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Sächsische Volkszeitung : 11.02.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-02-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192702117
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19270211
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19270211
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-02
- Tag 1927-02-11
-
Monat
1927-02
-
Jahr
1927
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 11.02.1927
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eite 4 )«e schüft, verkehr« enverein zu über- inhanbel ist «on. Zu Bor- > Käser- bstmesse e nzige tfinden,. ngrnpp« eil der 'n prä- z Freitag, oen 11. Februar 1927 Nr. 94; Seite 5 nd» ' liv Nm- o»derer sührnng emci nde Kirche Kernz. 'auf die ch'.üsjel, ii Prie ster. die t hatte, ehrendt. Heller en Fest er vi el- ng von gillkom- -n. Ter de und 7 Nu-> i seiner ZriesterS n ihren Pfarrer md Dr. v u »Ver th ev ul I« »rer oer -ie >velt- Gasthof aininen» Zesisp-el greifend Pfarrer »ud di« üßungs- Kreschk, Btntpek- i Tch .uk-- !>i Aas er fin- nde bei Kaplan an ihr« g.steilt in t:ef° a„l der Herrn pflichtet irde der gedacht, ich kam gab er -ranstali- hcn Bc- gängern iten. stachbar- Gesänge minnng. hr Luft den aus u über- Schiusp- ;ers Dr. 'heie.id« aus das g in Ser >ien uns in anher Kirchen- ags- uns nach Ser i)e Chine > Kampa» kexl aas en haiien die iaiei- I. Ni iß il- lr ist Liil- s .tu er- I e r Ge« rdo >« n i Lrvi. r ss g». brik« n achr zu nzulNn v a ei n e s ii hg t S Ber- XI >1. Hai llion -ies Papst .1. ..Die i n i s ch e. i F u n i, - ache zu » S e re n si > I I r „ OrSMliig dem leke» dl >olk" pan Comf^». ttlcnbmg: ir Kirriie. sikolifchen Kantor » A Doch das Unglück schreiiel schnell N!!N4»-.'nst -i-7 7 » Dre»d«», 1U. Februar. !'»nrn Wenn die Zeirungen Tag für Tag zu berichten wi-'sen '«VN o«n Opfern, die der Kamps um das tägliche Brot und i- der moderne Verkehr erfordert, io >o.rd der Leser leicht der Meinung sein, die Zahl dieser Opfer sei in, Verhältnis zur Vorkriegszeit gestiegen. Dem ist aber nicht so, wie vis Stati stik über „tödliche Verunglückungen" zeigt. So ist im Ver- - gleich der Jahre istist, 1929 und 1924 in Preußen, das dem Bild der Reichsstatistik auch die wei ent liehen Züge gibt, die Zahl der tödlich p e r u n g l ü <k t e u Personen von 16 899 über 15 699 auf 14 574 z u r ü ck g e g a n g c n. Bei der Ncichzeiicubahn nn gesamte,, Reichsgebiet ist diese Zäh, nach einer vorübergehenden Steigerung in den Naä>- kriegSjahren 1922 mit 1226 auf die letzte FriedenSzahl (1919: 1259) und in de» beiden nächsten Jahren weiter auf 877 und 799 gefallen. Sticht eingerechnet ist de Zahl derer', die freiwillig den Tod vor dem' Zuge inchten und fan den (1924: 449). Neberrnsch.-nd dürfte vir Fes,stell,,,,g sei», daß der Lustacrkehr (in Preußens, de», I919 „och 79 Me» schenket».'» zn.n Opfer fielen, trotz seiner „ngeheuren (Lnt- »vicklnng 1929 nur 9 »nd 1924 nur 8 Opfer forderte. Da gegen ist die Zahl durch Motorräder und Kraft wagen tödlich Verunglückten seit 1919 bis 1924 auf etwa das Doppelte gestiegen, eine Steigerung, die immer noch stark hinter dem Tempo der Ausbreitung des Krafv- yahrzeuges zurückbleibt. Ganz allgemein z u r ü ck g c g a n g e n ist die Zahl der in Betrieben durch A r b e i tS m a )ch i „ e n tödlich Verunglückten, «in erfreuliches Ergebnis der Bestrebungen zur Verhütung von Betriebsunfälle». Infolge der ge stiegenen Verwendung der Elektrizität in Stadl und Land sind die Todesfälle durch den elektrische» Strom von 188 im Jahre 1919 auf 277 1924 hinnnsgegangen. In Sachse,, betrug die Zahl der tödlich Verunglückten 1924 insgesamt 1624, darunter 985 weibliche Personen. Eine Umrechnung dieser Zahlen auf je 106 66» Einwohner erlaubt einen Vergleich mit dem Neichsdurch chnitt und den Zahlen anderer Länder. Es ergibt sich sodann folgendes Bild: 19l9: 28 (Ncich-edurchschniil 98), 1629: 92,5 (99,6», 1924: 28,9 (96,6). Zwar zeigen die sächsischen E ssern hier nicht die günstige Abwärtsentwicklung wie de Reichs- und die oben angeführten preußischen Zahlen, besonders 1929 bedeutete einen Höhepunkt, in, übrigen liegen aber die sächsischen Zahlen erstaunlich tief und gehöre» zu den n i edr i g ste n in ganz Deut, chland. Töd liche Uiiglücksfälle sind durchaus nicht notwendig mit der Industrie in besondere», Maße verbunden, wie die säch sische Zahl beweist. In den überwiegend agrarische» Pro- d'.nzen Preußens lind die Zahle» bedeutend höher, z. B. :,, Ostpreußen mir 99,4 sogar bedeutend ungünstiger noch als ln Berlin mit 34,1. Der Werkinei'ier-Bnnd, Bezirksverband Aiederschlesien und Oberlarisitz hielt kürzlich in Görlitz seinen 2. ordentlichen Bezirkstag ab. Der Bezirkstagung voraus ging am Vormittag eine össentlichc Werkmeisterversainmlung. Der Hauptgeschäflssül>rer Effelsberg sprach über das Thema- „Der deutsche Wcrkmeistcr in Staat unü Wirtschaft". In seine» Ausführungen kam zu», Ausdruck, daß di« dem De»Ische» Werkmeistcr-BnnS »»gehörenden Werk meister und technischen Betriebsame stellten als Mitglieder der Wirtschaft gewillt sind. fl.ts für alle berechtigten Berufs- unü StanScssorderungen sich einzusetzen, allerdings unter Beach tung auch der Liechte aller übrigen V o l k s st ä n ü e. Der Deutsche Werkmeister-Bund steht durchaus aus dem Boden der Volksgemcinschikt und Arbeilsgemeinschift. Er will vor allen Dinge» den Werkmeister wieder in die Wcrtstellung zurückbrin- gen. die er einmal in früherer Zeit innc hatte. Der Deutsche Werkmeister-Bund lehnt jeglichen marxistischen, sozialistischen Klasscnkampf ab. In der dem Vortrag folgenden Aussprache fanden die Ziele und Bestrebungen des Deulsckien Werkmeister- Bundes allgemeinen Beisall. Auch die Vertreter des Deutsch nationale» Handln,igsgehilsen-Wevbandes und des Deutschen Gc- iverkschastsbiindes unterstrichen die grundsätzlichen Auffassungen des Redners und haben die Bereitschaft zur Arbeit am gemein samen Ziele erklärt. Die eigentliche Dezirkstagung wurde vom Bezirksvorsitzen, den Puppe. Bunzla», geleitet. Der Geschäftsbericht ließ erken ne», daß der Deutsäie Werkmeister-Bund auch in der verflosse nen Zeit in Nicderschiesien und Oberlausitz in innerer und äuße rer Beziehung stark gewirkt hatte. Der Geschäftsbericht wies vlver auch nach, daß für die Mitglieder des Deutschen Werk meister-Bundes in sozialpolitischer, wirtschaftlicher »nd tarif licher Hinsicht erfolgreich« Arbeit geleistet morden ist. Es be steht die b.gründete Hoffnung, daß, allen Anfeindungen zun. Trotz, die christlich-nationale Werkmeisterbewcgiing hier in, Ge biet in kür-erer Zeit weiteren Boden gewinnen wird. Der Be- zirksvorstand wurde in der alten Zusammensetzung einstimmig wicdergervählt. Um besonderen Anforderungen künftig gerecht werden zu können und um vor allen Dingen kleinere Ausgaben innerhalb des Bezirks decke» zu können, wurde ein besonderer Bezirksbeitrag ab 1. Januar 1927 beschlossen. Raubmord an einem Gemeindevorsteher Plaue». 1v. Febriwr. Der Geineindevorsteher Paulus aus Bergen im Vogtland wurde gestern morgen <„ Frleders- reuthbei Asch ermordet aufgesunden. Es lieg, Raubmord vor, da die Geldtasche des Ern,erdeten in der Nähe des Tatortes ent leert aufgefunden wurde. Zur Stadtratswahl i» Pirna. Der Kandidat der Kriegsbeschädigten hatte die Wahl der unbesoldeten Stadt räte, die am 25, Januar stattgefundcn hat, angeiochten, weil sich herausstellte, daß der Kandidat dieser Partei statt der notwendige» 9 Stimmen nur eine erhalten hat. In der am Dienstagabend abaehaltenen Stadtverordnetenfitzung wurde dem Antrag auf Neuwahl stattgegeben. Das Wahl resultat änderte sich jedoch nicht. Et- bleibt be: 4 Stadt räten der Rechten bzw. Mitte und 5 Stadträien der Linken. Lediglich ein Personenwechsel m eine», Falle hat statt- gefunveii. Opfer feines Berufes. Gestern nachmittag stürzte der 25 Jahre aste Schornstein-scger Georg Pippig ans Meerane in Ausübung seiner Berufes durch Bruch eines Laufbrettes ab. Er erlag bereits auf dem Transport nach den, Kranken haus« seinen Verletzungen „nd hinterläßt Frau und zwei Kinder. Vermachtes Das letzte Ttz ri ger Man-ai für Sie Völkischen Weimar, 16. Februar. In oer heutigen Sitzung des Lan- desivahlleilers wurde das vielumstrittene 50. Mandat einstimmig dem Deulschvölkischen Wünsche zugesprochen. Die Mandatsver- teilung auf die einzelnen Parteien bleibt dieselbe. Die Einheits liste zieht also mit 19 Mandaten in den neue» Landtag ein, doch ist an Stelle des bisher genannten Schömberg (Zentrum) Land wirt Karl Breitensteil, eingetrete». Eine PapMiön«ngs'eler in Ver'in Berlin, 16, Februar. Ans Anlaß des 5. Jahrestages der Krönung Papst Pius XI. fand am Mittwoch abend in Berlin i» der Hochschule für Musik ein Festakt statt, zu dem neben anderen Persönlichkeiten auch Nuntius Paceli- »nd Reichskanzler Marx erschienen ivaren. -f Ter Rasenkaviller in der Großen Oper in Paris. Die Große Oper har gestern abend den Rv enkavaiier von Richard Strauß als erstes Werk eines lebenden deutschen Komponisten in ihr Repertoire ausgenommen. In der Generalprobe, die gestern abend vor geladenen Gästen startfand, erzielte die außerordentlich sorgfältig vorberei tete Darstellung einen von Akt z„ Akt steigende» Beifall. Die Inszenierung war von der Künstlerin, Frau Gutheil» Schvder geleistet worden, wodurch eine stilgerechte, den Intentionen des Textdichters. Hugo v. Hoffman„stha! und des Komponisten entsprechende Wiedergabe ges chert wunde, Bon den Darstellern sind besonders zu nennen, die Mav- -challin der Frau Campredon, der Rosenkavakier der Fra» Germaine Lnüiii, die Sophie von Fräulein Jane Laval und der Ochs v. Lerchen»,, dc-s ausgezeichneten Bassisten Huberts'),. -s- N »er W.'ltfstig PinedoS. Wie die Berliner Morgen- blatter ans Mailand melden, ist am Tien-stagmittag De Pinedos zu (einen, zweiten Weitflng von Sesto Ealande am Gardasee ausgestiegen. De Pinedos wird den ANanti- chen Ozean überqueren, dann die südame.»säuische» Andm überfliegen und eine ForschnngSsahrt über dem unerforsch ten Qnesl.'iiaebiet des Amazonenstromes machen. Eine Autostraße Hamburg-^Dasel—Mailand? Am 14 Fe bruar tritt in Basel eine Konferenz von eidgenössische» und kan tonalen Regienmgsrertretern. von Handelskammern und na mentlich von Verkehrsintercssenten zusammen, um über das Projekt einer Autostraße Hamburg—Basel—Mailand bezw des schweizerischen Teilstückes Basel-Chiasso zu beraten »nd eine schweizerische Gesellschaft ins Leben zu rufen, Sie die Projekt- bearbcitunq und Finanzierung dieses Teilstückes in die -Hand nehmen soll. Der Kanton Bern erhebt ebenfalls Anspruch dar auf. daß die Linie durch seinen Kan'an o führt wird. Diskonts,eral'srt'ung in B lg! n D e Nationalbank von Bttgten har ihren Diskontsatz von 6,5 Proz. aus 6 Proz. ermäßigt. Mordübersall aus einen Pfarrer. In der Ort schaft Nollin'kn ln Luxemburg ist der katholische Pfarrer Koch von einem jungen Mann seiner Pfarrei, der zu ihm ge. kommen war, um nach langer Feindschaft sich mit ihm auszu- söhnrn, durch mehrere Revolverschüsse tödlich verletzt worden. Die Köchln des Pfarrers, die vor dem Täter floh, wurde durch einen Schuß aus der Stelle getötet. Tie Polizei verhaftete den Täter. Hi»Wtschr!s,leI«»»n: vr. Joseph Sllvcrt. I-erauiworMii s, r VoNM „-!> Nult»,: r. Joleph »Uber,: für Wirlicha« koNoNwi tik »r!> Uichstsche Slneeir enücilen: Ilr.Mox Don tchie -ür g-uilleton. Kirchliches, Sport >,»d den übrige» »Nie"'«»«» Text e»: vr. Gcriiard Dekczhk; tür Anzeigen: Friedriit! Slleicr lümtl ch IN Dr-ooe». Karl Koeber Am 8. Februar beging der Haupttedakteur der „KSka Nische,, V o l ks z e it u » g" Dr. Karl Hoeber, seinen 60. Gehurtsatg. Daß der Name eines Mannes, der in dcv kathotiichen Publizistik und in der Zentrum-spot.«,? ein« ganz große u„ chätzbare Kraft bedeutet, »esbst in katholischen Kreisen verhältnismäßig unbekannt '.st, das liegt an der be- lchoildeiien, allem Reprä>entativem abholden Persönlichkeit seines Trägers. Ui» so mehr ist in diesem Falle der äußere Anlaß zu begrüßen, der das Leben und di« Aebe:, Kävl> Hoebcrs wieder einmal zur Betrachtung und Würdigung darbperer. — Geboren ist Karl Hoeber an, 8. Februar l8(>7 zu Diez a. d. Lahn, seine Jugend verlebte er m Wies baden, studierte in Heidelberg, F.e burg und Slraßburg und war dann l5 Jahre lang aw Lehrer am biichüflichen Gr,m- nasiiiiii Sk. Stephan zu Straßburg tätig. Schon ui Vieser Zeit bewies Hoeber seine später immer wieder bewunder:« riesige Arbeitskraft: neben dem Schuld enst sührte er die Redaktion der „Akadeniüchen Moiratsblätier". war als Redner und Helfer in der sozialen Fürsorge, in Bon:- sotiusverejn und Vinzenz-Konferenz eifrig täc.g und ver- öfsentlichte außerdem eigene Werke. Klaisikerausgaben, das Handbuch des Verbandes der katholischen Sludeiilcnvercine Deutschlands und eine Neubearbeitung von Ke.ters Käkh. Littraturkalender. — Durch seine pädagogischen Erfolge und seine feinen erzieherischen Methoden aus ihn an-merk sam geworden, berief die Schulverwaltung Karl Hoeber im Jahre 1965 als Direktor an das katholi che Lehrersemip- nar in Metz. Hier suchte er in der Reform veralteter Shsteme die jungen Seini nariste» in « der Außenwelt, dem G-meinde- und Sraatsleben in lebendige Verbindung zu bringe» und ihr staatsbürgerliches Jnlere se zu wecken. Durch regelmäßige Vorträge und Abendunlerhaltungen förderte er vor allem die Kenntnis und Liebe zum deul chen Schr.fd- tum. Eine neue Acra schien für das elsäijisch« Lehrerbildungs- wesen mit Karl Hockers Wirken hevanfziehen zu wollen. Da berief ihm im Jahre 1967 di« Finna Bachein als Nach folger von Hermann Cardanns zum Haupttchriftlciter der K. V. Es dauerte nicht lange, so hatte sich der eho- malrge Schulmann auch in die neue Atmo phäre feiner jou- nalisti chen Tätigkeit ringeleüt, und heule genießt er das Vertrauen und die Hochachtung seiner Berrrisgenossen und der Führer geistlichen und weltliche» Standes. — Zahlreich und vielseitig sind die Erzeugnisse seiner Feder. Außer den oben angeführten Werken veröffentlichte er Beiträge zur Kenntnis des Sprachgebrauchs im Volkslied des 14. und 15. Jahrhunderts (1968), Der Streit um den Zentrums- charakter (1912), Das deutsche Universitäts- »nd Hochschul wesen (1912), Der Verband der katholischen Studeinen- pereine Deutschlands (1919). Während des Weltkrieges er schienen: Der Papst und die römische Frage (1916), Morgen rot, Eine Feldgabe von Mitgliedern dos Verbandes der kathotisä-en Stndentenvereine (1917) mit fünfzehn zum Teil hervorragend schönen Beiträgen. Auch in dem Pfeilschntev- schen Abwehrbuch Deutsche Kultur, Katholizismus und Welt krieg (1915) ist Hoeber mit einer größeren Studie ver- tret'en. Er ist Mitarbeiter zahlreicher Zeitschriften lind Zeitungen sowie Herausgeber bzw. Mitherausgeber der Ze.t- und Streitfragen der Gegenwart und anderer Sammlungen. Eine stattliche Reihe bilden auch seine Artikel rin Staats- lexikon der Görresgesellschafr, deren Vorstand ihn im vori gen Jahre mit der Herausgabe der Vereinsschristen beauf tragt hat. Air katholi chen Kongressen, an den Beratungen des A'.lgustinusvereinS, den Sitzungen der Zenlrumsaus- schüsse nsw. nimmt er regelmäßigen Anteil und wird von allen Seiten, selbst vom Ausland, als fesselnder Por- tragsre-dner in An prnch genommen und gefeiert Ä. Ä. D. Kv umdus Da hört man nun immer bloß „Lolumbus-Moslkenball''. Nun gibt es da irgend eine Frage? „Ach sott Ja, also am 27 Februar <der vorletzt« Tag dieses Monat), dann weiter, Beginn wird rechtzeitig, das Ende unbe stimmt angegeben. „?lch wo" wollen Sie wissen „Na Sie wissen doch schon Gleich beim Polizeipräsidium, ein Stückchen weiter raus, dort wo die Kapellmeister entstehen, also kurz „Harmonie", LanSliausstroße 11." Weitere Fragen bitte an de» Briefkastenonke!. KeschZkl iches Viele Eise» im Feuer muß »er madern« Mensch haben, wenn er im scharfe» Wettbeiverb des Lebens siegen will. Es genügt nicht persönliche Tüchtigkeit allein. Energ e, Flieiß, Ausdauer — das persönliche Fludiiim e.nes Men schen in Gcsellsck>aft. im Geschästsleben ent cheivet oft über Erfolg oder Mißerfolg Aber es ist nicht das Benehmen allein, oder gar der A,rzug, was ins Gewicht fällt Gewiß spielt alt das eine Nolle. — aber der Spiegel des Menschen ist und bleibt — sein Gesicht. Er sollte deshalb.aus seina Pflege besondere Aufmerksamkeit verwenden, — ein pro bates Mittel ist ihm », die Hand gegeben: Steckenpferd-- Sei.se, die überall zu haben ist. den Tc nt zart und fein macht und vor allen Unreinlichkeiten schützt. Theater und Musik Konzer« des „R uer Dresdner Fraurnchores" im Saale »er Kausmaiinschast. Ein Programm, das an sich einen v.el- ver.prechenden Abend verhieß. Leider blieb er nicht ohne Hemmungen. Infolge Erkrankung hatte die Altistin Lisa Wechsler absagen müssen. Dadurch kamen bedanerlichev- weii« die sechs Lieder Paul Graeners in W.gfall. Auch die zwei Ge.änge BrahmS' für Altstimme mit Bratsche mußte» durch vier Lieder desselben Komponisten ersetzt wer den. Was übrig blieb, war alles sehr nett und geschmackvoll, nähert« sich doch aber mehr den Grenzen eines Unterhal- tnngsabends. ES war dem Charakter eines Vereinskonzertes näher als dem eines Künstlerlonzeetes. Der Franenchor ist gut diszipliniert, hat auch klangschöne Stimmen. Er hätte sich aber für ein öffentliches Auftreten noch e ilige Zc'it ka-sen sollen. Es ist zunächst alles aus eine solid mufikaliche Lime eingestellt. Der Hochglanz und die Ausarbe-itung einer F.-inkuttur muß das nächste Ziel des Dirigenten se-m. Mit v.er Liedern für Franenchor mit Klavierbegleitung von Bttnh. Sekles, die mu -ikalisch n chl frei von Künsteleien sind, vier Liedern von Joseph Haas, auch mit Klavier begleitung, die nch weit natürlicher anlassen und vier Volks liedern a capella erwarb sich der Dresdner Frauenchor bei dem vollbesetzten Saale reichen Beifall. Lotte Hammitzsch unterstützte die Chöre durch gechmackvolle Klavierbeglei tung. In den „Variationen über ein Thema von Robert Schumann" von Iah. Prahms vereinte sie sich mit Sicg- mnnd Wittig zu einem vierhändigen Mn ezieren, das aber „ über Konventionelles nicht hinauskam. Das war schade, „ denn gerade dieen Variarione,, begegnet man äußerst sel ten. Maria Pick, di» für Li a Wechsler eingesprnngeii war, konnte mich heut« auch nicht in der Wei« fesseln, w!c es vor einiger Z:it der Fall war. Der Klang ihrer Stimme be rührte mich auch diesmal stimpathijch. aber sie stand dem Wesen der Lieder Brahms und Schumanns im Ausdruck recht kalt gegenüber. Sicgmun-d Wittig hatte gme Vor- «ttbeir geleistet und war auch gestern bemüht. dieE gen- FranenchorcS ins rechte L cht zu stellen. Es cl i schäften des blieo aber viel im Geschuiie» zu sehr stecken, das Pedantische unterdrückte das Großzügige, mit den, man an Sekles. Brahms und Haas Hern »treten muß. Ich must nochmals betonen, daß dm E »druck eines lliiierhaltungsabends das Ueüergewichr behielt. —Ist- Kammermnsikabend für Erwerbslose. Am Dienstag ver mittelten im G e w e rbe h a u se Mitglieder des Phil har- monisch ei, Orchesters unter solist!scl)er Mitwirkung vo» S'imon GoIdberg. Arthur von Frepmann (Violinen). Her. bert Ronneseld (Bratscl>e> und Arthur Gläser (Kontrabaß) Mozarts „Serenade" Nr 6 in D-Tnr und oas Quartett Nr. 19 „E i n e kleine Nachtmusi k" desselben Komponisten Als Zugabe hörte man noch Handels .Passacaglia" Dem überfüllten Saale wurde mit den drei Werken, die in ausgezeich- neter Aufmachung wiedcrgegebcn wurden, ein hoher, wertvoller Genuß geboten Man bann nur seiner Freude Andruck geben, daß einem Zuhörerkreisc. dem diese Musiksphäre nickst so ohne weiteres geläufig und zugängig ist. Mozarts nna Handels Musik so nahe ging. Mil wahrer Andacht und sichtbarer Begeisterung fühlten sich die Besucher in diese Werke ein. —*— Eine Jug-ndmcssr von L. M. v. Weber, i» Es-Dur, aus dem Jahre 1802, ist von Kapellmeister K. M. Pemüaur zur rcichsdentschen Uraufführung in der vormaligen Hofckirck-e in Dresden angenommen worden. Das Manuskript die ses Werkes, von dem Weber in seiner autobiographisch',, Skiqze und später auch seine Biograph.«,, nur flüchtig sprechen, ist erst vor kurzem in. Städtischen Museum Caro- lino-Angustcum in Salzburg entdeckt und identifiziert worden Der sechzehnjährige Weber, damals Schüler von Michael Hahdn in Salzburg, hat die Komposition der Messe offenbar früher schon in München beendet, in Salzburg die Reinschrift der Partitur hergcstellt und sie dein dama ligen Erzbischof Grasen von Collorado gewidmet. Die Messe ist nun zum ersten Male von Constatin Schnei er innerhalb der großen Weber-Gesamtausgabe des Verlags Dr. Benno Filier in Augsburg hcra„sgegeben worden. UnrerNlikl -ie katholische Presse! Mlmslolae des LeWger Kendels Fr.'tiua. II Feb-uor 4.16: L.->o> fluni» ch. Roß»»: Ccrira- «ls-Oun — Waaner: Ballellmunt au- .Mienst". — Pucum: Fant. „Mansn Lescaul". — Schreiner: En, Op rnatbu», — üvaid- teiiiel: Eotbrkaen. D Koima! Polo S /: Vroienor Dr. Lev»: „Mathematik und Kunü" D k.ZU: Dr. Botteler: „Forlichrüte der Narloselechnü " <-> 845: ..Gronitadt." Mi'w.: Hans (leise o-ött von, Alten Th atrr <Re,.> un» flunlorch. Einlci'una-inusi!. — Pol gar: Ems, ,wei. die: »n Sa» eiche,I! — Zwi>chcnni»nl. — plgsona: .Radonna am Potsdamer Plag — Auburtin: S.udie in Gra». — Houisünz: Der Mann au- der- Bant. — Zwischen»»»,!. — Piisiona: Die 'Börte: Das Karui et — Grimr: B^riladtwv». S >645: flunlbretll. Mnw: A rem Kintu'lin «Eetlo), öans Zeüe- Gött tNe,.). 2V Engst tLuslig.s» »na da; flnnlorch. Kömgrwuiterkau.». Fr l ag, I I. ,1 ornar 12: B. K. Lrnel: Sprechl.-chnil sür Schüler. S 3: Geh. San-Nat Pros. Lr. flür- brmaer: Tos 2aba-r»u.h.n S 3.Z6: Bio. Dr. Amsel u. Qberi.liull. 'ltzesl rinann: Emh-nslu,,>chriil >ür flarijUschnltene S 4: Lehrer P. WerNi: Grundlegendes mm neiiieiltichen An.nna unlerrichl. D 4.30: Dr Müller-,Zreien eis: Pnihaiagie de; lugenvitchen Bien- ichen D 5: Bros. Dr Günther, flreivlira: Deutsche Heimallehre. D 6: Dr flng fleldliaus: Aus der Geschichte o Technik. V 0.30: Slud -Rai Friede!, Lelior Mann: Engl > flarlgelchr, lene. G 6.55: PrSNdenl Dr. Kl.-mer: Die Enlwntln'ig der denlschen Snarlanen. S 7.20: Wiüe»lcha,tl. Borlraa iilc Aerzle. D 3.36: Ueberlr. aus Hamdura. Derliner Sende» Frellaq. 1>. - . >'» ... - ..der: „Bertha von Suttner S 4: sin da Kgrstädl: Föching und Masten eint und letzt. S 4.30: Schumann: Earneval. ov 9 <Lul>a fluo awsla, Finne» S 5: Kammermunk. Beethoven: Streichquartett vv. lö. 3!r. 2, G-dur. Slreichauartett oa. 95, F mall. tHavemann Quartett.) S 6 30: Dr- Bollmam: Soortjchau des Monats S 7.05: Pros. Coliou: La po ilesse skancage >in sraniöiüher Sprächet V 7.50: Prot. Dr Preutz: So täte Probleme der Völkerlimde. S 3: Emlett. mm Send.-svtel ..Fäbsmaim als Eriieher". D 3.30: „Fsachsmann als Lrüeher", Konlüaie van Otto Ernst. Hanvlvers.: Prot. PreU, Regierunasschulral: Alb. St.-inrück-. Iürg.-n Hinrich Flachsmann. Oberlehrer: Alb. Flo ath: Gi a Holm. Lehrerin: Linie Mannd-mi: Ja» Flemming: Alired Braun: Neaendant, Schuldiener: Carl Wallaner. D 10.30: Tanpnusik tEadem.
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