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Dienstag, den 4. Januar 1927 Nr. 2; Seite 6 -- '7 s hr auch noch mancher Punktgewinn glücken. Die zweite ileberrazchung leistete sich VsB. 03. Die Elf ließ sch von Fußballring hoch 5:0 abfertige». Schuld an der hohen Niederlage tragen die Bewegungsipieler selbst, denn sie hat ten nur 9 Spieler zur Stelle. Guts Muts 2. Damen unter lagen gegen Spielvereinigung, nur mit 7 Spielerinnen kämp fend, 1:0. Thüringen. M e i ste r l, lo s s e: MTV. Weißensels gegen MTV. Halle t:l> (1:0). To. Wenigenjena gegen Turngemeinde Jena 1:0 (0:0). Hall. TuSpV. Halle gegen Pol.f.L. Weißeßnfels 3:2 (3:0). Gieb. To. Halle gegen Friesen Weihenfels 1:4 (1:2). 1. Klasse: Städt. To. Weihensels gegen T.u.S'p.Kl. Zeih 7:1 s1:1. Germania Weihenfels gegen M. T. V. V. I. Zeitz 1:5 (1:5). Hall. T.u.Sp.V. Halle gegen K. T. L. Halle 3:4 >0:4). Mto. Merseburg gegen Tv. Möckerling 7:0 <3:0>. Stödtespiel Düsseldorf gegen Köln. Das in Düsseldorf am Sonntag ausgetragcne Städtespiel zwischen den Handballmann- säiastcn von Düsseldorf und Köln endete 4:1 zugunsten der Düs seldorfer. Spiele der Gaugruppe Elbkal (D. T.) Kandball Guts Muts gegen Tgmdr. Pirna 3:1 (2:1) Das Ergebnis überrascht. Niemand konnte erwarten, dah R'r Bezwinger des VfL. Polizei und des Meisters 1867 eine so 'eulliche Niederlage hätte einstecken müssen. Obwohl im Felö- spiel besser, teilweise auch überlegen, konnten sich die Gäste nie recht zusammenfindcn, was dann zu Lustlosigkeit und Mangel au Energie führte. Zn seinem Verlaufe war das Spiel höchst span nend: seine Augenblicke, blitzschnelles Handeln auf beiden Seiten, für Pirna als unverhosttes Ende schliesslich die 3:1-Nieüer!age. Polizei gegen Jahn Pirna 9:3 (4:1) Der Unisland, das beide Mannschaften mit Ersatz antratcn, hatte keinen Einfluh auf das Spiel, da sich die eingestellten Spie ler dem Mannschaftsgebilde recht gut anpahtsn Die Polizei lie ferte ein Spiel, wie sie es in der letzten Zeit selten gezeigt hat: Vorbildliche Leistungen im Sturm, i» der Läuferreihe und auch in der Hintermannscl-ast. Die Mannschaft der Gäste konnte trotz aller Aufopferung die hohe Niederlage nicht verhindern. Weitere Ergebnisse: Polizei 2. gegen Jahn Pirna 2. 2:1 (2:0). Wilder Mann 1. gegen Loschwitz 1. 0:2 (4:0). Fufjball D. T. Gaugruppe Elbtal. Nadebeul gegen Guts Muths 0:0 (0:0): Weinböyla gegen Hermannia Hainsberg 2:1 (1:1); Sportverein Blasewitz 1 gegen Kleinzschachwitz Meister 6:4 (1:2). V. T. B. Stetzsch 2. gegen Laubegast 1. 2:1. V. T. B. Etetzsch Jgd. gegen Weiher Hirsch Igd. 7:2. Nadebeul 2. gegen Neu- und Antonstadt 1. 3:1. Radspork Vier Stunden am Kaisertum». Mil der Veranstaltung eines Vier-Stunden-Mannscl>afts- fahrens halte die Direktion der Kaiserdamm-Arena das Nichtige getroffen. In Hellen Scharen waren die Berliner Radsport freunde herbeigeeilt, um dem grohen Austakt zum kommenden Sechstagerennen beizuwohnen. Rennleiter Walter Rütt hatte das lange Nennen durch verschiedene Wertungen sehr interessant gestaltet. Ergebnis: 1. Fa ud e t - C h o u r y 141 Punkte, 163,800 Kilometer. 2. Kroll-Nörenberg 85,3, Buschenhagen-Fran- kenstein 46, 4. Koch-Fricke 22 Punkte: eine Runde zurück, 5. Wallhour-Tietz 66. 6. Bauer-Krollmann 69. 7. Sawall-Manthey 15 Punkte: zwei Runden zurück 8. Mühlbach-Seifert 81, 9. Pag- noul-KrupKat 28 Punkte: drei Runden zurück 10. Tonani-Beh- rendt 38, 11. Standaert-Gottfried 10 Punkte. Dich und »och im 18. Berliner Sechstagerennen. Die Teilnehm.'rliste für das am 12. Januar beginnende Berliner Sechstagerennen ist neuerdings durch Oskar Tietz und Paul Koch vermehrt worden. Beide sind im Verein mit dem Breslauer Junge und dem aus Amerika verpflichteten Otto Petri die stärksten deutschen Stützen. Man geht wahrscheinlich nicht fehl in der Annahme, dah Tietz-Petri, Junge-Mac Namara und Koch-Van Kempen zu Mannschaften vereinigt werden. Brüsseler Sechstagerennen. Bon den 17 gestarteten Paaren erlebten 14 das Ende des vierten Tages. Im bis herigen Stande hat sich nicht viel geändert. Nielens-Ver- mandel sichren nach wie vor mit 370 Punkten vor Charlier- Durch 170 Punkte. Roels-Hellcbaut haben ihre Stellung in der Spitzengruppe eingebüßt, ebenso Henry Aerts, der nach dem Ausscheiden von Duvivier in Steeuhout einen neuen Partner fand. Nach 94 Stunden waren 2185,339 Kilo meter zurückgelegt. ., Der 20 000 Meilen-Alug rund um Amerika. Das ameri kanische Marineflugzeuggeschrvader, das von Texas aus den 20 OOO-Meilen-Rundflug um ganz Amerika ausgenommen hat, ist gestern in Puerto Mexico gelandet. Die nächste Etappe ist Salina-Cruz. 300 Meilen südlich von Puerto Mexico. Ro-ler. Von Hedda Westenberger. Sieht da in einem eleganten Geschäft ein herrlicher, langer Rodelschlitten, blitzblank und glänzend steht er da, und manche elegante Frau, manches Jungenauge und manch väterlich-gutes bleibt daran hängen im Vorbeigehen, und überlegt: Soll ich ihn kaufen, kann ich ihn kaufen, darf ich? Und die Gedanken wandern voraus zum Ziel der Winter reise, wandern in den Harz und »ach Bayern, auf hohe, stille Bauden und elegante Sportplätze, überall dahin, wo dieser Schliiten in gleitender Fahrt, mit Geklingel und Geschrei bergab sausen könnte, auf gewundenen und glattweihen Bahnen. Und schließlich geht's ohne solch eleganten Schlitten, schließ lich führt man los, in die Berge hinein, und denkt sich, daß wohl irgendwo dort einer aufzutreiben ist, der vielleicht nicht so schön, aber dafür sein eingefahren und drum genau so brauch bar ist. Und so kommt's, daß auf den Rodelbahnen meist ein dauernder und unermüdlicher Kampf um die zu verleihenden Schlitten anhebt, daß man sticht und aussticht, probiert und wieder iliizusrieden zurückbringt, einen neuen bergan zieht und wiekerum irgendwie an der Rodelbahnwand landet, statt am« Ziel, und daß man dies alles mit der gewohnte» menschlichen Einbildung dem fremden Schlitten viel eher als dem eigenen Ungeschick zuschiebt, bis man dann eines Tages durch einen Blick auf die Dorsstraße, oder auf die Chaussee, wo die „Ein geborenen" rodeln, Überzeugt wird, dah weder Eleganz noch Schönheit des Schlittens eine Rolle spielen, sonder» höchstens fein richtiger Bau und da» eigene Nodeltalent. * Das also lernt man auf den Tummelplätzen der Dorfbe wohner. wenn man ei« wenig müde und resigniert schon, von. Zum neuen Jahre. Von Staatssekretär Dr. Th. Lrwald, 1. Vors, des Deutschen Reichsausschusses für Leibesübungen. Das neue Jahr stellt uns vor Aufgaben, deren Lösung das alte begonnen, aber nicht erfüllt hat. Ueber unserer Arbeit steht das Ziel, das uns der Reichspräsident v. Hindenburg setzte: Leibesübung muß Bürgerpflicht, muß Gemeingut des Volkes werden. Voraussetzung hierfür ist und bleibt die Vermehrung des Turnunterrichts in allen Orten mit Schulen. Ohne tägliche Turnstunde wird Leibesübung nicht Volkssitte, ohne tägliche Turnstunde leidet Volksgesundheit und Volkskraft. Allerdings bedarf es mancher Voraussetzungen zu ihrer Durchführung. Wir brauchen eine starke Mehrung der Spielflächen, eine Verdrei fachung der Turnhallen. Sommer- und Winterschwimmbäder. Uebungsstätten sollen Kulturstätten werden. Der beste Schmuck, den Baumeister und Eartenkiinstler zu schaffen vermögen, wird den ästhetischen Sinn unserer Jugend beleben. Das kommende Jahr soll uns bei der Tagung für Spielplatzbau die Wege zeigen, die hier zu beschreiten sind. Leibcsübung ist ja eine Herzenssache unserer Jugend. Es ist ihr gutes Recht, durch Kampf und Leistung ihr Kürperkönnen und ihre innere Spannkraft zu mehren und zu beweisen. Hohe Leistungen eifern an und reißen mit. In jedem gesunden jun gen Menschen lebt die Freude am Weltkampf und Vergleich) aus ihr ist das Wettkampfwejen unserer Sportverbändc geboren, und sie hat die Kampforganisation bis hinauf zu den Olym pischen Spielen gestaltet. Hier erscheint eine weitere Aufgabe. Es gilt im neuen Jahre das Rüstzeug zu schassen, mit dem wir den Kampf des Jahres 1928 bei der 9. Olympiade Amsterdam siegreich be stehen wollen. Welthöchstleistüngen sind „ns nicht Selbstzweck, ver eigenen Rodelnnfähiakeitdenn auch Rodeln wUl geternr sein — heimkehrt und sich im Gehen über l ie Beulen und blauen Flecken wundert, die man als Andenken mitbekommen W. Da fällt einem zunächst schon mit großer Verwunderung auf, daß die Rodelbahn eigentlich gar keine ist, sondern daß sie eine verwegen und wild aussehende Kurvenstraße ist, auf der die Menschen ängstlich und mit Stöcken an Len Häusern entlang abwärts klettern, indes die eigentliche Straße spiegelglatt und ohne Schutzwälle rechts und links steil bergab geht, mit vor stehenden Bretterzäunen und vorragenden Hauswinkeln, und — wie die sausenden Schlitten beweisen, als Rodelbahn heftig benutzt wird. Diese sausenden Schlitten! Wenn auf einem Zweisitzer drei Menschen hocken, so mag's noch gehen, aber hier muß inan sich ost fragen, wo sie eigentlich sitzen, so viele sind's auf unglaub lich engem Platz, und gleichzeitig muß man sich fragen, wie sie eigentlich sitzen bleiben können, bei diesen Kurven und diesen Buckeln und vor allem — in dieser sausenden Fahrt! Vielleicht, daß man dann plötzlich wieder ein wenig Mut bekommt, oder auch Trotz, und daß man sich dann auch noch einmal auf seinen Schlitten'setzt. in dem guten Glauben: das, was die da können, kannst du auch! — und daß man absährt. ach. kreuz und guer abführt, da am schneenersteckten Rinnstein aneckt und unsanft in andere Richtung gestoßen wird, dort mit Mühe am Zaun entlang streicht, daß man meint, man müsse seinen Sweater in Fetzen um sich herhängen haben, bis man schließlich anfängt, sich energisch und unaufhaltsam im Kreise zu drehen, sich rechts seitlich biegt, wenn man's nach links tun müßte, sich links wen det. wenn man's nach rechts tun müßte, und zu guter Letzt irgendwo erschöpft neben seinem Schlitten im Schnee liegen bleibt, bestimmt aber nicht am Ziel! Dann schüttelt man wohl den Kopf »nd fängt an. das Rodeln zu achten, und sängt an, diese kühnen Rodler auf der Dorsstraße zu bewundern. Und mit Recht! Man mag sagen was man will, gewiß ist es für die Bergbewohner gar nichts neues, sondern ein Ver gnügen, das von Kindheit an mit durch alle Winterzeilen ge gangen ist, und doch! Man muß sich bloß einmal die Schlitten ansehen, diese gebrechlichen uralten Dinger, aus denen ein Un eingeweihter nicht spazieren fahren möchte. Und — was das Spaßigste ist — man schaue sich bloß einmal die Kinder an. diese kleinen, schüchternen Dorfkinder, die von ihren meist selbst ge zimmerten Schlitten gar nicht mehr herunter kommen, die ihn den ganzen Tag unermüdlich hinter sich herziehen, um jede ab schüssige Strecke zum Rodeln auszunutzen. Und wenn man für diese Rodelschlitten überhaupt das Wort „Schlitten" in den Mund nimmt, dann ist das nichts als eine Uebcrtreibung, ein kleiner Hohn auf das selbstgezimmerte Etwas, das viel berech tigter Solzkiste genannt werden müßte. Laufen da so kleine Kerlchen von sechs, sieben Jahren daher, schauen sich sachverständig die Bergstraße an, hocken sich auf ihre Kiste, die dazu oft noch unglaublich klein ist, uns sausen los. den klappernden, HUpsendcn Schulranzen aus dein Rücken, womöglich noch das Butterbrot in der Hand — und sie kommen tatsächlich mit viel Geschrei und „Bahn frei!" unten an, packen ihr Kistchen wieder am Bindfaden und wandern zur Schule, als sei gar nichts geschehen. Und wenn sie nicht zur Schule müjseil, dann poltern sie unentwegt ihre gefährliche und glatte Straße, ihre „Rodelbahn" hinunter, unbesorgt zwischen Großen mit wackligen, aber doch richtigen Schlitten, sitzen sogar rittlings darauf und es passiert ihnen nichts — gar nichts! s Muß man da nicht mutlos werden, wenn man an die eige nen Mißerfolge auf der glatten und gefahrlosen „Eästcbahn^ denkt, und muß man da nicht erst den richtigen Begriff be kommen, was eigentlich rodeln heißt, und wie sehr auch das ein Sport der Geschicklichkeit und der Geistesgegenwart ist? Uns dann erst hat man den richtigen Eifer und den richtigen „Lern-H ernst" dazu! Nun wundert man sich auch nicht mehr, wenn die kleinen! Dorfbuben mit Grinsen und Lausbubengesichtern an der „Eästc- bahn" stehen und sich ins Fäustchen lachen über diese stolzem Rodler aus der Großstadt! Dann sängt man an, ihnen in Gedanken zuzunicken und sich hoch und heilig zu versprechen: Jetzt mit Geduld ans Werk, und eines Tages fährst du auch stolz und sorglos auf jeder« Rodelbahn, ganz gleich, ob sie krumm oder gerade, flach oder steil ist. Wie's bergab geht — da wird zielsicher geroüeU! ( Notel ürstenhol ° Mprig lloltl ller Lelpiig desu-emlea »atbomea Mir Ummer mu stsil. oull wsrmwvll« - kreise mäßig sondern Mittel der Erziehung, sind Taten, geboren aus plan^ mäßiger, pflichtgetreuer Ausbildung und heißer Vaterlands liebe. In den erhofften Siegen zu Amsterdam soll auch deutsches Nationcilgefühl Siege feiern. Der deutsche Sport, und wie ich hosse, auch das deutsche Turnen, wird keine Arbeit scheuen, um den Weg zu olympischen Erfolgen zu ebnen,' es gilt uns, der Welt einen Begriff von deutscher Leistungokraft zu geben, denn sportfrcudige Völker pflegen Sporterfolge als Symbole allge meiner Leistung zu betrachten Für uns selbst aber erwarte» wir die mitreißende und in die Breite dringende Wirkung Höcht ster Anspannung: olympische Vorarbeit ist für uns allgemeine Werbearbeit im besten Sinne Aus der vielgestaltigen und umfassenden Arbeit des Deut schen Reichsausschusses für Leibesübungen möchte ich in diesem Neujahrswunsche eine Aufgabe besonders hervorheben Wir wollen mit aller Anspannung den Bau des Deutschen Sport forums weitersühren Hier soll so schnell als möglich die höchste Bildungsanstalt und das geistige Zentrum unserer Sache ent stehen. Nichts ist gut genug für das, was das deutsche Turne» und der deutsche Sport sich aus ihrem eigenen Geiste und ihrem eigenen Streben nach Durchdringung und Vollendung schafft) Mag manch einer heule noch die Bedeutung einer solchen An lage für den Aufschwung des Ganzen in Frage stellen, wir im Vorstand des Reichsausschusses haben nur zu gut erfahren, wel chen sprunghaften Fortschritt seinerzeit der Vau des Deutschen! Stadions sür unsere Sache bedeutet hat; das Deutsche Sport forum wird diesen Schritt nach oben wiederholen, und zwar zu einer höheren Stufe, auf der sich die deutsche Form der Lei-, beserziehung als einer vom deutschen Geiste erfüllten Volks sitte vollenden wird. Taudftumme als Sportler. Schon seit Jahren bestehen in Deutschiand und fast alle» Ländern der Welt Sportorganisationen sür Taubstumme, dcrc» Mitglieder oft sehr beträchtliche Leistungen vollbringen. Von den allgemeinen sportlichen Veranstaltungen sind die Taub stummen natürlich ausgeschlossen, denn ihr Gebrechen würde sie selbst und die anderen zu einem großen Hindernis, wenn nicht zu einer Gefahr. i Nun hat sich der Internationale Taubstuminen-Sportver- band ent'4'sn!K-n sür bis ibm onaebärenden Vereinignnaen eine ^cympicwc zu veraiyrairen. oce im Animum an i»e groy4 Amsterdamer Olympiade im August 1928 stattfinden sollt Deutschland wird bei den Wettkämpfen der Taubstummen vor-' anssichtlich am stärksten vertreten sein. 1932 wird die Taub- stummen-Olympiade in Berlin stattfinde», 1936 in Rom. Eine wissenschaftliche Sportwoche in Vc vos. In Davos wird bereits zu Anfang Januar eine Ver anstaltung ganz besonderer Art stattsinden. Es handelt sich vor allem uni eine Reihe von Vorträgen, die die verschiedensten Selten des Sports in medizinischer, ästhetischer, psychologischer, ethischer, sozialer und volkswirtschaftlicher Hinsicht beleuchten sollen. Eine ganze Reihe prominenter Aerzte und Gelehrter aus ganz Europa hat bereits ihre Anwesenheit und Mitwirkung zugesagt. Mit diesen Vorträgen Hand in Hand gehen sportliche Amatenrveranstaltungcn im Eishockey, Bobfahren, Ski, Kunst laufen und dergleichen. So wird eine Synthese von Sport und wissenschaftlicher Erkenntnis geboten werden. Vas beöeutsamfte bisherige Dauerschwimmen. Im Januar wird an der kalifornischen Küste das in der Geschichte des Bernss-Schwimmsports bedeutendste Dauer schwimmen stattsinden. Der Kaugummifabrikant Wrigley hat zu diesem Wettkampf 25 000 Dollar an Preisen ausgesetzt. Der Start liegt aus der Insel Catalina, die Wrigley gehört. Die Strecke, die es zu durchschwimmen gilt, ist 35 Kilometer lang, also sogar noch etwas länger als die Breite des Kanals zwischen Calais und Dover. Als Ziel hat man Huntington Veach, in der Nähe von Los Angeles, festgesetzt. Die Teilnehmer müssen alle zu gleicher Zeit starten, was bekanntlich bei den bisherige» Kanaliibcrqnerungen nicht der Fall war. So werden sich die interessantesten Vergleichsmöglichkeiten bezüglich der einzelnen berühmten Dauerschwimmer ergeben. Leider wird der Deutsche Vierkötter, der eigentlich an diesem Wettschwimmen teilnehmen wollte, nun doch nicht in der Lage sein, zu konkurrieren, da er aus finanziellen Gründen seine Amerikareise nicht antrcten konnte. Als Tag des Dauerschwimmens ist vorläuUa der 15. Januar angcsetzt worden. Vas Wettspiele elnbringen. Interessante Ziffern wurden kürzlich bei einer Versamm lung der Lhicagoer Sparta, die die amerikanische Tournee der Prager Sparta veranstaltete, bekanntgegeben. Danach betrug die Einnahme aller Wettspiele der Prager Sparta in Amerika ungefähr 90 000 Dollar. Die größte Ein nahmen brachten die Spiele in Chicago selbst, und zwar 20 000, 10 000 und 3000 Dollar. Die nüchstgroßte Einnahme brachte- Newyork, nämlich 4000 Dollar beim ersten und 1500 Dollar beim letzten Spiel. Weitere Einnahmczisfcrn sind: Detroit 4060. Cleveland 4300, Brooklyn 3800, St. Louis 3000, Fall River 2400 und das Rückspiel in Brooklyn 2300 Dollar. Das sind immerhin ganz respektable Ziffern, die eine Ainerikareise scho» lohnen. NsupigksoliSfl: Annonslrsü« 9 fiüslvn: Ssutrna,' Ztr. 9 Oalonvrli-süvS Ke8il2t ein Zroke8 l.ager in Lcliönen ?k^2Ö8!8Lttks^ — KUKOUNDLK UND 8?-VI>1l3cNLN KOIVVLIttLtt nun eirtkIri^i'Lei- lfferßunlt.