Volltext Seite (XML)
Mittwoch, den 22. September 1928 .-»r. 221;.Sette 2 »er ver,prochrnen Nrparatlo»«». Frankreich Hab, cs nie mals abgetehnt, mit Deutschland über Fragen zu spreche,, dir beid Länder interessieren können. Er sei immer bereit, Schritt, zur «nnäl^rnng zn versuchen, vorausgesetzt, daß diese i:ch inil^ den früher abgeschlossenen Verträgen und Frankreichs -irl anzcn in Uebereinstinimiing bringen ltetzen, und dag diese n:cht dazu führten, die Berantivortkichtcit der kaiserlichen Regierung am Kriege in Zweifel zu ziehen und das; sie ferner durch die vorliegenden und ein'cheideuden Beweise der materielle» und moralischen Eniwassnung Deutschlands gerechtfertigt sind. Es schuldet dieses seinen Ruf der Noblesse und der Generosität. Aber niemand werde erstaunt sein darüber, du; angesichts der Ungewißheit von morgen Frankreich weder seine kontraktlichen Rechte opfern, noch i» seiner Wachsamkeit Nachlassen woNe. » Niemand wird behaupten, das; diese Sprache des fran zösischen Ministerpräsidenten besonders schön sei. Ebenso unschön aber ist auch das Verhalte» eines Teiles der deutschen Presse, die aus der Rede, die Poincare nicht als Ministerpräsident, sondern als Vorsitzender des General rates von Bar le Dnc gehalten hat, einzelne Stellen heraus,zreiit und unmäßig ausbauschl. Ter Hauptzweck der Rede Pcincares in Bar le Dnc war offenbar, die > charse <S t e u e r p 0 l i r i! des neuen Kabinetts vor den führenden Leuten seines Wahlbezirres zu verteidigen. Dabei hat der Fi » a n z m i ui ste r Poincare die bequeme Methode gewählt, neben der sach lichen Begründung ans die Schuld hinzuweisen, die angeblich Dcutichland an der Finanznor Frankreichs hat. Tic zweimal wiedcrkehreu- Endung von dem Aus sehen der deutschen Zah.nngen wird man nicht allzu tragisch nehmen. Die Zahlungen haben nusgesetzt, aber, wie alle Welt zugibt und das Londoner Abkommen offiziell bestätigt hat, weil sie in der früheren Form un tragbar waren. Tie neue Bezugnahme auf die Kriegs schuld tun selbst französische Blätter mir der Bemerkung ab, daß Poincare ja gewisiermaßen ein Persönliches Interesse an dieier Frage habe, lind immerhin sprich! Poin care diesmal nicht von einer alleinigen Schuld D e u t > ch l a n ds i ch l e ch t h i n. sondern er redet von einer Auch-Schuld. Znm Schluß spricht Poincare über die „Ungewißheit von morgen". Wenn ans den Be sprechungen von Thoirtz ein greifbares Vertragswert ent stehen soll, dann wird es allerdings vor allem Sache der deutschen Unterhändler sein dafür zu sorgen, daß die für die Zukunst grundlegenden Abmachungen klar und un zweideutig hcrausgestellt werden. Diese Reden Poincares werden wenig aus sich haben. Man kann drüber zur Tagesordnung übergehen. Verlieren wir nicht aus Gesühls- moinenten die gerade Linie aus dem Auge. Das gilt auch sür Streicmann, wenn er einmal wieder eine Rede halten wird. »e Rückkehr derrkscken Delegaliorr aus Genf Berlin, 2». September (Drahtmeldung). Die deutsche Delegation ist heute sriih aus Eens unter Füh- '»ng des Staatssekretärs von Schubert, des Ministerialdirektors Or. Gauß und des Abg. Prälat Dr. Kaas hier emgctrofsen, Zur Begrüßung waren unter anderen auf dem Vahnhof erschienen Reichsminister Dr. Haslinde, Staatssekretär Dr. Piinder, die Minisleriaidircktoren Dr. Köpke und Wallrath und der stellver tretende Pressechef, Vortragender Legationsrat Dr. Zcchli». Eine ungeklärte Affäre Seit gestern sind Mitteilungen in die Oessentlichkcit ge drungen über die Verhaftung eines Studienrats Dr. Gold man» und eines Studienassessors Dr. Dietz in Elberfeld. Beide werden des Verrates militärischer Geheim nisse beschuldigt. Dr. Eotdmann soll gewisse Schießpulver- inischungen und Tabellen über die Flugbahn der Artillerie geschosse den ehemals seindlichcn Mächten angeboten haben. Mit der Aufklärung der Angelegenheit ist vom Reichs gericht der Unter'nchnngsrichtcr Höring beaustragt worden. Von gewisser Seite wird versucht, auch diese Angelegenheit zu einer „Blamage der Republik" auszubeulen. Dietz wird als „Spitzel Severings" bezeichnet. Gvldmanns frühere Zugehörig keit zur Zenirumspartei wird natürlich sofort gegen die Partei selbst ausgedcutet. Ala» muß erst nähere Einzelheiten abwar- ten, ivas an Versehlnngen vorliegt. Vis jetzt sind die Gerüchte und Meldungen von kompenlenler Seile noch nicht genügend leltätigt worden. Das ,.B. T." schreibt heute früh über die Angelegenheit: Das Material, das zn den beiden Verhaftungen führte, ist nicht etwa be, einer neuen .Haussuchung zutagcgefördert worden, cs ist vielmehr schon seit Mai dieses Jahres bekannt, und seinerzeit in den Besitz der Behörden gelangt, als im Nahmen der Gesamtaktion eine Haussuchung auch bei Dr. Dietz vorge- nomnien wurde. Die beschlagnahmten Briese stammen aus den Fahre» 1822/23 und sind von Tr. Koldmaun geschrieben, der eine militärische Ersinduug praktisch ausnutzen wollte und beim Reichswehrnnnisterium. wie verlautet, keine günstige Ausnahme gesunden hatte. Es scheint nun, daß der neue Oberreichs- aiuvolt den als Verhaflnng^rnnd angegebenen Verrat mili tärischer Geheimnisse in delü Versuchen der Ausnützung eines Patentes in der Sache erblickt, obschon die Briese nicht etwa an ausländische, sondern an deutsche Adressen gegangen sind. Das dem Obereichsanwaii vorliegende Material soll übrigens in der Tat so wenig ergiebig sein, daß man vielfach mit einer sehr baldigen Entlassung Dr. Dietz und Dr. Goldmann aus der Haft rechnet. Der Typhus Hannover, 28. Sept. Seit Montagnivrgen und 40 Perivnen aus den Krankenhäusern als gesund entlassen wurden. 33 Erkrankte wnrden neu ausgenommen, wäh rend 3 P ersvncn gest 0 rbe n sind. D e Gesamtzahl der Erkrankten und Thphusverdächtsgen betrug amDiensrag- vormittag 1732 gegen 1742 am Montagmorgcn, die der Gestorbenen 130 gegen 133 am Montagmorgen. Amsterdam, 28. September, In der Stadt Breda ist eine Typhusepidemie ausgebrochen. Bis jetzt sind 60 Personen erkrankt Schiedsspruch sür das Dankgewerbe Berlin, 28, September. Fm Schlichtungsversahren beim Rcichsarbeitsministerium wurde am gestrigen Montagabend für Vas Bankgeiverbc ein Schiedsspruch gefällt, wonach die bisheri gen Gehälter und Arbcitszeitbeslimmungen bis zum 28. Fehruar 1027 weiter gelten sollen. Dem Reichsverband der Bonkleitnn- gen wird empfohlen, de» Banken nahe zu legen, vom Januar >827 ab wieder die Ultimogehaltsznhlnng einzusührcn und als Uebcrganqsinaßnahnw mnmalia ein halbes Monatsgehalt zu zahlen . »Wege zum Einherlsfkaal" . Zur Kührerkagung -es republikanischen Relchsbundes Die Führertagung des republikanischen Neichsbundes, die van der demokratischen und so zialistischen Presse so lebhaft begrüßt worden ist, und von der inan sich in den unitaristisäsen Kreisen so Großes ver sprochen hatte, ist vorüber, ohne irgendwelche Spuren hin terlassen zu haben. In der Einladung des republikanischen Neichsbundes hieß es, der Reichsvorstand gebe bei der Anberaumung dieser Veranstaltung von der Ueberzeugung aus. daß eine Neuordnung unserer innerstaatlichen Ver hältnisse im Sinne einer zweckmäßigen Ordnung des Verhältnisses zwischen Reich und Ländern mit dem Ziele der Errichtung eines deutschen Einheitsstaates, der zu gleich den einzelnen Reichsstellen im Rahmen des Gan zen die volle Auswirkung und Auswertung ihrer indivi duellen Kräfte überlasse, eine der dringendsten staatspo litischen Aufgaben der Gegenwart sei. Von dieser Dringlichkeit wären aber anscheinend die führenden Persönlichkeiten des republikanischen Reichs bundes selbst nicht überzeugt, denn die Tagung fand am Sonntagabend ihren Abschluß, ohne daß eine im Sinne der Einladung gehaltene Resolution gefaßt werden konn te, Die Frage eines unitaristischen Deutschland fand bei der Veranstaltung so wenig Klärung, daß sogar der Vor sitzende Oberbürgermeister Dr. Luppe-Nürnberg in seinem Schlußwort das Problem als noch nicht reif genug für eine entsprechende Entschließung bezeichnete. ' Und schweren Herzens muß die extrem-republikanische „Welt am Montag" gestehen, daß Dr. Wirth, der auch an der Tagung teilgenommen hat. erklärte, er kabe davor ge warnt, das Thema „Wege zum Einheitsstaat" auf die Tagesordnung zu setzen; st a t t T h e 0 r i e n z u d is k u - tieren, sollten die Republikaner lieber Politik machen. Ein großer Aufwand wurde also mit der Tagung des republikanischen Reichsbmrdes wieder einmal nutzlos ver tan. Bei der Erörterung des Problems: Unitarismus oder Föderalismus, zeigt sich so recht mit aller Deutlichkeit, daß verpaßte Gelegenheiten nur sehr selten wieder gut gemacht werden können. Eine Gelegenheit zur Schaffung eines g r 0 ß d.e u t s ch e n Einheitsstaates war in den Tagen des Umsturzes von 1918 gegeben. Hätten sich die damaligen Führer mehr mit staatspolitischen Dingen als einzig und allein mit den Möglichkeiten zur Errei chung höherer Löhne befaßt, so Hütte der deutsche Einheits staat mit Einschluß Deutsch-Oesterreichs zur Wirklichkeit werden können. Die Monarchien waren beseitigt, die politischen Führer der Monarchie hatten völlig den Kops verloren, die Grenzen des Reiches und der Länder waren nicht ganz feststehend; mit einem Wort, die Gelegenheit war günstig. Die damaligen Gewalthaber aber ließen sie unbenutzt vorübergehen. Nachdem sich heute die Dinge stark konsolidiert haben und in den einzelnen Ländern gerade keine besondere Vorliebe für eine in Berlin kon zentrierte Regierung für alle Gebiete des öffentlichen Le bens herrscht, kann die Frage eines deutschen Einheits staates, wie ihn die Vertreter des Unitarismus wünschen, vorläufig aus dem Bereiche der Betrachtung ausgeschaltet werden. Dein deutschen Volkscharakter entspricht nur eine Entwicklung auf föderativer Grundlage, d. h. einer in bestimmten Grenzen gehaltenen Selbstän digkeit der deutschen Länder, und zwar derart, ivie sie vom Zentrum in Wort und Schrift gefordert wirk» In Schoren waren sie nach Wechselburg gekommen, die Katholiken aus dem Muiüclal, aus Chemnitz, Glauchau, ja, etliche sogar aus Leivzig und Dresden. Vom Bahnhof strömten sie hin aus zum Schloß, in dessen schöner, geheimnisvoller Kirche der Tag crössnet wurde mit einem feierlichen Hochamt, zu dem, unter Leitung von Herrn Lehrer In st (Planen), der Wechselbur ger Chor gar herrlich saug und der hochw. Herr Erzpricster Neugebauer (Chemnitz) die Feslprcdigt hielt. Nach einigen Stunden der Ruhe, des Mahles und des Schlenderus durch die anmutige k.lei»e Stadt fand man am frü hen Nachmittag im Schloßhofe sich wiederum zusammen, und gegen 3 Uhr bewegte sich von hier ein stattlicher Festzug dem Schützenhause zu. Vorauf die Kinder, Jünglinge und Iung- srauen gingen leichte:: Schrilles, den» in ihrer Mitte führten sie eine Schar „Ncudeuischer" (von der nahen Rochsburg), die aus Geigen und Klampfen lustig musizierten; gegen Ende des Zuges, wohin die Musik nicht mehr wehte, zogen in ernsterem Rhyth mus die Frauen und Männer und an ihrer Spitze die hochwür dige Geistlichkeit. Neugierige säumten die Wege, aber kein Spalt wurde laut, und Helle Sonne ließ Wimpel und Fahnen zusammen mit den Blumen in de» Gürten tiefer leuchten. Alan war nngelangt. In geschäsliger Ordnung füllte die Menge den Saal bis zum letzten Platz, und die Feier begann. Als Einleitung sprach Herr Pfarrer Dr. Spettmann (Wech- selbnrg) von Wesen und Besiammung der Katholikentage über haupt: Sie sollen nicht sei» prahlende Demonstrationen oder gar Kanonade» gegen Andersgläubige, sondern schlichtes Be kenntnis ernst erworbener Wahrheiten und Weckruf an die An wesenden zur Verinnerlichung, an die abseits Stehenden zur hel fenden Tal. Nachdem Herr Stützle (Limbach) und Herr Christ lWechselbnrg) als Präsiden und Frl. Drescher und Herr I u st ans Wechseibnrg, sowie Herr Kruchen aus Limbach als Schrift führer vorgeschlagcn und einstimmig angenommen waren, be grüßte Herr Stützle den Protektor des Katholikentages, Se. Durchlaucht Herrn Grasen Joachim von S ch ö n b u rg - G la li- chau und die ebensalls anwesende gräsliche Familie, die hoch- würdige Geistlichkeit und die ganze große Versammlung, Daraus nahm Herr Pfarrer Kirsch (Reichcnbach) das Wort zur ersten Festrede: Christus König im praktischen Leben. Das neue Fest, das Christi Königswürde ehren soll, erfüllt, wie man ans seiner freudigen, kritiklosen Ausnahme in der ganzen katholischen Welt sehen kann, eine Sehnsucht der Völker und ist nicht nur eine Bereicherung des Kirchenjahres oder des Predigtstosses. Christus König soll wieder cinziehcn vor allem in die Familie. Wie alle Gemeinschaft heute, ist auch die Familie degeneriert zur bloßen Zweckgemeinschaft — das heiligende Band, der religiöse Mittelpunkt fehlt: Chri st » s. Allen sichtbar soll das Kruzifix Eltern und Kinder wieder er innern an die zehn Gebote. Die Normen einer Muskelaristo kratie von heule sollen wieder den ewigen Gesetzen weichen, eine Mutier soll wieder höher geachtet werden als ein Sports- inüdchcn, ein gottbcgeisterter Aszct des Mittelalters höher an» ein Boxer, der sich sportshalbcr mißhandeln läßt. Christi Wort ist nicht veraltet, auch im modernen Wirtschaftsleben nicht. Gerade unsere Zeit mit ihren Raffinessen auf allen Gebieten braucht Christus, um nicht an ihrer eigenen Mechanisierung zugrunde zu gehen. Die ganze moderne Sozialpolitik, ist sie nicht beschlossen im 5. Ge bot? Alle Erfindung, jede Errungenschaft der Technik ist durch ihre Verwendungsmöglichkeit zu Gutem und Bösem gebunden an Gott und Teufel zugleich (Rotationsmaschinen), aber nur Christi Geist kann den rechten Weg weisen. — Christus ist König auch im modernen Völkerleben — gründete er doch den ersten, den ivahren Völkerbund, als er seinen Aposteln befahl, alle, die er durch sein Blut erlöst hatte, zu einem Bunde lehrend zn sammeln? In Versailles und in Genf ist Gott nicht mehr „offiziell", deshalb kann die Reformation, die von dort ausgeht, nie vollkommene Früchte bringen — und die Völker sind selbst schuld an ihrer Not. denn sie sündigen und wollen es nicht wissen (das Mittelaller sündigte, aber es sühnte auch in freiwilliger Buße!). Nur Christus kann der Welt noch Helsen, deshalb wollen wir ihn ans den Thron erheben, er sei König, überall und ewig! Tie zweite Festrede hielt Herr Dr. Fleischer (Berlin) über den heiligen Franziskus und unsere Zeit. Er verglich den äußeren und inneren Lebensgang des Heiligen von Assist wir dem unseres Volkes. Franziskus stammle aus rei chem Hause; wie alle vornehmen Jünglinge damaliger Zeit ver brachte er seine Tage in Fest und Spiel, mit Kampf und Krieg, Reichtum machte das Leben üppig und weckte Eifersucht und Neid — Städte und Stände lagen im Streit miteinander, Irr- lchrer traten aus und verwirrten die Gemüier. In dieser Zeit fiel Franziskus in eine schwere Krankheit, und er erkannte, wie sein Willen geschwächt war durch irdische Lust. Durch Gebet und Gnade wird er ein anderer unt tritt so als Reformator in eine verfallene Welt. Auch wir kommen „aus reichem Hause", unser Volksvsr- mögen betrug vor dem Kriege 300 Milliarden und wuchs alljähr lich — der Krieg ward uns als warnende Krankheit gesandt, aber wir fanden nicht den Weg der Bekehrung, Alle Aufklä rung. alle Sozialpolitik, alle neuen Gesetze der Weltwirtschaft — all das kann keinen Frieden bringen, wenn die Bereitschaft zur Buße fehlt. Franziskus predigt Selbstverleugnung und Demut: und Demut war es auch, die ihn abhiclt, Priester zn werden, nicht Trotz gegen die Kirche, wie manche meinen. Im Geist der Armut fanden sich seine Fratres Minores zusammen: Auch unsere sozialen Nöte lindert uns freiwillige Armut, nicht aber ein gottfremder' Sozialismus, der auf Feindseligkeit gegen den Besitz beruht, nicht auf Gerechtigkeit gegen alle Stände. Und so wird auch der Völkerbund Stückwerk bleiben, solange nicht der Heilige Vater als liebender Vertreter der ganzen Welt Sitz und Stimme in ihm erhält. . St. Fortsetzung folgt.) Kurze Nachrichten f Der Erbauer der Zugsnitzbahn gestorben. Wie aus Gar- misch gemeldet wird, ist der Erbauer der Zngspitzdahn, Gehcim- rat Opitz, einem Herzschlag erlegen. -ß Strauß' Rückkehr nach Wien. Die Verhandlungen über eine Rückkehr Dr. Richard Strauß' haben zu einer Verständi gung geführt, die voranssichilich die Genehmigung des Ministe riums sinden wird. Strauß lrifft Anfang Dezember in Wien ein, um an der Oper als Dirigent ehrenamtlich tätig zu sein und im Laufe der Spielzeit die Vorstellungen zu leiten. Im Einvernehmen mit dein Direktor Schalk wurde die Ausführung des „Intermezzo", die Strauß dirigieren wird, aus den 4. Dezem ber festgesetzt. Hinscnbnrgs 78. Geburtstag. Der Reichspräsident hat der B. Z. zufolge gestern Berlin verlasen,s um einige Tage aus dem Lande zu verbringen und seinen 79. Geburts tag am 2. Oktober in aller Stille zu feiern. Lpielplauändernug im Staatliche» OP:rnha»s. Mitt woch. 29. September, „Tvska" Anfang 7 llhr, Sonnabend, abend, 2. Oktober: „Martha" Anfang 1/28. Sonntag, 3. Oktober: In neuer Einstudierung und Inszenierung: „Die Hochzeit des Figaro" Ansang 7 Uhr. Montag, 4, Oktober: „Die Jüdin" Anfang 7 Uhr. Welierberttfti ver Dresdner Wellerwarl» Witterungsaussichten. Wechselnd bewölkt, ohne nennens werte Niederschläge, Tempcraturvcrhäiltnisse wenig geändert. Winde aus südl^-ir bis w»tllicken Richtungen, im Gebira- .reit- "'«lse lekkait. l.eiekts1k!etik / ffukbstt / ttockey Tennis / voxen / deckten iz/sssenspopt / ^/sn6epspon» fskni'Ztlei' / Motoni'silei' Auskunft über erleichterte Zaklunßsdeijinxungen erteilt unsere kkeclimmgs - ^bteilunx Direkter 2uxsng: ^n äer Xreurkircke y. I. »»»