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Sächsische Volkszeitung : 24.12.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-12-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192612240
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19261224
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19261224
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-12
- Tag 1926-12-24
-
Monat
1926-12
-
Jahr
1926
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 24.12.1926
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Freitag, den 24. Dezember 1926 am Iahresschluß oen üblichen Bericht über die Tätigkeit des Rates im Jahre 1926. Daraus ist hervorzuheden, dost der Ge- samlrat in 00 ordentlichen und 8 außerordentlichen Sitzungen 1170 Beratimgsgegenftändc erledigt hat. U. a. sind im Lause des Jahres mehr als 13 Millionen Mark für Notstandsarbeiten im Hoch- und Tiefbauwesen. in den Betrieben nnü bei der Straßen bahn bewilligt worden. Das Winterlager der Fledermäuse Dresden, 23. Dezember. Bei den Neparatnrarbeiten an der Frauenkirche l-at man eine sehr interessante Entdeckung gemacht. Zwischen der inneren und der äußere» Kuppel befinden sich bekanntlich bis 00 Meter hohe Lustschächte. Beim Auswechseln der schadhaft gewordenen Steine entdeckte man zur größten Ueberraschung, Laß sich Hunoerle von Fledermäusen diese Lustschächte zu ihrm Winteraufenthalt auserwählt hatten. Alan will 800 bis 1000 Stück dieser „gruseligen" Tiere gezählt haben, die hier an den Innenwänden der Lustschächte ausgehängt schlafen. Etwa 1.00 Bieter lange Spaltöffnungen gestatten den An- und Abflug. Diese Oesfnungen sollen sehr stark „abgenutzt" sein und wie Spcckschivarte glänzen. Weiter wird gemeldet, daß man das Bäumcl)en, das bisl>er auf der Kuppel gedieh, eine Art Weise, zwar entfernen muß, daß man es aber in einen öffentlichen Gärten Dresdens ver pflanzen wird zur Erinnerung an die jetzigen großen Ausbesse rungsarbeiten. Der Vergnügungswettbewerb -erJahres- schau Wie bereits bckanntgegeben, brachte der lustige Vergnü- gungsparkmcttbewerb der Iahresschau, der am 2. November aus geschrieben wurde, insgesamt 627 Vorschläge. In mühsamer Arbeit wurde sich das Preisrichterkollegium, welches unter Vor sitz von Direktor Straßhausen aus den Herren Professor Groß. Hosrat Seyffert und Stadlbaurat Wolf bestand, über die Preis verteilung klar. Es wurde der Beurteilung die Möglichkeit ihrer Verwirklichung und die Neuartigkeit der Idee zugrunde gelegt. Ergebnis: 1. Preis <300 Mk.s: K. M. Bäßler, Zwickau, Pöhlauer Straße 5; 2. Preis <200 Mk.): Lehrer Georg Stubner, Unterreichenau sFatkenau) ESN.: vier 3. Preise <je 200 Mk.s: Max Nanj«, Dresden-A.. Gohliser Straße 24, 1., Frau Erna Kreutz, Brunndöbra <Ga.) bei Klingenthal, Haus Grüner Baum; A. Nodenwald. Klotzsche, Querallee 28, 1., Direktor M. R. Wust, Dresden-A., Werderstraße 28, 1.; sechs 4. Preise sje 100 Mk.s: F. A. Vollmann. Dresden-A., Kaitzer Straße 117, Ernst Splane- incmn, Berlin W. 10, Meinekestraße 0, Richard Hahmann, Dres- den-A., Bismarckplatz 2, Hth., Ioh. Hartenfeld, Jäger, I.-R. 10, 2. Komp. Dresden-N., Frau Maria Pohle, Dresden-A., Glas hütten Straße 23. 1., Julius Richter, Dresden-A., Cossebauder Straße 11: ein 0. Preis <00 Mk.s: Walter Fleischer, Liinbach <Sa.t, Paßstraße 11. Tie Preisträger erhalten außerdem eine Dauerkarte für die Iahresschau 1927. Außerlmlb des Wettbewerbes wurde eine Dauerkarte zuerkannt den Vorschlägen, die alte Bräuche und Tänze wieder zu Ehren gebracht wissen wollten und fernerhin den Vorschlägen, die einen Kinder vergnügungspark anreglcn. Natürlich fragt sich jetzt jeder, welcher Art den» die Vor schläge sind, die das Preisrichterkollegium prämiier! hat. Hieraus die Antwort: Einmal war gesagt, Laß sich die Ausstellungs leitung nicht verpflichte» kann, die prämiierten Vorschläge aus- .wsübren und dann, Ucberraschungen iverdcn nicht verraten! Wenn im Juni die neue Iahresschau eröffnet wird, sollen die Besucher des Pcrgnügungsimrkes selbst entscheiden, ob die ganze Anlage durch dieses Preisausschreiben, wie die Iahresschau hofft, gewonnen Hai. Es wird sich dann entsäieiden, ob der Vergnügungspark dos geworden ist. was er sein möchte, nämlich ein Treffpunkt aller fröhlichen und lustige» Menschen, von groß und klein, von Dresdnern und Fremden! : Tie Geschäftszeit in den städtische» Kanzleien und Kassen am 24. nnv !N. Tezember ist wie folgt festgesetzt: Ati beiden Tagen und die städtischen Kanzleien nur bis 12 Uhr, die städtischen Kassen nur bis 11 Uhr mittags für den Verkehr mit dem Publikum geöffnet. : Das Staatliche Kunstgewerbemuseum bleiül in den Weih- nachlsiagcn am 24., 20. und 27. geschlossen: am 2. Feiertag ist es von 10—1 Uhr geöffnet. Eintritt unentgeltlich. : Schließung der Gaststätten nni heilige» Abend. Einer al ten Hebung entsprechend, haben auch dieses Jahr die gasiwir- sel>af!Iicheii 'Arbeitgeber- und Avlreilnehmerverbände beschlossen, daß am heiligen Abend alle Ga stsl alten u ui 0 U h r abends schließen. In Bahnhöfen und Hotels wird der notwendige Bc- irieb ausrechierl)alien. .. und die Liebe gehl um" Wie sreuen sich unsere Kleinen über ihr Spielzeug! Und fragen gar nicht nach dem Geldivcrt. Ganz kleine nichtige Dinge iuaä)en sie jubeln. Nimmst du sie ihnen weg, wie groß ist der Schmerz! Wir ernsthosten großen Leute l-atten einst auch unser Spielzeug. Wen» wir's jetzt Wiedersehen, schauen wir mit weh mütigem Lächeln daraus nieder, Kiuderland! ltzanz anoers Dinge erfüllen uns jetzt mil Freude oder mit Schmerz. Ganz andere Dinge sind »ns jetzt wichtig geworden. Eine andere Wett ist uns ansgegangen. Ob diese Welt wohl die letzte, die höcWe ist? Ob nicht die Zeit kommt, wo wir aus d! e Dinge, die uns ernsthafte, erwach sene, stolze Mcnsci)enkinoer jetzt bewegen in Freude und Schmerz, ebenso überlegen oder wehmütig lächelnd hcrabscitoucn, wie jetzt auf dos Spielzeug unserer Kindertage? Ol' nicht die Zeit kommt, wo wieder eine neue Well, die letzte, die tiefste, uns ausgeht? Uns s v aufgeht, in ihren Bann uns zwingt, als die eigentlich ivcsenllichc, wirkliche Welt uns erscheint, daß es uns Hölle zu sein dünkt, wenn wir nicht in ihr leben können? Die Welt, in der alles, alles, was unser Lebe» sonst aussüllt, Kin- dcrtand und Spielzeug ist gegenüber den Dingen, die nmschrie. den sind durch die Worte: Gewissen — Seele — Galt — Glaube — Liebe! Und das ist der Sinn des Weihnachtssestes, des Festes der Liebe; es will uns helfen, hineinzuwachsen in diese letzte, in diese Üesste Welt. Es will uns Helsen, daß wir einst ganz darin 'eben können. Denn es redet uns von dem, in dem diese letzte, tiefste Welt in unsere nur irdische Alllagswelt hineinkam. Von Jesus Christus, in dem „Gott und die Menschheit in einem vereinet" war, der in menschlicher Gestatt über die Erde ging und doch so ganz in jener letzten tiefsten Welt lebte. Weihnachten — das Fest der Liebe. Nicht rührseliger schöner Worte. Nicht flüchtiger (befühle. Nicht hoher, wirklichkeits- srcmocr Idee». Sondern der Liebe, die in Fesus Christus er schienen ist. Und von dere! wos wenigstens in unserem armen Leben Gestalt gewinnen soll. Wir >vll»sä>c» einander gesegnete Feiertage. Laßt dieses Wünschen nicht nur ein leeres Wort sein! Laßt uns nicht ver gessen, worin der Segen de, Weihnacht bestehen soll! Laßt uns einander wünschen zur heilige» Weihnacht: willige Hände, die jedem ehrlich» Menschen gern sich cnigegenstreckcn, auch tvenn : Am Städtischen Planetarium l>ai das Weihnachtsprogramm „Vom Weihnachtsiiern, der Himmel zu Christi Geburt" allseitig so lebhaften Mijai! gesunden, daß es bis Ende dieses Monats täglich wiederholt wird. Am Heiligen Abend bleibt das Pla netarium geschlossen. An den Feiertagen finden die Borführun- ge wie an Sonntagen um 3, 0 und 7 Uhr statt; werktags um 4 und 6 Uhr. : Wintersonderzug nach München. Der sllr den 20. Dezem ber von Leipzig und Dresden vorgesehene Winiersonderzug »ach München verkehrt erst ab Reichenbach, da die einzelnen Zugteile Leipzig—Rcichenbach und Dresden-Reichenbach nicht genügend besetzt sind. Reisende ans Leipzig uno Altenburg be nutzen auf ihre Sonderzusgkarten den beschleunigten Personen zug 8. 8.00: ab Leipzig Hbf.. 7.22, in Reichenbach 9.30 abends, Reisende von Dresden, Freiberg, Chemnitz, GlauciMi und Zwickau fahren, ebenfalls auf die Sonderzugskarlen mit dem Eilzug 106: ab Dresden-Hbf. 6.23, in Reicheubach 9.46 abends. Der Sonöerzug führ! dann abenos 9.06 in Reichenbach, 10.33 in Plauen ab und trifft — ivie vorgesehen — am 26. Dezember früh 6.10 in MünäM ein. : Stadt. Ausschreibung. Es solle» vergeben iverdcn: 1. In- stallationsarbeiten — Wasserleitung und Klösettaniage — für Haus Ni im Krankenhaus Friedrichstaüt. 2. Erd-, Maurer- und Zimmererarbeiten im Licht- und Lustbad Zschonergrund und 3. Zementbctonstusen für Wohnt,ausbautcu im städt. Vieh- und Schlachthos. Preislisten im Hoch'oauamt, Neues Rathaus, Ring straße 19. 3., Zimmer 301, kostenlos, in der Zeit von 10—2 Uhr. Schlußtermin der Einreichung: Montag, den 3. Januar 1917, vormittags II Uhr ebenda. Leipzig > Eu, neues „Grassi-Mnseum". Der Rat hat beschlossen, auch das neue Museum am JohanniSPlah wieder „Grassi- Muieum" zu benenne», um die Erinnerung am den hoch herzige» Stifter Graft: auch dort aufrecht zu erhalte». s Nncrnng beim Postscheckamt. Bisher wurde häufig darüber geklagt, daß die Abfertigung im Zahlschalterrauin des Postscheckamtes auf dem Grimmaischen Steinweg an Schnelligkeit zu wünschen übrig lasse. Auch die in der Rück wand des Schaltcrraumes eingebauten nischenartigcn Zahl stellen mit den winzige», vergitterten Fenstern wirkten nicht gerade freundlich. Fetzt erfährt der Schalrerranm eine Um wandlung. Die kleinen Fenster tollen verschwinden, die Wand wird ein großes Schaltcrsenstcr erhalten. Hier wird sich künftig der ganze Annahmcbetrieb abwickeln. Die Zahl karten tolle» auf elektrischem Wege, ähnlich wie bei einer Nvhrpostanlage, nach de» verschiedenen Bnchnngsabteilnngcn befördert werde», wodurch eine schnellere Abfertigung er reicht werden toll, Mil dem Einbau der netten Anlage ist bereits begonnen worden. Mus Sachsen Die SchMerien im Jahre 1927 Dresden, 23. Dezember. Das Süchsisä)e Ministerium für Volksbildung hat die Schnlserien 1027/28 wie folgt festgesetzt: Osterferien vom 1. 4. bis 19. 4., Psingstserien vom 4. 0. bis 11. 6., Soimncrfcricn vom 16. 7. bis 17. 8., Michaelis ferien vom 20. 9. bis mit 8. 10.. Weihnachtsferien vom 24. 12. 1027 bis mit 7. 1. 1028. Nach Verfügung des Sächsischen Ministeriums für Volks bildung sind die N u f» a h m e p r ü s u n g e n für die Sexta der höheren Lehranstalten in der Zeit vom 7. 1. bis 1k>. 2. 1027 ab zuhalten. — Die allgemeinen Richtlinien für ole Anfnahme- wccrien von der Lesekslissiette 6. Sächsischen Voiksrcitung, untec kngsde ries Lwecke» sei» Spense, enigegengenonnnen. Huiikong eckoiqß in den Uumroec vom 1. ionusc 1927 er andercn Standes ist und andere politische und sonstige Mei nungen hat; offene Hände, die sich keiner Not verschließen; ein warmes Herz, das eher auihöri zu schlagen, als zu lieben; ein sriedserliges Herz, das Zank und Haß, Neid und Streit in sich bekämpft und überwindet und immer bereit ist zur Ver söhnung, wo cs mögnch ist; ei» festes Herz, das sich nicht ver bittern läßt durch vermeintlichen Undank der Menschen und durch die »nersültten Wünsche und schwere» Laste», ohne die es auf dieser Erde nicht geht. Gesegnete Feiertage! — Das heißt, sic sollen uns helfen, hineinzuwachsen in die Welt Gottes, in die Welt des Glaubens und der Liebe. Domil wir einst ganz in dieser Welt leben können Vom Büchertisch Di« große Liebe — Wie sie starben. Dichter- und Franen- pvrtrüts »on Paul Wiegt er. Mit 24 Bildbeigaben in Tiefdruck. Preis: Leinen mit Goldprägung 8.50 M., Leder 17 M. <Avnlnn-Verlag, Hellerau-Dresven.) Paul Wiegler gehört zu den wenigen modernen Esjay- lstcii, die ihre Leier zu sich zwingen, nicht aber mit ihren Stoffen dem billigen Getchmnck nachlaufen. In dem vorliegenden, vornehm ausgefiatteten Buche werden Goethe und Frau von Stein, Michelangelo und die Bittoria, Bal zac und die H.rnska, Miravsau und Sophie, Hölderlin, Lasjalle, Stifter, Tolstoi n. a. gezeichnet und ihnen durch die Schilderung ihres Todes ein neues Denkmal für nach denkliche Menschen gesetzt. Modern ist dieses Buch nicht nur wegen seiner subtilen Gestaltungskunst, die durch eine un möglich zu beschreibende Verbindung von Geschichte, Nach dichtung aus Briefen und Tagebüchern und eigenen Emp findungen etwas ganz Neues, in der Wirkung auf den Leser kaum je Errcchtes zu geben weiß, auch die Wahl der Porträts — Periönlichkeiten, auf die man heute be sonders oft zurückzukommen Pflegt — und die ganze sein- nervige Kunst des Psychologen, die aus jedem Abschnitt zu Tage tritt, stempelt PaS Buch als ein im besten Sinne modernes Werk. Hierzu kommt aber noch ein Erfreuliches: Paul Wieglers vollendeter Stil. Endlich kann man sich w.edcr einmal an edelster, deutscher Dichtersprache erfreuen. In dem Buche, io leichtflüssig es scheint, ist eine Menge gründliche,, Wilsens vereinigt, die nur deshalb nicht ausdringlich wirkt, weil Wiegler cs vermeidet, dieses Wis sen noch extra zu beleuchten. Das kommt dem Kunst werk außerordentlich zu statten. Zck. Nr. 291s Seite 4 ^ Prüfung gibt -äs Verordnungsblatt des Sächsische» Ministeriums für Volksbildung bekannt. Das Ministerium veranstaltet in der Woche vom 84. -s» 29. 1. 1927 in Dresden einen Fortbild nngsleh rang für Turnlehrer und Turnlehrerinnen a» höheren Schule», zu dein außer praktischen Hebungen eine Vortragsreihe aus dem ltzebiete der Pädagogik und der medizinischen Wissenscl)aft durch Lehrer und Aerzte geboten werden wird. Die Koalitionsverhan-lliirgen Dresden, 33. Dezember. Die Vertreter der Fraktionen von den Deutschnalionalen bis zu den Attsozialisten traten am Mittwoch zusammen, um über die Frageder R e g i e r u n g sb i ld u n g zu verhandeln. Wie der Telunion-Sachsendienst erfährt, ist man zwar ln einigen Punkte» z» einer Einigung gekommen, doch hielten sich die Fraklionsvertreter nicht für berechtigt die Verhandlungen zum endgültigen Abschluß zu bringen, ahne die Zustimmung Ihrer Fraktionen cinzuholen. Am 29, und 30. Dezember wird man er neut zusammentreten, uni die Negierungsfrage zum endgültigen Abschluß zu bringen. LIebeetragödie. Die In Na Minen au wohnhafte Arbei terin Erna Hartmann unterhielt seit längerer Zeit ein Verhält nis mit dem 23jährigen Schweizer Erich Büttner, der aus Schle sien zugeivandert ivar. Diesem Verhältnis war vor zirka drei Monaten ein Kino entsprossen. Inzwischen Halle sich heraus gestellt, daß BUtlner verheiratet ist und in Schlesien Frau und Kinder hat. Am Dienstag fand man Büttner in der Küche ent seelt vor, er hatte den Gashahn aufgedreht und seinem Leben ein Ende bereitet. In der anstoßenden Kammer lag seine Ge liebte «ns dem Boden neben dem Kinderbette, in welchem ole Leiche des Kindes lag. Die Hartman» gab noch Lebenszeichen va» sich, und die Wiederbelebungsversuche waren von Erfolg. Sie befindet sich außer Gefahr, ist aber „ach nicht vernehmungs- fähig. Vom Fahrstuhl getötet. In den Geschäftsräumen der Firma Bernhard Fischer in Chemnitz wurde gestern ein 10 Jahre alter Lehrling vom Fahrstuhl, dessen Schutzgitter er weggenom- men liafte, bei der Ausfahrt ersaßt. Dabei wurde ihm -der Kopf zertrümmert, sodaß der Tod sofort eintral. pelixftiinmernianns: „Vi»8fefu8kiiicklnplanckorn"6.50 Dax alte deNi^« WeldnsodtsLesOdeden wird von dem Dtckter ^anr ln Umwelt und Verdüttntsse seiner klan- drlscken Heimat ktneln^esleM. „vssftrz'ptlckon von tienkI.lireiiiüniLen"O.YO Wie drei dandstrelcker wdktick Weidnacdien erledlen keckerer/fteckert: „ftnck Kat ein kliimleln krsckt"6.00 15 liupkerdruckbttder von kr. /Irmellcux ütarla kerkert mit begleitendemlext von ttelnrirk kederer dllkolaus Sckrearrlcopk: „Vas vamlcinck" Z OO kln einsames klnderscdlrkxal; das Kind des Dom- givrkners, das in Koder lurmstube am Weldnardts- adend reur Weit kommt. Peter Kipper», S.f.: „Lin Kinck ist uns xeboren"0.80 lUrnste Wellmacdtsgedanken, daru neunprürdtlge 'slesdrurkdilder nacd alten Meistern. lUarxarele Wincitkorst: „vie Seele cke» fakres"3.00 m» IokeUe,ii>r»ne!> lleleNduck <iur<n lakr u.NIrrlicnjaNr rami»a>Verner<lKar8aTkonie):„viekI.I2dIöckte"2.V!» Das sind die Rückte von Weidnardt dis Dreikünlg. denen dler ein KUcdleln nard alten liegenden gewid met ist. vr.pius Parsek: „verOottesckienst ckerlleil.biaekft'1.80 Mette und Mitternardtsmesse nedst krIÄuterungen daru Ditte besucden 8ie in der Teil vor Weltmärkten ein mal mein I.aden» gesrdiM Ipvsipeimaimstratte 7, Aüke Oslro-^llee —MarienbrUrke). wo 8le relrdo /tuswadl guter Literatur vortlnden und keim dlnkaul Idrer Oesrdenke gern beraten werden. DKL8DdX-/i. I, pöppeimannstratte 7, QescdüttsLvit 8—1 und 3—7 tldr Sächsisches Allerlei. Von Hans Bauer, Verlag A. Berg mann, Leipzig, 90 Seiten, kart. 2,00 Mark. Allerhand sächsische „BUemchengeschichten" aus.neuerer Zeit hat Hans Bauer t» diesem Büchlein zusammengctragen und lehrt damit auch die lachen, die sich nur schwer dazu verstehen wollen. In Vereinsabenden erzielt man damit wahre tzeiterkeitsstnrme. Die Sprache ist echt sächsisch, und die Gestalte» machen ihrem Heimatlande alle Ehre, th . . . - t^ . . Engen Su«, Die Geheimnisse von Paris. Neu bearbeitet von Bernhard Zolles. Mit vielen Abbildungen von Daumlcr u. a. tAvalun-Berlag, HelleraU/'Dresdcn.) Die Streitaxt über Sue und seinen berühmtesten Ro man, der wohl einmal der größt« Bncherfvlg überhaupt war, ist längst begraben. Der Dresdner Professor Dr. V. Klemperer verbreitet sich in einem Vorwort über Sue, für den ein gutes Wort zu finden bei Leuten, die sich auf ihre ästhetische Bildung etwas zugute tun, als eine blamable Sache gelte. Das ist natürl.ch ebenso unrecht wie die Ueberhebuug des französischen Dichters, der allzu- sehr Vielschreiber war, um ein vollendetes Kunstwerk schaf fen zu fönnen. Die von kleinlicher Gehässigkeit und mit unter unbegreiflichem Mangel an Verständnis zeugende Jdeenentwicklung im „Ewigen Juden" zeugt am besten davon. Aber einen gleich Packenden Gestalter »vie den Autor der „Geheimnisse", die sich in Eiuzelheüen wirklich z»m Kunstwerk erheben und soziale Zustände treffen, deren Details durchaus den Charakter der Wahrhaftigkeit haben, findet man sehr selten. Darum wird die neue, als buchtech- nischcs Erzeugnis Wiederuin eine Kostbarkeit bedeutende Ausgabe, in der sich Daumiers prächtige Zeichnungen be sonders glücklich ausnehmen, zweifellos ein großer Er folg sein. M. Weihnacht. Zeh» Lieder für Singstimme mit .Klavier begleitung. Von P. Alexander PaffendvrfO. M. I. Franz-Wulf-Verlag, Warendorf r. W. An Weihnachtsliedcr» fehlt es ja nicht, auch nicht an guten Kompositionen. Aber worauf es ankommt — Las Weihnachtsfest will eigene Mus-ik. Weihnachtsstimmung! Lieder, d.e etwas »püren lassen vom Kindlein in der Krippe, vom glitzernden Weihnachtsbaum, Wer solche Wcihnachts« lieber wünscht, findet sie in Paffendvrfs Liedern; der kind lich-frohe Weihnnchtston ist gut getroffen. Die Melodie i'st flüssig, ans de» Volkston gestimmt. Die Begleitung ist mii- telschwer bis leicht. Daher dem Familienkreise sehr will kommen. <x W Sr wlede »nid nacht, Firm gefiel dcrstc Freu, ft»L verte «lljäl dabei drieß Aden und Die! tags, ren t und! I'tza meist Ken »och Auto der. — 1679 mein Zögl' — St s« Nach mit l. f 8.40 Me, And 16). 11.! Hoch entck teilt oder Seg- Ton und Km I. 7. Hock 6 2 L!- Spä Wo-. digr dach 7.3l u. <r 12 Schi Bei, 10 Till lern mit S-. Hoä N § Iah 8.3 nbe Prc Lau hl- nbe tag fnn 6 .> ln Bä, He! 1. 7.3 fen mcs 6 ! tag SU ft 2 die ten 6 ! No Ml 1. 2.
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