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Sächsische Volkszeitung : 13.02.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-02-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192702131
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19270213
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19270213
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-02
- Tag 1927-02-13
-
Monat
1927-02
-
Jahr
1927
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 13.02.1927
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Lomnvg, oen is Feoruar iv^, Dresden Ausstellung christlicher Kunst Dresden, den 12. Februar. Die ^eulscke Gesellscliast für christliche Kunst E. V. Mün chen erösnet ihre Ausstellung christlicher Kunst am Sonnabend, den 19. Februar im Staatlichen Kunstgeiverbe- Museum, Dresden, Eliasstraße 34. Die Ausstellung, die schon in verschiedenen Sädtcn Deutsch lands gezeigt wurde. Aufsehen erregt uno Anerkennung ge funden hat, enthält Werke der Malerei, Plastik und vor allem der religiösen Kleinkunst, wie sie das christliche Hous sucht und bedarf. Sie ist für Dresden wesentlich vermehrt worden vor allem durch eine hervorragende Kollektion von Werken aus dem berühmten Atelier des Goldschmieoes des HI. Stuhles und der Apostolischen Paläste, Stiftsgoldschmied August Witte. Aachen. Wir wollen schon jetzt auf Sie Ausstellung, die für das katholische Dresden ein künstlerisches Ereignis sei» wird, auf merksam machen. Vor allem werden die Leiter oer Schulen, die Verbünde von Vereinen und Kongregationen dringend gebeten, die Ausstellung geschlossen zu besuche». Auf Wunsch finden für diesen Zweck Führungen statt. Anmeldungen hierzu nehmen entgegen: Monsignore Präses Tr. Kaiser, Vor sitzender der Diözcsangruppe Meißen, L'chloßstraße 32, Tele phon 29 875 und Architekt Robert V. Witte, Wilhelmplatz 2d. Telephon 55-134. Spielzeugwettbewerb -er Iahresschau In der Iahresschau 1927 „Das Papier" wirü auch Spiel zeug. das aus Papier gefertigt ist, ausgestellt. Neben dem von der Industrie hergestellten Spielzeug soll auch solches ausgestellt norden, das von Kinderhand aus Papier gefertigt ist. Die Aus- stellungsleilung ruft daher die Kinder Dresdens (Gebiet der Kreishauptmannschaft) aus, in einen Wettstreit ein.rutreten, wer das schönste Spielzeug aus Papier machen kann. Es weroen 12 Preise verteilt, und zwar ein erster Preis zu IVO Mark, zwei zweite Preise zu 75 Mark, vier dritte Preise zu 50 Mark, fünf vierte Preise zu 30 Mark. Außerdem stehen noch 20 Dauerkar ten für 1927 als Anerkennungen und 150 Mark für Ankäufe zur Verfügung. Die mit Preisen ausgezeichneten Arbeiten gehen in den Besitz der Iahresschau über und sollen während der A"s- stollungszeit mit dem Namen des Verfertigers ausgestellt werden, ebenso die «ngekausten Sachen. Eine Verpflichtung hier für übernimmt die Iahresschau jeooch nicht. Für die Annahme der Arbeiten ist das Höch st alter von 14 Jahren festgesetzt. Die Arbeiten sind bis zum 31. März unter einem Kennwort bei der Geschästsleitung der Iahresschau in Dresden A., Lennestraße 3 sKartenausgabe, Zimmer 2), abzu liefern. Außerdem ist Name und Adresse des betreffenden Kindes und sein Lebensalter in einem verschlossenen Briefumschlag, auf welchem außen oos Kennwort steht, mitzuteilcn. Zu Ostern wird das Ergebnis bekanntgegeben. Die nicht prämiierten und nicht angekauften Sachen sind in der Zeit vom 20. bis 30. April ab'uholen. Eine Rücksendung erfolgt nicht. Ebenso hastet die Iahresschau nicht für Verlust oder Beschädigung : Katholischer wesellenvcrcii, Dresden-Zentral: In der Veriamm.ung am Montag, den 14. Februar, abends 8.30 Uhr im Gfcllenhaus, hält Gymnasiallehrer Dr. jur. Dittt'-ch einen Vortrag über „Da-? Testament". Um zahlreichen Be such wird gebeten. : Staatliches Kitt s rstichkvpinttt. Im mittleren Ober sichtsaal des Kupserstichkabinetts sind inuerworbene Arbei ten sächsischer Künstler ausgestellt, int-besoiü cre: Erich Buch wald-Z in nwald. Leonhard Fanto, Max Fcldbauer, Ludwig Gode,, chweg. Richard Grimm-Sachsenberg, Otto Gußmann, Paul Höfer, Georg Jahn, Erich Ockert, Hermann Tenber. : „Russischer Abend" für Erwerbslose. Der Ocffeniliche teilweise m beschränkter Anzahl, umgesctzt werden dürfen. Die Lose kosten 1 Mark und sind durch alle Kollekteure erhältlich. Arbeitsnachweis Dresden u Umg. veranstaltet Mittwoch, den 16. Februar 1927. absuds tzl>8 Uhr !m Restaurant „Drei-Kaiser- Haf", Tharandter Straße 2, einen „Russischen Abend" für Er werbslose. Ausführcnoe: Frl. Margarete Stephun. Mezzo sopran, Herr George Injachin, Bariton, Herr Willy Wolfs, Klavier, Frl Hanni Mehnert. Herr Werner Opitz, Tänze. Pro gramm: Kompositionen russischer Meister, Volkslieder. Volks tänze. Eintrittskarten, nur für Erwerbslose, sind in alle» Fach- ableilungen des Ocffentlichen Arbeitsnachweises zu entnehmen. Außer der Eintrittskarte ist die grüne oder gelbe Konirollkarle am Saaleingang vorzuzeigen. Rauchen im Saal nicht gestattet. : Abschaltung »an Kabeln. Arbeiten ln der Umfpannstell« Sachsenplatz erfordern Sonntag, den 13. Februar 1927, von 7 Uhr vorm, bis etiva 2 Uhr nachm, di« teilweise oder vollständige Ab schaltung folgender Straßen: a) Altstadt: Augsburger Straße 27, Blumenstraßc. Bönischplaß, Burckhavdtstrahe, Cranachstraße, Dürerstrvß«. Elbgäßchcn, Eliasplatz. Eliasstraß«, Elisenstraß«, Elsässer Straße. Feldherrenplatz, Feldherrcnstraße, Forsthaus- straße, Gneisenaustraße, Hammerstraße, Hasenberg, Haydnstrahe, Hindenburgstraße, Holbeinplatz, Hopfgartenslraße, Am Landgra fen. Löscherstraße, Lothringerstraße, Manteuffelstraße, Marschall straße, Mathildenstraße, Merseburger Straße, Neuüertstraße, Pfo tenhauerstraße, Rietschelstrahc, Sachsenalle«. Sachsenplatz, Scharn horststraße, Schulgutstraße, Spenerstraße, Steinstraße, Stepha- nienstroße, Stormstraße. Terrassenufer, Teutoburgstratze, Titt- maiinftraße, Wartburgstraße, Wintergartenstraße, Wittenberger Straße, Wormser Strafe Ziegelstraße: b) Neustadt: AlbertürU Ke, Arnimstraße, Craushaovstratze, Giacistraße, Hospitalstratze, Obe rer Kreuzweg, Unterer Kreuzweg, Kurfürstenstraße, Melonch- ihonstraße. Wasserstraße, — Auskunft durch Fernsprecl-er 25 071, Zimmer 49, : Eine vernünftige Pestalozzi-Ehrung. Bezirks- und Orts verein Dresden im Sächsischen Philologen«:rein ehren das An denken Pestalozzis, der als erster di« soziale Frage mit der Frage der Erziehung verbunden hat, dadurch, daß sie eine Summe zur Verfügung stellen, die zu Erziehungsbeihilfen für Schüler und Schülerinnen höherer Lehranstalten im Dresdner Bezirke verwendet werden soll. In erster Linie kommen hierfür nach den Vorschlägen der Schulen bedürftige und würdige Wai senkinder in Frage. : Billige Badekuren. Nach einer Bekanntmachung des Ministers des Inneren können, auch in diesem Jahre für bedürf tige sächsische Landeseimvohner in beschränktem Umfange Bad e k u r u » te r st ü tz u n g e n für Bao Elster, Teplitz und Karlsruhe gewährt werden. Unterstützungsgesuche sind spätestens bis zum 28. d. M. bei dem zuständigen Wohlfahrtsamt einzurcichen : Staatliches Kunstgewerbemuseum. Eliasstraße 34. Die Holzarbeiten von Professor Th. Artur Winde können nur noch bis einschließlich Sonntag, den 13. Februar, gezeigt werden. Während der folgenden Wochentage. 14.-19., bleibt das Museum wegen Renovierungsarbeiten geschlossen. Für die Zeit vom 20. Februar bis 20. März sind die Säle für Sonder- aussteliungen der Deutschen Gesellschaft für christliche Kunst c. V., München, überlassen morsen, die eine umfassende Aus stellung christlicher Kunst (Malerei, Plastik, Kunsthand werk) vorbereitet. : Etwas für Rundfunkhörer! Eine neue Organisation, die berufen sein soll, ein Bindeglied zwischen der Rundsunk- hörersäzast und den Scndegesellschaflen zu sein, die die Wünsche und Beschwerden der Hörer entgegennehmen und sie den Sende gesellschaften unterbreiten soll, wuroe am Donnerstagabend in Dresden gegründet. Der neugegründete Verband ist kein Organ des großen Deutschen Verbandes, sondern ein selb ständiger Verein, der sich aber dem Deutschen Verband korporativ anschlietzt. Zum ersten Vorsitzenden wurde Rechts anwalt Dr. Hoff ma n n gewählt. Die Geschäftsstelle befindet sich Eliasstraße 8, 2. Stock. : Vorsicht vor Juwelen und Whisky! Am 31. Januar 1927 wurde von einer Dame eine kleine schwarze Lacktasche, enthal tend eine Perlenhalskette mit Brillantschloß, eins goldene Hals kette mit grünem Amazonenstein, eine goldene Nadel mit einem Brillanten, ein Paar Perlenknopfohrringe, ein goldenes Me daillon mit Golrkelte, ein goldenes Kettenarmband mit einem Saphir und ein Platingliederarmband mit Brillanten und Per len verloren. — Innerhalb der letzten Wochen wurden aus einer hiesige» Cpcditionsnicderlage zwei Kisten mit je zwölf Flaschen Whisky im Werte von 390 Mark gestohlen. — Vor Ankauf wird gewarnt. Sachdienliche Mitteilungen er bitte! die Kriminalpolizei. Nouflsgssvk'rlst: AnnsnsltLÜo 9 ksutrnop 8«e 9 KsIorio»tfs0sk LesilLt ein grolZos in scliönen nur ep.-tkIussiAep lferkumt. Nr. 36,- Seite 4 Leipzig Die verrauschten Koffer Leiazig, 12. Februar. In der Nacht zum 0. Februar reiste ein« 25jährige Haustochter aus der Tschechoslowakei in Leipzig zu und begab sich nach dem Wartesaal 3.-4. Klasse, um den Anschluß zur Reise nach Rotterdani ainuwarten In Prag batten sich ihr ein Landsmann und ein Holländer zugeseüt. oie Leide mit ihr an einem Tisch Platz nahmen. In den frühen Morgenstunden raffle der Landsmann plötzlich sein Gepäck auf, um seine Fahrt fortzusetzen, lieber das Reiseziel ivar nicht gesprochen worden. Einige Zeit später stellte es sich heraus, daß ein Reise kos sei des junge» Mädchens fehlte, da für aber ein anderer vorhanden ivar. Es steht noch nicht fest, ob der Tausch aus Versehen oder mit Absicht vorgenommen worden ist. In dem verschwundenen Koffer befanden sich u. a. die zur Einreise in die Vereinigten Staaten erfor^-rlichen Papiere, die Schiffskarte. Kleidungsstücke, 26 Dollar, 100 tsche choslowakische Kronen, sowie eine goldene Halskette und ein Paar goldene Ohrringe. Der zurüchgelassene Koffer enthielt außer einem ansehnlichen Posten Herrenwäsche und Kleider eine tschechosloivakische Zeitung mit der Postadresse: Pan I. Krystin in Prostejow. Ta von 10 Taschentüchern einige u. a. mit dem Buchstaben I. K. gezeichnet sind, kann mit Bestimmtheit angenommen werden, oaß der Adressat der Eigentümer des Kosfers ist. Bis jetzt ist sein Aufenthalt aber nicht zu ermit- leln aewesen. Das junge Mädchen mußte notgedrungen wieder die Heimreise antreten, Leipziger Arbeitslose für die Leunawerke Leipzig, 12. Februar. Der große Arbeitcrbedars bei den Leunawerkcn hat den Rat der Stadt Leip'ig veranlaßt, im Ein vernehmen mit der Sächsischen Krastwaaen-N.-G. eine stän dige K ra s t wag« n ve r b i n d u ng mit den Lcunaiv"rken ZUM Zwe"''« der Arbeiterbesönderung zwischen LeivZig und Leuna einnlri'chteii. Zurzeit meiden schon 400 Arbeitslose auf diesem Wege von Leipzig nach Leuna gebrockt Binnen kur'em wird die Verbindung die Ansahrt von 2 0 09 Arbeitslosen ver mitteln können. ) Feuer im Postsckeckomt. Im Vcytscheckaint am Grim- maischen Etemweg brach aestern nachmittag geoen X>2 Uhr ein Feuer aus. Der Brand, der in einem kleinen Raum unter dem Dackf'od"n entstanden ivar. kannte von der Feuerwehr schnell nnt°vdriickt werden. Die Entstehungsursache hat sich noch nicht feststellen lassen. ) Leipzi« als Kongreftttadt. Die Friihsahrs-Hauptausichutz- Sitzung des Vereins für das Deutschtum im Aus lande findet in diesem Jahr am 26. und 27. Februar in Leipzig statt. Km Rahmen der Hauvtvorsamwlung wird Reichskanzler a. D. Dr. Luther einen Vottrag ..Vom Deutschtum in Süd- "inercka" halten, der auch ourch den Rundfunk verbreitet wird. Ter Lv>»utausscki'szs>tn>na ist in den lebten Tagen eine Ver- tretersitzung der Landesverbände In Berlin voransgegangen. in der die Verteilung der Betreuunpsgebie'e sowie die Unter- sti"'<Ziniosnorr>nschlöge Air tue einzelnen «z-niete und Landesver bände eingehend durchberaten wurden. Aus Sachsen Die Befoidungsreform vor dem LanStag Dresden, 11. Febr. Der Sondeausschuß für Beamteu- und B?io!dungsfragen trat im Landtag erstmalig zusam men, um ein? große Anzahl von Eingaben, Gesuche usw. zu erledigen. Vor Eintritt in die Tagesordnung gab der NegierungSvertreter Ministerialrat Schulze auf beson deren Wun'ch hin kurz die S t e l l u n g n ia h in e der Regierung zur B eiold ungSreform bekannt. Er betonte, daß eine durchgreifende Be oldungsrefor-m nur in Uebcreinstimmung mit dem Vorgehen de» Reiches er folgen könne und daß anderseits Rücksicht auf den Finanz ausgleich genommen werken müsse, mit dessen Zustande kommen ma» zum 1. April 1928 rechnet. Aus diesem Grunde empfehle es sich nicht, nocheine besondere Awi- chenrcgelunq zutreffen. Ma» werde vielmehr auf einen nbnlichen Ausweg zurttckgreifen müssen, wie er bei den Weihnachtsbeihilfen der Beamten ichon e.ngeschlag n ist, indem man zur Linderung der anerkannten Not in Beam- tcnkreilsn vorerst auf einmalige Beihilfen wieder zurückkommen würde. Anna Pawlowa in „Tas schlecht bewachle Müd^en" Eine reiche Bauernmwitwe möchle ihre Tochter mit einem reichen Manne verheiraten. Zwar wirbt um die Tochter bereits ein Bauernsohn. Aber der ist arm. Darum verhindert die Mut ter alle Annäherungsversuche. Ms dann der reiche Pächter sich mit dem Sohne, der aber ein Dummkopf ist, einstellt, wird sofort Verlobung gefeiert. Ein plötzlich heraufzichendes Gewitter treibt die Gäste auseinander. Der arme Bauernsohn aber läßt sich nicht werfen. Unbemerkt gelangt er in die Stube. Ms die Mutter zurückkommt, wird er von dem Mädchen in eine Kam mer gesperrt. Durch die Unordnung iw Zimmer empört, schließt die Mutter die Tochter In dieselbe Kammer. Da kommt der Pächter mit dem Sohne zurück, um den Ehekontrakt zu unter zeichnen. Die Tochter wird aus der Kammer geholt und sie tritt — gemeinsam mit dem Geliebten heraus. Nun stehl der Ver lobung beider nichts mehr im Wege. Der Stoss, den Petipa sehr humorvoll gestaltet hat. wird tänzerisch ganz ausgezeichnet ausgcdeuiet. Es ist wirklich nicht leicht, die oder jene Einzel- und Gesamtleistung besonders herauszustellen: denn alles ist von einer Vollkommenheit, so daß man an der künstlerischen Ein heit kaum Trennungsstriche machen kann. Der „Zigcunertanz" von einer Rossigkeit, einem sprühende» Feuer, einem dahin- jagenden Tempo, daß man mit in den Taumel hineingerisscn wird. Die Vauernlänze wieder von einer Entfaltung vielsellig- ster Formen, reich an Schönheit, Anmut, Lebensfreude und Na türlichkeit. daß sich das Auge nicht sott sehen kann. Dazu ge sellen sich ein« Beherrschung des Rhythmus, eine wirkungsvoll« Austeilung des Raumes, eine meisterlich« Ausnützung der Grup pierungen, ein« reizvolle MILgebung der völkerkundlichen Mo mente, was olles an sich die Hochspannung nicht sinken läßt. Und trotzdem fleht noch über allem die Pawlowa, der Inbegriff tänzerischer Höhe, wunderbar in einer klugen Steigerung der choreographischen Phasen, unerschöpflich in einem graziösen For menreichtum, mit einer Sicherheit, die ans Wunderbare grenzt, mit einem Höchstmaß« körperlicher Gewandtheit. Ihre federnde Leichtigkeit scheint oll« Gesetze der Schwerkraft aufzuheben, Schwierigkeiten scheint es für sie nicht zu geben, die Bühne löst sich völlig in Lebenstreue aus, Mt dieser Tanzkunst ziaarl sich außerdem ein unüberlresfiiches Spiel in G sle und Miene. Auch der äußere Nahmen sür das zweiaktige Valleit ivar geglückt. Zwei malerische Dekorationen von A. Allegri, eine stimmungs volle. rassige und flotte Musik von P. L. Hertel und die farben frohen Kostüme erhöhten noch di« Gefamtwirkung. So fand dieses neue Ballett, in dem außerdem Violclta Fauckeux, Laurent Novikosf, M. Domoslavski und M. Mar- kovski von ihrer vortrefflichen Tanz- und pantomimischen Kunst beredtes Zeugnis gaben, stürmischen Beifall. Der zweite Teil brachte teilweise neue Divertissements. Die Herren A l - geranosf, Zalewski, Domoslavski, Cywinski. Cessarski und Szubjakewicz ernteten mit „Goperk" starken Beifall. Ent'ückcnü tanzten S. Nichols und St. Cywinski ein „Menuett", während C. Math er und A. Hitchins grotesk und graziös zugleich mit einem „Chinesi schen Tanz" fesselten. Geschmeidigkeit und Kraft, unterstützt durch prächtige Kostüme, atmet« ein exotischer Tanz von Mice Vronska und Constvntin Alpcroff. Im „Tanz der Stun- den" entfaltete Anna Pawlowa nochmals den gan'en Zauber ihrer Persönlichkeit inmitten ihrer Hetter: Laurent Novikofs und zwölf Tänzerinnen. Ais der Vorhang sich nach diesem Tan'« senkte, wollt« der Beifall nicht enden. Nicht einmal der eiserne Vorhang konnte den Beifallssturm stillen. Wie lanae man der unvergleichlichen Tän'erin noch huldigte, kann ich nicht sagen. Draußen vor dem Alberttheater hörte ich noch das Rusen und den Jubel der beaeisterlen Betucher. Bis zum dritten Range hinauf hatte ein gesellschaftliches Publikum das 5xnis besetzt. Otto Hollstein. Der „Musik am sächsischen Hose" ist ein Abend gewidmet, den Kapellmeister Pembaur am 15. Februar, abcirds 7,30 Uhr im Kolpingsaal lKäusferstraß« 4) unter Mitwirkung von He lene Jung, Margarethe Thum, den Kammervirtuosen König, Knochenhauer. Rücker, Tonnen der Gesangs schul« Niarg. Wollen, und Herren der Dresdner Liedertafel ver anstaltet, Es kommen aus dem 18. Jahrhundert auch Werke unbekannter Me'fter zu Gehör, die in Kurf, sächsischen und Kö nigs. polnilcknm Diensten standen, so eine Sonate von Binder, «in Trio für Flöte, Oboe und Klavier von Petzold. Hasse ist mit einem seit seiner Zeit wohl nicht mehr gesungenen Motetto "ro Nativitate für Alto Solo vertreten, Naumann mit einem Chor aus seinem Oratorium „Die Pilger" und einem Trio sür Oboe. Fagott und Klavier. Bei der Zusommenste"ung wirkte mit Bros. Otto Schmid. der «ine Sommluna von Mullkstticken des sächs. Hofes hermisaegeben hat. Dw musikalisch? Einrichtung und Sti lisierung des Vortrags der Werke stammt von Kapellmeister Pembaur. TheaLer - Woehenspielplüne Ltaatl. Opernhaus. Sonntag, den 13. Februar, vvrm. halb 12 Uhr: Öffentliche Hauptprobe zum 4. Beethoveiv- Konzert. Außer Anrecht: „Der fliegend« Holländer" (halb 8 bis gegen 10 Uhr). Montag, den 14. Februar: Konzerb- Sonderanrcchl: 4. Beethoven-Konzert (halb 8 Uhr). D ens- tzag, den 15. Februar: Arrrechdsveihe A: „Der Freichütz" (halb 8 bis '/.II Uhr.) Mittwoch, den 16. Februar: Für« die Montokp-Anrechlsinhaber der Reihe A vom 14. Februar „Madame Butterfly (halb 8 bis gegen 10 Uhr). Donnerstag, den 17. Februar: AnrechtSre'.he A: „Uraufführung" „Han neles Himmelfahrt" (halb 8 Uhr). Freitag, den 18. Februar, vormittags halb 12 Uhr: Oeffentliche Hauptprobe: 5. S!n- son'.ekonzert der Reihe B (halb 8 Uhr). Sonnabend, den 19. Februar, Außer Anrecht: „Hanneles Himmelfahrt" (halb 8 Uhr.) Sonntag, den 20. Februar, vormittags halb 12 Uhr: Öffentlich? Hauptprobe zum 5. Beethoven-Konzert, Außer Anrecht: „Die Macht des Sch'.ckia-ls" (halb 8 bis gegen 10 Uhr.) Montag, den 21. Februar, Konzert-Sonder-Anrecht: 5. Beethoven-Konzert, (halb 8 Uhr.) StZgtl. Schauspielhaus: Sonntag, den 13. Februar, nachmittags halb 3 Uhr: „Trilltrall und seine Brüder", außer Anrecht Dover-Calais" (halb 8 his 10 Uhr). Montag, den 14. Februar, Aurcchksreihe A: „Jugendfreunde" (halb 8 10 Uhr.) Dienstag, den 15. Februar, Anrechtsreihe A: „Dorothea Angermann" (halb 8 bis >/«11 Uhr.) Mittwoch, den 16. Februar, außer Anrecht: Zum ersten Male „neu eiu- studiert" König Heinrich IV. (2. Teil), (halb 8 Uhr). Don nerstag, den 17. Februar für die Mittwoch-Anrechtsinhaber tztzkr.Reih« U vom 16. Februar.: „Dorothea Angermann" (halb 8 vis >/«11 Uhr). Freilag, den 18. Februar, Anrechls- rfh« A: „Jugendfreunde" (halb 8 bis 10 Uhr.) Sonnabend, den 19. Februar. Anrechtsreih« A: „Dover-Calais" (halb 8 bis 10 Uhr.) Sonntag, den 20, Februar, außer Anrecht: König Heinrich IV. (2. Teil) (halb 8 Uhr.» Montag, ven 2). Februar, Aurcchtsreihe B: „Dover-Calais" (halb 8 b:4 10 Uhr.) Bühnenvolksbund. Opernhaus B. V. B.: Dienstag 15. Febr.. Gr. 1: 6101—6250. Gr 2: 101-200: Schauspiel' Haus: Mittwoch, 16. Febr., Gr. 1: 3801—4100, 1741—1760. Sonnabend. 19. Febr., Gr, 1: 901—1000. , , , bert-Theater Dresden. Sonnlag. 18. Februar: Tan.zgost spiel Anna Pawlowna (3.30 und 7.30). — Montag. 14. Februar: Settensprunge (7.30 Uhr. Geschlossene Vorstellung für die Dres,
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