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Sächsische Volkszeitung : 05.01.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-01-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192701054
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19270105
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19270105
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-01
- Tag 1927-01-05
-
Monat
1927-01
-
Jahr
1927
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 05.01.1927
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Dte paneuropäischen Organisalioner Don Dr. A. Klar r. 'Als der französische Einbruch in das K'-ihrgsbiet M'tiel- europa an den Rand des Chaos gebracht HAi". warf Graf Louöenhove-Kalergi das Cchsag- rt ..Panenrr in die öffentliche Diskussion. Der Zerriitni' z s:Ai:e er in lenck.-ien- den Farben das Ideal eines durch den Wegfall der pclitischen Grenzen und der Zollmauern unter den I 's'-'andsstaaten gleich sam bereiten Kontinents gegenüber. Die Pro aganda des Grün ders der paneuropäischen Union hat sich bemüht vor allem an die Jugend gewandt. Die chillochischen Versprechungen und Hoff nungen, mit denen die pancnro iilche Bewegung arbeitet, finden in der Tat am Icichicsten Zustimmung und Widerhall bei den Kreisen, deren Id' .!:emns sich n ch' aü'.i viel um die praktischen L'.hwierigb.eitcn d'r Verwlrkiichnng hochiliegender Plane küm mert. bpi» läien Grenzen der Wirk.amkeit der pancuro- päijchen Union hat der im Oktober in Wien zusammeiigetretcnc „Erste pa n e n rnpü i fche Kongreß" nnr allzii deutlich ousgczcigt. Selüsr der paneuropäischen Bewegung sehr wohlwol lend g"genübersiehende Kritiker haben nicht verkennen können, das', die Wiener Ta^nm in keiner Weise die Erwartungen crsültt Kat. die die Borick ngser Pancuropas an sie geknüpft halten. Trotzdem wäre es salsch. der paneuropäischen Bewegung sede Bedeutung aozusprechen. Die Tätigkeit der paneuropäischen Union ab. Schrittmacher hat eine doppelte Bedeutung. Einmal hat ihre Propaganda mit dazu bcigctragen. dem Gedanken der europäischen Ber- ständsgung Buhänger zu gewinnen und dadurch eine At mosphäre vorzubereitrn. die für die erfolgreiche Arbeit ernsthaf ter Bersländigungsbcsircbungen »otivendig ist. Die Arbeit der inicrno.lionalen HanöeIska m m e r, die Weltwirt - s ch a s! s !r o n f e r e n z tind die indu st rieIlen Bespre chungen zwischen denischen und französische» wie auch zwi schen deutsche» vnd englischen Industriellen zogen. dag die Ver suche ei: Be'chö.idhpiug unter den enropäst'chen Staaten in einem Ä z isg.iiooimen werden, wie dies noch vor drei Jah ren kau»! zu erwarten war. Aber es darf auf der anderen Seite auch nicht darüber hinweggesehen werden, das', die starke Bw .'pauli lür P-.ncuropa neben gewissen erfreulichen Wir- b»»w ' ««ch de-ff- unerwünschte Folgen zu zeitigen beginn', bis Kau» leider keinem Zweifel unterlieg.'», das; die > o.w priini ioe Ar , i„ der die Zusammensassuna Panenropas ?u emeni cini.eitiick-en st-.r.ken Wirtschaftskörper als etwas leicht Erreichbares hingestellt wird, bereits gewisse Besorgnisse in Eng land und vor allem in Amerika auszuläse» beginnt. „Pan- cnropa als gegen Amerika gerichteter Wirtschastsblock" ist. so seltsam dies auch jedem nüchternen Beobachter der tatsächlichen Verhältnisse erscheinen mag. bereits ein -Tchlagmor t, das in Amerika gebraucht wird, um schutzzöllnerische Bestrebungen gegen die so ferne, hhpolhetische Gefahr eines europäischen Großstaates zu fördern. Ganz abgesehen von dieser politisch und wirtschaftlich gleich unerwünscht.'» Nebenwirkung einer all zu geräuschvollen, paneuropäischen Propaganda scheint in den letzten Monaten geradezu eine „Gründerzeit" für pancuropiiische Organisationen hsrangebrochen zu sein. Es ist kaum mehr möglich, alle diejenigen kleineren oder größeren Organisationen auseinanderzuhalten, die mit politischen, wirtschaftlichen oder kulturellen Zielen dem großen Gedanken mit nicht immer tauglichen Mitteln dienen wollen. Es gibt einen „Europäischen Zollverein", der sich schlechtweg an „alle Europäer" wendet. Es gibt eine „Mitteleuropäische Wirt- schastsvereinigung", eine „Mitielcnropüische Wirtschaststaguug", eine „Gesellschaft sür wirtschaftliche Perständigung". einen „Wellverband der Völkerbundligen", einen „Verband sür euro päische Verständigung" mit mehr als 20 Länderorganisationen und zahlreiche ähnliche andere Bereinigungen, die oft, nachdem sie große Aufrufe erlassen haben, wieder in der Versenkung verschwinden. Die einen denken dabei an einen milteleuro- päiscl-e» Wirtschaftsblock, die andern an einen Block der Nach folgestaaten. andere wiederum an eine europäische Zusammen- sassnng unter deutscher und französischer Führung, kurzum dieses Spiel mit „Wirtschaslsblöcken" läßt sich mannigsach vari ieren und wenn für jede dieser möglichen Variationen eine be sondere Organisation geschaffen wird, so bietet sich für Gründer und Leiter dieser Organisationen noch ein unübersehbares Bo- lüfsgungsseld. Das bedauerliche aber an dieser Entwicklung ist, daß eine Ueberorganisation um sich greift, die der guten Sache nur Schaden bringen kann. Die Aufgabe der europäischen Verständigung, deren Lösung die ernsthasteste Arbeit einer Generation erfordern wird, darf nicht kecabgewürdigt werden sür die Zwecke einer fast grotesk wirkenden Vereinsmeierei. Besser als durch phrasenhafte Aus rufe und laute Kangrcßreden wird dem Ziele der europäischen Verständigung gedient durch nüchterne, stille Arbeit an der Ab tragung der trennende» Planern, die Europa entgegen den Ge boten des Rechts und der ivirischasllicke» Veriuinst durch den Frieden von Versailles ansgezwungen wurden. * Tic Verschärf»,,g der französische» Adsatzkrise. Die Abiatzkrise hat nunmehr in Frankreich zur Schließung zahl reicher Schuhfabriken in Limoges geführt, wodurch 7000 Arbeiter brotlos wurden. Auch in der Porzellan-. Tex til-, Möbel- und Metallindustrie ist die Zahl der Arbeits scheu tm täglichem Wachsen begriffen. Zahlung der Nnilagebciträge für 'Viehseuchen?,itschädi-- gungen. Wie wir von der Preisestelle der Landwirkschafts- kammer erfahren, hat die Landwirtichaftskammer bei dem Wirt'chaftsministerium den Antrag gestellt, daß von de» diesjährigen Umlagehritrügen sür Vichseuchenenischädigun- gen und für EnNchädigungcn bei nicht gewerblichen Schlach tungen von Rindern die Hälfte bis zum 1. Februar 1927, der Rest bi-s zum l. Mai 1927 abzuführen sind. Berliner Prodnlllenniarkl Berlin» 3. Januar. Preise für Getreide und Oelsaaten sür 1000 Kilogramm, sonst Air 100 Kilogramm ab Station. Preise in Reichsmark: Weizen, märl. 264 bis 267, sür vom. — bis —, für Sept. — bi« kür Olt. — bis —. für Dez. — bis —, sür März 233 bis 284. sür Mai 281 bis 282. Roggen, märl. 283 bis 238, kür September —bis —. für Oktober — bis —,—. für Dezember — bis —, sür März 249,00 bis 250,5. für Mai 219.5 bis 251. Futtergerste —.— bis —, Sommergerste 217 bis 245, Wintergerste, neue 192 bis 205, Safer, märt. 177 bis 187, Illr Dez. 192 bis —. t«r März LOS bis 2o2. für Mai — bis 203. Mais. wag». Berlin 189 bis 191, für Tept. — bis —, für Ott. — bis —, für Dezember - bis —, Weizenmehl 34,75 bis 37,75. Noggenmeht 32.7r bis 34.50. Weizenkleie 19.25 bis 19,50. Roggenkleie 12,00 bis IS,25. Raps — bis —. Leinsaat —. Viktoria-Erbse» 51,00 bis 61.00. Tveise« Erbsen, kleine 31.00 bis 33,00. Futtererbsen 21,00 bi« 24,00. Peluschken 20.00 bis 22,00. Ackrrbolmen 21,00 bis 82,00. Wicken 22,00 bis 24.00. Lupinen, blaue 13,50 bis 14,50, gelbe 14 50 bis 15,00. Seradella, neue 22,60 bis 25 00. Scrra- »ella, alter bi« —. Rap«k,»men 16,40 bis 16,50. Lein- lnchcn 20,80 bi« S1.20. Trockenschnitzel 9,90 bis 10,10. Vollwertige ßuckerschnitzel —bis . Soha-Sckrot IS,10 bi« 19.80. korfmelasie »0/70 —bi» —. Kartoffelstöcken 29,0« bis 29,40 Dss Mhr der KMOkmWerimg Kal -ie Ralionattslerung ihren Zweck erreicht? — Wie sott -ie Wirtschaft vorwärLs kommen? Die deutsche „Industrie» und Handelszei- t ! » g" har ihre N.'ujahrsnummer unter die-, es Motto „Na- : cna. l.erung" gesteln und veröffentlicht dazu die Mei nungen zahireicher führender Männern des W-irtschaslS- leven:-. Sie will damit Anregung zur Vollendung der Um stellung der Wirtschaft im begonnenen neuen Jahre geben. E'.ne Stelle aus diesen Urteilen sei im folgenden ange führt: Generaldirektor A. Nasterg, Kassel, schreibt: Wenn seit einigen Monaten eine Belebung des Ge schäftes vieler deutscher Industriezweige sestgesiellt werden kann, so taucht die Frage auf. ob diese Erscheinung bereits eine Folge der Rarionalisierungsmabnahme» ist oder ob ihr andere Umstände zugrunde liegen. Cs darf nicht verkannt werden, daß der englische B e r g a rb e i te r str e i k sür die deuische Schwerindustrie, den ÄusgangSpunkt sür die Be lebung unserer Gesamtwirtschast, insofern eine günstige Wir kung ausübie, als sie -in die Lage versetzt wurde, verloren gegangene Marktgebiete zurückzuerobern, langfristige Ab schlüsse zu tätigen und ihre angesammelte» Bestände zu ver hältnismäßig günstigen Preis'?» äbzusetzcii. Zu ammcnsassend kann gesagt werden, daß Grund bedingung für eine dauernde Besserung unserer Wirt schaftslage die Gesundung derLand w i r t s ch a f r und die Steigerung der Hektarcrträgc ist. Soweit di; Jndnstriis in Frage kommt, kann es keinem Zweifel unterliegen, daß, wenn es. auch »nr eines bebilderen Anlasses, wie des englischen Bergarbeitcrslreiks, bedurfte, um einen Kon- jiiuktnriimchwung zum Besseren herbeizusühren, die Ra tionalisierung den Boden dazu verbreitet hat. Die gesteigerte Nachfrage »ach Bedarfsartikeln aller Art wird die Ausnutzung der Produttivnsstätte» und damit eine Senkung der Herstellungskosten ermöglichen. Sie wird ferner zur weiteren Neueinstellung von Arbeitskräften führen und eine Er paruis der »nprvüuttivcn Ausgaben sür Erwerbs- lvsensürsvrge zur Folg: haben. 'vergrab Tr. Ernst He » big, Esse», bejaht zwar die Frage, ob die Rational! iernng den ge wünschten Erfolg gehabt habe, ohne aber mit dieser Fest stellung dem Gefühl einer besondere» Befriedigung Aus druck geben zu wolle». Tenn cs handelte sich dvch nur um die bittere Ent'cheidung, rb man ganz zugrunde gehen oder nach Amputation der schwächsten Glieder den Rest lebensfähig erhalten wollte. Man hat vermöge» ge opfert, um an? der Grundlage des verkleinerten Vermögens wieder Einten»!» crwivkschästen zu können. Ueber die Zweckmäßigkeit des horizontalen Zn'am- m enschlusses in der Eisen- und S > a h l i » n d st r i e verbreitet sich Geh. Zlommerzicnrat Tr. o. Borsig, Berlin, u. a. folgendermaßen: „Je größer die Verfeinerung des Erzeugnisses ist, um so schwieriger wird es, einen Zusammenschluß herbeizusühren. Die Frage der Indi vidualität der Firmen und ihrer Erzeugnisse spielen bei dem Zusammenschluß eine große Rolle, da die Stärke, die in dem Individualismus liegt, nicht durch einen Zu'ammen- schluß geschwächt werden darf. Es werden daher neue Wege gesunden werden müVen. um dic'en Indiv i d nalism n s zu erhalten, und das kann sowohl durch de» finanziellen Znsammenschluß einzelner Werke, als auch durch Kartell bildung und durch andere vertragliche Bind ungen erfolgen. Die jetzigen Verhandlungen bezüglich eines Zusammenschlusses der Waggon-, der Lokomvtio-, der Werst-Industrie und vieler anderen Industriezweige zeige», wie schwierig diese Fragen sind. Ich bin aber überzeugt, daß durch die Not der Zeit Mittel und Wege gesunde» werden, um dicke Schwierigkeiten zu überbrücken und einen neuen Aufschwung der jetzt noch darniederliegenden Industriezweige vorzubereilcn." Auch für die Banken ist die Konzentranonstendenz von größter Beveuning. Darüber äußert sich Tv. Otto Ehr. Fischer, Berlin: „Auch die Bnukenratiouali ierung kann nur den Zweck haben, durch Weglassung des tleberslüssigen und Verein fachung des Notwendigen die Unkosten zuvcrringer n» damit die Ware — nünuich das Geld und die Geschäfts» be'vrgung — an de» Konsumenten zu günstigeren Preisen als bisher abgegeben werden kann. Man sucht die Rationalisierung innerhalb der ein zelnen Betriebe durch Vervollkommnung der Tech nik , insbesondere durch Einführung des M a'sch inen- und K a r t o t h e k-S y st c me s nach amer'ii'anischein Muster zu erreichen. weiter wird die Frage erörtert, wie weil in der Gesaintorganisation der Banken kleber-flüssiges vor handen ist, d. h. ob mit einer Verringerung des Ge sa m t a p p a r a t es dieselben Leistungen wie bisher voll bracht werden können. Die Hauptersparnismöslichkeiten dürs ten bei den Filialen liegen, weil ein erheblicher Teil der Zentralipesen bedingt wird durch die Arbeit sür die Filialen und weil an sehr vielen Plätzen der rein technische Teil des Bankgeschäftes ebenso gut von einer .Filiale bezw. einer Bank, wie von drei oder vier geleistet werden dürfte. .... Die Vergrößerung der Stoßkraft, die durch di« Zn'niiimenfassung von Betrieben erzeugt wird, bringt neben großen Vorteilen auch vermehrte Formalisierung und Schematisierung mit sich, wenn die Betriebs- 'scherheit einigermaßen gewährleistet sein soll. Daß sich Mittel und Wege finden werden, diese Nachteile auszu- gleichcn, soll nicht bezweifelt werden. Immerhin wird es notwendig se.n, gegcbenensalls ans die Gefahr, die in der Unterdrückung des Persönlichen im Riesenbetriebe besteht, — und zwar sowohl nach der Seite der Kundschaft, als auch nach der Seite der Beamtenschaft, insbesondere des Nach-- wnch es, hin — mehr zu achten, als wie es bisher bei Ncu- organis-erungen vielsach geschehen ist." Für den Einzelhandel sieht Ltadtrar a. T. Tr. Ao,. Thicssr», Berlin. die Grenze der wünschenswerten Ranonalacbeil dort, wo die Qualität der Leistung zu leiden ansüngt. Und dann sagt er sehr richtig: „Ter Wirtschaft geht es noch nicht gut, iveil es Kvipumeiiten noch inchr gut geht. Erholen wir uns in ab- chbarer Zeit von de» Folgen des Krieges, der in der ganzen Welt Werte von ungeheuerstem Ausmaße vernichte: und Amerika zwar zum reichen Geschäftsmann, seine Kunden aber, nämlich uns und alle übrige», zu schlechten Abneh mern gemacht hat, so werden die Ratioiialifierungsbestre- bungen rationeller werden, o. h. sie werden ihre Haupl- nusgabe darin sehen, die richtige H a r m o n i ezwi sch e n Produktion u n d K o n i u m t: v n, anders ausgedrückt: die Kaufkraft für Qnalitntsleistungcn wieder herzuslellen." Der Vorützendc des Perbandes deuticher Waren- und Kaufhäuser Theodor AUHoss. Münster, sagt dazu weiter: „In der Rationalisierung der einzelnen Bciriede wird von allen rührigen Firmen selbstverständlich weiter gear beitet. Die Möglichkeiten, die V e r k a n fs o r g a n i sa l i- o»en zu oerbe'sern, sind beschränkt. Die Einlaufsorgani- sarion liegt in vielen Betriebe» noch im argen. Ihre Ver besserung liegt sowohl im Interesse der betreffenden Einzel händler, als auch im Interesse der wirklich leistungsfähigen Lieferanten. Das Verhältnis der Lieferanten zum Einzel handel hat sich insofern geändert, als durch die Konzen trierung des Einkaufs der Großhandel mehr oder weniger ausgeschaltet ist. Die im Einkauf gut organisierten Konzerne und die Einkanssvereiniguiigen geben den Fabrikanten heute w große geschlossene Orders, die einen erheblichen Teil ihrer Produktion belegen, nnd dadurch eine rationelle Fa brikation ermöglichen." All diese Urteile stimmen darin überein, daß sie ohne große Illusion doch einen gesunden Optimismus verraten, der hoffentlich durch die Entwicklung unserer Wirtschaft im Jahr 1927 nicht enttäuscht werden wird. Kartoffelerzengerpreise je Zentner waggonirei märk. Station. Amtlich vermiitclt durch die LmidwirtschastSkammer sür die Provinz Brandenburg in Berlin. Die erste Produktenbörse ün neuen Jahre staiid im Zeichen durchaus ruhigen Verkehrs. 'Ans dem Inland lagen nur mäßige Angebote vor und auch die Käufer zeigten wenig Unternehmnngslust. Die Weizcnpreise gingen im Lwscrungsgeschäft um etwa t.75 Mark zurück, während in Roggen ange-ichts der schwere» TecknngSmöglichkeitcn die Kurie für Juli 1.50 Mark, sür Mai 0,75 Mark sich er höhten. Gerste und Hafer ruhig, bei etwas stärkerem 'An gebot. Mehl und Ersatzfutterstoffe geschäft-SloS. Dresdner Produklenurarkl DresSr», 3. Januar. Weizen, inländischer neuer, Basis 71! Kilogramm 260 bis 265 1260 bis 2651, Basis 69 Kilogramm 216 bis 251 <216 bis 251 >. Roggen, iüchs.. neuer Basis 69 Kilogr. 241 bis S46 1241 b s 246». Basis 66 Kilogramm 230 bis 235 (230 bis 235). Sommergerste, säckß 230 bis 260 (230 bis 255). Wintergerste, neue 200 bis 225 >200 bis 2t8i Hafer, neuer iälksischer 185 bis l9 > kt86 bis 195), preußischer, alter, — bis — (— bis —), ausländischer — bis — (— bis —1, alter - bis — ( bis —-1. Raps 310 bis 315 (310 bis 315). Mais. La Plata, 200 bis 205 <200 bis 205), neuer, anderer Herkunst — bis — (— bis - ). Cingncmtin 23) bis 235 (235 bis 240). Wicken 30,00 bis 33.00 (90.00 bis 33.00). Lupine», blaue —bis (—,— bis —gelbe — bis —(—,— bis —Fuitcrlupinen —- bis — bis —,—). Peluschken —bis —,— (—.— bis 9 Erbsen, kleine 34,00 bis 38.00 (34/0 bis 96.00). Rotklee 250 bis 265 <245 bis 266). Trockenschnitzcl 11.70 bis 12,00 (11,70 bis 12,001. Zuckcrschnitzel 17.00 bis 19.00 (17.00 bis 19.00). Kartoffelstöcken 20.50 bis »0.00 «28,50 bis 29,00s. Futtermehl 16,60 bis 17.80 (16.30 bis 17,80s. Weizenkleie 11,90 bis 12.80 («1.90 bis 12,80'. Roggenkleie 13.30 bi» 14,30 (13.30 bis 14,80s. Dresdner Marken Kaiter-Ausznq 47,09 bis 49,90 (47,50 bis 49,50). Bääerinnndmebl 41.50 bis 43.50 (42,00 bis 44,00). Weizeunachmehl 24,50 bis 25,50 (94.50 bis 25,50>. Inlandsweizenmehl, Tnpe 70 Proz. 39,00 bis 41.00 (39.50 bis 41.50). Roggenmehl, 01. Type 70 Proz. 37.50 bis 39,50 (37,50 bis 39,50). Desgl. I. Thpe 70 Proz. 85,00 bis 37.50 (85,00 bis 97,60). Noggennachmehl 25.50 bis 26.50 (26,50 bis 26,501. — Feinste Ware über Notiz. — Die Preise verstehen sich bis einschl. Mais per 1000 Kilogramm, alle anderen Artikel per 500 Kilogramm in Reichsmark. Rotklee Erbsen, Wicken, Peluschken, Lupinen «,,tz Mehl (Mehl inkl. Sack frei Han») in Mengen unter 1000 Kilogcam»! ab Lager Dresden, alles andere in M'iide'jn-engen von 10000 Kilogramm waggoiffrei sächsischer Bei'andslaitone». — Rautzner Marktpreise vom 31. Dezember nach amtlicher Festnellima (Preise in Goldmarl kür je 59 kg). Weizen (Effektitzgetv. 73 Kgl 12 00 bis 12,so. Wci .en (Esseliivgew. 69 kg) 1l,25 bis ll.75. Roggen 'Effeliivgew. 60kg) 11,25 bis 11.75. Roggen (Eil kiivgelo. 66 kg) 11,60 b s 11.20' Sommergerste 12.00 bis 12 50. Wintergerste —.— bis —. Haler, 9,00 bis 9.25 «al!-s bei Mengen unicr 1060 kc.. NapS —, —.Kartafieln in Ladungen 3.75 bis 4.50. Heu. lose 4.00 bi- 4,50. Siroh, Maschinendrnsch, gepreßt 1.10 bis 1.20. Stroh, Maschiuenbreiidruich, zweimal gebunden 1,39 bio I/O S-roh, F-Iegeldrusch 2,50 bis 2.75. Weizenmekl, 60 Proz. 23 01 bi" 23,50. Rvggenmehl 60 Proz. 19,26 bis 19,.'0. L-c'zenlleic 6.2' ii? 6.75, Roggenkleie 7.00 bis 7,35. Butter 1 kg 4.00 bis 1,6c. Eier 1 Stück 0.16 bis 0.18. Ferkel, 155 Siiick, ei» Siäck 12,6-0 bi« 25,00. — Feinste Ware über Notiz. Gskreide und Vieh in Ci-Wago Ebilrc 18! für. Roggen iür Im.. „.... für Jan. 13,90. sür Mörz 19.97,50, für Mai 14.20. Speck '.4 25. Leichte Schweine niedrigster Preis 11.60. do. höchster Preis 12.00. Schwere Schweine niedrigster Rrets 11.6 >, do. höchster Preis >1,90. Aon S1a-»anleihen uni» Psanöbriesen wurde» »och folgende Serien außer den in de- Tabelle anfgesiibrto - '-'erten naiiert: 3'/-- Proz. Land»'. Kr ditbr. Serien 15. 23 7,8 G., 4 Proz. do. Serie 36 1.5 G., 3V, Proz. Landw. Pfaudbr. Serien 14, I6v. 17, 21 19 G.. 4 Proz. dö. Serie 22 20 bez. Forllanssndo Notierungen; Zellstoff 13". bis 183.75 bG., Germania 67.5 bG., Loschwitzer Kartonnagen 132 bG-, Commerz bank 228.75 bez., Bank für Binnindustne 181 bez. Junge Alrlien Dresden, 3. Januar. Braubauk 179, M'mosa 12«. Zellstoff- verein 125 bi« 130, Baumwolle Zwickau 120 bis 122, Zwickaue, Kammgarn 180, Steiner» Betten 150 Stcatit 150, Dresdner Schnellpressen 132, Rizzlbräu 132.
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