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Fel- und Gurken Trocken- o-er Veichfutterr Als Ergänzung des Körnersutters kennt die althergebrachte Geflügelhaltung nur das Weichsutter. Es besteht in der Haupt sache aus gekochten und zerstampften Kartosseln, denen Weizen- kleie und allerlei geeignete Küchenabfälle beigemischt werden. Im Winter ist der Umstand, dag man den Tieren im Weich futter etwas Warmes bieten kann, zweifellos von großem Vorteil. Man fördert dadurch die Körperwärme der Tiere. Außerdem spricht für das Weichsutter seine Billigkeit. Je billiger wir füttern, desto höher der Ueberschuß aus der Hühner zucht. Man darf dabei aber nicht übersehen, daß die meisten Absallstosse, die für das Weichsutter in Betracht kommen, nur geringen Nährwert haben. Um das Futter vollwertig zu machen, muß man es durch Kraftfutterstofse entsprechend ergänzen. Das ist unbequem, wie überhaupt die Zubereitung des Weichfutters verhältnismäßig viel Arbeit macht. Auch beim Verbrauch ist eine gewisse Ueberwachung nötig. Im Sommer gerät es leicht in Gärung, wenn es nicht schnell auf gezehrt wird, im Winter gefriert es. In beiden Fällen wird es gesundheitsschädlich. Die Tiere lauern zu der gewohnten Zeit schon aus die gefüllten Futtergesätze und fallen darüber her, wenn sie erscheinen. Dabei kommen dann die schwächeren leicht zu kurz, weil die starken sie wegbeißen. Alle diese Nach teile werden um so unerträglicher, je umfangreicher die Ge flügelzucht betrieben wird. Der Wunsch nach Abhilfe hat zur Trockcnfüttcrung geführt. Unter Trockenfütterung versteht man die Verabreichung eines Gemisches von Mehlen und feinen Grüßen in staub trockenem Zustande durch automatische Vorrichtungen, die den Hühnern die Futterentnahme den ganzen Tag über nach Be- KM- lieben gestatten. Derartige Fntlerveyalrer sind nach demselben Gebauten gebaut wie die automatischen Trinkgesaße, nur daß sie oben nicht lusidicht abgeschlossen zu sein brauchen, weil die trockene Fuilermajse ja nicht von selber über die Futterrinnen unten iibcrslicßt. Der Vorteil der Trockcnfüttcrung liegt darin, daß die Hühner sich nicht auf einmal vollstopfen und dann ver dauend herumhockcn, wie man es nach den Wcichfuttcrinahl- zeiten beobachten kann. Das Trockensuttcr läßt sich nur langsam ausnehmen, ein Ucberfressen ist dabei nicht möglich. Ander seits wird vermieden, daß schwache Tiere vom Futter weg- gedrängt werden. Wenn die gefüllten FUtterer stets bereit stehen, kommt jedes Tier zu seinem Recht. Für den Wärter läßt sich keine einfachere Füttcrungsart denken. Cr kann sich das Futter in beliebig großen Mengen auf Vorrat mischen und in Säcken gebrauchsfertig bereitstellen, um davon täglich den Füttcrer aufzusiillen. Die Arbeit des Durchknetens des feuchten Futters und das Reinigen der Futtergesätze wird erspart. Die Sorge für reichlichere Trinkwassermengen, die bei Trockcnfüttcrung verbraucht werden, darf man nicht als Belastung anscßcn. Für die Trockenfütterung hat man eine ganze Reihe Futter- mischnngen zujammengestellt. die dem Nahrungsbedars der Hühner Rechnung tragen. Je nach der Schwere der Rassen ergeben sich in der Praxis gewisse Abstufungen in der Zufuhr settbildender Stoffe. Als Grundlage ist folgende Zusammen stellung brauchbar: 2 Maßteile Kleie, 1 Teil Hafermehl oder Grüße, l Teil Fleisch- oder Fischmehl, ^ bis 1 Teil Maismehl, K bis 1 Teil Vrennessel- oder Klcemehl. Zur Förderung der Legetäligkeit und Kräftigung während der Mauser mische man ein- oder zweimal wöchentlich in dieses Trockenmehl etwa ein halbes Liter folgender Masse: 10 Gewichtsteile Blutmehl, 10 Teile Fleischmchl, 10 Teile Knochenschrot, 5 Teile Lein samenmehl, 2 Teile seine Holzkohle und 2 Teile Schwefelblüte Trotz den geschilderten Vorteilen der Trockenfütterung soll sie nicht als die allein richtige Fülterungsweise hingestellt werden. Ebenso wie sie führt die Weichfullerverwendung zum Ziel, wenn sie richtig gehandhabt wird. Beide Methoden werden durch Körnergaben morgens und abends ergänzt. die pflege -er Ziersträucher im Winter. Von Klaus Mücke. Das Hantieren mit Messer und Schere ist ein Teil gärtneri scher Tätigkeit, der vielen Laien am meisten einleuchtet. Sie widmen sich ihm, sobald sie ein Stück eigenes Gartenland haben, eifrig, ohne sich aber über die Bedeutung ihres Tuns klar zu sein. Als ob der Sinn der Gärtnerei sich darin erschöpfte, im Winter wieder abzuschneidcn, was im Sommer gewachsen ist. Leider gibt es noch Gärtner genug, die das Aufkommen solcher Vorstellungen durch ihr Verfahren begünstigen. Ihre grausame Schnittbehandlung erscheint dem Laien als tüchtigere Leistung als die Arbeit des gewissenhaften Fachmannes, der sich Bäume und Sträuchcr erst daraufhin ansieht, was ihnen nottut. Zier sträucher sind weder Obstbäumc noch Hecken, sie ziere» nur dann, wenn sie den ihnen eigentümlichen Wuchs ungezwungen enl- ialten und die Blüten bringen können, um derentwillen man üe pflanzt. Wir sprechen deshalb nicht, w e es sonst üblich ist, vom Beschneiden der Gehölze sondern von ihrer Winterpslcge. Zunächst müssen wir uns einprägen, daß manche Gehölze an den Trieben blühen, die im selben Jahre entstehen, andere an vorjährigen Trieben, wieder andere am alten Holze. Diesen Februararbeit in Garten und Stall. Vorboten der Frühjahrsbestellung. — Abschluß der Winterbehandlung. Das Ausbleiben des Winters macht uns etwas unsicher gegenüber den kommenden Monaten. Wird der Februar den Januar nachholen? Diese Frage scheint uns für die Einteilung unserer nächsten Arbeiten sehr wichtig. Es entstehen uns aber weiter keine besonderen Nachteile dadurch, daß wir sie nicht beantworten können. Die eigentliche Frühjahrsbestellung be ginnt ja noch nicht. Die Vorbereitungen, die wir für sie schon treffen können^ erledigen wir je nachdem, wie es das Wetter uns erlaubt. Zunächst setzen wir die Erabarbeit vor und beenden sie nach Möglichkeit. Gebrauchsfertigen Kompost fahren wir aufs Land und verteilen ihn. Den vorjährigen Haufen arbeiten wir um, zu einem neuen wird der Grund gelegt. Gartenbauten. Zäune und Wege werden ausgebessert, alle Gartengerätc werden geordnet bereitgehalten. Gegen Ende des Monats können in warmen, sandigen Boden schon manche Aussaaten gemacht werden, nämlich Möhren. Karotten. Schwarzwurzeln. Spinat. Feldsalat, Zwiebeln und Petersilie, ferner von Küchenkräuter» Dill,. Fenchel, Thymian, Kerbel, Kümmel. Auch die ersten Erbsen und Puffbohnen können dann gelegt werde». Diese Beete sind jedoch bei Eintritt schärferen Frostes zn bedecken. Auch die Anlage der Mistbeete, ihre Bepflanzung und Pslcge, die Aussaat der Friihgemiiscarten in lauwarme Kästen zur Er zielung zeitiger Setzpflanzcn siir kalte Kästen und für das freie Land sind weitere Februararbeiten. Die erste» Frühbeete be pflanzt man mit überwinterten Salatpflanzen. Dazwischen sät man Radieschen und Feldsalat. Für halbwarme Kästen eignen h Karotten, Frührettiche, Blumenkohl, Kohlrabi. Wirsing, Gurken und Melonen. Davon ziehen wir uns Setzlinge siir die im Mürz zu bepflanzenden warmen, halbwarmen und kalten Kästen und siir das freie Land im Avril. In den letzten Februartngen säen wir auch Sellerie, Tomaten und Porree in einen halbwarmcn Kasten. Im Obstbaum regt sich im Februar schon leise der Säst, mag auch äußerlich völliger Winter herrschen. Den Baumschnitt zu beenden ist es deshalb nun hohe Zeit. Man benutze sroft- freie Tage dazu. Beim Auslichten übersehe man auch nicht die Beerensträucher. Gerade sie sind für ein angemessenes Ent fernen des alten Holzes besonders dankbar. Verjüngte Beeren sträucher bringen bei cnisvrechender Düngung reichere und bessere Ernten als alte Büsche. Wer Frühsabrsanpslanzungen beabsichtigt, bestelle zeitig die gewünschten Sorten, möglichst bei einem in der Nähe unter denselben klimatischen Verhält nissen wohnenden Baumschulbesitzer. Wenn man die Bäume schon im Herbst bekommen und einstweilen eingeschlagen hat, darf man bei offenem Wetter pflanzen. Für den Schnitt der Weinreben ist der Februar die beste Zeit. Deutet mildes Wetter qegen Monatsschluß aus Winters Abschied, dann können auch Pfirsiche und Aprikosen beschnitten werden. Spalierbäume dieser Arten schütze man vor zu starker Sonnenwirkung, damit sie nicht zn früh austreiben. Bäumen, die viel faulige und stippige Früchte brachten, werden jetzt mit Kalk, Kainit und Thomasmehl gedüngt, wobei der Boden gut zu lockern ist. Die Leimringe haben ihre Schuldigkeit getan und werden daher abgcnommen und verbrannt. Wenn es nicht schon geschah, kann noch Steckholz von Johannis- und Stack,elbeersträuchern, Quitten, Kornelkirschen, Maulbeeren und gewissen Ziersträuchern geschnitten werden. Mit dem Umver- edcl» von Steinobstbäumen kann man Ende des Monats be ginnen. Zuchtstamm- und Brutsorqen. — .^aarwecbsel und Paarung. — Ziegenlämmer und Ferkel. Mancher Geflügelzüchter glaubt jetzt schon etwas zu ver säumen, wenn er noch keine Brut ansetzt. Uebereilen ist dabei aber gar nicht am Platze. Nur wer über die nötigen Auszucht geräte und entsprechende Aufznchträume verfügt, soll so frühe Bruten wagen. Sonst ist es besser, man wartet noch bis zum nächsten Monat. Auch im April ist es noch nicht zu spät. Die kleinen Tiere schlüpfen dann zu einer Zeit, in der die Natur schon allerlei bietet, was früher selbst mit vieler Mühe und großen Kosten nicht zu beschaffen ist. Daraus erklärt es sich, daß spätere Bruten oft besser gedeihen als allzu frühe. Darum Geduld! Die Zuchtstämme müssen natürlich schon zusammengestellt werden, wenn es »och nicht geschehen ist. Nur Tiere, die sich aneinander und an ihre Umgebung gewöhnt haben, geben gute Bruterfolge. Wer künstlich brüten will, sehe seinen Brüter gründlich nach und heize ihn zur Probe. Die wieder stärker einsetzende Legetätigkeit verlangt saubere, dem Bedürfnis der Tiere angepaßte Legenester. Bruteier versehe man mit dem Lcgedatum. Auf Befruchtung kann man nur rechnen, wenn die Hennen mindestens zwei Wochen mit dem Hakn vereinigt waren. Die Vrutcier werden kühl und dunkel ausbewahrt und täglich einer halben Drehung um die Längsachse unterzogen. Je frischer die Eier sind, desto bessere Brutergcbnisse werden "^Bei den Truthühnern führt der Paarungstrieb leicht zu blutigen Kämpfen zwischen den Hähnen. Die einzelne» Zuchtstämme sind deshalb möglichst getrennt zu halten. Puten, die man zu Zwangsbruten verwenden will, muß man absondern, damit sie nicht mit Hähnen zusammenkommen. Für dieGänse und Enten richtet man möglichst so viel Nester her. wie weib liche Tiere vorhanden sind. Die gelegten Eier nimmt man stets bis auf ein Ncstei fort. Auf diese Weise erreicht man nicht selten eine recht ansehnliche Zahl. Enten verlegen gern ihre Eier ins Wasser. Am besten läßt man die Enten nicht vor 9 Uhr aus dem Stall, da sie stets frühmorgens legen und dann in der Regel alle gelegt haben werden. Für Tauben ist jetzt die beste Zeit zum Neu- oder Um» paaren, da sie bald zur Brut schreiten werden. Manche Paare werden schon Junge haben. Diese sind bei kälterer Witterung ganz besonders zu betreuen. Wenn die Alten nicht ständig sitzen, werden diese allzu frühen Bruten meistens eingehen. Täglich ist darum eine Nestuntcrsuchung vorzunehmen, und alle Störungen sind sofort zu beseitigen. In der Kaninchenzucht herrscht einstweilen noch Ruhe. Etwa noch vorhandene schlachtreife Tiere schlachte man, da die Felle noch gut sind. Bei wärmerer Witterung setzt teilweise schon die Haarung ein, und dann verliert das Fell an Wert. Gegen Ende des Monats kann man. günstige Witterung vor ausgesetzt, Zuchttiere aus dem Vorjahre belegen lassen. Iunz- häsir ncii werden nur belegt, wenn sie ausgewachsen sind und das richtige Alter facht bis neun Monate) erreicht haben. Zucht- rammlcr dürfen auf keinen Fall jünger sein. Man versäume nicht, auf die Beschassenhcit des Felles zu achten. Wenn sich ungleiche Stellen im Fell befinden oder Haare beim Streiche» gegen das Fell ausgchcn, dann hat der Haarwechsel schon be gonnen. In solchem Zustande lasse man die Häsinnen nicht decken. Die beste Nachzucht bekommt man von Tiere», die gut genährt sind, ohne fett zu sein, glänzend im Fell und vor allen Dingen gesund. Durch fleißige Beobachtung lernt der Züchter seine Tiere richtig beurteilen. Von frühzeitig gedeckten Ziegen ist bald Nachwuchs zu erwarten. Die trächtigen Tiere müssen besonders sorgfältig be handelt werden. Alan läßt sie allmählich trocken stehen, denn das lange Melken schädigt das Junge. Es ist zu empfehlen, dem Futter täglich etwas Leinkuchen und phosphorsauren Kalk beizusiigcn. Bei mildem Wetter bringen wir die Zieqen einig« Stunden ins Freie, vor allem an sonnigen Tagen. Inzwischen lüften wir den Stall, misten ihn aus und erneuern die Streu. Im Schweinestall ist ebenfalls der Ernährung und Pflege der trächtigen Tiere, die Ende März oder Anfang Avril werfen sollen, alle Sorgfalt zuznwcnden. Die Muttertiere dürfen nicht zn viel fettbildcnde Nahrung bekommen, da sie sonst nur wenig und schwächliche Ferkel liefern. Am meisten eignen sich Rüben, gedämvfte Kartoffeln und Topinambur, Schwarzmehl. Eerstc- und Weizcnkleie, saure Milch und Buttermilch. Bei reichlicher Fütterung von Wurzelgewächsen ist ein Zuschuß von Eiweiß stoffen in Form von Pferdebohnen. Leinkuchen, Fleisch- und Fischmehl wünschenswert. Der Stall der Muttcrschweine soll trocken und reinlich sein und eine gute Lüftung und nicht zu kleine Fensteröffnungen aufweisen. Unterschieden entnehmen wir die Richtlinien für die Behand lung der Pflanzen. Alle Sträuchcr und Bäume, die an den jüngsten Trieben blühen, befreien wir n» Herbst oder zeitigen Frühjahr von altem, nicht mehr triebsähigem Holze. Wir nehmen dies möglichst dicht am Boden aus dem Strauche her aus. Don deutlichen des letzten Jahres entfernen wir mög lichst nichts, denn aus ihnen soll ja das neue Holz wachsen, das uns !m kommenden Sommer die Blüte bringt. In diese Gruppe gehören der Vlascnstrauch (Colutea), einige Hartricgelarten lCarmus alba und sibirica), Liguster, Deutzien. Heckenkirschen (Lonicera), wilder Jasmin (Philadelphia) Schneebeere, Bocks dorn, sommerblühende Spiräne und alle Wildrosen. Einige am diesjährige» Holze blühende Sträuchcr vertragen jedoch einen winterlichen Rllckschnitt nicht nur, sie blühen danach sogar be sonders reich. Zu ihnen zählen wir die Buddleie, die Säckcl- blume (Ceanothus), die Strauchhortensie (Hydrangea) und die Amorpha. Sträuchcr, die ihre Blütenknospen für das neue Jahr am jungen Holze schon vorgebildet haben, lassen wir im Winter ganz in Ruhe. Sie werden gleich nach der Blüte behandelt. Man schneidet dann bei ihnen auf die vorjährigen Triebe oder, falls nötig, in noch älteres Holz zurück. Die Pflanze wird da durch zu stärkerem Triebe angeregt und bi'det für das nächste Jahr reichlich Blütenhol». Hier sind zu nennen die Forsythie, die Berberitze», die Felsenbirne (Amelanchier), alle Zieräpfel und Zicrkirschcn, Weiß- und Rotdorn, Goldregen, Flieder und Früklingsspiräen. Am alten Holz blühende Ziergehölze. wie die Kornelkirsche und der Blumenhartriegsl lCormus mas und florida), der Judasbaum (Cercis), Seidelbast (Daphne), die Zaubernuß (Hamamelis), bedürfen kaum eines Schnittes. Sollte es aus irgendwelchen Gründen einmal not»endig werden, sic zurllckzuschneiden, dann besorgen wir das im Winter. Um »nsere Ziersträucher richtig pflegen zu können, »iüssen wir sie also vor allen Dingen genau kennen, nicht nur dem Namen nach, sondern auch in ihrer besonderen Art, zu wachsen und zu blühe». Je vertrauter wir mit den Bewohnen, unseres Gartens sind, desto mehr Freude werden wir an ihnen haben. Fragen un- Antworten. (Briefkasten für unsere Abonnenten.) CH. in Br. Frage: Ist es zweckmäßig, eine Wiese »>»- zupsliigen, um den Hcuertrag zu verbessern? Antwort: Im allgemeinen wird man schneller und wirksamer zum Ziele kommen, wenn man in der Zeit von November bis Ende Februar Düngemittel aus die alte Gras narbe streut, Mitte Juni das kurze Gras mäht und hieraus mit einer Ringelwalzc kreuzweise eine reichliche Nachsaat cin- bringt, nachdem die Oberfläche der Wiese genügend ausgerissen worden ist. Nur in besonderen Fällen, z. B. dort wo große Unebenheiten oder schlechte physikalische Bodenbeschassenheit cs ratsam erscheinen lassen, wird man sich zum Umpsliigen ent schließen. Dagegen spricht der Umstand, daß die alte Narbe wlderstandssähiger gegen Frost, Ucberschwemmung und Un kraut ist. R. Z. in M. Frage: Mas versteht man unter ÄNstbeet- erde. und wie stellt man sie sich her? Antwort: Zur Anlage warmer Mistbeeterdc verwendet man guten Pferdedünger. Davon wird eine 00 Zentimeter hohe Schicht in den tiefen Kasten gepackt, damit er ihn durch seine heizt. Im Herbst, wenn der Kasten seine Pflicht getan hat, nimmt man den Mist wieder aus dem Kasten und setzt ihn auf Haufen. Er ist dann schon ziemlich verrottet. Aeb"holtes Umsehen entsteht eine gleichmäßige erd- artige Masse, die sogencinnte Mistbeeterde. Der Vorgang zwei Jahre. Solche Erde eignet sich vorzüglich zur Anzucht junger Pflanzen im Mistbeet. Sie wird vor dem Gebrauch gesiebt und in einer Stärke von 12 bis 15 Zenti metern auf die Saatbeete im Kasten gebracht. Darüber kommt eine dünne Schicht seiner Gartenerde. Mistbeeterde ist sehr nahrhaft und hält sich gut feucht. Cie bietet jungen Pflanzen die besten Entwicklungsbedingungen. M Wallskratze 9 — Fernruf 14148