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Das wirklich« Loche» kommt aus der Tiesc. aus getrock- n«ie„ Tr Ins», aus gebrochen»!, Ketten, aus erlöster Selbstsucht. -Wir zwsiseln an unserem Lachen, wenn die ander» stumm blei ben' Freude ist ein Chorgesang. v. Keppler: „Mehr Freude". Katholische KrrmkhetteN Don Abi Dr. Placidus Givgqer, O.S.D., Slugsburg Die Nacht ohne Sterne Von Friedrich Muckermann, S. I. Wenn sich heute ein Mensch, der im öffentlichen Le ben zu stehen gezwungen ist. für eine Weile zurückzieht an den Strand dieser rasend-geschäftigen Welt, wenn er sich für ein paar Tage eine stille Hütte baut in irgendein Stück Heide hinein oder an einen Waldrand oder in ein perborgenes Tal, und wenn er da lebt, ganz allein mit sich und mit den Geheimnissen der Einsamkeit, wenn er in der Frühe nichts gewahrt als die herrliche Sonne, die sich zu ihrer Tagfahrt anschickt, nichts als die hundert und tausend Lichter, die sie an den breiten Himmel malt, nichts als die Gräser und Bäume, die sich langsam aus dem Grau der Dämmerung in die farbige Helle des Ta ges drängen, wenn er nichts hört als den harten Schlag des Spechts und das heimliche Geflatter der im Dunkel des feuchten Tanns erwachenden Vogelschar, nichts als das leise Rascheln von Fuchs und Häslein, nichts als das Quirlen und Sickern von Quellen im Herbstlaub, und wenn aus den Tiefen seiner Seele nun von selbst die Ahnung des Heiligen sich erhebt und seine Lippen etwas flüstern, wie ein Benedicite der vom göttlichen Odem durchwehten Schöpfung, und wenn das so Tag für Tag geht und der Mensch sich fühlt, wie wohl eine Blume, nachdem sie endlich aus dürrem Sand in fruchtbares Erd reich verpflanzt worden ist, wenn er auf einmal wieder weis;, was Glück ist, was Größe, was reine Empfin düng, was Gesundheit des Körpers und der Seele, was Göttlichkeit im Ebenbild der geheimnisvollen Natur und was die große Richtung des Menschendaseins auf Erden, wenn dann ein solcher Mensch wieder zurück soll auf den Platz seines Schaffens und Ringens, dann wandelt ihn eine Verzweiflung an, wie jemanden, der vom sicheren Strand aus das Steuer stellen muß in ein Meer, das er nicht kennt, in ein Grauen, das kein Lichtstrahl durch dringt, in ein Gewirr von Strömungen, in die kein Lotse sich wagt, ein solcher Mensch wird sich fühlen wie noch einmal verstoßen aus dem Paradies und wie noch ein mal Zeuge des Wortes: Dornen und Disteln soll sie dir tragen, und wenn es nach seines Herzens Wunsche ginge, dann würde er künftig süpveigen über alles, was ihn einst bewegte und was die unabsehbaren Massen der Menschen treibt, um nur noch zu sprechen von den Er lebnissen der Einsamkeit und von jener wunderbaren Atlantis, die dort des Glücklicken wartet . . . und setzt dann doch das Segel und stellt das Steuer und fährt hinaus und hinein in die Nacht ohne Sterne . . . Man muß sich auf allen Einzelgebieten des Wirkens tnnner wieder die große Wahrheit gestehen, daß diese Ein zelgebiete entweder in ihrem innersten Wesen mit einer sie alle umfassenden Tiefe verbunden bleiben, oder aber verkümmern müssen wie Pflanzen im Wüstensand. Man vergleiche nur das Einzelgebiet der Literatur mit dem gemeinsamen Mutterboden der Religion. Nach dem sich die große Trennung vollzogen, was ist denn der Dichtung noch geblieben? lieber die ewigen Dinge weiß sie so gut wie nichts. Das große Ziel des Lebens ist ihr völlig unbekannt. Echtes, aus der göttlichen Offenbarung geborenes Christentum gibt es nur selten in ihr. lieber Sittlichkeit, über Ehe, über Gemeinschaft weiß sie nichts zu bieten als die reine Un zulänglichkeit. Nicht die Ahnung eines Weges hat sie. der aus der Wirrnis unserer Tage heraussüh- ren könnte. Darum läßt diese Literatur' ernste Men schen gleichgültig. Denn die ernsten Menschen von heute schauen insgesamt nach den ewigen Sternen, also gerade nach dem, was der Literatur von heute gänzlich fehlt, ist sie doch in der Tat eine Nacht ohne Sterne . . . Wem dieses Urteil zu hart erscheint, der lasse sich von einem so edlen Deutschen, wie Paul de Lagarde einer war, unterrichten. Seine Schriften enthalten leider neben viel wissenschaftlich Ueberholtem die unhaltbarsten An schauungen über das Christentum und die Kirchen und vieles andere. Wer aber richtig zu lesen weiß, der wird bald entdecken, daß Irrtum hier nur Mißverständnis ist, und daß er es mit einem Manne zu tun hat, der wie wenige sein Volk geliebt und der persönlich so fromm war, daß er sich ein Dasein, sei es ein individuelles, sei es ein nationales, ohne Religion nicht denken konnte. Paul de Lagarde hielt im Februar 1881 seine Abrech nung mit der „grauen Internationale" des Liberalismus und schrieb damals: „Die jetzt im Man nesalter stehenden Gelehrten sind so gut wie in einer religionslosen Atmosphäre ausgewachsen. Die Religion aber ist es, welche dem Menschen eine Lebens- und Welt anschauung gibt, und es ist sehr schwer, daß jemand, der nicht schon als Jüngling eine Lebens- und Weltanschau ung irgendwelcher Art besessen hat, als Aelterer sich eine solche verschafft . . . Daraus ist die a n t i ch ri st l i ch e und irreligiöse Färbung der deutschen Gelehrsamkeit entsprungen . . . Die heutzutage im Mannesalter stehenden Gelehrten werden nicht leug nen, daß ihnen jedem nicht liberalen Gelehrten gegen über. und wäre derselbe der freidenkendste, wohlwol lendste, tüchtigste Mensch, in voller Seele unbehaglich zu mute wird: Jede Gesamtanschauung schmeckt ihnen nach dem Mittelalter. Sie mögen in der Theorie dem Chri stentum und der Religion noch soviel Gerechtigkeit wider fahren lassen, im Herzen sind sie Heiden und sogar froh darüber, Heiden zu sein. Das ist aber ein Rück schritt: man hat das Recht, über das Christentum hin auszugehen. aber nicht das Recht, hinter ihm zurückzu- bleiven." Will jemand im Ernst behaupten, die Lage habe sich seitdem bei uns geändert oder gar gebessert? Oder es sei in der Literatur anders als In der Wissen schaft? Im folgenden will ich von geistigen Krankheiten reden, welche die Katholiken sogenannter „katholischer Länder" zu haben pflegen. Dies und nichts anderes soll der Titel „Katholische Krankheiten" (morbi catholici) be deuten. 1. Schlafsucht (lethargia). Wo die katholische Religion seit langer Zeit, vielleicht seit Jahrhunderten, Landes- oder Familientradition ist. stellt sich diese Krank heit leicht ein. Der größte Teil der Gesetze, die Gewohn heiten des täglichen Lebens sind katholisch, und die eigene Familie gilt ebenfalls als „gut katholisch". Was will man noch mehr? Und doch — „während die Leute schlie fen. kam der Feind und säte Unkraut unter den Weizen und ging davon" sMalth. 13, 25). In der „gut katholi schen" Familie sind einzelne Kinder mißraten, weil der Vater zwar fleißig am katholischen Pereinsleben betei ligt war und die Mutter bei keiner Andacht fehlte, weil aber keines der beiden Eltern wachsam die Augen auf hielt, um zu sehen, was für Bücher ihre Kinder lasen, mit wem sie umgingen, was für Seelenkämpfe sie hatten. „In meiner Fam-lie kommt so etwas nicht vor", wurde wohl meinenden Mahnern kurz erwidert. In der „katholi schen" Hauptstadt ist die rote Saat üppiger emporgeschos sen als anderswo. Die Herrscher hatten doch dem Hei ligen Stuhl, dem Nllerheiliflsten am Fronleichnamstag alle nur möglichen Ehren erwiesen. Wie war ein solcher Mißerfolg möglich? Man hat eben geschlafen. Man hat freisinnige Hochschullehrer ruhig ihre Vorlesungen halten lassen, wenn sie nur sonst keinen Lärm machten, man hat sich an den wohltätigen Veranstaltungen beteiligt, ohne aber die einschneidendsten Probleme des sozialen Lebens, welche namentlich die unteren Volksschichten beschäftig ten, einmal gründlich in Angriff zu nehmen. Die Roten waren rühriger in ihrer Wühlarbeit, und nun sind sie es. die da ernten! In einer Pfarrei muß ein braver Seel sorger in seinen alten Tagen die bittersten Enttäuschun gen erleben. Er hat doch seine Gottesdienste und Pre digten. seine Kinder- und Standesbeickten. seine Kate chesen ganz nach Vorschrift gehalten. Und doch gibt es ein Aergernis nach dem andern bei den Burschen und Mädchen, und doch tritt einer nach dem andern aus der katholischen Kirche aus, weil er „die Kirchensteuer nicht mehr zahlen kann". Gewiß hast du gepredigt, lieber Seelenhirte, aber während deiner Predigt ist deine Ju gend draußen anderen Dingen nachgeaangen. Was du auf der Burschenseite gesehen, waren Erwachsene, welche die leeren Plätze aussüllten. Du bist gemächlich zur Rohe gegangen und hast dich gefreut, daß wieder ein Tag „ohne Aufregung" verflossen war. Denn diese hast du gefürch tet wie das Feuer. Inzwischen ist der Adventist mit sei nen Schriftchen und seinen Bäckern noch in die Häuser gegangen und hat sich keine Ruhe gegönnt, bis er nicht einige Schäflein aus deiner Herde geraubt. Der Schäfer aber schlief, wie einst die Jünger am Oelberge. „Wachet und betet", ruft solchen der göttliche gute Hirte zu (Matth. 26, 41). Und zu den übrigen spricht er desgleichen: ..Was ich aber euch sage, das sage ich allen — wachet!" (Mark. 12. 37.) 2. Appetitlosigkeit (nnorexia gastrica). Ver wöhnten Kindern will nach den Weihnachtstagen gar nichts mehr schmecken. Ihr Magen ist durch Leckereien und Süßigkeiten gründlich verdorben. Da hilft nur eine Was ergibt sich hieraus für eine Forderung? Kul tur und Literatur müssen zur Religion gehen, um wieder bei ihr zu lernen, was Größe ist, was Gesundheit, was Kraft, was Ewigkeit, was Gotr, was Erlösung, was Christentum, alles gewaltige Worte, die wohl aus den Tragödien unserer Dichter verschwunden sind, die aber bis ans Ende der Welt die Triebkräfte der Menschheit und ihrer Geschichte bezeichnen. Das kann aber nicht gemacht werden a u f ä st h e t i s ch e W e i s e, denn es handelt sich um Wirklichkeiten des Le be n s , die v o r aller Literatur liegen. Es geht zunächst die Kräfte der Phantasie und des Gefühls am allerwenig sten an, und es ist vielmehr eine Angelegenheit des gan zen Menschen. In seiner drastischen Art schrieb vor eini ger Zeit Reinhard Goering, der seine Freunde in Apoll doch kennen muß: „Heute, eben heute ist Dichtung vollkommen Wurscht. Wer heute noch dichtet, beweist, daß er tot ist, tot sein will, daß er sein Leben, sein bestes heiliges Leben, nicht ernst nimmt. Denn h e u t e i st d i e Z e i t d e r T a t, der Reinigung des Geistes und des Flei sches durch die Tat. Die Tat vorbildlich geführten, rest los das Wort erfüllenden Lebens. Ich kann also nicht einmal mehr etwas wie christliche Dichtung überhaupt se hen. Ich sehe nur T ä t e r u n d D r ü ck e b e r g e r. Die Dichter sind heute ausnahmslos feige, verludert, verraien und verkauft an ihr Sinnenleben. Eich davon freimachen heißt zunächst: anfhören zu dichten." . . . Mag jeder über dieses Mort denken wie er will, es stammt je denfalls von einem Modernen. Und gewiß hat Goering recht, wenn er der Ansicht ist, daß niemand mehr zu geben vermag, als er hat. und daß niemand mehr hat, als er ist. „Täter und Drückeberger", das ist wirklich nicht übel ge sagt. -Hinter St. Franz isci Sonne nliede steht ein heroisches Leben, und eben darum klingt dieser Sonnengesang fort durch die Jahrhunderte. Hier ist Rhodus, hier springe! Was soll uns das Reden über die Dichtung der Zeit, was ist überhaupt Zeit, zeitgemäß, zeitfremd, zeitnahe und wie die schönen Bil dungen alle heißen? Niemand erlebt seine Zeit, der sie nicht m i t G o t t v e r l e ü t, und niemand löst eine Frage der Zeit, der sie nicht vor Gott getragen hat. Zeit ist das Strombett der Ewigkeit, und der Ewige sel ber darin der gewaltige Strom. Ohne ihn bleiben Zister nen, in denen Erinnerung fault und Larven bildet. Wir können noch soviel sprechen von der Eigenständigkeit der recht tüchtige Hungerkur. Dann sind sie dankbar um ein Stücklein Brot. Solange aber diese Hungerkur nicht gemacht ist, wird die zärtlichste Mutter und die blindeste Amme die launischen Ansprüche ihrer verzärtelten Lieb linge nicht befriedigen können. Aehnlich geht es mit Katholiken, denen das Kleinod des Glaubens in die Wiege gelegt wurde, die von Kindheit auf mit Gnaden über häuft wurden. Da sie nie darben gelernt, schätzen sie nicht, was sie besitzen, und Haschen nach geistigen Lecker bissen innerhalb und noch mehr außerhalb der Kirche. Die Aermsten! Sie wissen nicht, daß sie an reich besetz ter Tafel sitzen. Hätten sie nur mehr Mitgefühl für die hnugernden Mitmenschen, die draußen vor den Toren der Kirche stehen und um einige Brosamen bitten! Wür den sie mehr an die Wiedergewinnung der Verirrten, an die Bekehrung der Juden, der Mohammedaner, der Frei denker, der armen Heiden denken, hierfür beten und opfern, so bekämen die Speisen am Tische der katholischen Kirche wieder Geschmack. Mögen viele diese Mahnung befolgen, damit nicht Gott über sie eine harte Hungerkur verhänge wie drüben in Rußland oder in Mexiko! 3. Blutleere (anaemia). Da dem Körper keine kräftigen Stoffe mehr zugeführt werden, muß die Blut bildung Zurückgehen und Blutleere eintreten. Diese Pa tienten sind für äußere Einflüsse sehr empfänglich, be sitzen wenig Widerstandskraft und leiden an großer Zer fahrenheit. Das sind die Katholiken, die selten in religiösen Dingen Belehrung suchen, sich mit der Elfuhr messe begnügen und „sich die Predigt schenken". Das sind katholische Akademiker, die oft in den einfachsten Katechismusfragen „ignorantia crassa" beweisen, weil sie ihr Wissen aus glaubens- oder farblosen Büchern, Blättern und Zeitschriften und Lexika geschöpft haben und nicht am frischen Born der Wahrheit. Das sind zag hafte Katholiken, die ihren Christus und ihr Christentum ins Schlafzimmer verbannen und sich gleichsam entschul digen, daß sie katholisch sind. Sie könnten ja ausgelocht werden und als rückständig oder unmodern gelten! Das sind Katholiken, die jedem Außenstehenden mehr Ver trauen entgegenbringen als den Lehrern und Seelsorgern und Gelehrten der eigenen Kirche, die jedem Konvertiten nicht bloß brüderlich die Hand zum Gruße und zur Stütze reichen, wie sich's gebührt, sondern ihn sogleich auch als Lehrmeister begrüßen und dem Neuling mehr glauben als den eigenen, alterfahrenen Lehrmeistern. Das sind Christen, die ihre Sonntagspflicht erfüllen, niemand etwas zuleide» tun. ihre Beiträge in katholischen Vereinen pünktlich zahlen, aber sonst zu keinem Opfer, zu keinem Tragen göttlicher Schickung, zu keiner liebevollen Be treuung des Nebenmenschen bereit sind. „Meine Ruhe möchte ich haben", lautet ihre Parole. Solche Kranke sind nur durch Einwirkung auf ihr Gesamtbefinden zu heilen. Man muh sie aufschrecken aus ihrer Lauheit, man muß für sie beten, man muß ihnen Gelegenheiten verschaffen, dem Nebenmenschen Gutes zu erweisen — und wenn dies alles nicht hilft, dann muß man den himm lischen Oberarzt zu Hilfe rufen. Dieser verfährt dann allerdings oft sehr unsanft, gibt bittere Arzneien zu kosten und weiß auch das Messer zu führen. Entnommen dem „Neuen Reich' (Berlagsanstalt Tyrolia A.-T.) vom 22. Januar. Literatur, und wir wären die letzten, die naturgegebene Grenzen irgendwie verwischen möchten, aber es geht heute um ein Ve r s a g-e n der Grundkraft selber. Ohne sie, die das Leben gibt und den Anschluß an das ewige Leben, können wir natürlich das Tote zum Toten häufen, aus hundert schöpferischen Büchern der Vergangenheit tausend neue für die Gegenwart verarbeiten, aber was nützt dieser Berg von Papyros, von Texten, von Daten, von Figuren selbst und interessanten psychologischen Ver wickelungen. wenn der Odem des Lebens nicht darin weht! Literatur wird zu einer Gattung von verarbeitender In dustrie werden, wie denn heute schon die meisten Bücher nichr aus dem Leben, sondern aus Büchern fabriziert werden, weshalb wir mit vol lem Recht den Namen einer verarbeitenden In dustrie darauf anwenden. Ach. wie hat sich Paul de La garde zu seiner Zeit schon nach dem großen neuen Tage der Erfüllung gesehnt. Nur mit heiliger Ergriffenheit kann man die herrliche Stelle bei ihm lesen, wo es u. a. heißt: „Gäbe es wenigstens Verschworene unter uns. einen heimlich offenen Bund, der für das große Morgen sänne und schaffte, und an den. wenn ihn auch in diesem umge kehrten Pfingsttagen die Menge nicht verstehen würde, alle sich anschließen könnten, deren unausgesprochenem Sehnen er das Wort böte: gäbe es dann und wann im Vaterlande für ein warmes Herz ein warmes Herz. Hän de, die mithelfen würden am Werke, Kniee, die sich mit- beugten, und Augen, die mit emporblickten zu des Va ters hohem Hause. Wir sind es müde, mit Geschaffenem und Gemachtem abgefunden zu werden: wir wollen Ge borenes, um mit ihm zu leben, du um du. Aber der Geist ist noch nicht über Heide und Halde gefahren; die Keime träumen noch und niemand weiß, an welcher Stelle sie träumen . . ." Wo träumen sie heute, diese Keime? Liegt Europa im Todeskampf oder in Geburtswehen? Wi« wissen um unsere Sterne. Und haben doch zugleich ^as Wissen um das tragische Nichtwissen des Iahrhundm..s. Und Milli- onen und Millionen schreiten müde und verlassen durch die einsame Welt, und wenn sie ausschauen in die trost lose Welt, was sagt ihr verzweifelte- Blick anderes, als daß noch immer Nacht ist, dieNacht«I ne 2 ternr... Entnommen dem Feb »--rhest dcr Ttnna'sschcest ür lchöne Literatur „Der Dral". Vrrlaa »enl u. Koenen. Esten.