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«r. L4; Seite 2 v Beginn der spanisch-französischen Verhandlungen in Paris — Die spanischen Vorschläge überraschen Freitag, den 11. Februar 1827 tichst viel erreicht. Die Wohnungsnot sei mit Hilfe der Hauszinssteuer so schnell zu beseitigen, dah man ihrer in naher Zeit nicht mehr bedürfe. Im zweiten Teil werden die t e chnst sehAK, Grundlagen der Wohnungsreforrrl otzMn-' delt. Negierungsbann'e ster a. D. Verlach untersucht, welches die beste Wahnform ist. Er kommt zu dem Ergebnis, dah das Massenhaus ein Feind des Men schen ist. das ihn an Körper und Seele schädigt. Das beste sei der Flachbau, worunter das ein- und zweige schossige Haus zu verstehen sei als Neihengruppe. Dop pel- oder Einzelhaus. „.Hier behaglich ins Grün gebet tete. sonnige, freundliche Wohnungen, rotbackige Kinder, gesunde, fröhlich auf eigener Scholle schaffende Menscken: dort graue, häßliche Mauern, stinkende Lichthöse, schmutzige Treppen, lichtlose Stuben, bleiche, hohlwangige Kinder, Neid, Mißgunst. Klatsch und Streit, entwurzelte Menschen, in denen die guten Regungen erstickt, die schlimmen Triebe geweckt werden." An der Hand von Zahlen weist Eerlach nach, daß es in der Praxis kaum einen Unterschied zwischen den Herstellungskosten gibt. Negierungsbaumeister a. D. Sander. Berlin, setzt sich für die deutschen Hochbaunormen ein In dieser wie in der nächsten Abhandlung: Die Nor mung von Haustypen von Regierungs- und Bau- r t Lübbert. Berlin, wird naä?gewiesen. daß eine Nor- n erimg zur Verbilligung führt, und daß vor allen Din- r.u die Massenanfertigung von Kleinwohnungen ermög- l c' ' werden kann. Einige Abbildungen zeigen, wie man o >.' durch eine Typisierung und Normisierung recht nette Wohnungen und Häuser scliaffen kann. Das Buch, in dem maßgebende Fachleute. Männer der Wirtschaft. Führer von Organisationen und Vertretern der Negierung und Seelsorge zu Worte kommen, wird in nächster Zeit Gegenstand mancher Erörterung sein. Die Anzeicifen deuten darauf hin. daß im letzten Jahre die Bemühungen zur Ueberwindung der Wohnungsnot eine schnellere Gangart angenommen haben. Um so mehr gilt es zu erkennen. — und dazu soll das Buch mithelfen —. daß das Wohnungsproblem das Problem der Jetztzeit ist, das unbcdinal gelost werden muß. Wir müssen wieder zum ivahren Wohnungsfrieden kommen Um Schule,Bier und Wohnung Berlin. 10. Februar. Aus der Tagesordnung der vre, a, s tag s s i tz u n g vom I>. Fc'.uuar stand an erster Stelle die dritte Beratung der All onge des Zentrums und oer Deutschnalionalen gegen die Aushebung der privaten Vorschulen. Von sozial stischcr Seite wurde der Antrag als versassungs- ändernd be'eichnel und verlangt, daß elne qualifizierte Mehrheit für seine Annahme zustande käme. Der k o m m u - nistjschc Abgeordnete Roscnberg behauptete, daß die Am »ahme des Antrages zusammen mit dem bevorstehenocn Kon bordal die sicherste Gewähr biete, daß ..die Schule vollständig der Psassenherrschast ousgclicserl" werde. Der Antrag der Slcgieriinostmrleien nus reichsgesetzliche Regelung der E n l s ch ä d i g u n g s s rag e wurde gegen die Stimmen der Co ialdenioliralen Demoliralen und Kommunisten ange nommen. — Fn der S ch I u ßa b st i m m u n g über die Anträge zum GriliOschlilgesetz wurde durch den Präsidenten mittels einer Auszählung sestgeslel». ob die qualisizierte Mehrheit >d. h. Zwei drittelmehrh.'itl für den Antrag des Zentrums vorhanden sei. Der Ausschußantrag wurde mit 207 gegen 130 Stimmen der Sozialdemokraten, Demokraten und Kommunisten angenommen Die für Verfassungsänderungen erforderliche Zweidrittelmehrheit war also n i ch t errclcht. Nunmehr wird durch richterliche Ent scheidung scstgeslcllt werden, ob das Gesetz einen vcrfassungs- ändcimocn Charakter hat oder nicht Fm letzteren Falle würde das Gesetz alsan genommen gellen. Außer dem Grunüschulgesctz lag »och die zweite Beratung der Anträge vor, die sich mit der Biersteuer befassen. Der Ausschuß hotte beantragt, dah die Erhöhung der Biersteuer erst am 1 April 1027 in Kraft treten solle. Unterdes ist über, da der An trag im Dezember nicht mehr zur Beratung gekommen war, am 1. Fanuar dieses Fohres die erhöhte Biersteuer schon längst in Kraft getreten. Der Abgeoranetc der Banrischen Volkspartei Horlachcr wies daraus hin. daß jetzt die Anträge über holt und gegenstandslos geworden seien. Der Redner pro testierte dagegen, daß die Brauereien die Bicrpreise weit Mer das Maß der Sieuererhöhung hinaus erhöhen. Schlieh- lich gab Slaatoseliretär Dr. Poppitz vom Rcichsfinanzministerium folgende Erklärung ab: Da die Biersteucrerhöhung bereits in Kraft getreten sei, könne sie jetzt natürlich nicht wieder aufgehoben werden. Die Anträge aus Bicrsteuersenkung müßten angesichts der Finanzlage überhaupt von vornherein 'urückgesiellt werden, da sonst ein Ausfall von über 100 Millionen Staatseinkünften eintrcten würde. Der Ausschnßantrag wurde daraufhin gegen die Stim men der Kommunisten und gegen dir der Wirlschaslliclien Vcr kinigung abgelehnt. Es folgte die zweite Beratung der Anträge der Deutsch- nadionolcn, der Deutschen Volkspartei und oer Wirtschaftlicl;en Bereinigung auf wetteren Abbau der Wohnungszwangswirtschaft. Die Wirtschaftliche Vereinigung hatte verlangt, daß alle größeren Wohnungen über eine bestimmte Zimmerzohl oder über einen be stimmten Mielspreis bei Freiwerden ganz aus der Zwangswirt schaft herausgenommen werden sollten. Vom Zentrum und von den Sozialdemokraten wurde dieser Antrag für nicht not- wendig erklärt. Der Zentrumsabgeordnete Tremmel hielt dagegen eine richtigere Auslegung oes Mieterschutzgcsctzes für angebracht. Denn durch die Gerichte kämen oft Urteile .iristande, die den Absichten des Gesetzgebers widersprächen. Nachdem die Wirtschaftliche Vereinigung in Verteidigung ihres Antrages sich auf die Verordnung des Reichsarbeitsministeriums, die den Ab bau oer Wohnungszwangswirtschaft verlangt, berufe» hatte, wurde schliehllch der Antrag doch abgelehnt und auch die Ab lehnung aller übrigen Anträge beschlossen. Die deuksch-polnlfchen Verhandlungen Berlin, 10. Februar. Wie die Morgenblätter melden, bürste die Entsrizeidung über den Abbruch der deutsch-pol nischen Handelsvertragsoerhandlungen in einer Chcfdesprechuni erfolgen, die voraussichtlich heute Donnerstag stattfinden wird. Wie aus Worsclxiu gemeldet wird, hat Saljm in zweiter und dritter Lesung der Ratifizierung einer Reihe zwischenstaatlicher Abkommen zugestimmt, einer polnisch-deutschen Konvention über di« Regelung der Grenzverhältnisse, zwei doutsch-poinisä-cn Ab kommen über den Eisenbahnverkehr und einem Abkomme» mit Deutschland in der Angelegenheit in Oberschlesien. Einbruch ln das tschechisch« Generalkosulat in Dresden, rxis Kriminalamt Dresden teilt mit: Fn der vergangenen Nacht wurde im tschechischen Generalkonsulat, Wiener Straße 13. elngebro- chen. Die Täter, di« ziveifello« nach Geld gesucht hüben, haben sämtlich« Behältnisse rücksichtslos aukaebrochen und durrdwühlt. Paris, 10. Februar. Die "» :»!» v.-.. -e,. ^angerfrage wird zwischen S.-sn. n -:"d 7 raulrrelch augenblicklich wieder einmal erstrebt. Am näu sieii Montag soll Sie erste Vollversamm lung der spanischen und französischen Delegierten staltsinoen. In dieser Sitzung werden die Spanier der französischen Dele gation ein Memorandum überreichen. Außenminister BriaNd empfing gestern nachmittag am Quai d'Orsay in Anwesenheit des Generalsekretärs des Auswärtigen Amtes die spanische Delegation für fran.-ösisch-spanische,' Tonger-Verhandlun- gen. Damit können die Verhandlungen als offiziell eröffnet betrachtet werden. Fn hiesigen politischen Kreisen erwartet man, oaß die Verhandlungen ziemlich langwierig sein werden. Die Bedingungen, zu welchen die spanische Regierung bereit ist. eine Lösung der Tangcrsrage anzunchmeii, falls man die ipanische Forderung aus vollständige Einverlei bung Tangers in Sie spanische Zone ablehncn sollte. lauten im einzelnen wie folgt: 1. Das Konlrollkomitee soll aufgehoben werden. 2. Der Mendub soll in Zukunft nicht wie augenblicklich direkt von dem Sulton von Marokko, sondern durch seinen Kalifen für die spaniscl-e Zone und zivar auf eine Periode von zehn Jahren ernannt werden. 3. Der Posten Administrator soll abgcschasft und an dessen Stelle ein spanischer Kontrolleur gesetzt werden. 4. Die gesetzgebende Versammlung soll in einen internatio nalen Munizipalrai umgewandelt wenden. 0. Die ge mischten Gerichtshöfe sollen in spanische Gerichtshöfe, in welchen die Richter von Vertretern der ausländischen Mächte unterstützt werden wü den. umgewandelt werden. 6. Die i n t e r- natioiiale Zone soll sich in Zukunft ans das Stadt» gebiet von Tanger beschränken. 7. Die Gendarmerie soll mit cer spanischen Militärpoiizei verschwol-en werden. 8. Es soll eine vollständige Reorganisation des Zoll- und Steuersystems oorgeiiommen werden. Als Gegenleistung für diese Nender ringen verpflichtet sich die spanische Negierung. Ordnung und Sicherheit 'u erhalten, die Religions- und Erziehringssrciheil zu fördern, die Prinzipien internationaler Gleichberechtigung z» respektieren und die Leuchttürme von Tanger in Oronnng zu halten. Spa nien ist gerne gewillt, dir Erfordernisse Tangers zu finanzieren. Diese spanischen Vorschläge haben die in Tanger wohnen den Europäer sehr überrascht, besonders die Franzosen, die bis -um gegenwärtigen Augenblick nicht glaubten, daß es der spa nischen Regierung mit ihren Msichten ernst war. Alan sei zu sehr geneigt gewesen, sich der Auffassung hinzngeben, daß die spanische Regierung mit ihren Warnungen lediglich im Interesse seiner eigenen inneren Nolitik zu bluffen versucht habe. Die feste Haltung König Alfons und seines Premierministers habe Sieg der Negierung in Portugal? Paris. IN. Febr. Tie portngi fische Gcsaiidtschafk i» Paris teilte »r Presse eine offizielle Teprsch-e des poitn- girsisck>cn 'Außenministers vo», 9. Februar 19 Uhr abends mit. Fn diesem Telegramm heißt «> ». a.: Die Revolution, die am 3. Februar in Orpoto ansbrach, wurde vorg s» r>: durch die Negierungstruppen nieder geschlagen. Das ganz: r volutirn-irc Krm t.e winde vorgestern verlast t. Eine revolutionäre Bcw.gung zeige sich auch in Lissabrn E ne geringe Zahl Marln.s ldaten.drei Kompagnien der republikanisch n Garde und einig« Zivil» Personen besinden sich grgenivärtig im Marincarsenal, das regierungstreue Truppe» angrcisen. Fm übrigen herrscht vollkommene Ruhe. Nach Meldungen an der portugiesischen Grenze haben regierungstreue Kriegsschiffe, die aus dem Tajo ankerten, Lissabon heftig beschösse n. Der angcrichtete Scha den jei bedeutend. Wie ans London berichtet wird, ziehe» sich die Auf ständischen nach der spanischen Grenze hin zurück. Eine große Anzahl ist bcriis aus spanisches Gebiet übeigetr ten. Eine Telegramm an» Pont: Vodra meldet, daß die Regie» rnng al m ihlich wi »:r die Ob rhand in d.» Käin f'n gegen Oporto gewonnen hat. Nach einer noch unbestätigte» Nach richt sott der Präsident der Portugiesischen Rcpnblle g fang n gencmmen worden sei». Dcm Partzer Journal wird aus Bajadoz über Madrid geinelget: Trotz der widersprechenden aus Portugal ein- trefsende» Nachrichten steht fest, daß auch in Liisabon A u fst a nd s v e r s uche zu verzeichnen sind. Entgegen einem im Umlauf gewesenen Gerücht, sind keine Mitglieder des repubManächen Komitees in Haft genommen worden. Eine Wafsenfabrik in Bracv de Prata ist von den Anfstän- di chen, angegriffen worden Der Eisenbahnverkehr zwi lchen Porto und Lissabon ist eingestellt. Die Verbindung wird lediglich durch Flugzeuge aufrechterhalten, für deren Verkehr die Genehmigung der Negierung erforderlich ist. Eine weitere dem Journal aus Tunis von der porlngi«,-, ifchen Grenze über Madrid .zugegangenen Nachricht be-, sagt, daß die Zahl der in Oporto bei »:m Bombardement ums L^ben gck >>m n.n Personen 199 und der Verl tzten etwa 300 beträgt. Negiernngsnmtturz in Chile Santiago de Chile» den 10. Februar. Das Minister!« m Mnrimittano Ibancs ist znrück- getreten. Ob rst Lirlos Aba,,es, ver be'eistigte Kri« sministcr ist m l der Bildung »es neue» Kabinett» beauftragt worden. Der Negierungswcchiel ist aus eine revolutionäre Be- ivegung gegen die Regierung zurückzusühren, die von der dcnwkvatichen Partei unterstützt wird. Die allgemeine Unzu- Fedoch ist ihnen außer einigen Paketen Zigaretten Itschechischc 'Monopol-Zigaretten) und einer Aktentasche Wertvolles nicht in die -Hände gefallen. Politische Momente kommen nach den bis herigen Feststellungen nicht in Frage. Sachdienliche Mittel, lungcn hierzu erbittet die Kriminalpolizei. Dresdner Schlachlvlehmarltt Dresden, 10. Februar. Austrieb: 12 Ochjen. 4 Kül-e, 783 Kälber, 33 Schaf«, 736 Schweine. Bon dem Austrieb sind 13 Rinder auslündischer Herkunst. Ueberstand: 3 Ochsen, 33 Schweine. Geschäftsgang: Kälber mittel. Schwein« langsam. Rinder und Schake Geschält belanglos, daher ist «in« man leoiglich als ein Manöver von rein laktischer Bedeutung angesehen. Infolgedessen habe es den Anschein, als ob di« Tangersrage wieder einmal ein Problem von europäischer Be deutung geworden wäre. Die französischen Einwohner von Tanger hielten ec- für unmöglich. Laß die Verhandlungen, die heute in Paris beginnen sollen, zu irgend «'»er Reaelung sichren werden. Z l r ssmft Brrarid-Slrejeman»? ^ Äoesch bet Drianü Paris, 10. Februar, s.au l.ll , st r Briand empfing gestern den dentsck>en Bot> ' schasrer von Hoc sch. lieber den Gegenstand der Unter- ^ rcdnng wird von f.anzöjischrr S ite kein« Mitteilung ge macht, währen» von deutscher zuständiger Stelle folgendes offizielle Kommunique ansg: geben wird: „Der deutsche Botschafter, Herr von Hoesch, der gestern nachmittag vo» Berlin nach Paris zurnckgekehrl ist, kalte henre a'en» ein« Unterredung mlt dcm französischen Außenminister, Hrrn Briand. Auf Grund der Unt rrednng» die der dentsck^ Botschafter in Berlin m t R.ichsaußrnministcr Dr. Strcsemann gehabt bat, besprich er mit Herrn Brian» die verschiedenen Fragen, die Deutschland und Frankreich zur Zeit be schäftigen. Dabei wurde u. a. der Abschluß der Verhand lungen über die Entwaffnung Deutschlands nnd die wei» t.rc Gestaltung der dentsch-französisck^c» Handelsbezie hungen berührt." Di« Unterredung v. Ho eich- mit Briand hat etiva eine Stunde gedauert und soll allen Problemen gegolten haben, die zwilchen Frankreich und Deutschland in den nächsten Wochen behandelt iverden sollen. Man geht kaum fehl, daß weben den in dem deutschen Kommunique er wähnten Fragen auch das Probien, der R h e i n l a n d rü n- mung eingehend erörtert worden ist und die Möglichkeit c liier Zusammenkunft zwischen Briand und Streiemann tt, Betracht gezogen worden ist. Auch Li« bevorstehende Genfer Ratstagung und di« auch hier zirp Behandlung stehenden Gegenstände sind allem Anschnni nach gestreift worden. Sv kommt denn diejer ersten politi schen Aussprache v. Hoeschs mit Briand nach Bildung der neuen Negierung besondere Bedeutung zu, da in den deutsch- französische» Beziehungen seit Abschluß der Entwass» nungsverhandlu ugen der Wca für die Lösung der weiteren Probleme eröffnt ist. friedcnheit und Empörung über angebliche Unregelmäßig keiten, die bei den Neuwahlen zum Senat am vergangenen Sonntag vorgekommen sein sollen, bildet den äußeren Anlaß dazu. In der chilenischen Hauptstadt ist es bisher noch n cht zu ernsten Unruhen gekommen. Der Krieg-minister Robert Jhanez hat in der Presse eine Erklärung veröffentlicht, m der es heißt, daß Chile durch die Aktivität der Koin- munisten i„ eine gefährliche Lage geraten sei, und daß d.« Mitglieder der Gewerkschaftskonfevenz die Arbeiter zum Generalstreik auswicgelten. Ge se in: Bewegungen lc «n am Werke, die sozialen Einrichtungen des Landes zu unter- miniereir. China «nd der Völkerbund England bedauert. London, 19. Febr. Wie Lord Ba lfonr henke t« vbcrlan» erklärte, habe Ehamberlain dcm General sekretär des Völkerbundes eine anSfnhrlichr Darlegung der britisck>cn Politik in China übermittelt, die informato rischer Art ist »nd zur Aufklärung der Bölkerbundcmit» gliedcr diene» sott. I» der Darlegung Chambcrlainü wir» darauf hingcwles », daß die Politik der briti.ck>cn Negierung dem Geist und den Satzungen oes Völker» , b nndes entspreche nnd daß die Negierung es b.daine, daß sich bisher keine G»m„dlage dazu geboten habe, um »cn Völkerbund nm dieMegelung d e r ch i n e s i s che „ Schwierigkeiten zn bitten. Tie briti-che Regierung würde eine solche Grundlage sehr begrüßen. Tokio, 10. Febr. Die japanische Regierung hat den Vorschlag des amerikanischen Staatssekretärs Kellogg, die internationale Zone von Schanhar zu neutrali sieren, gebilligt. Der japanische Gesandt« in Peking hat in diesem Sinne Aniveisungen erhalten. Paris, 10. Febr. Nach einer Meldung der Agentur Jndopaciflgue aus Peking hat Tschangsolän vorgestern beim ersten Zusammcntrelen der von ihm gebildeten Kommissionen, erklärt, daß hinsichtlich der ch'nesisch.n Schulden daS A n- keiheshstem wie bisher funktionieren würde, »m dev Geschäftswelt in China Vertrauen einzuslößen. Tschang* solin trat fernerein für die Aufhebung überflüssiger Stellen^' die Beschränkung der Militärausgaben und die Reform des VerwaltungS- und Steuersystems. Ti« Rückerstattung »er Konzessionen sei notwendig, da die Aus länder vo» den Chinesen geschützt würden. Auf die gegen wärtigen Ereignisse, besonders di« Intervention Englands» ging Tschangsolin jedoch nicht e.n. Nach einer Zsntral-New-Meldung aus Schanghai find in einem Truppintransportzug der mandschurischen Armee, der sich auf dem Wege nach Peking befand, große M u n i>- tionSvorräte explodiert. Sieben Wagen brannten vollkommen nieder. U e b er 1 0 0 S o l d a le n wurden a e« tötet oder verletzt. amtliche Preisnotierung nicht erfolgt. Preise: Kälber: a) . b> 70-80 <12«), c) 70-75 >121). d> 03 -05 «110». e> 55-00 llll). Schiveinc: a> 71-72 >80) b> 70-71 <8»>. c> 08-00 189>. d) 65—t!7 >80). «) , s) . g) 58—64 >81). Ausnahmepreis« über Notst Wetterbericht der Dresdner Wettermann Witterungsaussichten: Zeitivrilig Nebel- und Hochnebel» bilüung. Fm übrigen noch lütter. Bevorstehender Nachtfrost bst» ^c zu etwa — 5 Grad. Erzgeblrgstöler etwa» mehr. Um Mittag Temperaturen etwas über dem Nullpunkt Schwache bi» mäßig? Winde aus nördlichen und östlichen Richtungen. Weiter« Ge» staltuna: Allmählich Minderung des Froste» . ^ Die r§VVlMmEren VranöherLe