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Dienst-,^ den 27'. Januar 1027 Nr. 19^ Seite 4 Lei»,iiq Munttionservln'ion jn Leipziq In der Nacht vom 21. z-,m 22. Januar Kur; nach t Uhr mach aus dcm tZeiände Ser früheren 166c. Kaserne ein Kroh- fener aus. Die Kascriicnqebäuöe wrden z» eincni Teil «wn -er Landespolizei, in ihrem restlichen Teile von Privatbetrieben benutzt. Dort kam auch das Feuer in einer Galüleistensabrik zum Ausbruch. Es griff aus das Holzloqer einer anderen Firma über. Genen !> Uhr vormittags errcliblen die Flam-men auch das Obergeschoß. ivo Karabiner. Nlaschinenaeivehre. Ntunition. Oele uns Fette lagerten. Ob'vohl von A»sang au versucht uwrden war. diese Vorräte zu schützen, gelang das weht vollständig. Nur die Pferde und etwa (XlOO Schuh Munition konnten in Sicherheit gebracht werden. Der Nest der Munition slog unter lautem Ge knatter in -die Lust. Tic Feuerwehr meldet dazu: Insalge schlechte» Wasser nd: uckes konnte das Feuer nicht so schnell bekämpft n>erd-'n, wie das sonst möglich ist. Infolgedessen griff das Feuer über scinen Herd hinaus und übersprang aus eine L'askenkommer, in der eine kleine Menge Insanteriemunilion lagerte, die «xvlodierte. Irgendwelche U »fälle sind dadurch nicht entstande n. Drikttche Sonde» austtellunq auf der Leipziger Frühjahrsmesse Aus der Leipziger Frühjahrsmesse wird diesmal eine dri- t'che Io n de raus st eil ung im Ringmehl>aus slattsiu-den. Unter den ausstellenden Firmen besinden sich solche, öle Sport- arükel. Seifen und Parfünierien, Nohmalcrialien und Nohpro- dtikten usw. zur Messe bringen. ) Ein Fabrikant als Brandstifter. Ani 22. März 1926 ist der Fabrikant Ni o rg e n st e r II aus Clsemnitz we-en vorsätz licher Brandsliftuiia Z» einem Jahr Zuchthaus vcri' »--!» worden. Der erste Strafsenat des Reichsgerichts l>at die von- -eklagten eingelegte Revision verworfen. > Die Grippe-Erkrankungen mehren sich. Info.ge Ser an haltenden seuchleii W'tlcrung ist die Zahl der Grippe-Erkran kungen in Leipzig gestiegen. Bei der Allgemeinen Ortskran- ksnkasse wurden am 18. Januar rund 260 Erkrankungen an Gr'ope neu gemeldet. Zum Teil handelt es sich um leichlere Fälle: immerhin sind auch bis jetzt acht Fülle tödlich verlausen. ) Von der Landesuniversität. Das sächsische Minislerium für Volksbildung hat dem außerordentlichen Professor sür Ge schichte und Physik. Dr. phil. Arthur Kalls auf sein Ansuchen die Ent! a s jung aus dem Lehramt an oer Universität Leipzig bewillig t. Tein Privatdo'cnlen für Geologie an der Univer- si'öt Leipzig. Dr. phil. Kochel, hat das Volksbilduiigsministe- iir... einen kleinen Lehrauftrag sür geologische Kartierungen im K. äude mit vorbereitenden und erläuternden Vorlesungen er teilt. Ein BriefkaskenmarSer Weinböhla, 24. Januar. In Meihen wurde der in Wein böhla wohnhafte Steindrucker F- Philipp festgenvmmen. Ser seit längerer Zeit die Briefkästen van Meihen und Umgebung a»s- geraubt hat. Er nahm die Briefe aus den van ihm geöffneten Kästen abends mit in seine Wohnuna. durchsuchte sie nach Geld und übergab sie dann sorgfältig verschlossen wieder den verschie denen Briefkästen. Er wurde in Meihen auf frischer Tat ertappt. Philipp spielte in Weinböh'a eine gewisse Rolle und war u. a. Vorsitzender des Volksbildungsausschusses. — Scl;ade nur, Sah sein Bildungsdrang etwas zu ivcii ging! Aus Sachsen Wieder ein Original weniger Warnsdorf, den 29. Januar. Ein Tausendkünstler. e:n Kauz, wie es in unsren Tagen keine mehr gibt, ist diele Woche in der Grenzgemeinde Obergrund be: Warnsdorf gestorben: der Hausbesitzer Uhrmacher, Klaviers: mmer und E'perantolehrcr Julius P a tz e i r, eine n ganz Nordböhmen bekannte, m Sachsen gern gesehene Person. Der halbspöttische Ausdruck T an te n d i a ppe r m e n t hat aus ihn im alten Sinne des Wortes Geltung. Nur m:t oBlkSschulbildung ansgestattet, erwarb er ,:ch durch Selbstschulung ein umfassendes Wissen. Er brachte es vom Regensch.rmbauer und Samtschneider zum Uhrmacher und Feinmechaniker und seine Samm lung alter Uhren ist sehenswert und wertvoll. Wenn niemand mehr Rat wnhte, — der alte Patzelt half noch Immer. Mir seltenem Talent lernte er alte und neue Sprachen und ist überall als Apostel des E-veranto bekannt. Auf grohen Tagungen war «r mit den ersten Kreisen, den prominentesten Persönlichkeiten beisammen, di« oft genug gewillt waren, den schäbig dahergehcnden Mann eher >ür einen Schwindler als für einen guten Redner und ersten Fachmann zu halten. Patzelt war von einer sprich wörtlichen Bescheidenheit. Er aß oftmals kaum mehr als eine Siräfliingskost, nur im Kaffee war er verschwenderisch und gab eventuell auch ein B ertel Pfund Zucker in eine Tasse. Strecken von 49 Kilometer, wie etwa nach Bodsnbach, legte er zu Fuß zurück, sprach dort ans einer großen Espe- rantotagung. schlug nachts alle Einladungen zu fahren, aus und ging zu Fuß d:e vielen Stunden zurück. Mit einem zerr» enin! Havelvk, ein altes Jägerhütel auf dem Kopfe, mir Tannenreis geschmückt, die Esperantoabzeichen angestrckt, c neu Ruckl-ack am Rücken wanderle der alte Patzelt in Nvrddöhmeii umher und hastle früher die vornehmsten Leute zu seinen Kundschafte», den» er hatte sich auch auf das K ! a v i e r st : »i in e n verlegt und war darin sehr tüchtig und billig. Tie Musik hatte er st Melkst gelehrt, er war a'.s vorzüglicher Harfner bekannt, orgelte auch und half überall ans. Wenn auch nicht lückenlos, so doch gewaltig narcn wi„e Keimi,liste in den Naturwissenschaften. Ncmie,irl:ch :n der Naturgeschichte, der Pflanzen -und Stein- kunde, war er so beschlagen, daß mancher Gelehrter sich Kutturhöhe Das Dresdner Ostra-Gehege ist groß. Das war gut, denn am Sonntag war dort viel los. DSC. gegen Fürth! 18 009 Mann Sahst, sich die 22 an. Zwei Stunden lang. Nach großem Appi».,s Trug man 32 000 kalte Füße nach Haus. Eiire Sensation, die man selten sah. Das kann man nicht nur in Amerika! Nt n r n b u. noch Rer konnte, und seine Samiiilunge» alter wert voller Bücher Hoden einen ungeheuren Wert be.esseii, sind aber leider in der letzten Zeit zum Teil verstch.eudert worden, da der alte Mann die letzten Jahre viel Unglück in der Familie hatte lind er seit Jahresfrist auch geistig schwächer wurde. Es war ein Mann, der wohl nirgends Feinde hatte, ein Men-ch, dem jeder gm st i n mußte, der helfend beispraiig. wo er konnte und im Kriege vielen, auch dem Einsender, über den Hunger half. Für lein deutsches Voll trat er tapfer ein. Die furchtbare Armut seiner letzten Tage hat viele traurig gestimmt, aber auch erwiese», Laß Undank der Welt Lohn st, M. Ausstellung des Landessaatbauvereins sür Sachsen. Wie die Pressestelle der Landwirtschaflskammer mitteilt, wird der Lan- dessaatbcmverein für Sachsen während der Landwirtschaftlichen Woche vom 2-1. bis 28. Januar im Bereinshaus zu Dresden, Zin- zcndorfslraße skleiner Saals eine Ausstellung veranstalten, an der sich u. a. der Verband der Versuchsringe im Freistaat Sachsen mit einer umfassenden Darstellung der von oen einzelnen Ver suchsringen in den letzten drei Jahren ausgeführten Versuche auf den verschiedensten Gebieten der Landwirtschaft beteiligen wird. Auch die Staatliche Landwirtschaftliche Versuchsanstalt und die Hauplstelle für Pflanzenschutz werden durch umfang reiche interessante Darstellungen ihres Arbeitsgebietes vertreten sein. Aus Ssr Lausitz Grotzfeuer auf Riltergul Luliowitz Das an der Bahnlinie Bautzen—Weißenberg östlich von Radibor gelegene Rittergut Luttowitz, welches dem Landes- bestallten der Oberlausitz, Herrn Rittergutsbesitzer Rudolf von Watzdorf gehört, wurde von einem verherrenden Großfeuer heimgesucht, dem die Rittergutsscheune und die Stallungen zum Opfer fielen. Die Scheune, die vier Einfahrtstore besaß, enthielt sämtliche Ernkevorräte. Das Feuer griff bald auf die Stallun gen über, wo nur das Vieh gerettet werden Konnte, lieber den Stallungen lagerten mehrere hundert Zentner Heu, die ebenfalls verbrannten. Der Schaden ist ungeheuer groß. Die Brand ursache ist noch nicht geklärt. Um die Errichtung einesK» emaloriums in Vanyen Die Errichtung eines Kremalortums beschlossen die Stadt verordneten. Dafür stimmten die Linke, die Demokrale» und die Wirtsciiaftspartei. Der Rat wurde ersucht eine entsprechende Vorlage auszuarkeiten und sie dem Kollegium baldigst vorzu legen. Bürgermeister Dr. Förster erklärte, daß im Bebau ungsplan ein Platz für das Krematorium am Proitschenberge vorgesehen sei, aber Hein e Mittel zur Ausführung zur Ver fügung ständen. Man müsse erst an eine Erweiterung des Kran kenhauses und an den dringend notwendigen Schulbau denken. Hier kan» die Stadt Bautzen wirklich sparen, sie überlasse die Verbrennung der Leichen nur wie bisher der Erde! Auch Kamen.; trägt sich »ul Sem Plans, ein Krematorium zu turnen. Nun gilt es. sich in dieser „wichtigen" Angelegenheit den ersten Rang abziijagen! Lstrsti. Zur B ez : r ts t a g s w a h l ist es noch zu keiner Einheit im Wahlbezirk gekommen. Außer einer E:n- heitsl-iste und der zu erwartenden Liste der SPD. ist noch eine Liste des Zentrums mit Herrn Richter, Marieiv- thal, als Sp'.tzenkandidirt, hinzugekommen. Herr Bürger meister Sprenger 'st ans der Einheitsliste von der 3. ans die 4. Stelle gerückt. Einheitsliste und Zenkrumsliste sind verbunden. Auch eine Theaterkritik Der Kritiker schreibt vom Theater. Desl>alb ist er Kri tiker. Er schreibt von dem Teil des Theaters, der hinter dem Bor bang liegt, d. h wenn er aufgezogen ist. (Ich meine jetzt den Vorhang.) Das TI>eater besteht aber ans zivei Testen. Der eine ist hinter, der andere vor dem Borlwng. Die Herrschaften, die vor dem Vorhang sitzen, wollen des Morgens beim Kaffee wissen, was hinter dem Vorhang, d. h. wenn er aufgezogen ist, vorgogangen ist. Wie die Primadonna gesungen hat und ob dem Tenor das l)vhe C gelang. Sie sind zwar dabei gewesen, aber — ob es regnet oder nicht, das kann man wissen, dafür gibt es untrügliche Anzeichen — jedoch, die Kunst, die ist wie Glatteis! Zu gefährlich, sich darauf zu wagen! Wenn man denkt, s ist richtig — da war's falsch, und wenn man mit wissend tuender Gebärde etwas falsch nennt, dann ist's sicher richtig gewesen. Wie könnte man auch gleich die richtige Höhe des hohe» C im Kopfe haben! Und überhaupt! Musik ist ein Begriff, der heute nicht mehr ganz fest steht. Selbst ein Generalmusikdirek tor. ich wette, weiß heute nicht immer, wo bei der Musik die Musik anfängt. Was sollen da die gewöhnlichen Sterblichen sagen. Die verlassen sich ans die K r i I i k er. Die müssen cs ja wissen. Ter Teil hinter dem Vorhang. -. h. wenn er aufge zogen ist, ist ja ihre Domäne. Aber der Teil oc> r dem Vorhang? Der hat auch seine Kritiker. Die treten aber erst in Tüiig- lieit. wenn der Vorhang wieder zngezogen ist. Für die Kritik dieses Teiles sind die Pausen da, dank der Fürsorge des Inten danten. Hier kann jeder kritisieren. Für manche der Theater- besuchcrinnen sind sogar die Pausen interessanter wie die Akte zwischen den Pausen (die aber immerhin nicht zu umgehen sind). Zugegeben, ivas auf der Bühne vor sich geht, kann lang- iveilig sein. Ist oft langweilig. Besonders bei den Novitäten. Aber — so oder so — sobald der Vorhang geschlossen ist. tritt das Theater vor dem Vorhang in seine Rechte und mit ihm di« Kritikerinnen. Der Klang der Worte, der das Scheinleben ans der Bühn« verwirklichte, ist verstummt, und somit lebt nichts mehr davon. Bei den meisten der Zuhörer nicht. Und diese wollen doch n>enig- stens in den Pausen auf ihre Kosten kommen. Und da muß der liebe Nebenmensch herßalten. Da gibt's Stoff in Hülle und Fistle und um so mehr, je weni ger die Nebenmenschin anhat. Man amüsiert sich auf Kosten anderer und braucht nicht mal seinen Geist oder sein Geistchen abzustrapazieren. Zu diesem Kritikeramt braucht es keines Be fähigungsnachweises. Das geht wie von selbst. Dazu braucht man auch keine Zeitung. Das geht gleich von Mund zu Mund. Was sieht und erfährt man da alles! Frau B. lzat schon wieder ein neues Kleid an, Frau W., die doch schon graue Haare hat. hat sich, s' ist doch nicht zu glauben, einen Bubikopf schneiden lassen, Frl. Z. geht doch wirklich viel zu kurz usw. usw. An das Stück auf der Bühne denkt kaum jemand noch in den Pausen, und am nächsten Tage weiß man nichts mehr von ihm. Aber man ist doch im Theater genasen und muß etwas von ihm mit nach .Hause nehmen. Und mas im Theater vor dem Vorhang zu sehen war. dafür findet sich schon Interesse, ivas man von dem, was hinter dem Vorhang, d. h. wenn er aufge- zogen ist. vor sich ging, nicht immer sagen kann. Und ich glaube, die Kritikerinnen, die in den Pausen tätig sind, sind im allgemeinen erbarmungslos, als die des Theaters hinter dem aufgezogenen Vorhang. A. v. I. Gemeinde- und Dereinswesen Jahresbericht -er „Cacilia", Dres-en-A. Im Jahre 1926 wurden 30 Hochämter gesungen, davon 27 an Sonn- und Festtagen, sowie 1 Brautamt in der Hos- und Propsteiüirche, t in der Garnisonkirche, 1 in der Pfarrei Coswig, ferner Ehorclnlagen bei sämtlichen Fastenandachien und mehreren Maiandachtcn. Kommuniongesänge bei Kommnnionmessen. sechs mal zum Einzüge des hochw. Herrn Bischofs. 1 Requiem sür die verstorbenen Vcrcinsniitgliedcr. 1 Firmungsgottcsdiensl, 1 Pas- fionsandachk. t KarfrcstagsanLacht. 1 Visitalio, 1 Choral-Tedeum im Iosephincnslist. Von den Hochämtern wurden mehrere an Wochentage» vormittags durch Mitglieder des Frauenchores ge sungen. Am Passionssonistage wurde unter Mitwirkung des Mozartoereinsorchesters und Solisten der Staatsoper das Pas- sionsorotorium „Die sieben Worte Jesu am Kreuze" von Thomas Hagedorn ousgcfUhrt. Die Dresdner Tageszeitungen besprachen dieses Werk eingehend und beurteilten die Ausführung äußerst günstig. Auch die ain 21. November veranstaltete Visitaiio wurde durch die Presse anerkennend gewürdigt. Zu erwähn:» ist auch die Mitwirkung des Chores an den Feierlichkeiten zum 17öjäh- rigcn Jubiläum der Hoslnrche sFestkantate von K. Ni. Pembaur), sowie der Dresdner Franziskusfeier. An beiden Veranstaltun gen wurde zur Verstärkung der Saalanfsührungen der Cäcilien verein Dresden-Frieürichstadt und der Katholische Mannergesang verein hinzugezogcn. Zur Aufführung gelangten folgende Werke: Goller. Larettomesse: Stehle. Iiibelfestmesse. Huber. Missa „Salve Regina pacis"; Kleßlich, Michaelismesse: Meßner, Missa in D. op I iSanctus und Benedictus), 8. Choralmesse: Mayrhofer, Deutsche Advcntsmess«: Reihiger, 2 Miserere in F-Dur und G- Moll: 2>)aldc. Ecce Saccrdos: Ebner. Ccc« Sacerdos: Pirl, eucharistische Gesänge: Plag. Jubilate Deo: Hagedorn, Salve Re gina. Iesti dulcis, O saluiaris hostia. Tantum ergo ssechsstimmig), Veni sancle Spiritus: Engell;art und Hofsmann. Marienlieder: Thiel. Jauchzet dem Herrn, sowie «ine Anzahl kleinerer Koni positionen älterer und neuerer Meister. Bei jedem Hochamt wur- oen die Proprien choraliter sVaticana) gesungen. Stilistisch be teiligten sich an den Aufführungen die Chormitglieder Frl. Ca- pilo. Kostohryz und Enürich. und Herr Uthoff, die Mitglieder der Sächsischen Staalsoper Dr. Herrmaims und Jank-Haftmann. sowie die Herren Saarkamm und Scheder. Ais Hilfsdirigenten betätigten sich der hochw. Präses Kaplan Echinger und die Her ren Tietz und Schmidt. An der Orgel wurden wir unterstützt durch die Herren Rudolf Goller, Paul Strietzel und Josef Wag ner. Volle Chorproben sanden 48 statt, außerdem noch Proben für kleinere Chorgruppen und Solisten. Paul Walde, Chorleiter. Katholischer Männerverein St. Joseph Lelpzig-Z. Am 16. Januar wurde die G e n e ra l v e r s a m m l u n g an der die Ehrenmilglleder. Prälat Stranz, Pfarrer Rausch, Tr. jur. Scherer teilnahmen, abgehalten. Nach Verlauf des ersten Teils (Berichte und Zurücktritt des Gcsamtvorstandes) sprach Herr Prälat St ranz dem scheidenden Vorstand seinen Dank aus. Herr Pfarrer Rönsch berichtet über das Wirken und die Pflichten des Vereins und hüb dabei besonders die Unterstützung der katholischen Presse durch Abonnieren der Sächsischen Volks- zeiiung und die Werbung neuer Mitglieder hervor. Der Präses Kaplan Franz leitete dann die Neuwahl »ach der sich oer Vorstand wie folgt zusammensetzt: 1. Vorsitzender Karl Freund lieb, Karlstr. 1: L.Vorsitzender L. Weegmann szugleich Theater leiter): 1. Kassierer Johann Felder. Seb.-Bach-Straße 45 szu- gleich Fahnenwart): 2. Kassierer M. Michel: 1. Schriftführer Joseph Ullmann, Altenburger Straße 18: 2. Schriftführer I. Simon: Bibliothekar Julius Günther. — Ein Antrag des Kassierers, daß Kranke und Erwerbslose nur den halben Vercinsbeitrag zahlen sollten, wurde gegen sechs Stimmen a n - genommen. 8 Ravckerg. Der Klrchenchor „Cacilia" hatte für Somr<- tag, den 16. Januar die Gemeinde zu einem Bunten Abend im Hotel Kailerhof eingeladen. Bei den überaus zahlreich Erschienenen herrschte von Anfang an die denkbar fröhlichste Stimmung, begann doch der Abend mit einem Kappenball, bei dem >:ch Alt und Jung vergnügte. Unterbrochen wurlde der Tanz durch die Darb.etungen des Chors. Nach launiger, poetischer Begrüßungsansprache des Vorsitzenden, Herrn Leh rer G. Banda jun. hörte man die schönen, dem Abend angepaßten Gesänge der Cäcilia, die ebenslo wie ein flotb- ge>p:eltcr E:naktcr „Das Schwert des Damotles" mit größ tem Beifall ausgenommen wurden. Ein Schneeflockenreiaen. sowie verschiedene humoristische Vorträge waren weitere Ucberrazchungen für die Besucher. Ein schöner Reinertrag konnte dem Orgelfond zugeführt werden. — Gleichzeitig se? erwähnt, daß d.« im Krieg« abgegebenen Profpektpjetfen unserer Orgel Dank der Bemühungen des Kirchenchors er neuert werden konnten. Dse Einweihung erfolgte bereits vor Weihnachten, wobei der Chor unter bewährter Leitung seines Chorleiters, Herrn Kantor Oberl. Banda die Loretto- Mefte von Goller vortrefflich zu Gehör brachte. Fr. -tt. Leclsorgebcvichr 182« aus vem Pfarrbczirk Reicheu bach i. V. (ohne Lengenfeld :. B.). Gesamtzahl der Katho liken rund 1000 in zirka 30 Orten. Taufen waren 22 (1925: 18), darunter 8 von unehelichen Kindern. Trau^ ungen waren 11 (l92ü: 5), darunter 7 Mischehen. Aus tritte aus der Kirche 11 (9): Nebertritte zur Kirche 1 (3): Rücktritte von früher Ausgetretene» 5 (2). Beerdigungen 11 (5). Hl. Kommun'onen 3615 (3060), darunter 343 Osterkominunionen (317) und 16 Hnuskvmmunionen und Versehgünge (21). Die Zählung der K rchenbesucher ergab in der Fastenzeit 238 7195), im September 261 (209) Personen. An Geldmitteln für die vorgeschriebenen Samm lungen, für die Jubiläumsspende, für örtliche kirchliche und karitative Zwecke, für das Gcmeindeblatt brachte d:e Ge meinde 1926 :m ganzen rund 5500 M. auf, gewiß ein Ehrenzeugnis für den Opfers:nn der Beteiligten. Möge das Goldene Gemeindesubiläum 1927 Gottes besonderen Segen über die Gemeinde herabziehen! NsuptgvuvkLft: Lnn«n»lr»k« - fjiisisn: kaut»»»' 8»i'. 9 8»>»n,»IkaV,k Ke8i1rt ein xrokes in sckönen VLUISLttLtt KOIWLINkrtt UND KOKOLäUXWLIttktt 8k>äNI8LNLtt KOIVVMNLtt nur erstklLSgixer Herkunlt.