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Sächsische Volkszeitung
- Erscheinungsdatum
- 1926-12-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192612228
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19261222
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19261222
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-12
- Tag 1926-12-22
-
Monat
1926-12
-
Jahr
1926
- Titel
- Sächsische Volkszeitung
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Mittwoch, den 22. Dezember 1928 Nr. 289; Seite 5 und für die Volkswirtschaft bereits stärker erwacht ist, so wiro man sich im ersten Jahre aus einen Lehrplan beschränken müssen, in dem der allgemeine Teil kaum eine große Nolle spielt. In mittlere» und kleineren Orten sehlt es ersahrungs- gemüh an der nötigen Anzahl von Schülern oder Schülerinnen eines einzige» eng abgegrenztc» Faches: hier bleibt nichts übrig, als verwandle Berussziveige zusaminenzusasse» und sie gemein sam zu unterrichten, wobei es einem geschickten Lehrer, der seine einzelnen Schüler und deren Beruf kennt nicht allzu schwer fallen wird, auf sie bei der Ausgabe und der Fragestellung jedesmal Rücksicht zu nehmen. Auf die Lehrkünste kommt cs in erster Linie an: mit ihnen steht und jällt der ganze Lehrplan der Be rufsschule. Aus -er Lausitz Zittau. Der Pastdienst während der Weihnachtstage ist wie folgt geregelt: Die Schalter beim Postamt I sind geässnet am 24. Dezember von 8 dis 4 Uhr ohne Unterbrechung, für Schlietzfach- abholer bis 6 Uhr. lTelegramm- und Gesprächsannahme bei der Telcgrammannahme des Postamtes I. Eingang Mi Ich st rohe, und beim Postamt am Bahnhof ohne Einschränkung.s Die zweite Ortsbriefzustellung am 24. Dezember beginnt bereits um st Uhr nachmittags. Am 20. Dezember ruhen die Orts- und Brief zustellung. Am 25. Dezember findet auch Paketzustellung statt. — Einen Ncujahrssonderzug lässt die Reichsbahndireklion Dres den von Leipzig in das Lausitzer Gebirge verkehren. Der Son derzug soll Naturfreunden aus Leipzig. Wurzen, Oschatz, Riesa und der näheren Umgebung dieser Städte die Möglichkeit bieten, den Winterwald der Lausitz kcnnenzulernen. Der Zug fährt am stl. Dezember nachmittags 1.15 Uhr ab Leipzig Hptbf. und ist 0-23 abends in Zittau. Die Fahrpreise betragen in 4. Klasse bis Oybin oder Ionsdorf sür Hin- und Rückfahrt ab Leipzig 10.20 Mark. Die Rückfahrt findet am 2. Januar nachmittags 5.40 Uhr ab Oybin und O.stO ab Zittau statt. In Oybin sind sportliche und gesellschaftliche Veranstaltungen vorgesehen. Löbau. Die Stadtverordneten beschlossen die Anschaffung einer Motor-Automobil-Feuerspritze sUebcrlandspritze) unter der Voraussetzung, das; der Bezirk ein Drittel der ewa 20 000 bis stOOOO Mark betragenden Kosten dazu beiträgt. — Den Hypo- thekenzinsfusz ermäßigte man von 0 auf 8 Prozent und stimmte einem Beschlüsse des Sparkassenausschusses zu, nachdem an jeden Sparer auf Konto seines Auswcrlungsgulhabens jährlich bis zu 100 Mark gezahlt werde». Voraussetzung ist Bedürftigkeit oder die Erreichung des 00. Lebensjahres. Dem sür 1927 ausgestell ten Bauprogramm wurde zugestimmt. Durch Privatbauten sollen 25 Wohnungen unter Milverwendung von 240 000 Reichsmark aus der Mietzinssteuer erstellt werden. Neukirch. Freiwillig aus dem Leben geschieoen ist Frau Karoüne Lehmann aus dem Nieüerdorfe durch Erhängen. Ta anfangs Gerüchte für einen Mord Vorlagen, stellte die Staats anwaltschaft fest, daß nur Selbstmord vorliegt. Schirgiswalde. Iustizrendant Ernst Graichen beim hiesi gen Amtsgericht ist ab 1. Januar 1927 an das Amtsgericht Bautzen versetzt worden. Er war etwa stO Jahre in Schirgis- ivalüe. Sein Weggang wird wegen seiner allgemeine» Wert schätzung bedauert weroen. SU-lvestsachfen Planen. Im Wandelgange des neuen Raihausts stellt der Vvgtländ.iche Flngverein Flugzeugmodelle aus. — Ein Barbier mutzte aus ieiner Wohnung entfernt und auf einige Zeit in Pvlizeigewahrstrm genommen werden, da er Möbel stücke aus seiner Wohnung warf und Vorübergehende i» Gefahr brachte. Glstcrberg. Ein aus Richtung Planen kommendes, einem Nelstchkaner Gaslw.rl gehörendes Auto überfuhr abends einen Z mmcrmann, der sich bis zur „LandeSgrcnze" schleppen konnte. Er wurde dann int- Greizer Kranken haus gebracht. T'.c ytutotnassen kümmerten sich nicht nm den Verletzten. Auerbach. Das Ergebnis der Hansiammlung der Not- gcmeiistchast beträgt nutzer Lebensmitteln und Kleidern 1800 Mark, wozu noch 80 Stolle» der Bäckerinnnng kommen. Ztvicka». .hier fand eine Bezirkspersammlnng des Sächsischen Berkehrsvcrbandes, Bezirk Zwickau, statt. — Die siädtiichen Kollegien beschlossen eine Pflegelinder-Ord- nung. —' Gewcrbeschnlrat Mangclsdorf ist im Aller von 51 Jahren »erstorben. Nntcrhcinsdars. Tie vom Geflügel- und Kaninchen- zuckstcrverein »eranstaltele Lvkalichan war gut besucht und beschickt. lieber 200 Tiere wäre» ausgestellt. Die silberne Medaille erhielt Bürgermeister Roth auf weitze Italiener. 520,80 Mill. RM. 1 13.00 Mill. RM. 89,50 Mill. RM. 24 1,70 Mill. RM. l22st.OO Mill. RM. Vermischtes Beamlenbezüge und Reichsausgaben Geradezu phaulastische Zahlen über die Ausgaben des Rei ches sür seine Beamtenschaft werden von Zeit zu Zeit in die Oeffenllichkeit geworfen. Und immer wieder finden solche Zif- sernmärchen allzu gläubige Hörer, wo es doch so einfach wäre, durch einen Blick in de» Haushaltplan des Reichs die allerdings alles anoere denn märchenhafte, sondern höchst nüchterne Wahr heit z» erfahren. Legen wir einmal den vor einigen Wochen er schienenen Finanzplan sür 1920, eine durch zahlreiche Aende- rungen des Voranschlages »ölig gewordene Berichtigung des Neichshanshallsplancs sür 1920, zugrunde, so gibt er folgende Auskunft über die absolute und vergleichsweise Höhe des An teiles der Beamlenbezüge innerhalb der Gesaust- und verwandter Einzelausgaben t A ti s g a b e n s ü r 1. Besoldungen, Zulagen 2. Desgleichen der Soldaten st. Zivilpcnsione» 4. Militärpensionei, 5. Kriegsbeschädigten reisten Die Gesamtsumme der Ausgabe» des ordentlichen Haus halts beläuft sich ans 7:!20,10 Mill. RM. Demnach beiragen die Anteile an den Gesamiansgabe» sür 1. Besoldungen, Zitlagen 7,2 v. H. 2. Desgleichen der Saldaien 2.0 v. H. st. Zivilpensionen 1,2 v. H. 4. Miliiärpenswnen st,st v. H. 5. Kriegsbeschädigtenrenlen 10,7 v. H. Die aktiven Bezüge und die Pensioneil der Beamten, A» gestellten und Arbeiter oes Reichs sind mit 11,0 v. H. der Ge samtausgaben noch weit niedriger als allein der Paste» „Kriegs- beschndlgteiirenlen". Telegraphische Ueberiveisungen und Auslaiidsüberweisuiigen im Pvslscheckverliehr. Zn der kürzlich gebrachten Nachricht,, wo nach die Reichsbank den telegraphischen Giroverkehr und den internationale» Giroverkehr einznsühren beabsichtigt, erfahre» wir, das; beide Einrichtungen im Postscheckoerkehr schon seit I a h r e n b e st e h e n. Uni Poslüberweijnngen telegraphisch ans führen zu lassen, genügt es, ans die rote» Ueberweisnngen den Vermerk „Telegraphisch" zu setzen. Soll das Lasischriftpostscheck- amt oe» Empfänger nnmilteibar benachrichligen, so mutz der Vermerk lauten: „Telegraphisch überweisen. Emvsänger telegra phisch ljchrisllichs benachrichtigen." In ühnüeher Weise kann inan die Postscheckämter anweisen. Scheckbeträge telegrapkisch auszahlen zu lassen, wie auch bei allen Postanstalten Einzahlun gen ans Postscheckkonten mit telegraphisch zu erledigenden Zahl- Karte» geleistet werden Können. Anslandsübenveisnngsverkehr wird von den deutsche» Postscheckämter» zurzeit mit den Post- lcheckeinrichtiingeil in Danzig. Dänemark, Lettland, Luxemburg, Niederlande, Oesterreich. Schweden. Schweiz und Ungarn unter halten. Für de» Verkehr werden oie gewöhnlichen roten Post- überweisnnge» verwandt. Die Ueberweisnngen kann der Post- scheckkinidi' nach seiner Wahl in Reichsmark oder in der Wäh rung des Bestimmungslandes ansstellen. MImMe Des Lmmr Senders _ ^ ^ 4-20: Hörspiel: Ein Besuch in der WeÄ» nalt des Weihnachtsmannes. (Wiedeilivluiia.^ Ein Epiel für grofle Spork Anfer Roman hat iinbeabüchtigte Sprünge gemacht. Die Fortsetzung st.5 in Nr. 288 hat sich etwas sehr voreilig vorgedrängr. Wir bitten daher nmere Leser, den Inhalt dieser Fortsetzung zu vergessen und die heutige Fortsetzung an die der Svnntag- iinmmer (287) anknnpse» zu wollen! DIK. Nord 1. gegen Weitzcr Hirsch 2. 0:1 Am Sonntag standen sich beide Manni'chaften ans de» Elb wiese» im Frelindichaftsspiel gegenüber. Gleich nach Anslatz ent wickelte sich ein äußerst jlattes Spiel, das die technische Form der Nordel! ins !b«ste Licht rückte. Bereits 2 Minuten nach Anstotz Kannte Nord einscnüen und in schneller Folge sielen zwei weitere Tore. Ein einziges Tor war den Grünen vergönnt, dann stellte Nord das Ergebnis g»s 0:1. Auch nach der Halbzeit behielte» beide Mannschaften die sehr flotte Spielweisc bei. Nach offenem »nd (was die zweite Syicthälstc anbelangt) ausgeglichenem Spiel trennte» sich beide Man »schaffen. Der Schiedsrichter Naujokat- Zschachwitz leitete einwandsrci und syinpalhisch. — Nach diesem Spiel beendet die DIK. Nord ihre diesjährige SmeNeit. Mit einer Gesamtzahl van ll2 zu 70 Taren Kami die Nordels ans eine äntzerst inleressanle Serie van Spieien zw.nckbücken. — Das neue Spieljahr 1927 wird eine Nenigkeil bringen. Die DIK. Nord Hai eine Schüleriiiannschakt gegründet, die voraussichtlich am 9. Januar 1927 ihr erstes Spiel zeigen wird. Die Mann- scliast. die sich grösstenteils ans Schülern des St. Benno-Gymna siums znsammenseist. soll der Abteilung den notwendigen Nach wuchs sichern. Weiter wird die Gründung einer 2. Mannschaft beabsichtigt. Hierzu iehle» nach einige Spieler. Alle diejenigen, die Interesse nni Fntzaallsport und Lust und Liebe zu geselligem kameradschaftlichem Beisammensein haben, werde» zum Eintritt in die DIK. eingeladen. Die DIK. betreib! Fntzball. Leichlathle- lik und Turnen. An der Spitze ihrer Interessen sieht die Pslege der Kameradschast und Geselligkeit im Sinne der christlichen WellansckMiung. F. K. Illid kleine Leute von Julius Wille. (Mit Beiuitiuug bekannter Dichtungen^) Vorspiel. — Abfahrt im Schlüte» durch den Märchen wald. — Station bei den liebe» Zwergen. — Ankunft beim Weih, nachtsma»». — In der Puppenwerknatt. — Bei den Heinzel männchen. — 'Rückfahrt. S 6.05: Morsekurs. Q 6.20: Arbeit,, Marktbericht. D 7: Dr. Frieden»»»,: Schlitte» und Schlittenfahrten. Plauderei. D 7.30: Pfarrer Kehler: „Weihnachten, das Fest de) Liebe. . Q 6.15: Alte Weihnachtslieder. Mstw.: Olga und Dora Ronnthaler (Duette), R. Bramante (Rez.l, Kinderchor. E. Klinget (Klavier). Anlchl.: Funkoranger. D 10.15: Tanzmusik. Künigswiisterharnen. Mittwoch. 22. De,. 12: Lektor Grandet in Walmski: Französisch für Schüler. D 12.30: Mitt. des Reichs- städtebundes. Ä 3: Prof. Dr. Amsel u. Oberlchull. Western»,»!,: Einheitsklirzschrift sür Anfänger. D 3.30: Ol>er-St»d.-Dir. Dr. Buchenau: Der deutsche Idealismus in der Prima. D 4: Oberschnll. Vorwerk: Der »euzeill. Ansangsunterricht. D 4.30: Ans dem Zen- lralinstiliit. O 5: Dozent Gvldschmidt: Erundzüge der aestheüschen Kritik. T 5.30: aul. Bab: Bücherstundc: Klassische »nd moderne Erzählerkiinlt. D 6: Dr. i'ng. Reindl: Alessen im Maschinenbau! (Gcmindemessen). Q 6.30: Stud.-Nat Friedet. Lektor Mann: Engl, kür Fortgeschrittene. V 7: Staatssetr. Heinricl: Ablösung d. öffent lichen Anleihen. V 7.30: Dr. Linde: Deutsches Schulwesen in Elm», (2 8.15: Ilsbertr. aus Breslau. Berliner Sender Mittwoch, 22. Dez. 1.30: Elockenloiel von der Parochialkirche. D 3.30: Ola Allen: Die moderne Braut. D 4: Iugendbühne. Die Funkurinzesli» erzählt: Andersen: Der Taiinenbaum. Zwölf mit der Post. S 4.30: Ette-Kammer-Orch. 12 Darbietungen. D 7.05: Eins, zu der Uebertr. aus der Staatsoper an« 23. Dez. S 7.30: Oberina. Hartmann: Technische Fortschritte im Jahre 1926. D 7.55: Hochsletter: Was wünschen Sie zum Fest? Heitere Rundfrage, beantw. von Sudermann, von Gleichen-Nuhwunn, Fulda, Engel, Frank, von Molo, Moszkowski, Neuttsr usw. S 8.30: Bunter Abend. Suppe: Ouo. Dichter und Bauer. — Winterberg: Wir Mädels vom Rhein. Ich brauch' einen Mann. (Josefine Klein, Sopran: Kraus, Tenor.- — Picaoor-Marsch. — Wotistz: Parlez-vons francais? Onesiep (Guido Eialdini, Kunslvfeifer). — Winterberg: Setzt derr Hinnoen an. Wen» rede Frau de» Traum (Bronsgeest, Bariton). — Sinniges und Unsinniges iSenff-Gcorai). — Ed. Strang: Fesche Geister. — Winterberg: Was im Herzen tief verschlossen (Elle Knepcl nnd Cornelis Bronsgeest). Alles in der Welt. Gavotte. (Ellen Eener, Sopran: L. Hainitch.Bariton). — Stranh: Frühlings- sttmmeii. — Liiicke: Ironie, Fvr (Gialdini). — Winterberg: Inter mezzo aus Der Trompeter vom Mein. — Sinniges »nd Unsinniges (Scnsf-Georgi). — Winterberg: Das Glück am Rhein (Bronsgeestt. — Erst: Hoch- mid Deutschmeister-Marsch. D 10.30: Tanznnisik. (Kapelle Kermbach). Stettin. 3.30: De schöne Wihnachtstid. Gretscher: Schummertid (Eva Kahler. Sopran). — Ansprak: Walter Schröder. — Bohdorf: Iulnacht nv de Heid. — Kinan: Dat fine Klingen. — Claudius: Bunki Wihnachtsmann (Martin Gosch. Nez.). — Fischer: Bör Wihnachten (Kinderchor). — Eraunke: De schön« Wihnachtstid. — Reuier: Heilchrislabend in'» Pastorhus (Fritz Wähnte, Ne,.>. — Gretscher: Wihnachtstid (Eva Kähier). D 9.15: Hausmusik. Küffner: Serenade sür Flöte. Bratsche und Gitarre, ov. 4 und ov. 6. — Kummer: Amüsements für Flöte und Gitarre, ov. 58. D 10.30: Tanzmusik aus Berlin. Dresdner Schlachkvlehmarkl Dresden, den 20. Dezember 1920. A nfirieb: 70 Ochse», 100 Bullen, 280 Kühe. 4L Färsen, 1472 Kälber, 54st Schafe, 3287 Schweine. Bon dem Auftrieb sind 01 Rinöer, 0 Kälber ausländischer Herkunft, lieber stand: 2st Rinder (davon 4 Ochsen, 1 Bulle, 18 Kühe, 114 Schafe, 11 Schweine. Geschäftsgang: Rinder und Schweine lang- : Ochsen: a) 1, sam. Kälber,gnl. Schafe schlecht. — Preise: Ochsen: a) 1 59-02 l11>». 2. 50—54 slOO), b) 1. 42—14 (80). 2. stl—30 (74) c> 30—stst (71). d) Zst-30 (71). Bullen: a) 00—6-2 (105). b) 55—57 (103), c) 49-52 ) 98), d) 45—48 (90). K ü I, e : a> 54-5'. (101), b> 4:3—lO (88), c> 32—stO <79) d> 23 -20 (70). Färsen: a) 00—Ost (100). b> 44-50 (90). Kälb e r : a) —. b) 85—90 (111). c) 80-81 ll.st7). 70-75 (1st2), e) 02-08 (158). Schafe : a) 1. . 2. 5st-57 (110), b) 40—51 <10:3,, e) st8—14 (90), d) —. Schweine: a) 80—81 (101), b) 70—78 (99). c) 71—75 (99), d) 73—74 (99), e) 71—72 (99), s> - —, g) 00-70 (9,,. Aus- nalnncpreiso über Notiz. Hauptschristlettung. vc. Josepi, iHIvkri. BeranNvorMch sür PoNtik und Knilnr: Nr. Joseph Allier» sür Wmichasl- Soziolpoliiit imd sächsische Angelegenheiten: Nr. Max Dom schke: Nir Zenilleton. Kirchliche». Sport und den übrigen allgemeinen Texttew llr. Gerhard -reSe-ftk; sür Anzeigen: Friedrich Nieser. siiniN >1, in nic Kiüt-tkeir. .^irek-Lek, <8^ binnen, kickeln. t uxieln den üul'ck UiLi.ci'.c.» ücr von Lergiiri»!!« L > ' . :: :: OürroN Ikk Kttometerstern 24,s. Roman von Karl Lütge. Copyright Ly Nordwestdeutsche VerlagsanstaU, Hannover- Vuchholz 1920. Das mar so seine Redensart: der vierte Zipfel! Der Wachtmeister nickte deipflichtenü mit dem Kopfe. Er glaubte unerschütterlich-an seinen Vorgesetzten. — Die Nennteillnehmer hatten sich unterdessen zu neuer licher Vernehmung in Nürnberg eingebunden. Die in Frage kommenden Herren nahmen ihren Weg von Venedig aus Über Nürnberg und erschienen im Dicnstzimmer Kriminai- konmilffars Wölker. Eindringlich forschte der Kriminalkommissar heute noch einmal, ob ein Auto an der Unfallstelle von dein deutschen Herrn der Rennleitung, Direktor Stettenberg aus Berlin, Vahrgenommen worden sei. Dieser Herr schien ihm jetzt der pnchtlgste, da er durch die Beweglichkeit des Nennleitungs- auios den besten Ueberblick über das Nennen gehabt hatte und vielerlei Beobachtungen machen konnte, die den übrigen Nennieilnehmern unmöglich waren. Direktor Stettenberg sann angestrengt nach und schüt telte schließlich den Kops. „Ich kann mich beim besten Willen nicht daran erinnern, baß wir an dieser Stelle dem Nennen vornusgefahren waren. Meist geschieht dies ja nur vor dem Ziel oder vor einer Kon- trollstation, nm die Ankunft der Fahrer anzumelden und alles zu ihrem Empfange bercithalten zu lassen . . Der Kommissar nickte und fragte nach einigem Ueberlegen: „Haben Sie vor Bamberg, wo ja wohl eine Kontrolle bestand, schon das verdächtige Auto wahrgenommen?" Direktor Stettenbergs Züge hellten sich auf. „Richtig! In Bamberg! Ein kleines, dunkelgraues Auto, sehr bestaubt und schmutzig ... ein ausländischer Magen . . „Ein ausliinbischcr Wagen?!" --Ja. Ich blickte unwillkürlich nach der Nummer, um zu sehest, woher der Wagen kam; denn daß er eiste weite Meise hinter sich hatte, war unschwer festzustesiLll.* „Und die Nummer?" ».Die walk ick natürlick nickt.* „Dann tst cs Ihnen yoffenrucy noch möglich, oie Natio nalität des Wagens zu bezeichnen?" „Ja. Es ist ein norwegischer Krasiwagen gewesen. Ich kenne die Zeichen der einzelnen Länder genau. Das Auro trug das Zeichen Norwegens." „Ein norwegisches Fahrzeug-, meinen Sie? Eie irren sich in der Annahme nicht?" „Es war bestimmt ein Norweger!" Der Kommissar zerbrach säst den Bleistift. Ein Zeichen, daß er erregt war. „Sahen Sie das Auto schon vorher einmal?" Direktor Steiienberg besann sich und meinte nach einer Weile zögernd: „Es könnte sein . . . Im Harz glaube ich. Es stand da so ein kleines Auto quer über die Straße, und wir forder ten den Führer auf, Platz zu machen. Doch ich kann mich irren." „Der vierte Zipfel ist in Sicht," frohlockt« innerlich Wachtmeister Hembach und zwinkerte rxwgnügt zu seinem Vorgesetzten hinüber. Der forschte gespauni: „Erinnern Sie sich, wer in den, Wagen saß?" „Ein einzelner Mann mit einer unkenntlichmachendsn Autobrille, Ledcrhaube und Ledermantel." „Vermochten Sie die Nationalität des Wagenführers fest- zustellen?" Der Direktor lachte etwas geärgert auf. „Bester Herr Kommissar — ich habe mich von Venedig an mit nichts weiter beschäftigt, als nachrndenken. was ich Ihnen Schönes an Beobachtungen Mitteilen könnte. Aber hören Sie — so weit geht es nicht. Das mit dem Auto da im Harz fiel mir erst jetzt noch ein. Wir haben auf der Strecke Tausende von Autos zu Gesicht bekommen, deutsche und fremde, und hatten oft unsere liebe Not, die Strecke für die Fahrer offen zu halten . . ." Der Kommissar bekam seine böse Stirnfalte. „Sie müssen mir die Fragen gestatten, r>erehrter Herr Direktor . . . wenn sie Ihnen mitunter auch zlvccktos schei- nenl Ich habe meine guten Gründe." „Bitte, bitte, fragen Sie nur," lenkte der Berliner Sportsmann ein. „Erinnern Sie sich, ob Sie das gelb« Auto der ver schleierten Dam« einmal zusammen mit dem norwegischen „'Aiicy das ranrr-icy Aynen n:cyr mit BeiNmmtlM ver- sichern, Herr Kommissar; doch ich möchte fast behaupten, daß es nicht der Fall gewesen ist. Das gelbe Auto trieb sich nach meinen Beobachtungen iinlner hinter herum und ver folgte den Verlauf des Rennens von dort aus. Das kleine Norweger Auto sah man dagegen immer vor den Fahrern; vorausgesetzt natürlich, daß das Auto, das da im Harz den Weg versperrte, wirklich das Norwegische war!" „Noch eine Frage: Kamen dicht hinter Ihnen im Harz die Spitzenfahrer, oder folgten Sie diesen erst?" „Wir bildeten die Spitze. Die Rennfahrer kamen hin ter uns!" Der Kommissar war befriedigt. Der Berliner Sportsmann trat zurück. Die'em oder jenem der deutschen Rennfahrer waren nachträglich noch einige unwesentliche Beobachtungen eingefallen, und sie sag ten darüber vor den: Kommissar aus. Viel Neues kam dabei nicht zu Tage. Da fuhr Direktor Stettenberg aus ''einem Brüten ans. Er hatte auf einem Studie abseits von den anderen im Nach denken versunken gesessen. „Hören Sie, Herr Kommissar — ich muß doch das Ge- sicht des Nonvegcrs gesehen haben! Ein ganz bekannter Sportsmann . . Der Berliner, eine bekannt«, führende Sporisgröße. war ganz aufgeregt geworden; er fuchtelte vor der Barriere, die den Raum des Kommissars in zwei ungleiche Hälften teilte, mit den Armen herum. „Mein Gedächtnis läßt mich sonst nicht im Stich . . . Aber bei der Fülle der Gesichter bei der Nord-Südsahrt . . Der Kommissar versuchte nackinhelfen. „Sahen Sie den Norweger einmal ebne Brille während der Fahrt?" „Jawohl . . . ganz recht . . . jetzt erinnere ich mich wie- der! Es war vor Probstzeila im Thüringer Wald, oder lvenigstens da in der Nähe. Wir fuhren um eine scharfe Ecke des Logwitztales . . . Die Strecke kenne ich gut. . . Da stand plötzlich das kleine Auto vor uns, und der Norweger lehnte an ihm. Als er uns erblickte, schob er in ausfälliger Hast isia Brille hoch und bestieg den Wagen. Ich legte damals keinen Wert auf die Sache. Aber ich erinnere mich setzt deutlich des Zwischenfalles. Ob Ihnen damit gedient ist, weiß ich ja nickt. . .« tKortiletmna kolattt Ä tt.H- -.3- >r!
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