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Sächsische Volkszeitung : 12.02.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-02-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192702126
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19270212
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19270212
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-02
- Tag 1927-02-12
-
Monat
1927-02
-
Jahr
1927
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 12.02.1927
- Autor
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re 4 -omiabend, den 12. Februar 1927 Nr. 35; Seite 5 ch>, in rmann rt> ihr Punli- t: Der Z der t ein- Ilichen i will Tech- Ien - haben, hnung Ein- lcdigt. l den - und idti - nsicht- ü ein tun- rkung cüber- Lefol- - 8 zu iß'ger treihe g ge- Ver- s ü r rten 1 Psg. Fahr. 3 der hr zu Zwei »er. rrlage arten- )pe n igdar- orden Die >26.27 ebung I zu i der Aus, Kol- itzung er zu ß. die r!i zu vurde amen, fand hulen rgän- l Be- lehrer Ucber rf zu sißen. Rsihe 1 An- e sei. h den c Len :rver- slatt. irkus- iltags Bitz. Urban hand- liegie. Inng): tieran ir die ) da angs- täud- oder leuch- . der aus- re che Paul apser t- , und > Per- laroff. iartcn Um le in bend, cm - ange- stratze Teilnelzmer des Praktikums eine Besichtigung des neuen Ge- bätldcs des Arbeitsnachiveises, Äkalernistr. 17, statt. Daran. Meldungen hierzu nötig bis spätestens Montag, den 14. Februar. Dresdner Rlchard-Strautz-Tage März 1987. Vom 18. bis 26. März veranstaltet die Dresdner Staatsopcr Richard- Strauß-Tage, an denen folgende Werke des Meisters unter -seiner persönlichen Lcilung zur Ausführung kommen: „Ariadne auf Naxos"; „Die Frau ohne Schatten" sneu einstuüiert), mit Barbara Kemp als Färberssran la. G>; „Salome" mit Barbara Kemp in der Titelrolle sa. K.j: „Fnlermezzv": „Der Rosen- kavalier". Am lO:>. TcLestagc Borthovens. am 26. März, diri giert Richard Straus; sie Aufführung der „Neunten Sinfonie", die den Beetha:>o»-Znklus der Staatskapelle beschlieht. Dresdner (üapitot „Tie Lpircksckie» Jäger" Dev bekannte Wilderer-Roman von Skowrvnck„B a - raillon Sporck" hat in bie'cm Film eine sehr an- prcchende Auferstehung erlebt. D e .Handlung spielt oben n Masuren. Der junge Leutnant v. Nangard von den Sporck chen Jägern steht machtlos seiner Jagdleidenschaft gegenüber und lvird zum unentwegteften Wilderer. B!S ihin ein .Hanpttiiann (Otto Gebühr), der mit dem Forstmeister Nüdiger nach dem Wilddieb fahndet, im Treffen 16 stellt, ihn der Ehre des Bataillons wegen aber vor dem Forst meister verleugnet. Die Sache kommt aber Loch lchließ- lich an den Tag, der Forstmeister wird von seiner Lbev- bchörvc ichärfslciiS gedrängt, und für Nangard ble bt, nach im eres Erachtens falsche» Ehrbegriffen, nur die Kugel. Das; dabei die Liebe eine nicht geringe Rolle spielt, ist selbstverständlich. Tic vortreffliche Füinregie hat h er alle Gesühlsregister gezogen: Wald, Militär, Jagd und Liebe. Und der Er io lg ist tatsächlich io, das; man wenig ver filmte Nomanc diesem an die Sette stell.» kann, lieber die herrlichen Naturaufnahmen ist man ebenso entzückt, wie über die vortreffliche Kunst der Darsteller. Dazu kommt, der vortreffliche musikaliiche Rahmen des Eapitol-Lrche- sters, aus dem ganz besonders de alten deutschen Volks lieder vom Walde slnrmttchen Beifall wecken. Auch daS Reiprogrcunni führt in die prentzttche Ostmark, es zeigt eine Molorbovtsahrt durch den E!bi»g-Lberla»d-Ka»al. Schwerer Zugunkall Leipzig, 1l. Februar. Auf dem Babnhosc Leipzig-Leutzsch fuhr am Douuerstagvoriii.llag ein mit 36 Ach en belasteter Rang er- zug aus den nach der Straße zu gelegenen Prellbock auf, der vollständig überrauk und zertrümmert wurde. Die leis ten drei Wagen erlitte» starke Be chädigungen. Die Vor der- und Hinterwände wurden eingedrückt. Von dein letzten Wagen wurde die vordere Acksie durchgebrocheii. Zum Glück kam der letzte Wagen kaum einen Meter von der Strastenböichuiig zum Stehen, sonst wäre er die Böschung biwabgestürzl und e » niiabichbare-S Unglück geschehen. Ter Prcllovck war erst vor kurzer Zeit erneuert worden. Schuld an dem Unfall soll zu schnelles Ausfahren gewesen sein. El gehör! Ser Zs'gsschichle an! dekpz'g» 11. Februar. Eine für die Bilderbercht- erstanung der Pre ie wichtige Verhandlung fand geftern vor dem gemeinsame» Schüfjenger'.chl Leipzig als Nach spiel zu dem BestechnngSprozest Rouvel und Genossen sta-lt. Zu Beginn des damaligen Proze.ies hatten dee An geklagte Kriminalhaupiwachimeister Rouvel und ein Ver teidiger Rcchlsa-nwalt De. Graf die Pre je ersucht, keine Zeichnungen von ihrer Per on zu bringen. Die Leipziger Neuesten Nachrichten hatten a er trotzdem Zeichnungen von Rouvel und Dr. Gras ver et. Beide stellten daraufhin Strafantrag gegen den v..>.>üwort.ichen Redakteur Holt mann. Das Gericht erkannte jm Falle Rouvel auf Frei sprechung, da Rouvel der Zeitgeschichte an ge höre und die'Pre je infolgedessen ein Bild bringen dürfe. Da gegen sei das im Falle des Rechtsanwaltes'Tr. Graf nicht zulässig. Nedallenr Holmaun wurde in diesem Falle zu 200 Marl Ge.dstrafe und zur Tragung der Prezessivsten nerurteill. ) Erfroren anfgefunden. Wie man aus Lugano berichtet, ist dos eine der b.idcn am Mrn.e Br Ria crsrorcn au s zesnnüe- 'en Dienstmädchen sie 2l Fahre aitc Lina Schulze aus Leipzig. ) Vorträge über StrasZcnbauwescn. Während der Früh jahrsniesse 1627 werden von einer Reihe von Straßenkausivmcn Vorträge über das Gebiet des S'roßcnbaiiiveseiis usw. unter Verwendung von Lichtbildern und Filmen geboten werden. Unterstütz! die kalhoUsche Preise! Amkmannsqasse Nr. 22 Erinnerungen eines R.sicke-back>erS. „Der Jugend Bilder. r heimisch und zart umschwebe» da« Alter in ureigener Art." Ja b,e AmtmamiSga se >var wirklich nur eine Gasse als v<vs dort befindliche Trölz'che Anwesen im Jahre 1877 zu eime-r ka>tholi'ch:il Kapelle für die Glaul«nSgenoss:n ui Neichenbach und Ilmgegend umgebaut wurde. ES wa en, uuf eftient Fleck zusammciigedräilgt. drei merkwürdige G- bände. Recht- von der zukünftigen Kapelle, wie man den kleinen Saal stolz bezeichnet hatte, stand ein großes G- bäude mit einer steinernen Doppe'reppe. Von die cm daarie hatte die Ga se ihren Namen. ES soll dort in früheren Zeilen der Amtmann gewohnt haben. Jm zwc ten S eck ha>tte sich die Mckhodistcngeniclndc eingrm etct. Sie hir e> hier SonnwASnochmittagö und aoenLS ihre Andachten ab. Gegenüber der Kapelle befand sich ein grösseres Haus, die „Restauration zur D.ulichrn Eiche" m t Fremdenv? ,- kehr. Zur damaligen Zelt übernachlcten dort immer 20 bis 30 und auch mehr tzandwerksbur chrn. Tlnstevdem wohn ten m dis'em Hause noch drei Familien, dcirun.er auch me.ne Eltern. Auf der Ga se herrsch e immer ein sehr lebhafter Verkehr. Stand gerade ein Beauereiwagen vor der Tür der Restauration, so konnte ein anderer Wa en nur schwer vorbeikvmmen. Erinnern kann ich mich noch sehr gut, dost wegen der engen Verhält»! se einmal eine Frau, ihres Zeichens Hebamme, umgeri sen wur'e und schwer zu Scha den kam. Man trug sie in unsere Wohnung, da meine .iebe Wohnung für den jeweils amtierenden Geistliche». Die Einweihuug der Kapelle hatte der hechw„rd>e B chof Franz Bernert vollzogen, und m r ist es eine chene ^5'"uerung, daß ich dabei minrstrieren dürft" Die Ka pelle war 10 gefüllt. <x»b die Andächtigen bis dicht am Altäre Aus Sachsen Falsche SV-Rente,imarkjcheene Do» den Rentcnbankscheine» zu 50-Rentenniark mit Kopf bild eines Landmannes, Ausgabe vom 20. 3. 1625, ist eine Nach ahmung im Umlauf, die an folgenden Merkmalen kenntlich ist: Im Wasserzeichen haben alle Schattenstellcn durchweg scharfe Bcgrcuzttngslinic». während bei den echten Scheinen der Uebergang »wich verlaust. Die auffälligen blauen und roten Pslanzensascin der echten Scheine fehlen. Während im Kops- bildnis oer echte» Sci)eine die Nascnlinie fast gerade verläuft, ist sic bei der Fälschung mciklich gebogen: die Nase wirkt spitzer. Bei den echten Scheinen ziehen sich die beiden Schattenlinien am Kinnbacken in gleichinähiger ovaler .Nundung bis zum Ohr hinauf. Bei der Fälschung dagegen bildet die obere einen stumpfe» Winkel, während die untere vor der Answinisbicgung unvermittelt adbricht. Die linke Halsprosillinie verläuft völlig gerade, bei den echten Scheinen ist sic leicht nach auhen ge krümmt. Die echten Schettic mit oen Serienbnchslaben A bis Q trogen die Nr. 0000001 bis 1060000. Buchstabe !>i Nr. 0000001 bis 0112-HO. Buchstabe S Nr. 0000001 bis 0113760. Die bisher aufgelauchien falschen Scheine haben höhere Nummern, Vor Annahme derartiger Faiscbscheine wird gewarnt. Auf die Ergreifung der Fälscher ist eine Belohnung bis zu 10 000 NM, ansgesetzt. Eine Mülionen-Erbschnst. Das bei einem Fle-.schermeister in Meerane in Stellung velindliche Dienstmädchen Hai die amt liche Benachrichtigung erhalten, das; ihr kürzlich in Amerika verstorbener Onkel ihr eine Erbschaft von k> Millionen Dollar vermacht hat. Die zur Uebernahme der Erbschaft erfordsr- l'chen Papiere sind bereits eingcreichl. Bis zur Ans'ahluug der Erbschaft verbleibt die reiche Erbin in ihrer bisherigen Dienststellung. Das ist sehr klug von oen Mädchen, denn die amerikanischen Millionerbschaflen treiben jetzt ihren Spuk in dem verarmten Deutschland. Schachiwstlliawpf Dresden—Leipzig. Das beiderseitige Zu sammentreffen des Dresdner Schachvercins mit der Schachgcseli- schast Angultea Leipzig brachte den Le'p igern einen vollen Er folg. nämlich den überlegenen Siea k,Tie L ivziger waren mit ihrer bekann'en guten Mmrittchast. wie Meister Blümich. Woog. Prof. Mü"er usw. zur Stelle und waren »on vornherein denn D esde» dürste z.Z. woh! kaum über eine besscreMannschaft rettete Plania. Sü-wek?ka^'en Planen. In den letzten Monaten wurden in Plauen 20 Stück fal'che l O-RMk.-Scheine angehalten. — Die letzte Nacht brachte ziemliche Kälte. Die Temperntnr s-'el bis auf 6 Gr. Dabei >i»d jetzt in Ldermh'.aucr Flur die ersten Lerchen (ca. 14 Stückt gesehen werden, —Pro'essor Mar- tean wird am l4, Februar in der Zentralhalle ein k!a>° silchcs Programm der V.olinlfternlur zum Vortrag bringen. Werda». Jm 100. Lebensjahre starb der ältefte Ein- wobutr. Herr K. Zimmcrmann. 2lm 15. 11. Hütte er leinen lOO. (tzeburkStag begehen können. Zwickau. De Stadtverordneten haben be'ch'os'cii, das Heim der Kleinünderanftalt anzukauscn, da es der Ver längerung der Boienstratze hinderlich ist. Fährbrücke. Ter Arbeiter Halmborf kam der e'eki'ft'chcn Hoch paniiiings.'cilung nahe. Er erlitt so schjvere Brand wunden, das, er sofort starb. Leng.wf N>. Die Auftäumunar-arl'cit'n an? der Brand stelle der Ja. Biumgärtel u. Sohn sind ausoen-oinmen worden. Et- wird Personal mitverwendet, das durch den Brand arbeitslos geworden ist. den Bautzen. Ter Obergesreitc Herbert Prescher der 6. Konip. 2. I.-R. 10 erschos; sich freiwillig aus den Schirhstänöen auf oem Bünvalo mit seinem Gewehr, Ter Grund ist in unglücklichen Liebesverhältnissen zu suchen, — In Gnttan äscherte ei» Scha denfeuer oie Scheune des Bormerks Fleißig bis aus die Um fassungsmauern ei». Schirgiswa'de. Zur Bezirkstagsn-ahl wurden im Wahl bezirk Sch rgistvalde-Lanb felgende Herren gewühlt: Bürger liche: Bürgernieiier Bog! Schirgisivalde. Landesällesler von ?'osbtz Wnilwil;. Bürgermeister Seidel-Kirschau. Banmeister Hü-bnei Willhen. Arbeiter Paul Vogt-Steiniglwolmsdorf. — Sozialdemokraten: Kassierer Niüiter Willhen. Lehrer Grnhl Sohlanü, Geiverkschasisangestelller Ehtzler Kirs.I;au. Eb7r-b"ch. Ter ncrie Bürgermeister Fröbück ans Fr!-de- berg a Quais wurde feierlich in sein Amt als hiesiger Bür germeister eiliges! i h r I. Eibau. Durch Leuchtgas vcroistet Hot sich hier die veriv. Berlha Oiichlcr, Anhaltende Krapkheit soll oer Grund sein. stomden. Scftierzeit gab e? viel böhnr-che und italienische Maurer und Bauarbeiter in Rächend ach, mich Wehste n>- lente, die mit die eifrigsten Krchenbeuch r waeen. Neler- hanpt zeigte es sich von allem 'Anfang an, das; das kleine Kapeilchen rärmllch kaum den Linforderungen genügen würde. Oes-terS mutzten die 'Andächtigen auf der Treppe Atzen, ja bis auf die enge Gos'e hinaus stehen. Wir zwe, Ministranten erhi !:->» vom hochw. Bl-chor ei» schönes Ge- chenk. Mein Pater Halle tcui Diener des Bischofs am Tage der Einweih.tt'g gehol.se 11. und ver«h auch so zleml ch für einen Gotteslohn bis 1882 die Küsterdlensle. Für mich war der Akiuistrnnleiidienst leicht, da wir ja mi gegenüberllcgenlen Hau e wohnten. GottiSdienst, d. h. hl .Hochamt oder hl. Meise, war jeden ersten und dritten Sonnrag im Monat in Neichenbach. an den anderen Sonn tage» in Greiz. E » ' Zeitlang begann die hl. Me-sc Wochen tags lchon frühmorgens >.5 Uhr. weil der Herr Kaplan eine Trinkkur mich:» musste, A!-° ich aus der Schule kam, war bereits der vierte Geistliche Herr Kaplan Rich ter als Nachfolger der hoch v. Herren Kapläne Manuel, Fä cher und Pathonh im 'Amte. Mit den Kirchengewändern war e? zur damaligen Zeit auch sehr schlecht bestellt. Dem Mangel wurde dadurch abgcholfcn, das; wir einige in Goeiz cntüehrlche Sache» nach N-'ichenbach chifften. D r Herr Kaplan hatte Muse rniig gehalten, was entbehrlich war w»r e in einen Korb Zittau. Zur Grüudung von 62 neuen Schrebergärten auf der Anlage des Kaiserseides bewilligten di« Stadtverordneten 7600 Mark, für den Ausbau von zwei Straßen im Ortsteil Großporilsch 61000 Mir., dazu kommen 11000 Mark Zuschutz aus Mitte!» der Erwerbslosenfürsorge. Beschlossen wurde den Bodenpreis sür Häuser am Wcinring mit 12 Mark, für Hauser an der Görlitzer Straße mit 12 resp. 1-1,80 Mk. im Erbbaurecht bei sehr minimalen Zinsen und Tilgnngssiimmen sestzusetzen Vermischtes Sturmkkchrt des „Präsident Kardwg* Slemzorli. 11. Februar. Der Dampfer „President Harüing* ist gestern nachmittag i» Docl> gegangen. Der Kapitän bezeich» ncle oie zurückgelcgte Reise als die schlimmste seiner 40jährigen Laufbahn. Nach der Abfahrt von Cherbourg wurde oas Schiff von einem Sturm von 100 Meilen Slnndengeschwindigkeit heim gesucht. Zuletzt öjsneten sich die Nieten und das Wasser drang in die Brennojsbehälter ein. Das Licht ging aus. Die Maschi nen stellten die Arbeit ein und die Hei'anlage versagte. Das Schiss wurde dauernd hin- und hergewürfen. Schließlich mußte es auf der Höhe von Halifax Anker werfe», bis ein Schlepp dampfer cs mit Brennstoff versorgte. Alles verfügbare Holz» merk an Bord war anfgebrochen und verbräun! worden, um die Mahlzeiten der Passagiere zu bereiten. Unkall be^m ArMlerielcharsschiesien München. 11. Februar. Nach einer Meldung des „Bayer. Kurier" ereignete sich beim Scharfschießen der Landsberger Artillerieabteilung die in den Aschaucr Bergen ihre Winter« ü-bung abhielt und die Gebirgsgeschütze ans die Kainpenwand geschasst hatte, beim ersten Schuß ein. schweres Unglück dadurch, das; der Rohrrücklauf eines Geschützes infolge Einfrierens der Bremsflüssigkeit nicht sunlttionierte und der Ver schluß oesselben nach rückwärts unter die Bediennngsniann- schaft geschleudert wurde. Ter Geschützführer lind zwei Kano niere wurden schwer, ober nicht lebensgefährlich verletzt. Vier Zuchthäusler ansgebrochen Torgai», II. Februar. AuS der Strafanstalt Luch tenberg bei Torgau sind vier Zuchthäusler an »ge brochen, nachdem erst vor kurzer Zelt fünf ande.en der 'Ausbruch gelungen war. D'-espial gelangten die Flücht linge unter Anwendung von Dietrichen aus den Boden der Strafanstalt, von ivo iie sich an Seilen herab ließen. Die nusgeoehnten Wälder der Annaberger Heids dürften den Flüchtlinge» kichere Unterkunft gewäbren. Unter den Ge flüchteten befinden sich der wegen Mordes zu lebensläng lichem Zuchthaus verurteilte Hermann Adam, geb. am 5. Mai 1894 in Losenatl, Kreis Nauenburg. Adam ist etwa 1,60 groß, hat dunkles Haar und graue Augen. Sein linkes Bein ist siei-f. Der zweite Ausbrecher' ist der am 24. Januar 1897 geborene Arbeiter Ernst Meyer aus A'chersleben. Er ist etwa 1,7» groß, hat blondes Haar und graue Angen. An seiner rechten Handseite be findet sich eine Narbe. Meyer :st wegen schweren Raubes verurteilt worden. Der dritte Ausbrecher ist der am 12. Februar 1894 i» Erxleben geborene Albert Niet;, dessen Strafe noch bi» 1941 läuft. Metz wurde wegen Diebstahls im Rückfälle verurteilt. Der vierte Ausbrecher, der nur eine kürzere Strafe z» verbüßen hat, ist polnischer Natio nalität. Grotzkeuer bei Kerder in Freiburg Karlsral.c, 11. Febr. Seit gestern mittag 2.30 Uhr an wütet in den ausgedehnten Kellerrämnen der .Herdev- tchen Verlagsbuchhandlung ein Grvßseuer, das in de» ausgestapellen alten Büchern und der Makulatur reche Nahrung findet. Die Rauch-ntwicklung ist >0 stark, daß es der F-uerwehr trotz der Ranchmaskeu nicht möglich »ft, über die Kellertreppe an den Brandherd zu gelangen. f Kinderentsilhrungsskandal in Warschau. Die Warschauer Polizei ist umfangreichen Kinderentführungen aus die Spur ge kommen. F» den letzten Tagen war cs wiederholt ausgciaiien, raß K »der verschwanden, bis schließlich eine Mutter der Polizei einen Erprcjserbrief überbrochte. in dem sie ausgefordert worden war. eine größere Zahlung sür die Wiedererlangung ihres Kindes zu leisten. Hierdurch gelang es der Polizei, das Berbrcchernest anszuhcbcn. ln dem 7 Kinder geknebelt und halb verhungert anfgefunden wurden. Als die Entsnhrer komme» drei französische Lehrer uns eine Lehrerin in Frage, die in Warschau ein regelrechtes S y st e m zur Entführung von Kindern eingerichtet hatten, die gegen Löse« gelö wieder sreigcgeben werden sollten Gemeinde- und Veremswe?en 8 Chemnitz. (Katholischer Arbeiterverein.) Loninag. den 13. Februar abends 8 Uhr große Versammlung im Goldenen Anker, Dresdner Str,, Redner Herr Bcrbanossekrelär Richter, Berlin. Darauf Fastuachtsfeier. Gäste herzlich willkommen. 8 Dresden-Fr Hannstadt (Binzentiusverein). Freitag, den 1t. Februar, abends 8 Uhr, in der „Union". Huttenstraße 7, Ge» n e r a I v e r s a in m ! u >1 g der Herz - Fesn - K unsere n z. Die Mitglieder wie auch die Förderer sind hcrzlichst cingeladcn. nachdem wir uns bei ihm gestärkt hatten, ging es heiter der Heimat zu. Zur Ausschmückung unserer kleftien Kapelle krna v'el ein« edle Stiftung bei: der hl. K.-euzweg. D:-r Bilder sind von einem Münchner Künstler in Oel gemalt und in der Modelltttchl'rei der Stifters schön in Elche gerahmt Morden. Der edle Stifter ist 'chon in de eisige H.-lmat e-lnaegang n. Este 'einem AR eilen. — Eto-aS,' was uns Kindern' ehr gnt gesiel. war das H.i.m.n.um. Es war kurz nach der Einweihung be'chafft worden und wund« gar »lelstcrbasl von einem Allcrsgeno- len gespielt. Sonn tags nach der hl. Me se war Singstunde, und wir haben !og-ar mit ihm die zwe.stimm ge Hallersche Messe geübt. Der damalige Harmonium-pieler ist eine sehr geachtete und geehrte Per önlichkeit in der Tepp chindustrie gewor den. Er hat auch als solcher seine arme Gemeinde nicht vcrge sen und ihr den prächtigen, eichenen Altar gestiftet. Dieser ist noch heute der Stolz und die Freude aller Ge- meindecinoehörigcn. Die Kanzel im gleichen Stile hatte der „Kalkül: che Gesellige Verein" gestiftet. Dieselbe war »lu ter Herrn Kaplan Achter gegründet worden und Hane iv der Jägerhafte jein VereinSzlmmcr. Durch es» Mitglied die es Vereins, e nem Schneider« mcl'ster, wurde ipäter das Grundstück Amalienstraße er worben. Die-er trat es ohne 'Nutzen a» de» iieugegründeten „K.rchenbail-Pcrciii" ab. Hierdurch entstand das katholi che BcreinAhans in N ich.'nbach. Um die Zine» anfznbrnigen, wurde darin ein B.erchank eingerichtet; d e oberen Räum« wurden von den Herren Geistlichen bezogen. Das schon erwähnte, der Kapelle gegenüberliegend« Restaurant ist anfangs der 80er Jahre einem Feuer zum Opfer ges-aft.-n. Er wurde alles dem Erdbo en glechg.macht; auch die dahin-teri-,egenden Geh linde c» r T impfwä cheroi, welche 1874 errichtet worden war. Die Straße wurde verbreitert, sehr zui» Vorteil der Kapel'e. DaS große Gebäude, welches rechts stand, ist auch chan vor vielen Jahren einem großen, modernen Neubau gewichen. D.eer werkt natürlich weniger günst.g. Man denkt unwillftirl ch, roß dos große Geschäftshaus das Kapeilchen verschlingen möchte. Nun zum 50jährigen Gemeindcjubiläum joll das Ka« pellchen zu einer Kirche werden und ein würdig:» Ans- iehcn erhalten. EL ist alles schon vorbereitet und nur au Mitteln fehlt es noch. Die L eb« höret n-mmer auf, edle Wohltäter. lenkt euer Augenmerk auf diele arme G mcind«, helft ihr zu einem würdigen Gotteshaus. Hftft einer Gemeinde, d e 50 Jahr« gepart hat und sich immst nsi-t einem Notkirchlein begnügen mutzte.
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