Volltext Seite (XML)
Ar. 295; Seile 2 Donnersratt. oen su. Dezrmver 1112b ^ müsse ebenso energisch ein Halt zugeruse» werben wie jenen, die rasselbe Manöver nach links versuchen. Ein Beamtenkaüinett sei eine außerordentlich unbesriedigeude Lösung der Krise und könne höck-tens als Geschäftskabinelt bis zur Lurchli'chrung von Neu-vahlen lo'eriert werden. Tie „Germania" bringt „Politische Neusalirsbetrachlun- g?u." aus der Feder eines Zeutrumsabgeordiicten des llieichs- ;v' s. Darin wird ststaestellt daß dem Zentrum jede Veran lassung fehlt. die Lösung der .Krisis uvn vornherein jenen Par teien. die sie herbeigeiuhrr haben, zu erleichtern. Tie Haltung der ff.-utrumsvarlei sei nicht beeinflußt durch parteilaktische 'Momente, sondern durch sehr klare außen- und innenpolitische Erwägungen. Diese seien der Grund, warum sich im Zentrum heute kenre Stimmen iür rin Zusammengehen mit der Rechten erhebe, obgleich ein solches Zusammengehen heute leichter trag barer wäre als vor zwei Zähren. ..Ter außenpolitische Birg in abe» noch nicht genommen, er ist erst etwa zur Hälfte b-.ckiug.-u Alle Bergsteiger wissen. Laß die zweite Hälfte sehr 'ncl schwierig-r und mühseliger zu nehmen ist als die erste. Bis Eck u-ckchland sie Spitze und freien Ausblick erreicht haben wird, bestehen noch unendlich viele Gefahren und Absturzmöglichkeiten. Rach der Meinung ser Zentrumspartci kann die Dcutschnatw- no!e Vvläspartei i» den nächste» Jahren außerhalb der Regie- rungskoalilion Deutschland mehr näßen als innerhalb derselben. Alan Hann eben nicht gleichzeitig Bestandteil einer Regierungs- koalition und in oußenpolitischen Fragen „nationale Opposition" sein Auch die Opposition hat positive Ausgaben zu lösen." Wecker fuhrt die Germania aus, daß auch in nerpo li ck s eh ickcht eine einseitige Links- oder Rechts-Koalilion. sondern .ine Politik des Gleichgewichts das Gegebene sei. Zu Weimar zücken Demokraten und Zentrum gegenüber den So.zialdemo- nio.le» dies Gieichgewich! gehalten. Deckt den Zuniivahlen von ck-eck ckckcke dies Gleichgewicht: seitdem befürworte das Zentrum i n. Reiche nie;, mehr die Weimarer, sondern die große Koalition. „D:e ckim ckme. dag die Zentrunispartei überwiegend aus reck.ipeick.su,-u Gr'iudeu sieh seit Zähren immer wieder, und in oeu kr.!.» Wochen erneut und verstärkt, für die Große Koalition cknacketz. hat. iit falsch. Wir glaubten vielmehr aus guten Grün Zen damit > e 'nnereu Konsolidierung Deutschlands am besten n dienen. Die Stunde für Links- und Rechtskoalition scheint .-ns noch nich; gekommen zu fein. Deutschland braucht vielmehr nach ein längeres Uebrr-wngastadium. bis die seither abseits gr- handenen Bo'ksgrvppen tatsächlich ein inneres Verhältnis zu Vr-'k: und Z«aa! grfund-n hoben. Deutschland Kanu nicht den Dmui'g vom ehemals l;a!h absolutistische» Tiaot zum parlamen- tariselien 2:aol ohne Zwischcnstuse mache», ohne die größten Geiahre» herauszubeschivoren. Dasiir sollte man auch, insbosan- >ere i» Kreise» der Denis ck e n B o Ikspartei. Verständnis avshringen. Daß'in: übrigen Zeuirum und Sozia löcmv- kraiie eine gcos'.im Well trennt, ist sür b-'ide Parteien kein Geheimnis. Aian.i'.,'. die es vergesse» zu Hab?» scheinen, seien aber daran erinnert, daß die Zeutrumsparlei in den leisten Zah.en um hlh.rer polit'scher Zweck,e willen auch mil Parteien eine Koalition eiuaehe» inusste. die ihr den Kulturkampf der 76er Fahre des vorigen Jahrhunderts beschert haben. Um ein 8i e i rhs s(b u ! a e s e ß , das de», christlichen Volksteil das Selbskkrslstumungsrechr der Eliern über die. Erztehung ihrer Kinder sicher!, st.ncke die Ausgestaliung einer in Krieg und Frie den gieich brauchbare-, pieichswehr. die ollieitig als Klein od gcptlcgk weiden uniß. dürste freilich die Soziglkemokratie »ich! henimkoni»!'.'». n.enn sie bei der künftige» Regierungs- IivaUck.'n :ni! b'> irr Pariie sei» uckil." GmbLr tt^ima treZ sn PltttpdsnsfchnsSes Berlin. 29 Dczeinber. Der Vorstand der sozialdemokra tischen Partei hat de» Parteiausschuß sür Dienstag, den l l Januar nach Berlin zu einer Sitzung eiubcruson. Aus der Tagesordnung steht die Erörterung der politischen Lage und die Vorbereitung des von, 22. bis 27. Mai in K'-.-l ki«U findende» Parucktages. Was-enftkUftanö in Am-rag«a 'Neuhvrk, 2b. Tezcuiöer. Ztvijchen den beiden in hlicara- gua hümpsendcn Parteien ist soeben ein Waffenstillstand abge schlossen worden, um die während der letzten vier Tage Gefalle nen beerdigen zu können. Die Dauer des Waffenstillstandes ist noch unbestimmt. — Die Landung weiterer 0000 Manu ameri kanischer Truppen sieht derwr. Präsiden! Coolidge gab nach einer Meldung aus Washington oer Auffassung 'Ausdruck, daß die amerikanische Intervention in Nicaragua sich streng an die von den Vereinigten Staaten be folgten tradiotionelle Richtlinie hinsichtlich des Schutzes von Le ben und Eigentum amerikanische'. Staalsangehöriger in Mittei amerika halte. Eine Parteinahme in Sein Streit der einzelnen Grannen iei »ich! beabsichtigt. Kurze Nachrichksn ß D-w Freundschafts- »nd Schiedsocrirag zwischen Ztolien und Deutschland soll am heutigen Mittwoch in Rom unterzeich ne! werden. f Breitenjträter schlug am Dienstag in Hamburg de» Ita liener Spalla in einem mörderischen Zehnrundenboxkamps über legen noch. Punkte». Dagegen verlor der Boxer Pren.zel gegen de» lOsährigen Franzosen Argotte nach Punkten. ch Zwei SchaUerbeamte der Reichsbahn verurteilt. Zwei Schailerbeamte des Kölner Hauplbahnhofes hatten durch Aus gabe gekuschter Fahrkarle» die Reichsbahn um einen Betrag von über 10 000 '.Mark geschädigt. Der Haupiaugeklagte wurde nunmehr wegen Diebstahls und fortgesetzter schwerer Urkunden- lölsehung zu' 2 Jahre» 9 Monaten Gefängnis, sein Helfer zu 2 Jahren Gefängnis verurteilt. f- Zugzusammcnstoß. Bei Lkildhcckm im Freistaate Lachse» »ihr gestern narbt ein Göterzng ans eine» D-Zug auf. Einige Keifende wurde» daöei leicht verletzt. s Paris hat wieder eine Spionogeafsäre. I» Poris ist am ?l. Dezember unter dem Berdo.cht der Spionage für Deutschland rin ehemaliger Kapitän der englische» Armee mit Namen Stan- rers. der der Luflschisfvbteiiung des britischen Gencradstabes uiaekärl halte, und jetzt eine französische Flugzeugsirwa in Sachsen, die Keim elle -er Regierungskrise im Reich — " ie „nicht selbstlos genug" Ter frühere '.Schnsche M.nister Lipinski- befaßt sich im „Vvrwärte" »nt der Frage der Regierungsbildung in Sachien. Aus diesem Artikel erfährt man, daß Demokraten und Altlozialisten, die i» erster Linie die Große Koalition erstreben, die Hosfnnng hegte», der Parteibor- stand der Sozuoldeuiokratichen Partei Deutschlands werde aus die sächsischen Sozialdemokraten ei,«wirken und diese für die Große Koalition zu gewinnen Nichen. Lipinski hält diese Hoffnung für trügeriich. Er bezeichnet die Große Koalition für dir Sozialdemokratische Part k als n»möglich. Als Gründe führt Lipincki u. a. die vvn der im Jahre 1924 geschaffenen Großen Koaltion gesührie Per son n l p v l i t: k an. In den Ministerien seien di? Sozial demokraten säst restlos entfernt worden. Das Personal wesen sei Deutschnatwnalen und Volkspnrteilern übertragen worden. D:>c Bureankratie de? monarchischen Staates sei auf der ganzen Linie wieder in den Sattel gehoben worden. Eine neue Regierung könne aber dar- Vertrauen des Voiles nur wiedergewinnen, wenn sie imstande sei, die durch dir Große Koalition, geschaffenen Zustände z« beseitigen. Eine Große Koal'.ttvn, die jetzt käme, würde aber die Stabili sierung duffer Zustände bedingen. Würde die sozial demokratische Fraktion ans solche Bedingungen eingehen »nd in c-.nc Regierung der Großen Koalition eintreten, ohne in der-Lage zu se:n, an dielen Zuständen etwas zu ändern, so würde die Parte, die Arbeitermassen enttäuschen und aus lange Zeit das Vertrauen der Arbeiter-chast ver lieren. Ein Bündnis der Sozialdemokratie mck einer an deren Parte: oder eine Unterhandlung -e: ausgeschlossen, den es 'ei keine Partei da, mit der sich eine Mehrheit! bilden ließe. Tie Demokraten Und, wie Lipinski weiter anssührt, bei der letzten Wahl fast zerrieben worden. Von den 22 im Jahre 1919 l:nd s:e auf 5 Mandate gesunken. Sie sind die eigentlich Schuldigen für die '>sichst-che Krise seit 1929. Obgleich s:e sachlich den Standpunkt der sozialistckchen Regie rt!,!« teuren, haben s:e die Regierung Buck am .91. Januar 1929 dadurch gestürzt, da» ffe sür das koinunui-.stische Miß- irauensvotnmstimmken, aus-chleßlich 'aus dein egvistiscken Grunde, schnell selbst zu Minisierpvslen zu gelangen. Tie stürzten auch die Fellv ch-Regierung. Eine Weimarer Koa lition lacke i'ch wirklich mit 9 Demokraten in Sachsen nicht bilden. T.e Annos-rNer kämen für eine Verhandlung iffchr in Betracht «nd die Wirtichastspartei iei nur e iie LPickl- art der Deutschnatwnalen. Sv >e: kein Partner sür eine lozsal'siische Regierung vorhanden. Seien die Altsozialifien „nich terlbstlos genug", bei der nächsten Wahl sür Fleiß- »er zu stimmen, so bleibt nur die Auflösung dieses Landtages oder der Bürgerb lock. Daß die Aussichten für die „bürgerliche Einheitsfront" von den „Natwnal- bis z» den Altlozialisten ebenfalls „nr sehr dürftige .Hoffnungen aufkommen lassen, bezeugt er neut eine Aenßerung der demokratischen „Neuen Leipziger Zeitung". Dieser Bürgerblock wird schlechthin als für d» demokratische Parte: untragbar und als Praktisch nnniög- lich bezeichnet. Weiter heißt es dort! „Wo ist die gemein same Linie der Innen-, der Finanz-, der Kulturpolitik, auf der s:ch T?>itichnationale und Nntionalsozial-ste» zusammen mit den Demokraten und Altsozialifien finden könnten. Das Programm einer solchen Regierung müßte das offene Be kenntnis zur Programm- und Willenlosigkeit ent halte»; wbald cs zu positiden Forderungen überginge, würde es den Ehnraktcr einer Politischen Kuriosität, nicht aber den e:nes ernst zu nehmenden Dokuments erhalten. An dieser Stelle ist wiederholt dargclegt worden, saß di« gegebene Schknilfolgerung der Unfähigkeit des ueugewähltcn Land tages zur polilstche» Willcusbilduug seine Anflösnng ist. Wenn seine Mehrheit am 11. Januar mit einer letzten Krastaustreiiguiig dieses Schicksal abzuwenden oder wenig sten? herauszuzögern berlucht, so kann seine Rettung nicht darin bestehen, daß er mit Mühe und Not einen politischen Wechselbalg zur Welt bringt, eine Regierung, die nicht einnial lebensfähig ist, geschweige denn die Möglichkeit Prak tischer produktiver Arbeit in sich trägt." Man ersieht daraus, daß die Einigung in Sachsen noch bedeutend pessimistischer zu beurteilen ist als die im Re che. Und das will viel heißen! Jedenfalls sind die Nachrichten vvn der bevorstehenden Einigung in Sachs-.'», wie cke schon vor Weihnachten anftauchten, mit Skepsis z» genießen. Das Damoklesschwert der A nflösnng hängt tatsächlich von allem Anfänge, an über diesem Landtage/ und be: der ersten größeren Zuckung kann es eine sehr tödliche Verletzung geben. Ob freilich die fünf Temokralen Grund haben, mit dem Gedanken einer Lanotagsanslvinug zu pielen, darf sehr dahin gcstellk bleiben. In den ersten Wochen des neuen Jahres wird jedenfalls eine Lösung diecke Dilemmas so oder so gefunden werden müssen. Deutschland vertritt, verhaket worben. Wie Standers allgibt, diente sein Anfenthak in Paris üen, Ankauf von Flugzeug- motoren für Tcutschand. Er bestreitet/ irgendwie die Sicherheit des französischen Staates gefährdet zu haben. -s- Luxemburgisch-belgischer G'ienz: wischen sali. Bei einem Streit zwischen mehreren Luxemburgern und Belgiern in einem belgische» Grenzorte versolglc ein belgischer Steuerbeamter sei nen luxemburgisches, Gegner mit der Waffe bis auf luxembur gisches Gebiet und versetzte ihn tödlich. ch Ein Nachspiel zum Falle Nouzier. Vor dem Mainzer Mi- Utörbernsungsgericht stand am T enstag die Wnwe Gerstler aus Landau, die wegen Uebertrctung der Ordonnanzen und wegen Beleidigung fron,'Mischer Besatzungsangehöriger zu io Tagen Gefängnis mit Bewährungssrckst mrd 1000 Mark Geldstrafe ver urteilt worden war. Frau Gerstler Halle die Aufnahme Rou- ziers, der bei ihr cinguartiert werden sollte, entschieden abge- Ichut. Tie Berufungsinstanz erkannte lediglich auf Geldstrafe» von 20 und 90 Nil,. Einbrecher in der ehemals Max. Klingerschen Villa. Tie Max Klingerfche Weinbergoüla an der Großjenaer Führe bei Naumburg ist während der Abmeseicheil der Besitzer völlig aus- grraubt worden. Alle Behältnisse wurden erbrochen; 'Wüsche und Garderobe gestohlen; auch die Vellen waren bereits zum Wegschassen geschnürt. Das vorhandene reichliche Weinlager liaben die Spitzbuben geräumt. Die Täter find noch nicht er- millelt. ) Im Beruf tödlich verunglückt. Aus dem Verschubbahnhos Engelsdorf ereignete sich am Montag ein Betriebsunfall, der leider ein Menschenleben forderte. Zwei Rangierabteilun- gen streiften aus noch nicht genau sestgestellter Ursache einander. Dabei wurde ein Beamter von einem Wagen heruntergcschleu- dert. Durch den Sturz erlitt der Bedauernswerte schwere Ver letzungen. denen er alsbald erlag. Rainer Maria Rilke ^ Montreux, 2» Dez. Der vier zur Kur weilend? Dichter- Rainer Maria Siilke ist nach mehrwöchiger Krank heit gestorben. Nur -,i Jahre ist der Dichter des „Stundenbuches" alt geworden. Rilke darf zu den besten deut-chen Lyrikern der Gegenwart gerechnet werden. Die Bewicktheit und die Muckk seiner Sprache, die vollendete Form seiner Schöp fungen har Tausende von Le,er» entzücke. Am bekanntes»» unter seinen Werken sind „Das Snindenbnch" (1899), „Die Weise von Liebe und Tod des Eornets Ehristian Rilke" (1999, 1924 das 29Ü. Tau end), „Auszeichnungen des Maler Laurids Briggr" (1919), „Sonette an Orpheus" (1929). Rilke hat lange in Mendon bei Paris gelebt, feine Frau war eine fra'nzchckch!' Bildhauer!». Durch üe kam er den Kreis um Rodin. Sein Buch „Auguste Radin ist ein Zeugnis dafür, wie stark er von der Kunst die'-eS franzö- ckichen Meisters der Plastik beeinflußt worden ist. Akt Rilke ist eine der gütigsten und liebenswertesten Ericheinungen der deutschen Uterarckchen Welt dahingegangen. ^ Nolei - Leipzig »am »er Lelpilg beluchenüen »stdoiNleo Tille rimma mti Nsll. «mä kvsrmwrll« >o vaaer pktlst »outtrtvrNN, Die Anwetker über Sü-enrvpa Mailand, 29. Dezember. In den Apenninen hat ein hef tiger Schneesiurm große Störungen im Telegraphen- und Tele phonverkehr angerichtet. In Mailand und in anderen Siädlen war für mehrere Stunden kein elektrischer Strom zu erhalle». In den toskanischen Apenninen liegt der Schnee meterhoch. Madrid. 29. Dezember. In den meisten Gegenden Spa niens, vor allein im Norden »nd an der Miittelmecrküste, wüten immer noch Schneestiirme. In Valencia ist der Bahnverkehr eingestellt. Die Telegraphen- und Telephonleitungen sind an mehreren Stellen durch den Orkan unterbrochen worden. Tau sende von Bäumen ivnrden entwurzelt. — In Castellon und Vin « ro z folgte auf den Orkan eine Sturmflut, durch die rund hundert Fahrzeuge, darunter zwei Bagger zerstört ivnrden. Einige Häuser stürzten ein. In La Grania fiel die Tempe ratur auf 29 Grad unter Null. In Madrid sind sechs Per sonen erfroren. Paris, 29. Dezember In Frankreich sind gestern wiederum t> Personen der starken Kälte zum Opser gefallen. Aus ein zelnen Städte» berichtet man eine anormale Sterblichkeit in folge der Kälte unter den älteren Personen. Im übrigen Hai heute Nacht in Paris Regen eingesetzt, so daß mit einem End« der Knlieperiode gerechnet werden kann. Auf dem Schwarzen Meer wüteten nach Meldungen aus Varna noch nicht dagewcscne Stürme. An der rumänischen Küste sank das Passagierschisf Astorie mit 22 Fahrgästen. Wegen des furchtbaren Sturmes konnte keine Hilfe geleistet werden. Ein Lehrevous Koiistantinopel. der sich durch Schwimmen retten konnte, erschoß sich, als er erfuhr, daß seine Mutter, Gattin und drei Kinder »ms Leben gekommen waren. Aus dem Wege von Konstanza nach Konstanlinopel sank das rumünisclse Fracht schiff Prothos. Die 8 Man» starke Besatzung kam in drn Flicken um. Fast der ganze Schisfahrtsverkehr ans dem S.ck . „ Meer fft -um Stillstand gekommen. Weller deriü»« der Dresdner Wensruran« Wittcrungsaussichten. Unruhige, wechseihasle Witterung mit Schauer». Temperaturen schwankend, zunächst allgemein etwas znrückgehend. Lebhafte, im Gebirge stürmische westliche bis nördliche Winde. Voraussichtlicher Wlttcniugscharakte,- der uäc' . u Tage: Unruhige, u>cchselhL>te SMteruna. Dresdner Schlachtvieh«»« nt Dresden, de» 29. Dezember. Austrieb: 40 Ochsen, 119 Bullen. 180 Kül-e, 90 Fürst». 1117 Kälber. 109 Schafe. 1917 Schweine. Bon den, Auftrieb sind 29 Rinder ausländischer Her, Kunst, li eber stan d: 15 Rinder süavon 9 Ochsen. 1 Bulle, 11 Kühe) und 97 Kälber und 90 Schweine. Geschäftsgang: alles schlecht. Preise: Ochsen: a> 1. 52—55 (97). 2. 45—19 (90). p) i. 4»—zn (84). 2. W—i!>! (79). c) 30—91 (09). d) . Bullen: a) 511-58 (98). b> 52-S4 (90). c> 17-51 (94). S) . Kühe: a> 50-52 (93), b> 42—47 (80), c> 90-94 (71). v) 22-20 (71). Für- sen: o) 50-6« (100). b) 48 -59 (92). Kälber: a) . b> 75-70 (124), e) 06-72 (115), d, 58-61 (111). r) . Schafe: a) 1. , S. 53—57 (110). L> 10-51 (103). e) 38-44 (90). d) 33-3« ,92). Schweine: a) 77—79 (97). b) 75-76 (S7). e) 72—73 (97). d> »9—71 (97). e) 65-68 (Mi), s) . g) 69-65 (83). Ans. >nrh:n«oreis über Natia . . ...