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Sächsische Volkszeitung : 29.09.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-09-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192609298
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19260929
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19260929
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-09
- Tag 1926-09-29
-
Monat
1926-09
-
Jahr
1926
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 29.09.1926
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Mittwoch, den 29. September 1926 Nr. 221: Seite 5 : »er Sächsisch« -anvesauSsckutz zur Fitrdrrung d«» vrilchverbraiich«» «. B. (Sächj. Landesnr-.lchausschuß) verlegt am 2. Oktober d. I. seine Geschäftsräume von Dresden-A. 1 Lidonienstraße 14, nach Dresden-N. 6, Große Meißner Straße 15, Erdg. Fernsprecher Nr. 23 363. Leipzig ) In großer Lelinsgefnhr. Am Sonntagnachmittag wurde d:e Feuerwehr nach der Ferdinandistraße gerusen, wo sie einen «»»gedehnten Kellerbrand vorfand. Der Eingang und das Treppenhaus waren durch die starke Hitze und den Qualm derart in Mitleidenschaft gezogen, daß k^en Be wohnern der Riickzugsweg abgcsci,.ritten war. Die Feuer wehr ging mit zwei Rohren unter Verwendung von zwei Rauchschutzapparaten sofort gegen den Brand vor. Ein Mann, der »»vorsichtigerweise die verqualmte Treppe hvch- aelnufen war, um zu seiner Fmilie zu gelangen, wurde durch den Qualm abgeschnittcn, so daß er weder vor- noch rückwärts konnte. Es gelang ihm, sich am Fenster des dritten Obergeschosses im Treppenhaus bemerkbar zu machen. Er wurde von der Feuerwehr über die Treppe herunter getragen. Außerdem wurden aus den stark verqualmten Wohnungen des vierten Obergeschosses eine Familie, Frau und 5 Kinder, zwei Männer und zwei Frauen durch Feuerwehrleute in Sicherheit gebracht. Die Entstehungs- urlache des Brandes konnte nicht ermittelt werden. Aus Sachsen Tages-Ereignisse Der Verband der Sächsischen Grund- und Hausbesitzer- Vereine erklärt in einer Zuschrift, daß er an Aufstellung einer eigenen Kandidatenliste nicht denke. Der Landcsaus- schuß des Verbandes habe beschlossen, die Parteien zu unterstützen, die ancrlnnnte Führer des Hausbcsitzes an sicherer Stelle ihrer Listen als Kandidaten bringen. * Am Sonntagnachmittag fuhren in der Chemnitzer Vor stadt Schönau zwei Straßenbahnzüge auseii , -r, so daß die Wagen schwer beschädigt wurden. Bei dem Zusammen stoß wurden sechs Fahrgäste mehr oder minder schwer ver letzt. Sie wurden ins Krankenhaus gebracht, konnten aber nach Anlegung von Notverbänden wiieder sämtlich entlassen werden. S. Straßenraub. In Schwarzenberg i. E. brachten zwei Lehrlinge einer Baufirma im Alter von 15 und 17 Jahren ln einem Rucksack 1836 Mark Lvhngclder zum neuen Schul bau. Auf dein Wege dorthin wurde den beiden Lehrlingen von einem Radfahrer unter Vorhaltung eines Revolvers der Rucksack mit dem Gelde entrissen. Der Täter entkam auf dem Rade und konnte bis heute »och nicht festgenonnnen werden. s. Tödlicher Antonnfall. In Werdau wurde an der Kreuzung der Reichenbacher und Ferdiunndstraße ein etwa 60 Jahre alter Einwohner von hier von einem Personen kraftwagen überfahren und getötet. Den Führer soll keine Schuld treffen. s. Eiscnbahnattcntat. Am Mittwoch nachmittag sind auf der Eisenbahnbrücke zwischen Grimma und Nimschcn aus der Muldcnlalbahu durch einen kontroilierenden Beamten zwei Knall schüsse (Knallkapseln) neben den, Schiencnslraug gesunden wor den. Eine Entgleisung hatte durch die Kapseln »ich! hcrbeigc- führt werden könne», wohl aber wäre der Zug auf der Brücke zum Halten gebracht und dadurch eine Unruhe, vielleicht eine Panik unter den Reisenden erzeugt worden, die auf der schmalen Brücke zu schlimmen Folgen hatte führen können. Der Täter ist noch nicht ermittelt. 1258199 Rundflinkteiliiehmer in Deutschland. Die 114 Million Rundfunkteilnehmer im Reiche ist überschritten! Der Zu gang im Monat August von 21000 Hörern beweist, daß der Zah lenanstieg, wie er ausgangs Sommers einzutreten pflegt, auch in diesem Jahre bereits deutlich eingesetzt hat. Die vielfach von Zweiflern geäußerte Befürchtung eines Stillstandes der Ent wicklung und einer Ermüdung der Hörer ist demnach ungerecht fertigt gewesen, der Rundfunkgedankc hat an werbender Kraft nichts verloren. Was Thüringen im besonderen angeht, so ist hier die Nundfunkteilnehmerzahl diesmal sogar in den eigent lichen Reisemonaten nicht zurückgcgange». Wenn behauptet iwrd, »aß man den Rundfunk wegen Störungen verschiedener Art noch nicht völlig ungetrübt genießen kann, so ist dies bis zu rinem gewissen Grade richtig, aber auch in anderen Konzerten kommen Störungen vor — nicht nur im Freien — und die , Funkhilfe " ist allerorten am Werk, sie wünscht nur, baß Ihr recht viele Meldungen zugehen, damit sie cingreifen kann. Theater und Musik Staatliches Schauspielhaus. Ale vor einigen Jahren die regelmäßigen Sonntags-Morgenfeiern von Dr. Wölls eingesührt wurden, ivar der Anfang „der junge Goethe". Der Eindruck war damals außerordentlich. Gestern begann man die Folge der Morgenfeiern in diesem Theaterwinter mit „Goethe im Alter". Auch diese Veranstaltung stand der ersten in ihrer Art nicht »ach. Dr. Walls zeichnete in der Einleitung mit Knappen Worten ein plastisches Bild des alternden Goethe, das in der Feststellung seines Kümpfertums gipfelte. Dieses führe die bekannte Literatenphrase von der Abklärung Goethes ad absurdum. Tie geistvollen Ausführungen fanden starken Beifall. Darauf wechselten 'Abschnitte aus den Werken und Gedichte des größten Deutschen mit Kompositionen seiner Verse, alle aus der letzten Schassensepoche Goethes. Antonia Dietrich trug mit edelster Hingabe an Form und Inhalt und mit aller Schön heit ihres klingenden Alts Stücke aus dem „West-östlichen Divan" und aus „Gott und Welt" vor. Schumann, Brahms und Loewe fand in dem Vortrage Ivar Andresens eine nwhr- haft glanzvolle Interpretation, wobei man nicht wußte, ob man dem staunenswerten Umfang dieser großen Baßstimme oder der geschmackvollen Gesangsmanier mehr Bewunderung zollen sollte. Erich Ponto als Sprecher klassischer Werke längst bestens bekannt, gestaltete „Die drei Arten der Ehrfurcht" aus „Wilhelm Meisters Wanderjahre" zu einem Erlebnis und in seiner eindringlichen Vortragsweise wurde das Vademekum „Noch ein Wort für junge Dichter" zu einer in jedem Satze noch heute gültigen Mahnung. Elaire Born endlich sang H. Wolf- Lieder mit allem Liebreiz ihrer herrlichen Mittel. Die beiden Sänger begleitete Busch selbst. Man ging innerlich befriedigt heim. Zck. Staalsoper. Als Adele in Jvh. Strauß' „Fleder maus" gastweise am Sonntag Lotte Schöne, die für eine Anzahl Gastspiele bei »ns verpflichtet ist. T ele Künstlerin kann nicht nur prächtiges Stimmaterial in die Wagschale werfen, sondern sie dient auch mit einem sprühen den Spiel, Charme und Liebenswürdigkeit. Mit bekannten Kräften, getragen von einer schwungvollen musikalischen Leitung Kurt Stri-eglers und im zweiten Aufzuge mit gut gelungenen Nalletteinlagen fand die unverwüstliche „Fledermaus" starken Beifall. —Ist— «iinfttcrhansfaa». Anderer Verpflichtung halber hörte ,ch Sylv-.a Dresbach nur noch Chopin spielen. Man lernte hierbei eine Künstlerin von gediegener Musikali tät kennen, der es nicht ausschließlich auf Virtuosentum Lin« besondere Schwierigkeit für den Rundfunkempsang bieten ln den Monaten Mai und September die lustelcktrischen Störun gen, die. dieses Jahr infolge der ungewöhnlichen Togeswärme in den letzte» Worten besonders zahlreich gewesen sind: sie sind im allgemeinen während der Dämmerung am stärksten uns neh men »ach Sonnenuntergang meist wesentlich ab. Die jetzt kom menden Herbst- und Wintermonate, in denen sie sehr viel ge ringer sind oder auch völlig schien, werden mit ihre» frühen Nachtstunden bei vielfach vollkommener Ruhe im Aether die besten Empsangsverhältnisse. Aus -er Lausitz Bautzen. Vom 20. bis 23. Oktober 1926 findet in Bautzen die Landestagnng des Verbandes d.'utscher Haus frauen statt. — Am 15. September wurden im Bezirke 3221 Erwerbslose unterstützt. Davon entfallen 2225 auf die Landgemeinden. Es ist ei» geringer Rückgang der Erwerbs losigkeit zu beobachten. — Am Sonnabend, Sonntag und Montag feierte die ehemalige „Gesellschaft für Anthro pologie und Urgeschichte" (jetzige „Gesellschaft für Vor geschichte und Geschichte der Oberlausitz") ihr 25. Stiftungs fest, das gleichzeitig mit der 1. Verbandstagnng des Ver bandes Sächsischer Geschichts- und Altertnmsvereine ver bunden war. Zur Festsitzung am Sonnabend hatten sich zahlreiche Vertreter der Gesellschaft, der angeschlossenen Vereine und der Behörden eingefundrn. Die Herren Ober lehrer Wilhelm und Frcnzel wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt. Die Staatsregiiernng vertrat Herr Kreishaupt- mann Rechter. Den Verband Sächsischer Geschichts- und Altertumsvercinc vertrat dessen erster Vorsitzender Geheim rat Lippert-Dresdcn. Den wendischen Vvlksteil verirat.Hcrr Psarrer Ziclch. Dr. Bierbaum-Dresde» sprach am Sonn, abend über „Oieschichte der Altertumsforschung in Sachsens Die Verbandstagnng am Sonntag stand unter Leitung des Herrn Gcheimrats Lippsrt. Dr. Zötschkc-Leipzig sprach über „Landcsgrschichte und Heimatgedanke" und Herr Wienecke referierte über den „Czernebvh und Bieleboh". Der Montag war Ausflügen nach Kirschan, Maricnstcrn, Hochkirch usw. gewidmet. Südwott achfr'N Elsterberg. Die Sanitätskolonne wird ein Sanitütsauto erhalten, das zwei Kranke liegend und einen Begleiter sitzend ausnehmen kann. Plauen. Vom 25.—27. September hielt der Verein säch licher Ornithologen seine 9. Tagung hier ab. Sie wurde eröffnet mit einem Bortrage von N. Ziinmermann (Dresden) über „Rohr sänger". — An Stelle des verstorbenen ehrenamtlichen Leip ziger Mcßamlsoertrcters Franz hat Herr Nt. Gnieser dieses Amt übernommen. — Das Freibad im Stadion schloß an« 20, 9, seine Pforten. Das Wetter ist doch nun herbstlich kühl gewor den. — Ein Tapezierer aus der Fichtestraße hat sich im Reins- dorfer Walde erhängt. Neichenbnch. Von jetzt ab gibt es Sonntagssahrkarten van Leipzig nach Neichenbach. — Die Zänkergasse wurde für den Fährverkehr von der Zmickauer Straße aus gesperrt. Syrau. Die Reichsbahn läßt am Haltepunkte S. größere Aus- und Umbauten vornehmen. Es wird ein Inscibahnsteig geschaffen, ein drittes neues Gleis gelegt und eine größere Brücke gebaut. Werdau. Letzte Woche wurde der Grundstein zur neuen Schule an der Holzstraße gelegt: die Pläne entwarfen Schil ling und Grübner, Dresden. Es wird vorerst ein Teilbau mit 14 Klassenzimmern, Zeichensaal, Phqsikzimmcr usw. Zwickau. Eine 19sührige Haustochter ertränkte sich in der Mulde. — Die Baumeisteriimung Wilkau u. Hing. löst sich Ende Oktober auf. Spork-Rundschau Zu einem Wettkampf Suzanne Lenglen gegen Helen Mills, der beiden Tcnnisgrößcn, szat sich die Amerikanerin nach Neuyor ker Meldungen Lerciterklärt, sofern der amerikanische Tennis verband seine Zustimmung gibt. Die Preußische Hochschule für Leibesübungen (Landes- Turnanstal!) in Berlin-Spandau feiert am 1. Oktober ihr ^jäh riges Bestehen. Das Kröhberg-Automcbilrennen 1920 wird vom Hessischen Automobilklub am 10. Oktober — für Touren-, Sport- und Renmvagcn — auf der 3,8 Kilometer langen Bergstreckc bei Hetz bach im Odenwald zum Anstrag gebracht. An der Olympiade- Vielseitigkeitsprüfung im Rahmen des Reit- und Fahrturniers zu Insterbnrg-Lenkeningken nahmen 14 Pferde teil, von denen 11 sämtliche Prüfungen des schwierigen Gelände- und Tauerritts absolvierten. ankoinmt. Sie trügt gutes Innenleben in das Tasten instrument. ^ Mag sein, daß die Etüden ab und zu leb hafter gcipiölt werden könnten, daß in der Ballade technisch nicht alles genau war, aber die Werte erwärmten durch Farbigkeit und durch das Bestreben, die charakteristischen Merkmaie Chopinscher Musik in dep Vordergrund zu stellen. Sv hatte man viel Freude an den Darbietungen. —Ist—- Kehraus in Großsedlitz. Die Freilichtbühne Grvßicdlitz beschloß am Sonntag ihre so erfolgreiche und zumeist von günstigem Wetter beglückte Spielzeit mit eurer Auisührung von Sckönthans „Raub der Sabine rinnen". Das war ein Wagnis. Denn erstens ist dieser „klassische" Schwank der deutschen Schmiere fast jedem, der irgend einmal Gelegenheit nimmt, ab und zu das Dresde ner Schanspiel zu besuchen, in vollendetster Weise Vor gefühl! worden und zweitens sind Rollen darin, die lveit über die Possenreißere: hinausragen, ja die größten Cha rakterdarsteller des In- und Auslandes haben den StA es e gespielt! Das sind gefährliche Klippen! Man muß natür- l'ich an Derartiges nicht denken, tocnn man das Stück einmal von Laienspielern sicht. Zumal di« Spielleitung das einzig Nichtige in diesem Fall getroffen hatte, wenn sie für das Austoben des Humors c.ntritt. Auch sprach lich klappte (von „Molich" --- Moliere und Schäk sch vier ----- Shakespeare abgesehen) wieder alles vorzüglich. Wenn Edwin Pohle wirklich im letzten Moment erst den Neu- mcister übernommen hat, dann alle Hochachtung! Schade war's dennoch, daß für die Rolle kein reiferer Darsteller zur Hand war, sie ist zum Verständnis so manchen Scherzes besonders wichtig. May Eichlcr gab seine bisher beste Leistung als Stricke. Er übertrieb' zwar in Geste und Stimme, daß sich die Balken bogen, aber er machte das nicht ungeschickt. Dann sind »och besonders Luziga, der treffliche Professor, die gewandte Lena Zihang und die diesmal ganz allerliebste Lannh Klein sie über als die Professorentöchter, LiS Schulze als komischer Kttchendragoner, H. May als jugendlicher Liebhaber und W. Titze zu nennen. Die Großsedlitz«! Spiele werden in dieser Spielzeit so manchen neuen Freund gewonnen haben. (Auch wir gehören ja dazu.) Auf Wiedersehen 1927! Zck. Ufa-Palast ..Wi« einst im Mai.« Dieses schöne Filmwerk ist ein echtes, von der Berliner Lust der letzten 80 Jahre durchwehtes Bolksstück. In reizenden, harmlos fröhlichen Bildern, die in der Biedermeierzeit beginnen. Dom DorromSushause 14. Llnrfus für Vetter und Mitarbeiter von Volksbücherei«» im DorromSushause zu Bonn vom l>. bis IS Oktober >91» — Montag, de» 11. Oktober 1926: 9 Uhr: 1. Die moderne Büchereibewegung in ihren Zielen und Methoden (Generalsekretär Dr. Rumps-Bonn): 11 Uhr: 2. Der Auf bau der Bücherei — Grundlage, Raum, Mittel, Aus nutzung des Büchermarktes usw. -(Generalsekretär Zim mer m a n n - Bonn): 4 Uhr: 3. Das Buch bis zur Aus leihe — Signatur, Znwachsbnch. alphabetischer Katalog — (Generaliekretär Dr. Rumpf-Bonn). — Nachmittags prak tische Ucbungcn in Arbeitsgemeinschaften. Dienstag, den 12. Oktober 192«: 9 Uhr: 4. Seelische Persönlichkeit und Lektüre (Dr. F rob e r g e r - Bonn); 11 Uhr: 5. Die Differenzierung von ländlichen, mittleren und großen Bibliotheken nach Bncherpraxis und Ausleihepraxis (Dir. Braun-Bonn): 4 Uhr: 6. Seele und Praxis der Ausleihe (Generalsekretär Dr. Rumpf- Bonn). —' Nach mittags praktische Hebungen zur Ausleihe und den Aus- leihekatalvgcn. Mittwoch, de» 13. Oktober 192«: 9 Uhr: 7. Philosophie der Bücherei (Prof. Dr. Behn-Bonn); 11 Uhr: 8. Das Wortkunstwerk (Geh. Rat Prof. W a l z e l - Bonn): 4 Uhr; Praktische und fördernde Litcraturkritik (Dr. G. Keckeis, Freibnrg Br.). Donnerstag, den 14. Oktober 192«: 9 Uhr: 10. Welt anschauung und Volksbildung (Prof.Tr. Töllman n-Bonn); 11 Uhr: 11. Das moderne Rildnngsproblem in der freien Volksbildung (H. R u st er - Bonn): 4 Uhr: 12. Kunst und Volkstum (Ernst T h r a i o l t - Berlin W.). Freitag, de» 15. Oktober 192«: 8 Uhr: 13. Akade miker und Volksbildung (Obcrstndicnrat Dr. Stahl- Düsseldorf): 9 Uhr: 14. Richtlinien für Vortragen und Vor- lcsen gezeigt an praktischen Beispielen (Intendant Dr. A. Fi,cher-Bonn); 11 Uhr: 15. Schlußwort. - Abends Besuch von Theatern und sonstigen Veranstaltungen. Die Teilnahme am Kursus ist k o st e »los. Unter kunft und Verpflegung wird nur ans besonderen Wunsch und bei rechtzeitig r Anmeldung vermittelt. An neldnngei, a, das Generalsekrctariat des Vorroinüusvereins Bonn, Wittels bacherring 9. Das Fußball-Länderspiel Oesterreich—Tschechoslowakei sm- det am 28. September in Prag statt. lieber 214 Kolimetcr in der Stunde fuhr der englische Renn fahrer Eldridgc — Durchschnittsgeschwindigkeit — auf der Auto- Nennbahn zu Monthlery und stellte dabei neue Weltrekorde über 5, 10, 50 Kilometer, 5, 10 und 50 Meilen ans. Nurmi gedenkt sich nunmehr in seiner Vaterstadt Abo bis zum nächsten Frühjahr, wo er erst wieder in größeren Rennen starten wird, zu erholen. In Budapest startete er auf seiner Rückreise nicht. Gemeinde- und Veretnswesen Exerzitien im Oktober Exerzitien für Gesellen und Iungmänner wer den in Hoheneiche», Post Pillnitz bei Dresden, ge geben bom 30. Oktober abends bis 2. November früh. Auch die Exerzitien für Priester 4.-8. Oktober und 10. bis 16. Oktober (5 Tage) sowie der Studenten 26. bis 30. Oktober gibt P. Julius Seiler S. I. Man bittet um Bekanntinachen, besonders in den Vereinen! Leutersdorf. In der letzten Versammlung des Volts- Vereins hielt der Vorsitzende einen Vortrag über „Die Bibel forscher und die B bel". Die Aussprache nahm auf die Werbearbeit der Bibelforscher Bezug und gestaltete sich recht ergiebig. Anschließend wurde dem scheidend«» Plärrer der Dant ausgesprochen für die stete Förderung des Volks vereins. Leutersdorf. Für den scheidenden Psarrer Kneschk veranstaltet das Ortskartell der katholischen Vereine in Gemeinschaft mit dem Kirchenvorstand am Donnerstag, den 30. September, abends 8 Uhr, in der „Linde" eine Abschieds feier, wozu auch die Nachbarpfarreien bestens eingeladen, sind. — Hanv«tchr>stlrit»»si 0r. I v 1 e p li stirtrI. Peranlworllich iür Politii und Nuiiur: i)r. tzoievh Albern lür Äirnchag Eozmiboiiiii >md Mchulche A»nelcge»bcitc» Ur. Mar Dom'chkc n'ir geuNtelan Kirchliches. Cport und den übrigen allgemeinen Teriiell- s)r. Gerbnrd Des > rnI 'ür Anzeigen: A. Hil'rbrinb 'iimüich i» Dresden, führt die Handlung, die den Motiven der gleichnamigen Operette angcpaßl ist, über Enkel und Urenkel bis in unlere Tage. Ter geschäftstüchtige, im Umgang mit Frauen aber nngewandie Kauf mann Kietz hat „einst im Mai" sein Glück ans Schüchternheit verpaßt. Um sein Leid zu vergessen, wandert er nach Amerika ans und kehrt mit seinem Sohn hochbetagt nach Berlin zurück. Das hol sich natürlich im Lause der Jahre sehr verändert. Das Schicksal führt dem Sohn die Enkelin der Jugendliebe seines Vaters in die Arme, doch er, immer stark beschäftigt, vermag sein Glück nicht zu fassen. Und seinem eigenen Sohne würde cs wohl ebenso ergehen, weit» nicht der Großvater testamentarisch für die richtige Braut gesorgt hätte. Ellen Richter und Paul Heid mann, die Träger der Hauptrollen finden sich ausgezeichnet in alle Zeittcnipcraniente. Beide vermögen in den vier Verwandlungen der Biedcrmeicrromantik wie dem modernen Lebenstempo den feinsten Ausdruck abaugcivinncn. Die seinen Bilder des alten und neuen Berlin tragen ebenfalls mit zum verdienten Erfolge bei. Capitol „D es Königs B e fe h l" Welchen Königs? Natürlich des Fridcricns Rex, un seres Königs und Herr. Aber es handelt sich diesmal keines wegs um den siebenjährigen Krieg oder ähnlich nnersr'e'iUiche Ereignisse, sondern um die Liebe. „Der alte Fritz ist H.lrats- vcrmittler geworden", dieser Ausspruch des Königs im Film könnte das- Motto abgeben. Der Held von Lenthe» beweist sc.ne Kriegskunst gegenüber dem reichen Grasen Weder, der seine Töchter gern an zwei Franzosen verheiraten will. Am Ende aber sind zwei stramme preußische OfU ziere d.e glücklichen. George Burchardt als Fridcricns ist überzeugender und bildtrcuer als Otto Gebühr. Die Schwestern R ein - Wald als Töchter des Grafen Wedel, dem Georg von Ledebur höchst komische Züge verleiht, spielen so an mutig und reizend, daß es sich schon um ihretwalle»" lohnt, dielen Film anzuichaucn. Freilich hoffen wir, daß dies nun der letzte der Fridericus-Fllme ist. Als der Ungar Czerepy zum ersten Male die Fridericusfigur „verwertete", da war das wenig stens noch ein Geschäft. Wenn es aber so weiter geht mit den historischen Nationalgcstnnungsfilmen, dann wird auch bald das Geschäft ausbleiben. Unterstützt die katholische Presset
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