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Freitag. den 10. Tezeiiwer 1026 Nr. 279; Seite 4 WiiWWe« «die We bkn Ausschnitt aus -er Ausstellung Gesundheit UN- Wohlfahrt in Dresden Vereins-Kalender Dresden. K. 51. V. Eolumbns. Heute, den 0. Dezember, abends 8 Uhr Vortragsabend im Hotel „Stadt Rom". Dresden. Verein Kath. Astasemister. Heute, den 9. De zember, abends 8 Uhr im „Italienischen Dörfchen" Vor trag des Hochw. Herrn Bischofs Dr. Ehr. Schreiber. D-csden. Katholischer Gesellcnverein Dresden-Ost. 12. Dezember, K8 Uhr abends, Familicnabend Kur- Hans Blasewitz, Oehmestrahe. FrZiel. Soinisi'g, den 12. Dezember. Festabend anläß lich der Iahuenweihe des bath. Iungirauenverrinz. Lc-.uUcn. Linzenz-Brrein. Freitag. den 1!». De en- ^r. abends 8 Uhr im Gesellenhause Harrptversammlnug. I Fahics- und Lsasscnbericht. 2. Aorlrag des Herr» Tcm- r.k.ar .Hartmann. 3. Berschb.renes. Beil.r anzustaunen: er hat sichtlich Jnlere se an diesem Kolos!. n»o mcin merkt, dasi er mit einer reipettvollcn Lch.n zu hm cmvorickont und ihm um alles in der Welt nicht -e.ne P.nschhand reichen würde. 8 Dresden. Dienstag, den 14. Dezember, nachm. 3 Uhr. P f a r r e r b o n s c r e n z im neuen Psarrhause zu DcesLe»- Crl.e. 4 Frcits!. T e neue geichenkte wunderbare Jungfranen- Feiine w.rd am Sountagi den 12. Dezember, vor dem Hoch- l.m. seirll.ch vom Lrtspsarrrr geweiht. Eine der Advents» z ! cniisi r.chenee sch. ryte Feier tvird am 'Abend ni.e Ätit- <, .er, I linde und Gönner ziiiammensühren, zu der all« ,e.,e cinz.naecn wird. (Liehe In erat.) ) Kreuzband Weihnachten; Schon seht sei ans die Weih- nac, - .ier . es .Kteuzbr.ndcs und Fungtireu-.k-undes am Sonnlag. »... 1. T. t.norr i» o.'.l .Näu.ncn des ..Auzui.e-schmi-et-Haujes" ini. c.vie.». Die W.H>»ach>sans.'rache hält Kaplan Feuerer l'.l. . L - 's-, k.rche Dl. :rini>'lis. ). i her '.cinde scge.i. Um Lionlag wurde die Frau des An- i nuees L. o ltlonnrberaer in Siiirmlhai von Drillingen enlbun- ö.n s..- sinHeren, nenn .< inder vorhanden. - i . . . n -ischveeg ir.-.n-zr:,. In L-ranöis bei Leipzig sind ei. a i i hr lin o, an Firlsezvergislung erkrankt. Zwei van .-ei , len sich schivere Berniitungc-erscheinungen bemerkbar i ni. n ii een in das Wurzener Krankenhaus gib acht. D i n en sins auf den Genuß verdorbenen gewiegten che „ntnäiz'0'nnren. Lrt's Srirhsen Die Eigen? e mZewegung Die Ciz/eiiheimbeiveginig. wie sie durch die Bausparkasse der bZ e: ..ns a s t der F > eu » ü e in Wüstenrot o. A. Heil- l . nn »W. ruei.i erg) hervorgerusen wurde, dringt immer tiefer in ie .''.reise unseres Volkes hinein. Tie Erkenntnis, das; nur t n>.r) g e in eins a n> e s Z io c ck s pare n billiges Baugelü be- lih-sg n.rrken li 'nn, b jchi sich »i.'hr und mehr Lahn. 'Duch d e G. d. F. wie sie kurz genaniit wird, konnten am -V. -:u b.r l irs.-c Jahres wieder mehr als zw e i M i l l io n e n r > n, s IN a rkan 12 6 B a u sparer verteilt werden, so das; '"ch'»'amt seil dem zweijährigen Bestehen der G. d. F. mehr als 1 2 Li i I l i o n e ii Reichsmark für 726 Bausparer be- r in sie l irurden u dem lulligen Zinssatz von jährlich 6 Prozent zu'i.p.tlch 1 Pro-snt Tilgung Aus unser r engere» Heima! sind mit ihrer Bausumme be- siiöt war ein O.iegrnppe Dresden des Dculschen Franen- l riNes für alkoiolsreie .Kulinr Dresden-A.; von Puttkammer- H, in ii). Drcsdcn-BIasen itz: Lippmai n, Albin, Lokomotiv-Heizer, '.'lv'w !l r "ors, Am'shrniptmannschaft Dresden; Bischöfliche Llelizodislenkirchc. Lanier i. Er.zgeb.; Schneider, Julius, Pfarrer i tlienne sda f ' ei Herrnhul: Anackcr, Liudolf, Pfarrer i. R., W ndischbo n bei Meitze»; Kalholische Gemeinde, L'and- h use' bei Heidelberg. G'naue Unlerlvg'n sind zu erhallen durch die Vertranens- slell" i. -.es en, Karlsiratze 9 1t gegen Einsendung von 60 Pfennig. Auso un- Ing Zwickau, 0. Dezember. Das Autounglück, das sich ln E.c' , ..tnn.nnsderf ereignete, hat sich in seinen Folgen als schwe rer eeausgeslcttt. a's es vorerst erschien. Es sind im ganzen sie » b c » Personen s ch wer lind fünf leicht verletzt wor« d- e n. Tie Namen der Schwerverletzten sind: Albert Lorenz, ?. i 'isn; InNns Apel, Zwickau, Martin Knick, Chemnitz; Fried- r.ch Ssi-ramm, Hartmannsdorf; Mcsch'vitz, Bärenwa'de; Hans Hartmann, Siürnberg und Chauffeur Hempel, Falkenstein. Gr 'nSirüc?!2^usam»-en'eguni sch. Cunnemitz, !>. Dezember. Da eine Anzahl hiesiger Land wirte bei der zuständigen Behörde einen Antrag auf Zusammen- I gnng der Grundstücke gestellt halte, schickte diese vor einigen Lagen einen sachkundigen Herrn uns Dresden her, der den Be te ligicn in einem ausführlichen, klaroerständlichen Vorirage, ver- ansciauliä t durch ein reiches statistisches, bildliches und Karien- walcnal, über nüe Fragen-Schwierigkeiten und Borteiie — einer proklischen Flure.nleiiung und einer nur dadurch bedingten neu- ze tl'chcn rationellen Boöenbewirlschaslung Ansschlntz gab. Ta, die Gcmcindeslur mit 36 Besitzern nahezu 1900 einzelne Parzel- lennnmmern zählt, ist das Vorhaben gewitz an der Zeit und es ist nur zu wünschen, datz grotzziigige Einigkeit die Vorarbeiten recht bald in Flntz bringt. Feder denkende und rechnende Land wirt ist von der Möglichkeit und Durcksührbarkeit des Planes iibci '.eugl und kennt auch den grotze» Gewinn. Eine gute Ent wässerung unserer Niederung wird sodann durch durchgreifende Grcbenlegung nur möglick sein wie sic bei der jetzigen Zerstücke lung der Flur ausgeschlossen ist. Ein ähnliches Regenjahr, wie das Gegenwärtige wird nicht wehr so viel Schaden und Unheil bringen. — Ter Waid bleibt unberührt und nur Feiö und Wiese werden neu eirgeleilt. Anna Maria vo» Lcr 8» Jahre. Die bekannte Male- r'n, die durch ihre zah.reichen Werke christlich: Kunst ihren Namen weit über Teuichlands Grenzen hinaus bekannt ge- - in acht hat, feiert am 9. Dezember 1926 ihren 80. Geburts tag in ihrem Künstierheim. Billa Laretto im schönen W.A.'- sahrlkorle Götzwe'nstcin, Frauliche Schweiz. Dort gebt die 1843 in Dresden geborene Künstlerin seit vs.'en Dihren. Durch eins ihrer Werke, das schöne Herz-Jesn- Nild in der katbolichen Hoskirche ihrer Vaterstadt bst die Malerin uns Dresdnern bewndevs vertraut geworden und werden viele der ehrwürdigen 80jiihr:gcn dankbar arüszer.d gedenken. D e .Künstlerin hat das grotze Glück, 'n '»olchem Alter noch voller Arbeitslust und reger Schassene- ? nide sch zu ersrenen. D e Knnstanstalt V. Kühlen, M.- G adback. ist im Begriff ei» Sonderheit mit Nevrodnk- t'anen der bekanntesten und lieblichsten Bilder A. M. von L.rS hcrnuszug-bcn, das allen Freunden christl cher Kunst und wirklicher 'Andachlsbilder ein willkommenes WeihnachtS- geichenk ie'n dür'te. Der Brand im Chemnitzer Echtachthcfe. Entgegen den stn Umlauf befindlichen Gerüchten kann mitgeteilt werden, T.e vvm M iiisterium für Volksbildung in 6 Sonder abteilen zur Ausstellung gebrachten Gegenstände ordnen i ch dem A.lgemeingedanke» unter, der die e Ausstellung ins Leben gerufen har und sie beherrscht. Sie sollen den Beilicher E »blick gewinnen la sen in das umsängliche Ar- b.ilSgeb: l der S ck n l g c i n n d h c i t s p f l c g e, in alie je. e füriorgeri chen Maßnahmen, die der körperlichen Er tüchtigung und G.iunVung unserer Jugend d enen. Die Art der Kriege- und Rachkriegsjahre. die insbewndeos am Marke um rer Ju-iend zehrte, machte es den Schulbe- hör.en zur erhöhten Pslicht, ihre Aufmerktamkeit der Her- anbildni:i eines nicht nur geistig, sondern auch lörperl'ch starken G>chlechts zu widmen und Mittel und Wege zu finden, um den bestehenden ichweren gesundheitlichen Scha den nl'znhelfcn. Wie Staat und Gemeinden trotz aller finanziellen »nd w.rtichastlichen Röte fortlaufend an der AuSgestaliung niuiercr Lchulhänscr und an der Errichtung neuer Schulen nach den Grund,ätzen neuzeitlicher Hygiene gearbeilet haben, das lehrt ein Einblick in die Pläne, Zeichnungen und Pholo- graphien von Schnigebänden und Schulinnencinrichtungen, die in dem Abteil „.Hygiene des Sch ulha nies" ausgestellt sind. Abbildungen von Arzt- und Kranken- '.'mlnern, von Kochknchen und Schülcrwerkstütten, von Brausebädern, von Schlaf- und Spcisesälcn einzelner Jnter- natSaustaltcn zeige», welche hohen Ansordernngen heute an die Anlage und Bauweise eines Schulhnu es gestellt werden. Besonderes Interesse verdient in dieser .Hinsicht das grvtze Modell der neu erbauten Landesschule in Klotzsche, das im Mittelgang Ausstellung gesunden hat. Weiche grvtze Bedeutung im Rahmen der neuzeitlichen Schulhygiene dem Schularzt z,«kommt, davon geben d'e Bilder und Statistiken der folgen den Abteilung eine Vorstellung. Sie beleuchten in: ewndere die Tätigkeit des Schulzahnarztcs und geben von der Ent- w cklnng vom Stande der Zahnpfl-gc an den sächsischen Schulen ein überaus anschauliches Bild. Tie auSzesteiiiten T apos.tive entstammen der Leipziger Schulzahnkli nik und zeigen dem Beschauer, in weich vorbildlicher W ö'e hier, wie auch in anderen Städten und Geme nden, der Ge sundheitszustand der Zähne un erer Schn.jagend über wacht wird. Ans Grund regclmütziger zahnärztlicher Un tersuchung sämtlicher Schulkinder werden alle zahiikranken Kinder der Behand'nng zugcsnyrt. Eine UeberiichtSkarte vrienteerl über die Zahl und Lage der in Sachsen bestehen den Schulzahnkliniken, und eine Tabelle gibt Ausschluss dar über, wie d ie Schn Zahnpflege an den VoikS-, Berufs- (Fort bildung?-) und höheren Schulen von Gemeinden und Städ ten, die keine Schulzahnkliniken unterhalten, dnrchgesührt wird. ' > D.cselbe Abteilung enthält weiterhin noch einige Dar stellungen aus dem Gebiete der Gesundheitspflege der Sprechorganc. Tie ausgestellten Tafeln und Bilder zeigen, wie die Schüler durch SprccherziehungSkur!« zu gesundheitlichem klang- und lautrichtigem Sprechen ange- geleitet werden und wie durch besondere Sprachheilkuv e ichwerstimmerkrankte Kinder Heilung und Linderung ihres Leidens finden. Die beiden folgenden Abteilungen führen in ein Be reich uns're-Z Schnllebens ein, das vielen BZuchern ein völliges Neuland sein dürfte. In Wort und Bild bringen sie eine Bewegung in unicrm Schulleben zur Darstellung, deren Anfänge erst wenige Jahre znrückliegen und deoen Zweck es in erster Linie ist, unserer gesundheitlich so schwer geschädigten Jugend zu helfen. Die ausgestellten Photographien und Modelle, die von Schülern selbst an- gcsertigt worden sind, zeigen dem Beschauer eine Reihe von Schulheimen und versetzen ihn im Geiste an j'ne ländlich abge'chiedensn Stätten, wo die Schüler unserer Geotzstadlschulen unter Be treuung von Lehrern ihre Fev enzeit verbringen können oder wo >.e auch wahrend der Schulzeit auf mehrere Wochen Nasseiiwcisr untergebracht sind, um dort unter pädagogischer Leitung in engster Verbundenheit mit ihrer neuen Umreit erziehlich und unterrichtlich gefördert zu werden. Eine Uebers.chtSkarte zeigt die Zahl der zurzeit in Sach en bestehenden Schullandheime an und gibt Ausschluß über ihre Lage und ihre Entfernung zu den Schulen, in deren Besitz sie sind, lieber den Tagesverlauf eines sol- datz Anzeichen für eine fahrlässige oder vorsätzliche Brand stiftung im Neubau der FleiichgrotzverkaufShalle ans dem städtischen Schiochtviehhof durch dritte Hand nicht ermittelt worden sind. Es ist vielmehr einwandfrei festgestellt wor den, datz der Brand in einem Kellerraum zum AnSbvuch gekommen ist. Der angerichtete Schaden stellt sich auch be deutend niedriger, als zuerst angenommen muod-e und dürfte 260 000 Mark nicht überschreiten. Das Gebäude war be reits vcrs chert. Bestä.igte Obertckrgermeistcrwa!'!. Die Kreishaupimann- schait Tr sden hat die Wahl des Oberbürgermeisters Dr. Busch in 'Meißen bestätigt. Kohtcnozigdgasvi'rgiftung. Fn dem neuerbauten Unter- kunftshouse auf dem Wirtstein ereignete sich ein schweres Unglück. Ter iiO'äh"ige Zimmcrmann Emil Freier und der 62jährigc Polier Ot omar Uümann, beide aus Kühnheide, hatte» sich in einem der Räume zum Schlafen mickorgolegi. vorher aber noch frische Koh len in den Ösen gcwors"». Durch Verschieben des Ofenrohres strömte während der Nacht Kahiengas aus. dwch das Freier den Erstich»n"stod erlitt, während Ullinann durch Anwendung des Sauerstossapparates ins Leben zurückgerusen werden Konnte. Nus -er Lausitz Bautzen. Eine Bahnhofsavolhske erösfnete am Mittwoch Herr Apotheker Otto Heider '» dem Grundstück Bismarckstraße 3. Ls ist die vierte hiesige Apotheke. Löba >. Während einer Treibjagd wurde im Revier des Löbaucr Berges zirka 100 Meter oberhalb der Kappes-Bank im Gebickch die schau stark in Verwesung übe'gegangene Leiche eines Mannes gesunden, der sich dort vor nngesähr einem Fahr erhängt baben muß. Der Strick mit den Kiefern hing noch am Baum. Die Personalien konnten noch mcht festgestellt werden. Großhartau. Einem Dienstmädchen gerieten beim Absengen einer Gans mit Spiritus die Kleider in Brand. Das Mädchen rannte ins Freie, wodurch die Flammen erst angefacht wurden. An schweren Brandwunden starb die Unglückliche im Bautzener Stadlkrankenhansc. Großschönau. Das Schössengericht verurteilte unter Vorsitz des Richters Dr. Fuland den praktischen Arzt Dr. mcd. Döring- Hainewalde zu 40 Tagen Gefängnis, die in 600 Mark Geldstrafe umgeniaiidelt wurden, weil er am Verfassungstage das Deutsche Reich eine FudenrepubNK geschimpft und die Reichsslagge beleidigt katle. Fünf Zeugen bestätigten unter Eid die Aenßerungen des Angeklagten. Der Verurteilte nahm dos Urteil nicht an. so datz die Angelegenheit noch vor das Bautzener Landgericht kommt. Neichcnbach O.-L. Die Einrichtung einer Postkraftwagen- verbindung von Rcichenbach O.-L. nach Niesky O.-L- betreibt die ckcn HeimgusenthalteS orientieren einzelne .Haus- mg, Tagesordnungen. Wie >ich die Schüler während d' r Wochen in Spiel und Sport, durch tägliche Frei- und At am Übungen, durch die mannigfache Betät'gung in Haus ms Garten körperlich stählen und kräftigen, das criieht d c B.'ichaucr aus zahlreichen Bildern, die das Heimleöcn wiedergeben. Verwandte Bestrebungen wird der Ail-sstc!lu»gSbe,m! cc Sei einer Einsicht in die dargestellten Gegenstände der sin genden Abteilung, „Ter Schnt.garten", erkennen. Diente der Schulgarten noch vor etwa 3» Jah ren als AnschnuungS- und Beobachtungsgarten säst mi:>- schließlich den Zwecken des naturkundlichen Unterrichts, >o gehen die Forderungen un-erer Zeit darauf hinaus. il,„ :n einen Ar b c i tS g a r t e n umzuwandeln, in dem die schaffende Arbeit der Kinder und Lehrer sich auswirken tan». Mit diefem Ziele verbindet sich auch dse Fürsorge für di: körperliche Ertüchtigung unserer Jugend, und damit erwc st der Schulgarten seine Berechtigung, auf einer Ausstellung für Gesundheit und Wohlfahrt zu erscheinen. Durch ab wechslungsreiche, gesunde Arbeit an frischer Luft und Svmie kämpft er gegen die Sihschäden der Schule und gegen die Einengung großstädtischen Lebens. Den Mittelpunkt der Abteilung bildet ein ausge zeichnetes Modell der Schulgartenanlagen der Hilfsschule Alt-Leipzig. In ihnen liegen bei einem Ausmaße von 10 000 Quadratmeter in idealer Vereinigung ausgedehnte ArbeitSbeete, Sportplatz, Planschbecken, Sandkasten, Uuter- richtshütten und ein festes SchutzhauS beieinander. Sie weisen bereits in die Zukunft der Schulgartenbewegung. Im Idealbild führen diese Schulgärten aus der Enge der Groß stadt hinaus in den breiten Grüngürtel, der künftig j:Se Großstadt umrahmen soll. An wöchentlichen Gartenfchnl- tagen können sich die Kinder hier spielend, arbeitend oder lernend tummeln. Daraus nehmen die sachkundigen Pläne von Prof. M ucsinann , Dresden, und Architekt Wnlle, Dresden, Rücksicht, mit denen diele Abteilung zukünftig«: LUing vorbereitet. In ihren „Gartenchulheimen" sind alle Bedingungen für einen Tagesaufenthalt ganzer Schul klassen erfüllt. Sv wird die Gartenschule zur Schwesieo des Schu'.landheim-s. Was dies weitab von der Groß stadt in stillster Einsamkeit will, schafft jene in unmittel barer Nähe großstädtischen Betriebes. In seiner letzten Abteilung zeigt das Ministerium für Volksbildung, wie die Leibesübungen in »en Schulen »ach Form, Inhalt und Umfang, besonders in den letzten Jahren fortgeschritten sind. Vom Regulativ für den Turn unterricht der Mädchen vom Jahre 1837, von dem ein Faksimile ausgestellt ist, bis zum neuzeitlichen Mädchen- turnen, wie es der Fries darstellt, der di« Koje e.»rahmt, ist gewiß ein weiter Weg. Die wundervollen B lder sol chen Mädchenturnens, die aus dem Betrieb der Musterturn- schnke von Fritz Groh, Leipzig, stammen, zeigen, das; heute beim Mädchenturncn auf zweckentsprechende free Turn- klcidnng, auf Laus-, Sprung- und Rumpfübungen, auf harmonische Gestaltung aller Haltungen und Bewegungen und auf sinnvollen Rhythmus und Ausdruck in den Be wegungen besonders Wert gelegt wird. In den letzten Jahrzehnten hat die Schule vor allem das Wandern als Erziehungsmittel in ihren Dienst gestellt. Wie trefflich und Planvoll manche Schule ihre Wandertage ausnutzt, zeigen die Wanderkarten des Gym nasiums Freiberg, des Fletcherschen Seminars und der Volksschulen Oetzsch bei Leipzig und Ebersbach. An einigen schon bekannten Tafeln der Stadt Dresden wird nachge- w'esen, wie gewaltig sich der Umfang der Schulwanderungen s19I<>: 0,8 Wandertage auf ein Schuljahr; 1924: 2,86 Wandertage auf ein Schuljahr) und die Art der Schulwande rungen gewandelt hat. Auch das Schwimmen erringt sich mehr und mehr einen anerkannten Platz in der Schule. Viele Städte haken den verbindlichen Schwimmunterricht eingeführt. E ne Tafel bringt das mustergültige Beispiel Dresdens, wo 1899 nur 489 Schüler, 1926 aber 9290 Schüler und Schülerinnen von der Schule im Schwimmen unterrichtet worden sind. Zuknnstsziel ist die tägliche Stunde für Leibesübungen kn der Schule, über deren Erfolge ebenfalls zahlenmäßige Unterlage» ausgestellt sind. hiesige Stadtverwaltung. Grundsätzlich ist die Regierung in Liegnitz damit einverstanden, Sü-west achsen Planen. Am sogenannten „kupfernen" Sonntag herrschte auf den Hauptstraßen und in den Geschäften sehr starker Verkehr. — Di« Buchausstellung des katholischen Lehrer- vcre'ins Planen war gut besucht. Die Ausstellung ist auch an den folgenden Adventssonntagen geöffnet. — Wegen un berechtigten Entsagens in die Listen für das Volksbegehren werden zwei, nichtdeutsche Mädchen zu je 30 Mark Strafe verurleslt. Zwickau. D e Fahrpreis« der staatlichen Kraftwagen- llnie Zwickau—Nodewiich sind wesentlich herabgesetzt worden. Nehtchkan. Der Tod des August Sch., dessen Leiche be schlagnahmt worden war, ist aufgeklärt worden. Sch. starb ans natürliche Weis«. Die Leiche wurde zur BeerdiMiig frei- gegeben. Geschäft iches Der Dienst für die Allgemeinheit Ist das amerikanische Schlagwort, das drüben jedem entgegentritt. Die Eisenbahn- geseiischaften, die Hotels, die Warenhäuser, die großen Fabrik- unternehmen und Lebensmittelkonzerne machen jedem klar und beweisen cs, daß sie nur bestrebt sind, dem großen Publikum in jeder Weise zu nützen. Sie sorgen entweder in staunenswerter Weise für die Bequemlichkeit des Publikums cder bringen Mar kenartikel hervor, daß sie so auskalkuliert sind, daß eine bessere Qualität bei dem festgesetzten Verkaufspreis nicht möglich ist. Man will in Amerika tatsächlich dem Publikum nützen, iveil sich die Ueberzeugnng durchgerungen hat. daß nur der, der durch Qualität und äußerste Preismürdigkeit seiner Ware das Pukli. Krim zwingt, bei ihm zu kaufen, das Rennen macht. Diese Ansich! der amerikanischen Geschäftswelt ist natürlich in Europa nicht un beachtet geblieben und wird schon seit längerer Zent, wie drüben, hauptsächlich für den Massenkonsum angewandt. So ist man zum Beispiel bei der Margarinefabrikaiion seit langem dazu übcr- gegangen, ein Cdelprodukt zu erzeugen, wiel man sich sagte, daß für de» Fetlbcdarf der weitesten Bevölkerungsschichlen die Naiur- butter nicht ausreichen würde und zudem bedeutend teurer im Preise ist. Die überraschend große Verbreitung der Feinkost margarine „Blauband frisch gekirnt" hat diese Ansicht bestätigt. „Blauband" ist bei äußerster Preiswürdisikeit ein der Natur butter an Nährwert, Geschmack und Bekömmlichkeit vollständig gleichwertiges Produkt. Das ist das Geheimnis ihres Erfolges.