Volltext Seite (XML)
die?ag- nach -er Sehenswürdigkeit. Von Maria Krüger. In jedem Frühjahr, wenn die Bäume grün werden, erwacht M uns von neuem die Sehnsucht danach, ein paar Wochen ir- ßendwo draußen auszuspannen von Arbeit, Sorgen und der »rauen Alltäglichkeit. Wir sparen das ganze Jahr hindurch für diese paar Feiertage, drehen in den letzten Wochen jeden Pfennig noch dreimal mehr um als sollst — denn wir wollen ja verreisen, wollen andere Menschen sehen, andere Eindrücke gewinnen und wieder einmal ein neues Fleckchen Erde kennen lernen. Und sind wir dann endlich so weit, datz es ans Kosser- acken geht, dann merken wir erst, wieviel Dinge um uns herum nd, ohne die wir nicht leben können und — «in ganz klein wenig ist uns beim Anblick der Kosser die Freude an der Reise genommen. Wenn doch unsere Wohnung mit all ihrer Ver trautheit und ihren Bequemlichkeiten mit uns käme! Aber wir haben keine Zeit mehr, lange zu grübeln, in zwei Stunden geht »nser Zug . . . Aber auch das Reisen selbst will verscaiwen sein! Drei Typen von Reisenden begegnen uns überall: Als erste Gruppe wollen wir die nehmen, die sich doch auch »ls die Wichtigsten Vorkommen: jene Modepüppchen beiderlei Geschlechts, die da hinausfahren im Luxusauto, mit Schrank- kosser» versehen und umgeben von schonen Kleidern, Mantel» und Hüten. Denen es ja gar nicht daraus antommt, datz sie etwas jei-e», etwas genießen wollen. Im Gegenteil, sie wollen den anderen etwas geben: ihre eigene Schönheit, oder wenn die nicht da ist: ihren Luxus. Sie wollen doch wenigstens ein mal lin Jahr zeigen, wie gut es den Mensche» gehen kann. Was kümmert sie dabei ihre eigene Gesundheit l Es rst richtig, ihr Herzjchier mützte sie eigentlich in irgendeinen stillen Badeort welien; aber nein! Hochgebirge ist modern und wenn das nicht, so eben die Rordsee. Die Hauptsache ist, datz sie dorthin fahren, wo eben „moderne" Menschen heutzutage hinsahien; in den ver gangenen Jahren war es Italien, diesmal wird es Frankreich sein. Lau» kommen die Unentwegten: ein Rucksack und «in kleiner Kosser, ein LoSentosrüm, hohe Schnürstiefel uns — es kann tosgehen. Irgendwo jinden sie scholl ein klernes Fleckchen Erde, um auszuruhen oder unten im Süden reizt «ine Hochtour, die unbedingt gemacht werden mutz. Ganz nah« bei ihnen steht die Gruppe srijch-sröhlicher Gesellen, di« da im Loüe»auzug und Dirndlkostüm ins Weite ziehen. Eie machen ihren Mitmenschen nicht immmer reine Freude in ihrem Trieb, möglichst stilecht zu wirken, aber — sie sind wesentlich angenehmer als die dritte Art von Reisenden, die es mir besonders angetan haben. Ich meine die sogenannten „Aetordreisenden", jene, die aus blotzem Nachahmungstrieb sorljahren, ohne Sinn und Gesühl sür alles Schöne. Mau mutz eben da gewesen sein und — vor allem alles nur Erreichbare gesehen und bestaunt habe». Ihr Haupireijegcpack ist der unvermeidliche Baedecker. Wie könnte man auch ohne ihn reisen! Immer wieder wurde in den letzten Tagen vor der Abreise jedes Sternchen beaugenscheinigt, das eine Sehenswürdigkeit der Gegend kennzeichnet. Hier ein Berg, dort ein Turm, hier ein Haus und dort eine Kapelle! Diese Nerordreisendelt sahren natürlich jedes Jahr in eine andere Gegend. Der Mensch mutz sich bilden, und dazu gehört das Reisen. Linen Nachteil aber hat ihre Art zu Reisen besrilnint: wenn sie auch wissen, wer in jenem Dörfchen lebte, wie hoch der Renoiiimrbcrg der Stadt ist und wann dieser Festungsturin ge baut wurde: das Wesen der Gegend bleibt ihnen sremd. Haben sie denn auch nur die leiseste Ahnung von den Zusammenhängen der Dinge? Kennen sie die Volksseele der Gegend, in der sie wochenlang leben? Nichts von alledem. Es gilt sür sie nur ein Prinzip: jeden Tag das „Pensum" gesehen zu haben, das sie sich vorgenomnien haben. Es wäre doch nicht auszudenken, wen» der Baedecker noch durch ein Sternchen verriete, datz drüben, aus der anderen Seite der Stadt noch ein Hiigelchen liege, das sie nicht gesehen und begutachtet hätten. Eins aber möchte ich heute diese lieben Mitmenschen fragen: was um des Himmels willen habt ihr denn vom Reisen? Nur das Abhetzen, nur das er hebende Gesühl, alles begutachtet zu haben uiw eines Tages nach der Rückkehr mitreden zu könne«, wteviel Origtnalgemäld« dieses oder jenes Museum birgt? Ich möchte ihnen allen raten: spart da» Geld für di« hundert Ansichtspostkarten, di« Ihr in alle Winde schickt, spart die Aus gaben sür Eintritt in den Aussichtsturm und lebt Eurer Ge sundheit und Eurer Erholung! Abhetzen und hasten könnt Ihr weiß Gott in der Grotzstadt genug. Dazu lohnt sich »in« Reise nicht. L» ist besser, Ihr kennt uur ein Zehntel der Sternchen des Baedecker und habt Euch dafür zehnmal besser erholt! Di« Ferientage vergehen so schnell und das Jahr ist lang,- kein Mensch aber gibt Euch etwas dafür, wenn Ihr ebenso ueroör zurürk- lommt, wie Ihr es vorher wartl wann hastet -ke Sahn jür -as Gepückr Wer reisen will, hat den Kopf voller Sorgen; welche von den vielen ihn am meisten drückt, kommt auf die Eigenart des Reisenden an und die mehr oder weniger grotze Geübtheit im Reisen. Die Glückliche», die ihr Lebenlang als Globetrotter zu- Fubringen in der Lage sind, sind selten; sie siird wohl die Ein zigen. die sich das Sorgen um Platzbesorgung, Zug- oder Dampseranjchlüjse und Unterkunft abgewöhut haben und ihr ganzes Vertrauen iu die gestillte Börse und die richtigen Dis positionen setzen. Für viele bildet das Gepäck den Gegenstand dauernder Angst. Für sie gibt es uur einen guten Rat: sie mögen sicy e>u einziges Mal vor der Reise mit den Bestimmungen der Ersen, bahn über Haftung jür Hand- und Reisegepäck eingehend be schäftigen; es ist ein sehr gutes Mittel, um die überslüsjigen diesbezüglichen Beschwerten aufzuhcben. Es gibt eine leicht sinnige Sorte Reisender, die aitiichmen, die Bahn hafte für alles, was an Gepäck verloren geht oder beschädigt wird, verwechselt oder zu spät am Bestimmungsort eintrijft. Das ist ein grotzer Irrtum; es wür« joirst jede Versicherung überjtüsjig. Für das Handgepäck besteht eine Haftung der Bahn überhaupt nur auf dem Papier, insofern, als bei Verlust oder Beschädigung der Besitzer Nachweisen muß, datz ein direktes Ver schulden der Eisenbahn vorliegt. Das ist bei Handgepäck sehr schwer, da in den mögliche» Füllen wahrscheinlich immer „höhere Gelvait" vorlicgen dürfte, di« die Bahn ohnehin von allem Schadenersatz entbindet, auch bei dem „Reisegepäck", das aufge- geben wird, als Fracht oder Pajjagiergut. Der Reisende wird also nach Möglichkeit sein Handgepäck selber schützen durch Acht samkeit und beim Verlassen des Abteils durch anschlietzen an das Gepäcknetz. Denn eilten Mitreisende» um Obacht anzüglichen, P sehr wenig ratsam. Dis Aussicht auf das Handgepäck wird erschwert durch di« Menge der einzelnen Stücke, die der Einzelne mitsührt. Ganz abgesehen davon, datz das Unterbruigen grotze Schwierigkeiten bietet, da für den Einzelnen nach den Lestimmunge« nur der Platz uiiter seinem Sitz und das Stück Netz über seinem Platz zur Unterbringung des Gepäcks zur Verfügung steht, verliert mau zu leicht die eigene Uederjicht. Die Gepäckbeförderung als „Reisegepäck" aus die Fahrtarle mit dem Zuge, sür dir die Kart« gilt, ist eine billige und zuverlässige Erleichterung, die immer noch nicht genügend aiisgeniltzt wird aus falscher Eparsaurkeit. Allerdings versteht die Bahn unter Reisegepäck nur Gegen stände, di« dem Bedarf des Reisenden und seiner Familie sofort oder in absehbarer Zeit dienen; Ausnahmen kommen nur sür Forschungsreisende in Frage, sür die besondere Bestimmungen vorliegen. Ausgeschlossen von der Haftung find Kostbarkeiten, die, wenn ihr Um>ang es erlaubt, am besten im Handgepäck mit- gesührt werden, andernsalls besonders versichert weroen müsse». Unverpackte und mangelhast verschlossene Gegenstände können vvn der Beförderung zurückgowiesen werden oder die Bahn lehnt ausdrücklich die Haftung ab. Wenn jteuer- oder zollamtliche Ab fertigung unterwegs nötig ist, mutz der Reisend« bei der Oejfnung des Gepäcks zugegen sein, andernsalls fällt ein Schadenersatz für Lieferftistüberschreitung jort Dir Tatsache, datz die Bahn auch sür eingehalteile Liefersrist hastet, ist wenig bekannt, jedoch mutz bei einem Schadenersatzanspruch ein durch die Verspätung entstandener Schaden nachgewiesen werden. Im klebrigen gibt es auch sür diesen Fall ein« besonder« Liesersrist- Aumurer Hl, Seit« E Versicherung; dk« Gebühren betrage« sür je 10 Mark und 10 Tarifkilometer z Pfennig. Als verloren gilt ein Gepäckstück schon, wenn es nach drei Tagen nach Ankunft des Zuges zu dem es aufgegeben war, noch nicht an Ort und Stelle angelangt ist; haftbar für den Verlust ist jedoch die Bahn nur. wenn der Verlust innerhalb von 14 Tagen nach Ankunft des Aufgabezuges gemeldet wird; sonst geht das Recht auf Ersatzleistung verloren. Für das Gepäck, das zur Aufbewahrung aufgegeben wurde, haftet die Bahn nur bi» zum Höchstbetrage von 166 Mark und ersetzt bei Verlust, Minderung oder Beschädigung auch nur de« schätzungsweise» Wert, den die Sachen bei der Auflieferung hatten, unter Berücksichtigung der Abnutzung. Steht die Haft pflicht der Eisenbahn fest, verzögert sich di« Lrsatzzahlung aber durch formelle Schwierigkeit«», kann sich der Geschädigte einen Vorschuß auf di« zu erstattend« Summe zahle« lassen zur Neu beschaffung de» Nötigsten. Für das einem Gepäckträger übergebene Gut haftet di« Bahn nur innerhalb des Bahnbereichs, und auch dann nur bei Nachweis der Fahrlässigkeit des beauftragten Trägers. Also a>uh hier: di« eigenen Augen aus — vor allem auch bet Beauf tragung eines Trägers tmmer di« Nummer merken, di« der Mann am Mützenschild trägtt Einige Vorsichtsmaßregel« schützen zwar nicht vo, verdrieß iichkeiten, aber doch vor Schaden. Auf der Innenseite des Koffers oder Behälters Zettel mit Inhaltsangabe und Anschrist des Eigentümers anbringen! Tritt bei Empfang des Gepäckstücks di, Vermutung fremd«» Eingriffs auf, sofort an Ort and Stell« »nter Hinzuziehung eines Zeugen öffne» und der Gepäckabfertigung sofort schrift liche Mitteilung von dem Verlust machen! Verschluß mutz selbstverständlich einwandfrei sei»; alte Be» klebungen «ntferneat St« führen leicht z« Verschleppung nah Jrrtümern. Wenn diese Vorsichtsmaßregeln befolgt werde» und die ih Frage kommenden Bestimmungen bekannt sind, darf »an getrost seine Sorge um da» Gepäck mit diesem selbst der Bah« armer» trauen; ihr« Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit hat durchaus den Friedensstand wi^er erreicht; dt« Wahrscheinlichkeit voi Schaden und Verlust sind gering Kklnr Nachricht«». Man braucht t» Wartesaal nicht» p» verzeyrem Viel« Reisend« find der Meinung, daß «an in de« Mark» sälen der deutschen Reichsbahnhöf« auch etwas verzehren muss» Da» ist jedoch nicht der Fall. Dt« Warlesäle diene« in ersteh Linie — wi« wir von der Deutsche« Reichsbahn-Gesellschaft er fahren — d«m vorübergehenden Aufenthalt während der Reifts. Der Reisend«, der sich im Warteraum aufhält, ist in keiner Weise verpflichtet, «iu Getränk oder eine Speis« zu entnehme». Aach niit Fragen. c^> «r «twa» zu verzehre« wünsche, soll er ntLs belästigt werde». Veranstaltung«». I» Ktek findet die diesjährige Kieker vegelwoch« vom 2. bis 7. Juli statt. St« ist wohl im ganzen Land« bekannt. Wenn auch di« groß« 1LV Kilometer RennQafle nur noch wenig st» di« Erscheinung tritt, so gebe« die ausgeschriebenen Weist fahrtreihen allen Bo^tseigler« die Möglichkeit zu sportlicher Be tätigung und garantieren die Wiedsrersrshnng der schönen sparst lichen und gesellschaftlichen Bilder vergangener Jahr«. Diesem Zweck dienen auch di« Festlichkeiten, die anläßlich der Segel woche veranstaltet werden. In Lindenfel, im Odenwald wird vom 24. bi» LE Juli das alljährlich« Burgenfest begangen werden. In Köln findet vom 9. bis 11. Juli eine Landwirtschafts, messe statt. WürzLurg bringt vom LS. Juni bis 4. Juli eine Mozartwoch« unter Leitung von Professor Zilcher. In Hambnrg-Hor« wird am L7. Juni das Deutsch« Derby gelaufen. Keifen un- Aberglauben. Liebe gnädige Frau, bitte zucken Sie nicht mit den Ackscln und lächeln Sie nicht. Eie zweifeln, datz es so etwas noch gibt? Seien Eie bitte davon überzeugt, daß der Aberglauben auch heute noch eine viel größere Nolle spielt, als den meisten von uns klar sein mag. Auch in bezug auf das Reisen finden wir ihn überall. Darf ich Ihne» ein paar Kleinigkeiten von mir be kannten Personen ausplauoern? Ich kenne eine gebildete Familie — es ist eine Mutter mit »hren beiden erwachsenen Töchtern —, die keinen Ausflug, ge schweige denn eine Reise unternimmt, ohne vorher noch bei einer Kartenlegerin gewesen zu sein. Und wenn jene „weise" Dame sagen sollte, datz die Reise Unglück bringt — ich ver sichere Sie: nichts auf der Welt könnte die drei Damen be wegen, doch zu fahren, vorausgesetzt allerdings, daß nach Aus sage der Wahrsagerin die Reise nicht nur verschoben werden soll. Aber selbst dann, wenn die Leute nicht ganz so arg sind, »U einer Kartenlegerin zu gehen, so finden wir doch den Aber glauben beim Reisen In der mannigfachsten Form: hier soll ein schwarzer Kater, der sich ängstlich über den Weg stahl, das Unglück verursacht haben, daß die Pension so schlecht war; dort hat eine alte Frau, die gerade noch vor den Betreffenden über die Straße mutzt«, die Schuld, datz cs in einem fort regnet. Wir alle kennen doch auch die Abneigung unendlich vieler Leute gegen den Freitag: am Freitag fahr«» sie nicht fort, am Freitag kommen st« nicht wieder; am Freitag legen sie sich nicht »u Bett und wenn sie das Fieber kaum noch auf den Beinen hält. Wer sich am Freitag ins Krankenbett legt, stirbt — sagt inan. „Bitte fahren Eie nicht am Freitag fort; aber wenn Sie Flbst noch so frivol sein sollten, um Simmels willen nicht, wenn es der 18. des Monats sein sollte", rief mir entsetzt neulich eine Bekannt« nach, als ich ihr sagte, ich führe End« der Woche fort. Vor ein paar Wochen erhielt ich Besuch einer bekannten vame von außerhalb. Als sie wieder in ihr heimisch«» Gestade wrückwollt«. brockte ick ste »ur Babn. Wir hatte» versäumt. '/eine Platzkarte zu besorgen und waren deshalb recht zeitig an der Tstrhn, um ihr einen guten Fensterplatz zu sichern. Der Bug lief ein, ich stürmte vor und eroberte ihr einen schönen Platz am Fenster. Was war los? Entgeistert starrte ste mich an: „Was im Wagen Nr. 7? Welche Nummer hat denn der Platz?" „67", erwiderte ich ahnungslos. — „Komm doch iu einen an« deren Wagen, wenn ich keinen Fensterplatz habe, geht es doch auch!" Kopfschüttelnd folgte ich ihr. Irgendwo hatte sie in zwischen noch einen Platz an der Tür erwischt. „Was war denn mit dem Wagen, wird der vorher abgchängt?" — Wieder dieser entrüstete Blick. „Aber nein. Hast Du denn nicht gemerkt, datz der Wagen die Unglückszahl 7 hatte und datz die Quersumme des Platzes 67 doch die Zahl 13 ergibt?" — Allerdings nicht; ich tonnte ein Lächeln nicht unterdrücken: also auch Du, mein Sohn Bruttls... ^ Eine recht bedeutende Nolle spielen übrigens in unserer heutigen Zeit wieder die Talismane. Allerdings ist diese Sitte meiner Meinung nach nicht so provozierend für dit Mitmenschen: mag doch dieser oder jener ein Medaillon aus der Brust tragen oder mag eine indische Wurzel, die ewige Jugend verleihen^ soll, ruhig einen Frauenarm zieren. Wen stören sie? Wenn ich aber jemanden treffe, der die Straßenbahn vorbei fahren läßt, weil die Quersumme der Wagenzahl eine 7 oder 18 enthält, kann ich mich eines leisen Lächelns nicht er«!^ren. Ihnen, liebe gnädige Frau aber, wollte ich nur einmal -nr«ren. datz durchaus viele Menschen, von denen wir annehmen, sah sie relativ vernünftig seien, in Wirklichkeit sich viel durch «inen lächerlichen Zufall verderben lassen. Wollen Sie sich Ihre Bekannten einmal daraufhin ansehen? Und wenn Sie auch einmal mit einer Bekannten «ine halbe Stunde an der Haltestelle warten müssen, weil ausgerechnet zwei Bahnen hintereinander vorbeisuhren, die ein» ? «K>er 18 an ihrem Schild führen, dann denken Ei« bitte an ' * ' '' - Ihre / , - Lulu Moja. Sesuch -er Krkegsgräber d» Lrankreick. Ein« wichtig« Reiseerleichterung. Der Wunsch vieler deutscher Familien, di« in fremde« Ländern liegenden Gräber ihrer im Weltkriege gefallenen An gehörigen zu besuchen, mußte bisher meist unerfüllt bleiben. Die Reise erschien entweder zu teuer, oder di« Einreiseerlaubnis war nur schwierig zu erlangen und dergleichen. Nunmehr hat sich das Mitteleuropäische Reisebüro in Gemeinschaft mit dem „Volksbund Deutsch« Kriegsgräber-Füriorge" bemüht, dies« Schwierigkeiten zu beheben. Wi« wir erfahren, können jetzt nach den getroffenen Vereinbarungen Reisen za den Kriegsgräbern in Frankreich ohne Schwierigkeit ausgeführt werden. De» Reisende wird bereits am Zielort aus dem Bahnhof von eine» deutschsprechenden Vertrauensmann empfangen, in das eigen, sür ihn ausgesuchte Hotel geleitet, und znm Besuch des Friedhof» wird ihm «in Auto zur Verfügung gestellt. Eine solche Reise, für die der Preis km voraus einschließlich sämtlicher Nebenkosten entrichtet werden kann, ist schon für eine« mäßigen Preis möglich. Man kan« z. B. einen Fricdhos, der etwa 20 Kilo meter von Et. Quentin entfernt ist, von Köln au» in vier tägiger Reise — in Deutschland 8. Klasse, in Belgien und Frankreich L. Klasse, einschließlich Unterkunft, Verpflegung, Autofahrten, Beistand eines Dolmetschers «nd aller Neüenaus- gaüen zum Pr»ts« von 80 Mark besuchen. Für zwei oder mehr Personen ermäßigt sich der Preis auf 70 Mark pro Person. Dazu treten lediglich die Kosten für das Visum, das gleichfalls von dem Mitteleuropäischen Reisebüro beschafft wird. Der. artige Pauschal-Rrisen können von jedem Punkt Deutschland» aus angetreten werden. Da« Mitteleuropäische Reisebüro (M. E. R.l. Direktion, Abteilung für Pauschal-Reise«. Berlin W. 9, erteilt kostenlos und unverbindlich Auskünfte darüber und arbeitet ebenso Reijeptäq« mit genaue- Vreisangaben nach Wunsch au». vvir Dünger cksis desto kür Kreilanck, entbSlt Ksli, Ltiekstotk unck ; ?6„>>ndorsSure. kür Oemüss. Kosen. Slumen, Kartokkelo, ; Obst, >Veinstöeke, Lpsr^el unck Kksbrrder ; 5 Icg bi. 3.-. 28 bi. 12.80 ; ksmllso-, KIumsn-, forrt- unä IsnäRirtsokksflioks Zsimoroion. SperiaiitLI: 6rss8smon-I!/Ii«vkungsn la,- Kskton-, ?«rlc- u. Wiggsnanlagon. Angotkiobslio Klslüolon um! valilion in Viurrvlbsllon. fMn«k- unli laudankuNor, Küoksnfutt,»', di»ig«1« ?7si»s. Unkk-auIvvi'nielilungLmittöl „kx* rum Oiellen. Vtn rn»n rum Ltrsue». IMklel gegen Slntlläuse, vlullne», wkUiImae» urv. 8»»1, R»l«o„lrlell, Mi>men»»Sde, SarlengerLkgx 8Mi>I>ri»IlW. 0rsr«1sn-ks.. KmIM UM 5 !-! kkMMliis MK