Suche löschen...
Sächsische Volkszeitung : 21.12.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-12-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192612219
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19261221
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19261221
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-12
- Tag 1926-12-21
-
Monat
1926-12
-
Jahr
1926
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 21.12.1926
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Dienstag, den 21. Dezember 1926 Leipzig » Auch in Leipzig LSrihnachtsbeihilfcn. Der Rat be schloß. den städtischen Beanneii, Llngestellte», Lehrern usw. einr W:nrerbe:hilse in» gleiche» Umfange, wie ti« das Reich und der Läch'.'chc Staat bemttligt haben, zu gewähre», die Beihilfe nach rwr Weihnachic» auszuzahlen und die Zu- s: inmung der Lradivcrordneten später einzuholen. ) „Tas zeitgenössisch« Leipzig." Im Stadtgeschichtlichen Nluseuin ist durch Stdldaurat Ritter eine Auchteilung „Das zeil- ««»diusche Leipzig" rrüssnet worden. Es handelt sich um Kunst- «werke oo» Leipziger Graphikern, die in großer Zahl zur Aus stellung gelang! sind. ) Fernsprechverkehr mit Polen. Vom 1. Januar 1927 ab wird der Fernsprechverkehr zwischen Leipzig uns Polen erossnet. iE- sind aber noch nichi aile poinilchen One. ioudern nur eine 'begrenzte Anzahl von Leipzig aus zu erreichen. Mau holil. dop, in rr ei.rarer Zeit der Triepho,'.verkehr ins nach Rphiaud aus- g.drhiil sein wird. Aus Sachsen Verurteilung kommunistischer Ruhestörer. In zweitägiger Bern, dlnng verurteilte das Chemnitzer Schvssciigericht wegen ,'ch-.'. er,n Laudsricücndruches den Alarkthelser Kummer zu li. den Bauarbeiter Wagner zu 10 und den Tischler Dictze zu 8 Monaten Gefängnis. Ein Angeklagter ivurde jreigesprochen. Der Ver handlung liegen die Tumulte in einer Versammlung im Marmor- zxrlas! im vorigen Jahre zu Grunde, wo die Kommunisten eine Versammlung starten. Cs ivurde damals auch ein Arbeiter er stochen, doch gelang es nicht, de» Täter sestzunehme». Backbeginn um 5 Uhr !» der Kreishauptmanuschast Chem nitz. Tic Kreishauptmanuschast Chemutt; hat unter Vorbehalt des Widerrufs zunächst bis Ende April 1827 grnehmigi. das; im Bezirk Chemnitz in den Bäckereien das Backen um 8 Uhr begin nen kann. Bevustad». Rach jahrelangen Vorbereitungen wird jetzt endlich der Reuba» unterer Stadtschule energisch in die Wege geleitet. Der Grundstein ist vor wenigen Tagen durch Herrn Bürgermeister Tr. Drnckmüller gelegt worden. Die Schule wird nach Plänen des Dresdner Architekten I. A. Vohlig durch den hieiigen Baumeister Alexander Sommer ausgeführi. Alan rechnet mit einem Bauaufwand von I >8 008 Mark. Bei günstiger Witterung kann die Inbetrieb nahme noch cm Sommer nächsten Jahres erfolgen. Texilllchrerlngung. Vom 20. bis 28. Mürz nächsten Jah res soll in Chenin-tz eine Tagung des Rcichsvereins Deutscher Leriujchnilehrer und -iehreriiuicn statlfinden, bei der anher Lcpuiauss'.eüuuaen noch Fabrikbesichiigungen und Vorträge ge plant sind. Päpstliche Auszeichnung. Nhaban Licrtz, der ungesehene katholische Arzt und Gelehrte, hatte vor kurzem seine letzten Werke, niil denen er einen neuen Weg aus dem Gebiet der See- knausschließung wies, dem .Heiligen Vater überreicht. In die len Tagen nun erhielt er ein Schreiben des Kardinals Gasparri, vor ihm im Aufträge des Heiligen Vaters für die dargebotenen Bücher dankt und ihm de» apostolische» Segen übermittelt, Zahlung der Vermögenssteuerrate vom 15. November 1820 ohne Verzugszinsen bis zu», 2t. Dezember »02«. Mil Rücksicht daraus, das; bei den Steuerpslichtigen vielsach Unklarheiten dar über bestanden haben, welchen Betrag sie am 1b. November auf die Vermögenssteuer zu cnlrichieu hatte», ha! der Reichssinanz- minister oie Fiuanzämler angewiesen, von der Erhebung von Verzugszuschlägen und Verzugszinsen avzusehen, wenn der Steuerpflichtige den geschuldeten Betrag bis zum 2-1. Dezember 1820 zahlt. Iubiliiumsipeudr. Eine schone We'chnachtsbeihilse ge währte die Finna Gebr. Ansorge in Kuunersdors a. d. E. ans Anlas; ihres 28jährigeu Geschästsjubiläums. Für jedes Tirnst- bziv. Arbeitsjahr !v>!rden 8 Reichsinark gcivährl. so das; drei Fünftel der Belegschaft mil 80-108 Reichsmark rechnen konnte». Die Belegschaft helrägt sas! IW Personen. Ern Nach ahmer c wer. es Beispiel! Der neue „Sächsische Bauernkalender 1827", den wie all jährlich die Landwirrschaslskammer sür Sachsen herausgibt. wird auch dieses Jahr in landwirischasllichen Kreise» viel Anklang linden. Cr is! von Dr. Horst Hofer, Meitze», geschickt be- arbeilel und bringt wieder in bunter Reihenfolge in schlichier Erzählung und in gelehrter Abhandlung so manches Wissens werte »nd Lehrreiche aus dem iveiten Gebiete der Landivirtscl)asl. Im Vordergründe steht diesmal die Tierzucht. Dem bekannten Tiermaler Karl Wagner, der den Kalender in einem einheit lichen Stile mit zahlreichen Tier- und Lai'dschcrstsbilder» aus- grslallel hat. ist ein besonderer Aussatz gewidmet. D-er Einzel preis betraf 2.20 Mark. Dresden, 20. Dezember. Obwohl die Eröffnung der sechsten Jahrcsschau Deut- tcher Arbeit Dresden „Das Papier" — „Zeine Er zeugung und Verarbeitung" — am 1. Juni 1827 — erst in mehreren Monaten erfolgt, läß sich schon heute sagen, daß diese Ausstellung in jeder Beziehung ein Ereignis zu wer den verlpricht. Die alle Erwartungen übertreffenve Be teiligung des Papiergewerbes aus allen Teilen Deutsch lands hat die Jahresichau tu die Notwendigkeit versetzt, ihr Gelände um 81 000 Quadratmeter zu vergrößern und 8000 Quadratmeter »cuc Halle» z» bauen. Ei» Wort über das, was diesen Ansturm veranlaßt hat, wird »liiere Leser zweifellos interessiere»! Die letzte große Schau ähnlicher Art war die „Bugra" 1814 in Leipzig, deren großer Erfolg sich leider durch den Kriegsausbruch nicht auswirken konnte. Es muß daher als ein überaus glücklicher Gedanke bezeichnet werden, daß die über jahre lange 'AllssielllingSersahriingcn verfügende Jahresschau ihre bewährte Qrgnni'gtioii benutzt hat, der Fach- und Laien- wclt in verständlicher und lückenloser Weise vorzusühren, welchen gewaltigen Knlturfaktor das Papier darstellt »nd welche enormen Fortschritte die Technik ans diesem Gebiete gemacht hat. Tic Gliederung der Ansstellnng ist so gelrosfen, daß das Kind, die Frau, der Mann sür seinen Beruf oder seine persönlichen Interessen, der In dustrielle, der Kaufmann, der Künstler, der Wissenschaftler und nicht zuletzt der Fachmann beim Besuche dieser Jahres- schau in überreichem Maße auf ihre Rechnung kommen und jeder Besucher für seinen Lebenskreis schätzenswerte An regung findet. Das große Gebiet des Zeitungswesens wird vertreten sein durch alle führenden deutschen Zei tungen sowie diejenigen deuischcr Zunge im Auslände. Wir werden sehen, wie der Baumstamm zu Papier verarbeitet wird »nd wie das so erhaltene Material durch die Verarbeitung z. B. hochwertigen Rotation»-, Buch-, Stein-, Lichtdruck-, auf Ofs'et- und Tiefdruckpresscn zum Träger hochwertiger wisienschastlicher und künstlerischer Pro dukte wird. Künstler ans den Gebieten der Graphik, der -WllellW IM Photographie, der Reklame, der Dekoration und Innenarchitektur lverde» uns zeige», welch wundest, barer Träger höchster Knnstwerte das Papier ist. Vom Hergebrachten abweichend, wird sich die Jahres«' schau nicht damit begnügen, die Maschine» und ihre Er- zeugni'se ausstelluiigmäßig zu präsentieren, sondern sie wird uns den fabrikmäßigen Betrieb aller Vieser Wunder der Technik zeigen. In der Buchbinderei werden uns der Luxus-, der Sortiments- und der Masseneinband vorgeführt. Wir werden die Entstehung der Tapete sehen, des Reisekossers, der einsachslen und jeinsten Verpackung sür viele Dinge des täglichen Gebrauchs durch Ma'chine» vollendetster Ko»- sirnktion und vieles andere mehr, und verstehen, wie es möglich ist, die scheinbar so kostspieligen Pcrpacknngeu fast zu denselben Preisen herzustellen, wie früher die primi tivsten Umhüllungen. Ein „Papier-Hans" wird uns verständlich machen, daß sür gewisse Zwecke auch das Papier der ideale Bau st vss ist. R e i chs e i > c n b a h u und Post werden zeigen, wie gewaltig der Anteil des Papicres auch in diesen so lebend wichtigen Betrieben ist. Tie wissenschaftlich-historische Abteilung wird e-in hochinteressanter Teil der Ausstellung. Tie Dar stellung der papierlose» Zeit der westliche» Knltm Völker wird die tiefe Bedeutung der Erfindung des Pc.pieres ins volle Licht setzen. Chinese», die wahren Erfinder des Papieres, werden ihre uralte Kunst Vorführer.. Die Papiernöte vergangener Zeiten, überzeugender Statistiken von dem fortschreitenden.Bedarf werden den Aufschwung der Industrie durch Neuentdcckiingcn, den gewaltigen Ver brauch, den national-ökonomischen Wert, die ganz kulturell* Bedeutung des Papiers i», der Welt aufweisen. Und die Abteilung Papicrkunst wird durch Beispiele ans den verschiedenen europäischen »nd exotischen Ländern, aus alter Zeit und aus noch bestehenden Volksgebräuchen das zeigen, was bisher »och nirgends zusammenfassend versucht wordeij Ist: sür wieviel reizvolle Dinge Papier als Material ver wendet wurde. Südwestsachsen Planen. Tie Stadtverordneten beschlossen, daß das Theater auch :m nächsten Eratsjahre spielen solle. — Beim Fenstcrpntzen siel eine 78jährige Frau aus dem 1. Stock werk eines Hanscs ans den gepflasterten Hof. Sie trug einen Schndelbruch davon. — Die ersehnte Winterland-- schaft hat sich endlich bei empfindlichem Rückgang des Thermvnieters eingestellt. Rrichenbach. Die Arbeiten zur Anlage der Fernheizung vom Elektrizitätswerk nach der Sächs. Hochsachschule sür Textilindustrie habe» begonnen. Man hofft, im nächsten Monate damit fertig zu sein. Zwickau. Der Bezirksverband der Amtshauptmann schaft will die Bczirksstraßen mit starkem Fuhr- und Krast- wagenverkehr einheitlich Herstellen und mit Kaltatpha.'t ver sehen lassen. — Im AmtsaerichtSbezirke sind gegenwärtig 488 Bauarbeiter, >88» Eisen- und Metallarbeiter, 800 ungelernte Arbeiter ohne Beschäftigung. Aus -er Lausitz Rcichenbach O.-L. Nicdergebranni ist !m benachbarie» Känigshain das erst am Sonntag bezogene Wohnhaus des Wirt- schnslsbesihers Walter, nachdem am vergangene» Sonntag der Borbesitzer Bor-gel zwangsweise aus der Wohnung entfernt wor den war. Mau vermutet Brandstiftung. Oftritz. Gegenwärtig beträgt hier die Erwcrbslosenzahl 88». Dacron entfallen aus Ostritz 98, Könlgshain 88. Altstadt 48, Blumberg 87, Grunan 20, Maricnshal 48, Schänselo 28, Leu-ba 22 usw. lieber das Ortsgesetz über die Wasserleitung ivurde in zweiter Lesung verhandelt. Ls ergaben sich einige Blenderungen. Ter Wasserzins ivurde zunächst sür Dezember sestgelegt. Aus je 10» Mark Friedensmiete sind jährlich 18 Mark Wasserzins zu entrichten. Der erst geplante Kapszuschiag von 2 Mark ist ge fallen. Tic cudguttioe Festsetzung des Wasserzinses ersolgl erst, wenn die Frage der Tilgungsraten geklärt ist. In »ichtösscnt- licher Stadtverordneleiisitzung ivurde initgcleili, oas; bereits im Frühjahre die Allstad! teilweise an die Wasserleitung nngeschlos- sen wird. Gemeinde - und Verelnsrvelen 8 Zitta». Am ersten Weihuachtsseieriage veranstaltet de: Psorr-Cäcilienoercin eine Ausführung des „Weihnachts- Oralvrinms" von H. F. Müller in der Marienkirche und ladet Freunds und Gönner, besonders die Mitglieder des Bczirkscäcilienvereins, ergebenst sin. Tre»den°A., Aosephlnenstift. Die .8. Qrdensversamn:- Iu»g fällt für den Monat Dezember aus! 8 Künlgsbriick. Katholischer Deutscher Frauenbund. Der am 9. November 1925 mit 13 Mitgliedern gegründete Zweig. Eein hatte beschlossen, Eltern und Kinder auf einer kleinen Weihnachtsfeier zu vereinige», nni die Glieder der Gemeind« einander naher zu bringen. Familienpflegc in weiterem Sinne sollte es sein. Und cs war auch ein rechter Familienabend. Etwa 50 Erwachsene und 12 Kinder waren um den Christbaum geschart, und dabei war besonders erfreulich, das; die heran, wachsende Jugend nicht fehlte. Wenn man bedenkt, das; es sich hier um ein» erste» Versuch handelt, daß die Gemeinde Königs- briick zirka 800 Seelen, in 40 Ortschaften verstreut, zählt, von denen nur 120 in Königsbrück selbst wohnen, daß zudem die meisten Familien gemischten Bekenntnisses sind, so darf man mit dom Erfolg zufrieden fein Herr Pfarrer Apel > ata »eist. Ilcher Beirat des Zweigvereins begrüßte die Erschienene» t:n Namen des Frauenbundes und sprach als Seelsorger von der Liebe des Christkindes zu den Kindern, — schlichte Worte sür große und kleine Kinder. Ein sechsjähriger Bub sagte mit un verfälschter Kindlichkeit zwei alte Liedweisen vom Kind zu Bethlehem. Die Klänge alter Weihnachtslieder. die Hellen Lichllcin aus gedeckten Tafeln, Dust von Aepseln. Kuchen und Nüsse», — und man war mitten im Zauber der Weihnacht. Es braucht ja nicht ein Programm sür solche Tage. Der schlichte Stil und der seine Sinn sprechen zum Herzen. Den Kindern konnten kleine Geschenke überreicht werden, die Erwachsenen wurden durch eine kostenlose Verlosung mit allerhand Ueber- raschungen bedacht. Alle Vorbereitungen waren von wenigen Frauen getroffen worden mit so viel Opfern als Liebe. Die Mit glicderzahl des Katholisch» Frauenbundes ist mittlerweile aus 22 angewachseu. Das nächste Jahr wird weiter ernster Arbeit sür die Familie im Dienste der Gemeinde gelten. In unser« Familien hinein fliegt ja allmonatlich unser Bundesorga» „Frauenland", das aus dem Titelblatt die Madonna mit dem Kinde zeigt, zur Seite das Licht des Glaubens und die Lilie der Reinheit. Unsere Ausgabe: Psiege reinen Frauentums und hingehender Mütterlichkeit aus der Kraft des Glaubens. Hnuptfchrisileltiingi vr. Joseph Albert. «era,»wörtlich sllr »oUM »ni> Kultur: Nr. Joseph Albert; flir «irllchaft- «o,taIpoUt» und füchsisch, «„aeleaenhrUen: vr. Mn» Domtchke. Ntr tzrutlleton. Kirchliche». Sport »nd den übrigen allgemeinen DertteN: De. Gerhard Der rzhl; fite Anzeigen! grtedrich Riefer. siimil'ch in Dresden. Bücherschau Sonnseitlge Menschen. Roman von Hans Zchroi!- Fiechtl. 880 Setten. Verlag Herder n. Co . GmbH., Freibnrg Br. In der Gestatt des Ranggcrbanern und 'eines Lohnes zeichnet der Verfasser zwei kernige kraftstrotzende Geaalten aus dein heutigen Tirol, einfach, stark und gerade, deren Ringen miteinander und im Innern gegen fick seldst wir niitsühlen. .Der Cohn, im Kampfe gegen die junge Liics- inntter, durch die er sein Erbe geschmälert glaubt, wird vom Pater ans dem .Haus gewiesen, wo er seinen Jrnnm zwar erkennt, mit Bauernstarrköpfigkeit aber nicht bekennen will. Nur auf sich gestellt, mcistcri er sein Schicksal mil starker! Hand, und in vielem Kamps« begleiten wir einen Vollbttu- inenichen durch Schuld. Leid und seelische Qualen bis /,nr Lnntrrnng. Wie di« Industrie Schritt um Schritt in die bäuerlichen Berge cindringt und der Bauer feine Scholle um des leichteren und größeren Verdienstes wegen verläßt, ist treffend geschildert. Tie ninndartliche Crzählkniist des Dichters atmet Gebirgslnst und wird ihm manche neue Freunde erwerbe». Mr. Hsttheln» Brinkmehel's Abenteuer, von ihm leibst erzählt. Von Rndolk Huch. Verlag von Philipp Reclam jnn., Le pzig. W:l!,clm Br.irkmehcr erzählt feine Geschichte, die Ge- tch.chie eines Sonderlings von Jugend an — ja, war er überhaupt einmal jung, hat er je m fcknellem Schwung gelebt, ohne Befinnnng und Grübele!? An jedes Crleünis 1-ängt Nch bei ihm bas schleppende Gewicht der Reflexion und macht sein Wesen alt und schart, ina» weiß nicht genau: lacht oder weint er in diesem Augenblick, soll inan erlist nehmen oder ist alles Schalkerci, was der Alte uns erzählt? Nimmt er fich überhaupt selber ernst? — Man glaubt Jean Paul zu lese» i» der verschnörkelten, Humor- und le.dvollen Art seines „Siebenkäs". „Wilhelm Briittmeher" ist ei» ionderbares Buch: voller Kanten und Ranheilci: und doch reich an liebenswürdigen Episoden und Stimmungen — ein Buch sür jene, die mehr Jnterefse haben sür ein gebeugtes, resigniertes, linienscharfesGreisen- ainlitz als sür das hvcherhobcne, in immer neuer Sehn- ,ncht »nd Hojsunng wechselnde Angesicht der Jugend. Am Lebc»»g»k1t, ein Hausbuch zur geschlechtliche» Er ziehung heransgegeben vom Tnrcr-Bnnd, wejentlich crw., zeiigem. »ingearbe.tete Auflage. Alexander Köhler- Verlag, Dresden. Cs sind Abhandlungen über sexuelle Aufklärung und die Erziehung des ge chlechklichen Lebens von Vertretern verichicdensler Stände und Berufe. Sie wurden veranlaßt durch cin Preisausschreiben des Dürcrbnndes. Eine Aus lese der gcUcierien Arbo.len liegt hier vor. Manche Auf sätze biete» Cliern und Erzieher — mit Vorsicht genossen — wertvolle Anleitung über die Art und Weise der Belehrung. Die Behandlung des Stosics ist würdig und erhaben. Leider erheben sich manche Beiträge kaum über die natür liche Ethik. Auch an abwegige» Grund citzen fehlt cs nicht. Seile 33. „Moral ein Produkt der Erziehung und Ge wöhnung", „ein kleines Kind ist amoralisch", jawohl, aber höchstens solange der Vcrnnnftgebranch unmöglich ist. Für den .Christen g lt doch wohl der Satz vom unabänderlichen Sittengesetz? Abwegig ist weiter der Begriff über die Erb sünde. Seite 34. „Die Wollust nui der einen, die Askese und sogenannte Abtötung des- Fleisches auf der anderen Seite". Diese natürlichen Vorgänge sollen amoralisch sein. Seite 36. Auch dieser Grundsatz "ist irrig. Sie sind, als Handlnng vom vernünfrigeu Menschen gesetzt, entweder moralisch, das heißt s:e entsprechen den Regeln des christlichen Sittcn- gesetzes, oder sie entsprechen diesen Regeln nicht und sind nnmvrnlttch. So ließe sich noch eine Unmenge unhaltbarer Grundsätze ansühren.. Sette 270. „Gott i» der Liebe", ei» gewagtes Bild und erinnert stark an Pantheismus. Sette 333. „In jedem Falle, und das ist die frohe Botschaft nnieres Zeitalters, ist die Sittlichkeit ein bedingter Be griff, und es gibt kein Stttengebvt, das unbedingt unwan-del- bar wäre". In jedem Falle kann die Antwort des Christen nur lauten: Solche Grundsätze sind abwegig und ver tragen sich nie und nimmer mit de» nnabänderlichenl Gesetzen Gottes, wie sie der Dekasoa »ns biriet. Wenn das 0. »nd S. Gebot nicht feststehende Norm bleiben soll, dann können wir auch das S. und ^7. dem Wechsel der Zeiten unterworfen. Ans dielen Gründen ist vorliegendes Werk trotz mancher hervorragender Beiträge als Ganzes für den gläubigen Christen unbrauchbar. Wie zage ich's meinem Kinde? Ranchläg« zur geschlechtlichen Erziehung für Hans und Familie. Die Volksausgabe von „Am Lebens- gnell. Alexander Köhler-Verlag, Dresden. Von diesem Auszuge aus dem größeren Werk gilt im allgemeinen dasselbe wie vom Hauptwerk. Die Unter weisungen sind meist recht klar und ansprechend. Aber auch hier werden (Seite 9) feststehende Moralsatzungen ver worfen. Die Antwort der Mutter (Seite 20) auf das Vor haben der Tochter, dem Mann« anzugehören „in freier Liebe ohne standesamtliche und priestcrliche Sanktion" ist ungenügend und unvereinbar mit den Anschauungen des Christentums. Die „heute noch bestehenden Ansichten" über das Uneheliche Kind sind keine „Vorurteile" (Seite 26), sondern entsprechen dem 0. und 9. Gebote Gottes, den stets geltenden Normen der Sittlichkeit. Diese und ähnliche Lehren werden unser Volk nicht heben und beglücken, son dern es noch tiefer in den Schmutz ziehen. Den ganzen. Kampf gegen das Märchen vom Klapperstvrch vermag man nicht recht zu verstehen. Es bedeutet nichts Großes eS zu zerstöre» »nd dann in passender Form Ansklärung zu geben. Schwieriger dürfte es sei», die letzte Kam'alursachc ohne Bild und ohne Märchen, ja ohne Schminke dem Kinde klar zu machen. Denn das Kind fragt weiter. Die Wendungen vom „Samenkorn" oder Vater „hat dich ja in mir geweckt" nsw. sind auch Bilder und werde» das Kind nicht befriedigen. Sehr wahr sagt der Lehrer Seite 110: „Darum werden Aufklärungen über die Zeugung erst in den Jahren der beginnenden Ge'chlechtsreife gegeben werden können. Aber selbst dann wäre ich gegen eine bis ins einzelne gehende Beschreibung der Vorgänge .... Es ist sehr bedauerlich, daß auch hier manches Gvldkorn unter Schlacken verborge» ist, die den Gebrauch des Werkes dem Christen unmöglich machen. Ars. Dienstag, 21 BsB. wieder > Klub steht un> denburg uut Fußbe Das den N« war, erwähnten besannen sich der tüaer von Ring n scheu. Kretzschm Vorlage von Rci im 8-Meter-R«u» lxülring «ni alte Geißler n»L> Knb big ist es zu ve» Das entscheidend Gräff geschossen. Tporlk Wie erwar Das Spiel war b dem Wechsel zeig ober an dem Er V, Wir verinu treten. Ausger, zum Opfer. Vst und lag bereits ohne Kühne! <A Sport» Diesmal cp Punkte. 1898 i 80 ging in Führ vor. Die Tolk einem weiteren gluckte hieraus teil Tore den S Dresd« Die Geua gleicher Punktz sicher im Oberl mil aller Borste Sie Unterstützt -te katholische Presset Dresdner Spor Guts Muts. Brandenburg Spielvereinigun Sportee'. 93 . Fnßballring. Sportverein 00 Dresd'msio . , Rndebeuler BC BsB. 03 . Nordwcjt 4 : 1 (Hall sich der VsB sührl mit »n Verlnsipunktc Spttlvg. Leis gegen Eintrr gegen Chcmni nitz 2:2. Stu gegen Harth« gegen Pvlizc Planitz gegen Fußballring Zwickau 7:2. Nordthiii skr Bewegung lurt 0:1, Ger» Ostthiiri, 1:1. S. L. A 2. C. We wegungsspiele Westthll, kalde» 4:0, S !!:2, Gelb Rot Salzungen ge Partbuv Langen sal.tzr > Ostlandg Polizei Gera Concordia Ge Nicderl 2:0. Wacker Nskania Foi Cottbus 2:l Berlin. Tennis Bori ioärts gegen gegen BFC. Preußen 2:i Der 1. trslc diesjühr caschung ge!« schlagen. Di berger stets n ;ett lagen d LIun» n>ar München siel sturmer der s «in Aul e« Mai (Hin
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)