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Sächsische Volkszeitung : 27.06.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-06-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192606279
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19260627
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19260627
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-06
- Tag 1926-06-27
-
Monat
1926-06
-
Jahr
1926
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 27.06.1926
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Sonnrag. oen n. Juni 192b Nr. 141: Seite 3 ft Ein Wiedersehen Wenn man alte Bekannte nach längerer Zeit unvermutet wteoertrifst, ist das meist keine reine Freude. Du hast villeickt inzwischen eine Glatze bekommen und der andere einen Bauch, die Idealgeslalt deiner Iugcndtage, deren blo:rde Zöpfe du be dichtet hast, geht nun im Bubiköpfe einher, der Dackel, dessen drollige Spähe dich einst belustigten, ist sett und faul geworden. Bei einem solchen Wiedersehen weih man meist nicht, was man sagen soll. Es gehl dem ander» entweder schlechter als uns, und dann werden wir verlegen, oder es geht ihm besser als uns, und das finden wir peinlich. Es ist nichts mit der so viel ge priesenen Freude des Wiedersehens, Wilhelm Raabc, der vielleicht die gedankenreichsten Romane in deutscher Sprache geschrieben hat, schildert in seinem „Abu Delta»" die Unannehmlichkeiten eine ssolchcn Wiedersehens. Da ist einer nach Hause, nach Deutschland zuriickgekchrt, der bei einer Expedition in Afrika Gefangener der Neger geworden war. Zufälle haben ihn ans der Sklaverei befreit, er darf die Heimat Wiedersehen, Und — muh sich dort in die bestehenden Verhält- nftft schicken, die nicht weniger voll Brutalität. Unfreiheit und Unwnrde sind, als es jene in Zenlralasrika nmren. Abu Tcisan oder Zentraleuroz-a — was die Sklaverei anbetrifft, ist da kein Unterschied. Ach, wie recht hatte der alte Wilhelm Raabc! Alier: Wenn es nicht gerade Nie »scheu sind, macht denn das Wiedersehen nick! doch ab und zu Freude? Man denke an de» n cigenxmdien Odysseus, der »ach jahrzehntelanger Irrfahrt aber die unendliche Wasserwüste als Bettler nach Hause zurück- kehrt. Das Wied'rsehen mit seinen früheren Freunden, die in zwischen um sein Weib gesreit hatten, war, wie man weih, kein anaen. kmes. Und ob der Wellenivanderer sich über die Wieder- nrchn.jgnng mit seiner F'au gar so sehr ges.ent hat. verschweigt »iw der alte Homer klüglich. Aber mit inniger Freude wird der im Bettleraeivond Heimkehrende von seinem Hund erkannt und brgrüht, und freudig erwidert er den Gruh, Auch wir haben in den lohten Wochen die Schrecken einer Wa'sern iiste überdauert, auch wir fühlen täglich das europäische Abu Aelfan um uns. Sollen ivir nicht jedes erfreuliche Zeichen b"g'ühm? töwrt, meine Freunde, mir ist ein solches geworden. Mungo i st wiedcr da! Mungo, wie man weih, ist kein W"sen aus Zenlralasrika, sondern der Fesselballon der Aus- ste''nrw. Bei Eröisnung der Iahresschau war er von übel be- r ft neu Kommunist",i arg mitgenommen worden. Nun hat man ibn wieder hergestellt. Als ich ihn an einem der lehten Tage zum e'-stzumal wieder am bla,,"» Himmel prangen sah, leuchtend in gelber Schönheit, da füllte sich mein Herz so mit Freude, dah es am liebste» auch wie ein Fesselballon in die vom Regen be freiten Lüfte gestiegen wäre. Das war einmal ein durchweg erfreuliches Wiedersehen! Die Dresdner Iabresschau, dieser gröhte Blumengarten Euro pas, bat gemih Blüten genug. Die schönste Blüte der ganzen Scho» aber ist doch dieser riesige gelbe Himmclsschliisscl, der da hoch über den Köpfen der Menschen nickt und ihre Blicke dort h »auslockt, wo unbcgrenzthcit und Freiheit ist. Mungo ist iwedrr da, also wollen wir ihn auch gebührend betrachten. Und wck« mehr den Kopf hängen lassen und die Nase in den Dreck stecken. Denn es nükt wahrhastig nichts, meine Freunde. ' Marabu, Dresden Das Jubiläum -er Katholischen Ko Kirche Dresden, 26. Juni Das 175jährige Bestehen der katholischen Hofkirche, wird am morgigen Sonntag feierlich begangen, -vormittags sindet in der Iubilä- umskirche feierliches Pontifikalamt des Diözesan- bischofs Dr. Schreiber statt. Um 10.15 Uhr erfolgt der Einzug des Bischofs in die Kirche, wobei der Kirchenchar „Cäcilia" Ebners „Ecce S'accrdos" singen wird. Nach der Festpredigt des Viscboss folgt das Pontifikalamt, Ausgesührt wird die Messe D-Moll von Hasse, Graduale Benedictus von Kretschmer: Offertorium Consitebuntur von Neiszigcr. Als Solisten wirke» mit: Liesel v. Schuch, Elfriede Haberkorn, Meycrolbersleben >»'d Joseph Correck, Bereits früh 7 Uhr findet ein Hochamt statt, bei deni die „Cäcilia" die Missa Salve Regina pacis von Heinr, Huber singt, ferner: Choral — Baticana — Offertorium — Einlage: Plag. Foh. Jubilate Deo ll l. Zu dem Festabend 8 Uhr im großen Saale des Ge iverb c h a u s c s sei »och folgendes vermerkt: In Anbetracht der regen Nachfrage nach Eintrittskarten sei noch,darauf hingewie- sen, das; bis zum Sonnabendabend der Barverkauf bei Burdach, Beck und Trümpcr benutzt werden kann. Was den Eintritts preis angcht, so wurde er den, Charakter einer Gemeindefcier entsprechend aus den niedrigen Einheitssatz von 50 Pfennig fest gesetzt, Um aber nun einzelnen Psarrangehörigcn Gelegenheit zu geben, sich mit einem gröszercn Beitrag an den großen Un kosten des Abends zu beteiligen, wird eine gröszere Anzahl von numerierten Plätzen zu 5 Mark verkauft. — Der Saal wird ge öffnet um 7 Uhr: die Feier beginnt pünktlich 8 Uhr. Familiensorfchung Von Edmund Pesch el, Dresden. Wie oft habe ich schon Leute, die man sonst im Leben für durchaus ernst nehmen musz, über „Familienforschung" lächeln sehen. Und es ist doch Pflicht eines jeden Deutschen, Familien forschung zu treiben, denn nicht nur für den engeren Kreis der Familie selbst ist cs von Wichtigkeit, zu wissen, was die Vorfahren gewesen, ivas sie triebe», woher sie stammen, sondern auch für weitere Kreise. Nicht Eitelkeit soll die Triebfeder dieser sehr interessanten Arbeit sein, um etwa mit einer langen Ahnentafel und klingenden Namen oder dergleichen zu glänzen, sonder» das deutsche Sippschastsgefühl soll den Forscher leiten. Viele Familien mit gutklingcndcm Namen, deren augenblickliche Glie der sich in höheren Staatsstellungen oder dergleichen befinden, nnn'den durch die Familiensorschnng zum Teil darauf hingewie- scn, dos; ihre Vorfahren schlichte Handwerker, kleine Kaufleute oder Kleinbauern ivaren, die sich durch Energie, Fleiß und Tüch- tigkeit hocharbeileten. Andere wieder, die dem Arbeiterstandc angehören, werden fcststellen können, das; ihre Vorsahren einst als Diener des Staates, Gelehrte oder dergleichen aus der hei mischen Scholle lebten. Durch die Forschung wird aber neben dem Sippschasts- gcfühl auch die Liebe zur Heimat, zur Vaterstadt geweckt und gefördert. Mit welch anderen Augen werden die alten Häu er, wo einst die Vorfahren, vielleicht unter gleichen Seelenkämp- cn, wie das heutige Geschlecht lebten, angesehen! Die deutsche Geschichte wird zur eigenen Familiengeschichte, denn die Vor fahren waren daran beteiligt, und dadurch wächst das Verständ nis für die vaterländische Geschichte. Nach der Vercrbungstheorie pflanzen sich in den Geschlech tern gewisse Talente fort. Diese Kenntnis, die man sich eben nur durch das Studium der Familiengeschichte versclzaffen kann, ist für -ie Erziehung -cs Heranwachsenden Geschlechts von hohem Werte, um sich geltend machende Talente, die bereits bei den Vorderen vorhanden waren, in der-nötigen Weise zu wecken und zu fördern. Skizzenhaft, denn diese Zeilen sollen nur eine An regung zum Nachdenken geben, will Ich denjenigen, die auf Grund des oben Angeführten Interesse daran decken, zu wissen, was die Die Festnummer des Gemrindeblattes der Hofkirche ist in der vergangenen Woche in den meiste» meisten Straften unsere» Pfarrdezirkes durch di« Laienhelser verteilt worden. Die ganze Auslage ist nunmehr vergriffen, so daft leider keine Nachlieferung -rsolgen ha- Die Tagung -es Aeichsbundes -euifcher Technik Dresden, 26. Juni. Der Neichsbund deutscher Technik hält augenblicklich hier seine 11. Bundesversammlung ab. Nachdem die Teil nehmer gestern die Gartenbau-Ausstellung besichtigt hatten, fanden gestern vormittag im Künstlerhause Sitzungen des Gcsamtvorstandes und der Bundesversammlung statt. Nachmittags 5 Uhr wurde in der Technischen Hochschule eine öffentliche Sitzung abgehalten, in welcher der Buudesvorsitzende Dr. ing. Strecker die erschienenen Teil nehmer und Ehrengäste begrüßte. Namens der Technischen Hochschule Dresden dankte der Rektor Prof. Dr, Müller für die Begrüßung und Einladung, namens der Negierung und des Ministerpräsidenten der Ministerialdirektor Dr. Just vom Finanzministerium. Weitere Ansprachen hielten für die deutzche Gesellschaft für Sozialrefvrm der Präsident des Oberverwaltungsgerichts v. N o st i h, für die Stadt Dresden Stadrbaurat W o l f u. a. Nergwerlsdirektor Landtagsabg, Lippe sprach in einem ersten Vortrag über die Braunlvhlenwirischaft in Mittel deutschland. Interessant war die Feststellung, daß die deutsche Brannkohlensörderung seit 1022 die Stcinkohlen- förderung mengenmäßig übertrifft. Durch die Briket tierung wird die Heizkraft der Braunkohle auf das Andert halbfache erhöht. Hcrvorgchobeu wurde insbesondere auch die Bedeutung der Brnuniohle für die Elektrizität-Wirtschaft. In einem weiteren Vorträge suchte der Wiener In genieur E. Jung die Wiedergeburt des Abendlandes ans dein Geiste der Technik zu erweisen. In allen Punkten wird man dem sehr geistreich gestalteten Vortrage nicht ,zu sammen können, der mit unserer Zeit die einse.tige Uebcr- schätzuug der Technik teilte. — Endlich sprach noch Zivil- ingenieür Brandt über die neuzeitliche Dampfwirtschast. Ein Gcsellschastsabend im Künstlerhaus beschloß den Tag, Für heute ist ein Empfang im Nathause vorgesehen. In der Iahresschau blühen die Rosen! Seit der Eröffnung der diesjährigen „JubiläumS- Gartenbau-Ausstellung" und nach dem ersten Ein druck, den man von dem gesamten Gelände, seinem architek tonischen Ausbau und der Anordnung der einzelnen Blumen- grnppen gewann, hörte man allenthalben den Ausspruch: „Wenn erst die Roseu blühen werden!" Allerhand Zahlen über die Ausmaße der hier angepflanzten verschiedenen Rosensorien sind seitdem genannt worden. Die ganze An lage des Gesamtentwurjes, das große Mittclslück der Aus stellung vom Grünen Dom bis zum Noseuhof, dazu eine große Reihe von Sondcrabteilungen und -Gärten sind von vornherein für die Nosen bestimmt worden. Die Revue der hunderttausend Rosen würde im Juni und Juli ihr Gastspiel geben, wußte man. Und tatsächlich, nach dem die ersten „Proben" ganz und gar verregnet sind, ist langsam die „Generalprobe" vorgeschritten und nunmehr kann man sich an Ort und Stelle einen Begriff von der überwältigenden Farbenpracht dieser Rosen sch au im Freien mache». Die gesamten Seitenspaliere am Nosen- hof stehen in üppigster Blüte. Im „Garten der Rosen- frcundin" gibt cs schon prächtige Exemplare mannig faltigster Spielarten. Die einzelnen Rosengärten bekannter Nosengroßzüchter wetteifern in der Auswahl schönster Zucht- exempkarc mit einander. Das Parterre im Rosengarten und das Rondell um die Fontäne vor dem Nvsenhvf ist im Begriff, den überwältigenden Einklang der Farben voll ständig werden zu lassen. Aber jeder Eingeweihte weiß, daß die Zeit zwischen der Generalprobe und der Premiere die furchtbarste ist an Arbeit und letzter Spannung. Jeder langentbehrte sonnige Svmmeriag zaubert jetzt neue Biütcn aus der Knospe, von Tag zu Tag werden der wundervollen Nosen mehr. Zumal der'Blick vom Grünen Dom hinab aus diese Parade hochstämmiger Rosenbüsche in allen Farben- schatticrungen gewährt einen unvergeßlichen Eindruck. Es wird nicht lange mehr währen und jeder von uns wird sich freuen; In der Jahres schau blühen die Rose n! : Die Deutsche Gesellschaft sür Gartenkunst hält aus Anlaß der Dresdner Jubiläums Gartenbauausstellung vom 27.—30. Juni in Dresden ihre 30. Jahresversamm lung ab Wie wir vom städtischen Verkehrsamt er fahren, findet am Montag, den 28. Juni, ein Empfang der Gesellschaft in den Festräumcn de:- Neuen Rathauses statt, bei dem Baurat Dr. Hugo Koch und der Reichskunstwart Dr. Redslob Vorträge halten werden. Vorfahren trieben, einige Winke geben, wie sie selbst Familien- sorschung treiben können. Die Geburts-, Hochzeits- und Stcrbedaten. sonne der Ge burtsort sind meistenteils bis zu den Großeltern bekannt. Die erste Forschung würde nu» in Kirchenbüchern des Geburtsortes der Großeltern anzustclten sein. Leider sind durch de» I'.OjährigeN Krieg viele Kirchenbücher vcrnichiet. Als Ergänzung muß man zunächst die Bürgerlisten und die Grundrcgistcr der Städte genau durchsuchen, ebenso die Auszeichnung der Bürger bei den ver schiedenen großen Steuern, wie zum Beispiel Türkenstcucrn. Sehr wertvolle Unterlagen liefern die Mitteilungen der Ge- schichts- und Altertumsvereine, Chroniken, Annalen, zum Bei spiel Vogels Leipziger Annalcs, ferner die sogenannten Inskrip tionsbücher. das heißt Bücher, in denen sich die Auszeichnungen von Grabstein- und Monument-Inschriften finden, zum Beispiel Miclzaelis Inscreticmes der Frauenkirche zu Dresden. Die All gemeine Deutsche Biographie, die Universitätsmatrikcl, die Kir- chcngalerien, der Codex diplomaticus und die Register der Be stallungen in den Staatsarchiven (bei letzteren sindet man gar oft den Wappenabdruck des Betreffenden) werden dem Suchenden Aufschlüsse geben. Jede Notiz, auch die scheinbar unwichtigste, ist festzuhalten, denn gerade sie kann eventuell bei fortgeschrittener Forschung von großem Werte sein. Kommt man mit der Forschung nicht voran, so wende man sich nicht an sogenannte Wappenfabriken, denn diesen Steilen fehlen zum Teil die nötigsten Kenntnisse der Heraldik, das heißt der Wappenkunde. Der vielbändige Siebmacher, das Deutsche Wappenbuch, ist deren Forschungsunterlage. Dem Besteller wird ein wunderbarer Stammbaum aufgestellt, in den meisten Fällen ist die bürgerliche Familie früher adelig gewesen, kurz, eine mär chenhafte Geschlcchtscrzählung, meist einem bereits ausgestorbe nen adeligen Geschlecht entlehnt, mit buntem Wappen und Wap penbrief, wird von diesen für eine ansehnliche Summe Gel -es ge- liefert. Wer einen Rat benötigt, der wende sich an amtliche Stellen, Stadt- und Staatsarchive, oder an -ie Sächsische Stif tung für Familicnforschung, der Abwicklungsstelle des Hsrvlds- amtes Dresden, Taschenberg-'Palais. Diese Stelle hat das Rech!, vorhandene Wappen und deren urkundliche Berechtigung zum Führen zu bestätigen. Kein Wappen wird bestätigt, bei dem nickt eine eingehend« lückenlose Famillenforschvng voranging. Eine Sammlung zugunsten des Priesterseminars u. der Priesterkandidaten des Bistum» Die hochwürdigen Pfarr- und Seelsorgeämter werden hiermit angewiesen, morgen S o n n t a g. den 27. dss. Mt. und am Feste der Heiligen Apostelfürsten Petrus und Pau lus bei allen Gottesdiensten in allen Kirchen und Kapellen eine Sammlung zugunsten des Priesterseminars und der Priesterkandidaten im Bistum sür den 4. Juli (Herz-Jesu-Sonntagf anzukündigen. An dem Tage, den 4. Juli, an dem die Sammlung stattfindet, wird ein kurzes Hirtcnschreiben zu verlesen sein, das noch im Laufe der Kommenden Woche versandt werden wird. Den 26. Juni 1926. Bischöfliches Ordinariat Lautzen. : Hochwasserschutz der Technischen Nothilse. Die Technische Nothilfe ist anläßlich der Hoch.vasscrkalastrophe zu Hilicleistungs- arbeiten bisher an 14 Stellen mit zusammen 800 Noihclfern zum Einsatz gekommen. Die Einsätze in den letzten Tagen er streckten sich hauptsächlich auf das Elbe- und Oder-Flußgebiet Ein neuer großer Einsatz wurde gestern bei Scchausen — Groß- und Klein-Wanza südlich Wittenberge notwendig, wo die Not helfer der Orisgrnpz^en Osterdurg. Seehausen und Wittenberge im Verein mit Pionieren an der Auißöhung rines 13 Kilometer langen Sommcrdeiches beschäftigt sind. : Kraftpostverkchr zum Borsberg. Nächsten Sonntag, von 11 Uhr vormittags ab werden in einem Abstand von zwei Stunden vom Körncrplatz in Lvschwitz ab die be liebten Fahrten nach dem Borsberg wieder ausgenommen. Nückfahrgelegenheit ist von 12 Uhr mittags ab zweistünd lich ab Borsberg bis 10 Uhr abends. : Straßenbenennung. Der Rat lzat beschlossen, im Stadtteil Prohlis in der neuen Wohnsiedlungsanloge Straße 1 Torweg, Straße 2 Sperlingsweg, Straße 3 Drosselweg, Straße 4 Finkcn- weg, Straße 5 Wachtelweg, Straße 6 Am Anger, Straße 7 Schwal- benwcg und Straße 8 Zeisigwog zu benennen. : Ermäßigung der Verzugsgebühren bei verzögerter Zah. lung der Gas-, Wasser- und Strom-Bcrbrauchsrechnungen. Der Rat zu Dresden, Betriebsomt, gibt bekannt: Da die Zinssätze in letzter Zeit zurückgegangen sind, hat sich das städtische Betricbs- amt entschlossen, auch in der Berechnung der Verzugsgebühren eine weitere Erleichterung eintreten zu lassen. Vom 1. Juli dss. Is. ab wird daher die Vcrzugsgcbühr auf 1 Prozent sür die er- sten vier Wochen (bisher 14 Tage) nach Ablaus der 7tägigen Zah lungsfrist und für jede weiteren 4 Wochen um 1 v. H. steigen- festgesetzt. Die Mindcstgebühr von 20 NPsg. bleibt beheizen. : Wer wird vermißt? Nach beim Landeskriminalamt eingegangener schriftlicher Anzeige soll sich am Dienstag, den 15. d. M. in der 7. Abendstunde ein etwa 28jährigev Mensch, 1,80 Meter groß, kräftig, bartlos, volles Gesicht, bekleidet mit braunem Anzug, in die Eibe gestürzt haben und ertrunken sein. Bisher ist über den Vorgang nichts Näheres sestzustellen gewesen. Augenzeugen werden ersucht, weitere Angaben dem nächsten Polizeibeamten oder dem' Landcskruninalanft, Landeszentrale sür Vermißte und un bekannte Tote zu machen. : Ein Ladenkasscndieb schädigt Geschäftsinhaber unter Anwendung eines alten bekannte» Tricks. Er fragt an, ob Plakate zu malen seien oder Lichtreklame bestellt werde, und schickt sich aus den ablehnenden Bescheid zum Verlassen des Ladens an. Dasselbe tut meist auch der Geschäftsinhaber. Der Dieb ösfnet und schließt dann die Tür, ohne aber den Laden zu verlassen und Plündert die Kasse. Der Unbekannte ist ansckeiucnd Kaujmann oder Handlungsgehilfe, von mitt lerer Größe und bartlos, trägt bräunlichen Sportanzng und dergleichen Mütze. Er hatte nach den vorhandenen Be schreibungen eine braune Aktentasche bei sich. Die Geschäfts inhaber wollen sich vor dem Verlassen ihres Ladens über- lMWrMWw! äss Morgenrot kbnktixor ftreikeit ein. Hellt Krüger äen VVn rern sm ftkein beim äeuweken Oieä trinkt äeutscke» V/ein. L.5pie!llMn - Eillige gute rheinische lZleiü- unck Not leine nuck vom Schaumwein. Theaker - Wochenfpielplirne Staatl. Opernhaus. Sonntag, 27. Juni: A. Anr. Siegfried (6). Montag, 28. Juni: A. Anr. Martha (7.30). Dienstag, 20. Juni: A. Anr. Abenteuer des Casanova (7.30). Mittwoch, 30. Juni: A. Anr. Die Fledermaus (Eisenstein: Rich. Tauber a. G.) (7>. Donnerstag, 1. Juli: A. Anr. Madame Butterfly (7.30). Freitag, 2. Juli: Der Barbier von Sevilla (Almaviva: Rich. Tauber a. G. (7.30). Sonnabend, 3. Juli: A. Anr. Lcrxes, Die Ver liebten (7.30). Sonntag, 4. Juli: A. Anr. (zum ersten Male; deutsche Uraufführung) Turandot (7). Montag, 5. Juli: A. Anr. Carmen (Don Jose: Rich. Tauber a. G^ (7). Staatl. Schauspielhaus. Sonntag, 27. Juni: A. Anr. Die tote Tante (7.30). Montag, 28. Juni: Anr. B: Kabale und Liebe (7). Dienstag, 20. Juni: Anr. B. Die Mit schuldigen, Die Laune des Verliebten (7.30). Mittwoch, 30. Juni: Die tote Tante (7.30). Donnerstag, 1. Juli: A. Anr. Die tote Tante (7.30). Freitag, 2. Juli: Anr. B Die Mitschuldigen, Die Laune des Pecliebten (7,30). Soun> abend, 3. Juli: D e tote Tante (7.30). Montag, 4. Juli: A. Anr. Die tore Tante (7.30). Vom 5. Juli bis 14. Anglist geschlossen. Bühnenvollisbund. Schauspielhaus. Mittwoch, 30 Juni: Gruppe 1 2650—2850, 5095—5120. „Die tote Taute". Freu tag. 2. Juli: Gruppe 1 2851—3100, „Die Miischuldigen" — „Tie Laune des Verliebten". — Opernhaus. Mittwoch, 30 Juni: Gruppe 1 4401—4867. „Fledermaus". Sonnabend, 3. Juli Gruppe l 5121-5350, Gruppe 2 1—342. „Xerxcs". Alberitheater Dresden. Sonntag. 27. Juni Gespenster (3.30). Antonia (7.30). (B. V. B. Gruppe 1. Nr. 801—1000, 3601—3800.) Montag, 28. Juni: Antonia (7.30). (B. V. B. Gruppe 1 Nr. 1001—1300, 1501—1700.) — Dienstag. 29. Juni: Antonia (7.30). (B. V, B. Gruppe 1. Nr. 3801—4000, 7401-7600.) — Mittwoch- 30. Juni: Antonia (7.30). (B. V. B. Gruppe 1, Nr. 4301—1400: 7601—7800, 5201—5300.) — Donnerstag. 1. Juli: Antonia (7.30). (B. V. B. Gruppe 1. Nr. 3001—3300. 5001—5200.) — Freitag. 2. Juli: Die Bar auf Montmartre (7.30). B. V. B. Gruppe 1. Nr. 1701—1900, 8001-8200.) — Sonnabend. 3. Juli: Die Bar auf
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