dürfte die am Sonn tag erreichte Zahl von 100 000 weit hinter sich gelassen habe». Allein die Zahl der ausländischen Messebesucher beträgt eliva 25:000. In der Textilmelse setzt sich die kräftige Tendenz weiter fort. Di« technische Messe berichtet über große Nachfrage nach Baubedarssartikel für Siedlungsbaut«». Ebenso wurden in elektrische» Hancchaltungsgeräten »isw. bedeutende Abschlüsse getätigt. — Im Rahme» der russische» Ausstellung, di« von den wichtigste» Exportartikeln Rußlands Kenntnis gibt sindet die Ausstellimgsgruppe der deutschen Wolgarepublik besonderes In teresse. Das vom Leipziger Messeamt zur Besichtigung eingeladene Di ploma tische Korps ist gestern in Leipzig eingetrossen Die Vertreter von 34 Staaten I)«be- an dicker Besichtio'«m tril- genoimiien. Wetterbericht der Dresdner Wetterwarte Wi«ternug«au»jich»c»: Wechselnd, zeinve.s« stark be wölkt, nur örtlich vorübergehend etwas Regen. Flachland tagsüber ziemlich will», höhere Lagen kühl, höchste Gebiet« seichter Frost. Flachland schwache bi« müßige, höher« «tagen zeitweilio lebbakte l«dweMick>e ksi« weckttGe Wind«.