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Handel' Die europäische Zollunion Ihre Voraussetzungen Männer und Meinungen In der vergangenen Woche haben mehrere führende Männer zur Wirtschaftslage das Wort ergriffen. Unter ihnen Nimmt der englische Universitätsprofessor Keynes eme ganz besondere Stellung ein. Dieser englische Ge lehrte hat sich dadurch in aller Welt einen Namen ge macht, daß er von allein Anfang dem wirtschaftlichen Wi dersinn von Versailles öffentlich mit seinem ganzen Rufe in Wort und Schrift entgegengetreten ist. Keynes wurde so zu einem unbestellten Anwalt der Sache des Rechts und der Vernunft, die beide in diesem Falle klar auf un- erer Seite waren. Dieser führende Wirtscl-aftswissen- chaftler Englands weilt augenblicklich in Berlin. U. a. >at er in der Aula der Berliner Universität einen be achtenswerten Vortrag gehalten, in der er zu dem grund sätzlichen Gegensatz zwischen freier und sozialistisch gebun dener Wirtschaft Stellung nahm. Dabei kam er zu der Schlußfolgerung, daß die Zweckmäßigkeit der freien Wirt- säiaft des sogenannten Laissez-faire-Prinzips nicht zu be streiten sei, daß dieses aber einer gründlichen Revision sei ner Grundlagen bedürfe. Es ist nicht uninteressant, daß Keynes in diesem Punkte mit unserer katholischen Auf fassung, wie sie insbesonder H. Pesch formuliert hat, im wesentlichen übereinstimmt. Bei einem Bankett, das der Rektor der Berliner Uni- oersitüt am Donnerstag abend gab, leistete sich Keynes einen guten Scherz. Er erklärte, reine Gelehrsamkeit, wie Einstein sie repräsentiere, sei der Himmel, die Wirt schaft sei die Hölle und dazwischen steht auf der Erde die Nationalökonomie, die wirtschaftliche Ordnung. Mögen in anderer Hinsicht dogmatische Zweifel an dieser Auf fassung möglich sein, restlos zustimmen wird man heute dem Satz, daß die Wirtschaft die Hölle sei. In Deutsch land jedenfalls ganz bestimmt. Fast hat es den Anschein, als ob die Aussichten auf eine Besserung der Wirtschaftsla ge von Woche zu Woche geringer würden, falls von solchen überhaupt noch die Rede sein kann. Das einzige Symp tom einer Besserung bleibt die Konkursziffer, die seit Ja nuar beständig Zurückgeht. Die Arbeitslosenziffer aber hält sich hartnäckig auf einer für die Dauer verhängnis vollen Höhe, die den verschiedenen Haushaltpläncn in lieich, Ländern und Gemeinden leicht noch gefährlich wer- >en kann. Diese Arbeitslosenziffer ist das ernste Baro- netcr unserer Wirtschaftslage. Und es zeigt noch keiner lei Anstände, die Rubrik „sehr schlecht" zu verlassen. Der Reichswirtschaftsminister Dr. Curtiushat die ser Tage Presseleuten gegenüber seine Auffassung über die Wirtschaftslage kundgetan. Es ist sicherlich richtig, wenn »er Minister darauf hinweist, daß die Krise sich keines wegs auf alle Zweige der deutschen Wirtschaft gleich mäßig erstrecke. Die chemische soivie die elektrotechnische Industrie haben ohne Zweifel guten Geschäftsgang. Der Kohlenbergbau hat durch den englischen Bergarbeiterstreik, der noch immer andauert, nicht unwesentlich profitiert. Von der Krise am härtesten betroffen aber sind die Kon- fumindustrien. Und das ist ein ganz wesentlicher Teil der deutschen Wirtschaft. Hier macht sich ein lähmender Druck, ja eine Lebensmüdigkeit geltend, die dem ganzen deutschen Wirtschaftsleben einen pessimistischen Ausdruck verleiht. Und vor allen Dingen kann man sich bei der herrschenden Heimlichkeit in diesen Fragen nicht einmal zu der etwas befreienden Gewißheit durchringen, daß von Regierungsseite etwas Handgreifliches getan werde, um den innerdeutschen Absatz in absehbarer Zeit zu heben und zu beleben. Der Staat, der doch nicht ganz zuletzt für das wirtschaftliche Unheil verantwortlich ist, erklärt heute still schweigend oder offen seine Inkompetenz in Wirtschafts dingen. Und die Dinge treiben weiter. Nur die Wirt- schaftsenquete-Kommission beginnt allmählich den Umfang her Katastrophe fein ziffernmäßig zu registrieren. Gegen den Vorwurf einer einseitigen Anbetung der Staatsomnipotenz sind wir Katholiken in jeder Weise ge feit, besser jedenfalls als Marxisten auf der einen und Na tionalisten auf der anderen Seite. Aber man sollte sich doch hüten, von dem Prinzip des „Laissez-faire" ganz aus eigenen Kräften heraus den besten Weg der Gesundung zu erhoffen. Die Anhänger dieser Naturheiltheorie sollten nicht vergessen, daß auch der Naturheilkundige ohne Pak- kungen und Massagen nicht auskommt. Die giftigen Pil len jeder Art von Zwangswirtschaft können wir getrost anderen überlassen. Der Weg, öen man bei der Hilfsaktion für die Land wirtschaft jüngst eingeschlagen hat, ist ein Beweis dafür, laß es solche Mittel gibt, die in der Mitte liegen zwischen virtschaftlicher Willkür und wirtschaftlichem Zwang. Die Landwirtschaft litt bekanntlich am meisten unter der Kre dit-Knappheit, weil der Landwirt sein im wesentlichen einmaliges Produktionsgebiet aus das ganze Jahr vertei len muß. Infolge der Kreditknappheit aber wurde der Lrnteertrag bisher in größtem Umfang bereits im Herbst auf den Markt geworfen und bei diesem Massen angebot mußte der Markt sehr zu ungunsten des landwirt- chaftlichen Erzeugers ausschlagen. Dem sucht man jetzt »urch eine neuerrichtete Getreidehandelsgesell- chaft wirksam zu begegnen. Wie Reichskanzler Marx n einer Unterredung erklärt hat, ist durch diese Neuein richtung Vorsorge getroffen, daß der Landwirt auf Grund seines in sicherem Gewahrsam eingelagerten Getreides Kredit erhält, ohne daß zunächst ein vorzeitiges auf den Markt bringen dieser Getreidemengen erforderlich ist. Man wird nur wünschen müssen, daß diese Hilfsaktion auch bis zu dem landwirtschaftlichen Mittelstand restlos vordringt und daß vor allen Dingen das Geschäftsgeba ren dieser neuen Organisation auch auf die einfachen Ver hältnisse des „kleinen Landwirts" Rücksicht nimmt. Dann dürfte diese Neueinrichtung ihre heilende Wirkung nicht verfehlen. Diese Hilfsmaßnahme für die Landwirtschaft ist viel leicht der erste positive Versuch, den man zur Hebung des inneren Marktes unserer Wirtschaft gemacht hat. Ob er zu einem praktischen Erfolge führen wird, bleibt immerhin noch abzuwarten. Denn die Tatsache bleibt doch bestehen, daß die Landwirtschaft nur den gerin- Im Weltkrieg hat das britische Reich seine Feuerprobe be standen und bildet trotz der verschiedenen Gegensätze zwischen den einzelnen Dominions und dem Mutterlande eine wirtschaft liche Einheit: Pan-Amerika, in dem die Vereinigten Staaten von Nordamerika die Oberhand haben, ist hinzugekommen, als drittes Weltreich ist das europäische und asiatische Rußland an zusehen. Da ist es verständlich daß der Gedanke des engeren Zusammenschlusses Zentral-Europas immer breiteren Boden gewinnen konnte. Ob ein solcher Zusammenschluß gegen England und Amerika sich richten soll oder mit England zusammen gegen Amerika und Rußland, kann hier nicht entschieden werden. Es steht aber fest, daß die europäischen Staaten sich von der wirtschaftlichen Uebermacht Amerikas frei machen und dem bolschewistischen Ansturm sich entgegenstellen müssen. Deutschland, das Herz Europas, hat selbstverständlich das größte Interesse an der Hebung seiner Landwirtschaft, Industrie und seines Handels. Frankreich wird durch seine Industrie zu einer wirtschaftlichen Verständigung mit seinem östlichen Nach- bar gedrängt und kann nicht auf die Dauer eine eigene Wirt- schaftspolitik treiben, es ist auf Europa angewiesen. Die an deren europäischen Staaten, vor allem die neuentstandenen, wie Polen, die Tschechoslowakei, die russischen Nandstaaten, sind ohne eine Verbindung mit den Großmächten nicht lebensfähig. Jeder Staat sucht seine entwickelte Industrie durch weitgehende geren Prozentsatz unserer Bevölkerung ausmacht. Daher bleibt die Frage nach wie vor offen: Was wird aus der Kaufkraft der großen Masse der Industriebevölkerung? Alles Heil auf die rosigen Exportaussichten setzen wollen, ist falsch, wie kürzlich auch der Reichswirtschäftsminister Zugegeben hat. Wir stehen heute vor der Notwendigkeit, daß mehr für die Gesundung des innerdeutschen Marktes getan werden muß. Wenn dieser gesundet, dann wird auch unsere Konkurrenzfähigkeit auf dem Weltmärkte steigen. M. D. Abschluß -er Skahüru^-Anleihe in Nsuyork Nenhork, 26. Juni. Heute werde» 30 Millionen Dollar Lstjähr. 61,-^roz. Goldbonds der Vereinigte» deut schen Stahlwerks zur Zeichnung angeboten werden. Diese Anl<ihsos>eration stellt die größte ausländische Jn- dustricanlcihs dar, die bisher in den Vereinigten Staate» abgeschlossen wnrde. Die VondS, die zu einem Kurse von 96 Prozent angeboten »oerScn, tragen das Datum des 1 .Juli 1926 und stellen eine direkte Verpflichtung der Ge sellschaft dar. Der amerikanische Sachverständige für Jn- genieurwcsen veranschlagt den Wort dev Eigentums des Deutschen Stahitrnstcs ans 537 671 899 Dollar. Nach seiner Schätzung dürste die Jahresncttociunahme für die Zeit von 1927 bis 1931 nach Abzug von Abschreibungen durchschnitt lich 28 311 999 Dollar betragen. Die vorhergehende Mel dung über das eingereichte Vezugsrecht wird dahin ergänzt, daß den Bondsii'.hater» ein Recht zum Bezüge von 1999 Mark Stammaktie« des StahltrnstcS zu LS7?/» Dollar, das sind ungefähr 123 Prozent, zusteht. * Industrie und Gerichtssirien. Der Verband sächsischer Industrieller hat auch in diesem Jahre den Herrn Justiz- »linistcr gebeten, daß die Gerichte, insbesondere die Amts und Landgerichte, angewiesen werden in größerem Um fange, als es das Gesetz im normalen Falle vorschreibt, anhängige Rechtssachen als Feriensachen zn bezeichnen, da in der gegenwärtigen Wirtschaftskrise fast alle Zah- knngs- »nd L ie fer u n g s p r oze s sc besonderer Be schleunigung bedürfen. Es ist zu hvfsen, daß auch die Gerichte von sich ans in richtiger Bewertung der gegen wärtigen schweren wirtschaftlichen Zeiten und in Anbe tracht der großen Unsicherheit schon nach Möglichkeit von dem Rechte, das ihnen nach 8 200 GVG. zusteht, Gebrauch machen, indem sie bei Zahlnngs- und Lieferungsklagen die Voraus setzung der beionderen Beschleunigung bejahend und da mit die Sachen auch während der Gerichtsferien vom 15. Juli bis 15. September weiter verhandeln und zur Ent scheidung bringen. * Schnellere D-Zugs-Lokomotiven. Die Reichsbahn hat in enger Fühlung mit der Lvkomotivindustrie neue, übrigens auch leijiuiigssähigere Einheiten für Personenzug-. Güterzug- und Vcrschiebedicnst entwickelt: als erste eine zweizylindrige Heiß dampf-Schnellzugmaschine mit 3 Laus- und 3 Treibachsen. In der Lokomotivsabrik der AEG. sind kürzlich Maschinen dieser Gattung fertig geworden. Diese Maschinen, die nicht nur durch ihre Größenabmessungen, sondern auch durch die strenge Schlicht heit der Bauform auffallen, sind imstande, einen D-Zug von 18 Wagen im Gewicht von zusammen 800 Tonnen mit 100 Kilometer Daucrgeschwindigkeit bei 120 Kilo meter Höchstgeschwindigkeit zu befördern. Nach Indienststel lung dieser Maschinen ist also mit einer erheblichen Steigerung der Tauergeschwindigkeit unserer schnellsten D-Züge zu rechnen, da diese heute höchstens — und zwar nur bei einem einzigen Zuge — 83,6 Kilometer beträgt. * Vor Erhöhung der Feuerversichcrungspcäniien. Die zwischen deutschen und englischen Versicherungsgesellschaften in Hamburg geführten Verhandlungen, die eine Gesundung des durch Unterbietung recht unlohnend gewordenen Feuervcrsiche- rungsgeschäfts bezwecken, sind jetzt zum Mschluß geführt worden. Die getroffenen Vereinbarungen werden eine Er höhung der Prämien zur Folge haben. Sie erstrecken sich aber zunächst nur auf das Hamburger Geschäft, doch wird weiterhin eine Ausdehnung der Vereinbarungen, die zur Schaf fung der Honsa-Industrietaris-Vereinigung geführt hat, auf das ganze Reich angestrebt. Von englischen Gesellschaften kommen als Teilnehmer in Betracht: Di« North-Brilish-Mercantile. der Londoner Phönix, die Liverpool and Lcmdon-Globe und Eom- mercial-Union. Nicht angeschlossen hat sich den Vereinbarungen von deutschen Gesellschaften der Gerling-Konzern. * Wiederausnahme des mexikanischen Zinsendienstes am 1. Juli. Wie aus Neuyork gemeldet wird, teilte Elais, der Finonzagent Mexikos, mit, daß die Halbjahrszinszahlungen auf dir 600 Millionen Doll, betragende äußere Schuld Mexikos am 1. Juli des Jahres wieder ausgenommen werde« würde«. Schutzzollpolitik zu schützen. Diese wirtschaftlichen Hemmungen zu überwinden, soll der Zweck einer europäischen Zollunion sein. Eine politische Vereinigung, wie sie seiner Zeit bei dem alten deutschen Zollverein folgte, kann nicht in Frage kommen. Es sei hier nur an die Gegensätze zwischen den germanischen und romanischen Völkern erinnert. Außerdem kann auch die wirtschaftliche Einigung nicht so weit gehen, daß alle Zollschran ken restlos fallen. Wir hätten dann ein neues Gebilde, das sich gegen die übrige Welt mit hohen Zollmauern umgeben mllßte.- Das Problem der europäischen Zollunion ist sehr schwierig. Es sei nur daran erinnert, daß die Schutzzölle so hoch sein müssen, daß auch dem schwächsten Staat ein Gewinns möglich ist, dadurch würden die wirtschaftlich stärkeren wie Deutschland, Belgien und Frankreich in ihrer Entwicklung wieder sehr gehemmt werden. Die europäische Politik sich lediglich darauf einzustellen. daß sie die Handels- und übrigen Wirtschaftsbeziehungen erleichtert, Handelsvertragsvergünstigun-, gen nicht durch nachträgliche Zollerhühungen praktisch zu nicht« macht, außerdem Vereinbarungen über Erleichterungen Im Eisenbahn-, Schiffahrts- und Luftverkehr ermöglicht und dies internationalen Wirtschaftszusammenschlüsse wie Kartelle und Trusts fördert. Die erste Aufgabe der Politik ist es aber vor Lösung des Zollunion-Problems die einzelnen Währungen zu stabilisieren. Eine stabile Währung aller Vertrags« schließenden Länder ist erste Voraussetzung für die europäisch« Zollunion. Neue Konkurse Dippoldiswalde: Kurhaus Fürstenhof, G. m. b. H., Kipsdorf, Anmeldefrist bis 17. Juli. — Glauchau: Gärtnerei-, Vertreter und Samenhändler Fritz Hermann Seim, Remse, An meldefrist bis 1. Juli. — Leipzig: Alwine verehsl. Pflug geb.i Scheibe. Leipzig-Sellerhausen. Anmeldefrist bis 20. Juli. — Her mann Arnold, G. m. b. H., Leipzig, Dörrienstraße 4. — Lich» tenstein-Callnberg: Schürzen- und Wäschesabrikani Ed mund August Süß, Müjsen, Anmeldefrist bis 31. August. — Zittau: Tabakwarengroß- und Textiüvarenkleinhändler Os wald Willy Fischer. Olbersdorf. Anmeldefrist bis 17 Juli. -- C. Otto Noack. Zittau, Anmeldefrist bis 0. Juli. — Gräsen« Hainichen, Bcz. Halle: Schuhmachcrmeister Walter Buchmann, Zschornewitz, Anmeldefrist bis 12. Juli. — Hof: Kaufmann Christas Philipp Loubmann. Hof. Anmeldefrist bis 16. August. —^ Wittenberg, Bez. Halle: Kaufmann Gottfried Nebeling, Wittenberg, Anmeldefrist bis 9. Juli. GefchiMsuuNichsen in Snch'sri Laut „Reichsanzciger" wurde die Geschäftsaufsicht an ge ordnet über Kaufmann Joses Stern, in Firma Gebr. Stern Dresden, Dürerstraße 121. — Kaufmann Samuel Schürz Dresden- A., Ehristianstraßo 36. — Emma Hilma oerw. Du roldt geb. Beyer, in Firma Arno Duroldt, Plauen, Vogtl. — Kaufmann Richard Hanptmann Zittau. 1. Otto Krön n. Eo, 2 pers. haftd. Ges. Ingenieur Julius Otto Krön, Thalheim (Erzgeb.). Aufgehoben: Kaufmann Earl Georg Gustav Trognitz in Firma A. Schiff, Auerbachi. B. — Kaufmann Richard Fer- dicnand Weber, in Firma Hermann Kornetzky Nachs. R. F. Weber, Freiberg. Berliner Produklenmarkr Berlin, 25. Juni. Preise lür Getreide und Oelscmten für I960 .Kilogramm, sonst lür IVO Kilogramm ab Station. Preise iv Reichsmark: Wei-en, märk. — bis —. sttr Pom. — bis —; liir Juli 300 bi« 301, Sept 267 5 bis 288 5, für Okt. 263.5 bis 26S, Roggen, märk. ISO bis 194, pomm. — bi? —. kür Juli 207,5 bi« iitr Sept. 207,25 bis 208. kiir Okt. 208 bis 208.5. Futtergerst, 180 bis 1S8, Sommergerste 19t bis 205, inländische — bis f Haler, märk. IS7 bis 207, kür Juli 193 bis —, kür Sept. — bis —. Mais, waggonsrei Berlin 168 bis 170, für Juli — bis —. für Sevt. — bis —. Weizenmehl 83,00 bis 49,90. Roggenmehi 27,75, bis 29,50. Weizenkleie 10.00 bis —. Roggenkleir 11.30 bis 11,40' Raps — bis —. Leinsaat —. Biktoria-Erbie» S5.00 bis 46,OH Speise-Erbsen, kleine 30.00 bis St.00. Fnttererbsen 22,0<i bis 27,00. Peluschke» 23,50 bis 28.50. Ackerbobnen 23,00 bi« 25,50. Wicken 38 00 bis 84,00. Lupinen, blaue 18,00 bi» 17.00, gelbe 21,00 bis 23 00. Seradella, alter —.— bis —.—, Serra della, neue —bis —. Rapskuchen 13,70 bis 14.00. Lein kuchen 18.40 bis 18.60. Trockenschnitzel 10.00 bis 10,30. Vollwertig« Zuckerschnitzel —,— bis —,—. Soha-Schrot 19,40 bi« 19.80, Torkinelasse 30/70 —bis —.—. Kartoffelstöcken 21,20 bi« ,1.60 Die anwachsenden Ueberschwemmungen, insbesondere i« Mitteldeutschland führten zu ziemlicher Beunruhigung der Börse, Für die gesamte Ernle werden Bedenken wegen des andauernde« Regens laut. Die Geschäftstätigkeit hielt sich in engsten Gren zen. Loko-Weizen wenig verändert. Roggen leicht .rhöht. Geist« gut behauptet. Hafer nur geringe Absatzmöglichkeit. Mehl ruhig. Im Zeitgeschäft Weizen für Juli fester, für Herbst-uonat« unverändert. Bei Roggen Tendenz umgekehrt. Dresdner Pro-uklenmarkl Dresden, 25. Juni. Weizen, inländischer, Bast? 74 Kilogrann» 311 bis 316 ,»03 bis 808). Roggen, inländischer, Basis 71 Kilogramm 207 bis 212 (193 bis 198-. Sommergerste, sächsisch« 808 bis 218 <203 bi« 2131. Wintergerste geschäftSloS. Haler, sächs. 211 bi« 220 <210 bi- 21M, prenß. 211 bis 220 <210 bi« 219) ausländischer >05 bi« 220 <202 bis 220). Raps gelch. Mai«, La Vlntä 185 bis ISO (182 bi« 185), neuer, anderer Herkunft 185 bis 196 <180 bis 183). Lingnantiu 210 bis 220 <201 bi« 215'. Wicke» 83,00 bis 34,00 (32,50 bis 83,50). Lupinen,blane !9,50bis20.50(18.5<I bi« 19.50). gelbe 26 00 bis 27.00 <21.00 bi« 25,001. Futterlnvinev 15.50 bi« 16.50 (15.00 bis 16.000 Velnlchken 29.00 bis 30 00 (23,00 bi« 29,00'. Erbsen, kleine 33/0 bi« 31,00 <32,50 bis 83,50) RotNee - bi» — <- bis -). Trockenlchnitzel 12 00 bis 12.50 <I2.gc bi«12.50),ZuckrrschnitzeI18.50bi«21,00(18,50 bi«21.001..Karioffelstocke, 23.50 bis '24.00 ,28,50 bi« 24.00). Futtermehl 13.20 bis 14.4t <13,20 bi« 14,40). Weizenkleie 10,70 bi« 11,30 (10,70 bi« 11.30), Noggenkleie 12,00 bi« 13.20 (12,00 bi« 13,30). Dre«dner Marken, Kaiser-Auszug 53.00 b!« 55,00 lb3,00 bi« 55.00). Bäckermundmehl 46,00 bi» 48,00 <48,00 bi» 47,00). Weizennnchmebl 18.50 bi« 19.5» (18.00 bi« 1S.00-. Jnlandlweizenmehl. Type 70 Proz. 44,50 bi« 46.50 (44.00 bi» 46,00). Roggenmehl. 01. Type 60 Proz. 32.00 bi« 84,00 <31,00 bi» 33,00). De«gl. l. Type 70 Proz. 29.50 bi« 82.00' (38,50 bi, 31,00). Roggennachmehl 17.50 bi» 18.50 < 17,00 bi» 18,00)§ — Feiust« War« über Notiz. — Di« Preis« verstehen sich bi< »iuschl. Mat« p«r 100» Kilogramm, alle anderen Artikel pe» 100 Kiloara«» in Reichsmark. Rotkle« Erbse». Wick««. Peluschken.'