Volltext Seite (XML)
Freitag, den 25. Juni lOLv Nr. 18»; Sette » Der Sommer ist da! Allerdings hat er schon am Montag seinen Einzug laut Ka lender gehalten. Aber angesichts der vielen Täuschungen, die man in letzter Zeit in meteorologischer Beziehung über sich hat ergehen lassen müssen, ist man vorsichtig geworden. Aber allem Ansä-eine nach wird es nun doch etwas sommerlicher. Auch ein Sommer gewitter haben wir bereits zu verzeichnen, wenn es auch um uns herumgezogen ist. In Rücksicht auf die Landwirtschaft kann man das Erscheinen wärmeren Wetters nur begrüßen. Im Blumengarten hat das schier endlose Ncgenwet- !er alierlel Verwüstungen angerichtet Dagegen stehen jetzt die Vlütenstrüucher im reichsten Sch lucke. Neben dem Jasmin streut der Hollunder seine Düfte und schmückt die Winkel und Ecken der bäuerliche» Gekoste, wo es sonst nicht gerade immer schön aussah. Man pflanzte den Hollunder, oder auch „Baum des Heils" genannt, gern in die Nähe der Stallungen, weil man glaubte, er schütze die Haustiere vor Krankheiten. Aber auch für den Menschen gilt er i» vielen Fällen als Heilmittel, sowohl seine Blüten als seine Früchte. Auch die Linden beginnen jetzt ihre Blütezeit und ihr wonniges Duften Nur jetzt einige Wochen Wärme, und die Imker lassen ihr zaghaft gesenktes Haupt wieder hossnungsvoller sich erheben. Das dauernd nasse Wetter hat den Kirschen großen Schaden gebracht, teilweise auch den frühen Erdbeeren. Da wird sich wohl mancher Obstpächler etivas ver rechnet haben. Nun stehen auch die Gommerferien bevor, die Freude ber Jugend und die Sehnsucht so mancher überarbeiteter Beamter und Kausleute. Mancher aber muß mit einem Traum von Strand oder Gebirgsmatten vorlieb nehmen: denn auch das Wirt schaftsleben macht immer noch Ferien, allerdings unerwünschte. Aendern können wir nichts daran. Es heißt eben aushallen und vertraue», „was uns ein trauriger Lenz nicht trug, kann uns der Sommer »och tragen." Dresden Der Arbeiksschulaarken . Dresden, 24 Juni Die pädagogische Tagung, die sich mit dem Problem des A r b e i t s s ch u I g a r t e n s befaßte, fand am Dienstag ihren Abschluß. Direktor Pietzsch (Dresden) referierte an diesem Tage über das Thema „Erziehungsheim und Schulgarten" und bezeichnele einen ausgedehnten Heimgarten als unentbehrliches Erziehungsmittel jedes Erziehungsheimes. Als Musterbeispiele kennzeichnet« der Redner die von ihm geleiteten Kinderanstalten im Marienhofe der Stadt Dresden. Durch die praktische Arbeit im Garten lernen die Großstadtkinder nicht nur botanisches Wis sen und praktische (Gartenkunst, sondern vor allem auch die Not Wendigkeit der Arbeit an sich. Auf das Gefühlsleben schivach sinniger Kinder übe der Garten einen besonderen Einfluß aus. Er hilft den Willensstärken zu Arbeitsfähigkeit und Arbeits freude. ist daher ein wertvolles Erziehungsmittel für die Heilung schwer erziehbarer Kinder. Insofern steht der Arbeitsschulgartcn auch in besonderer Beziehung zu dem, Sonderziel der Hilfsschule, wie Schulleiter Wolf (Leipzigs in seinen Ausführungen darlegte. Mit dem Thema „Schulgarten und Volkscrziehung" kam Rektor Stein meyer (Düsseldorfs in seinem abschließenden Bortrag nochmals aus die Grundgedanken der ganzen Tagung zurück. Er sah in dem Schulgarten eine Möglichkeit, unserem Volke Seele und Heimat wiederzugeben. Gegensätze auszugleichen und den Willen zu stärken, das Leben zu meistern. Die Grundgedanken der Tagung wurden in einer Entschlie ßung zum Ausdruck gebracht. Aebsrschwsmmungsschädsn Dresden, 24. Juni. Wie vorauszusehen war, hoben die großen Ueberschwemmungen in den letzten Wochen und die starken Regengüsse und die im Zusammenhang damit stehenden Ueberschwemmungen besonders in der Landwirtschaft großen Schaden verursacht Fast alle Wasserläufe mit ihren Zuflüssen traten über die User und haben Aecker und Wielen tage- und wochenlang unter Wasser gehalten. Die Heuernte ist zum Teil schon verdorben, von Getreide hat hauptsäch lich der Roggen gelitten. Auch Weizen, Hafer, Gerste und Leinen lagern besonders in den höheren Gegenden und können infolgedessen nur geringere Körnererträge liefern. Das alles wird eine starke Schädigung der diesjährigen Ernte im Gefolge haben und darüber hinaus noch erhebliche Verwüstungen an Feldern und Wiesen, Wegen und selbst bei landwirtschaftlichen Gehöften befürchten lassen. Wie die Landwirtschaftskammer mitteilt, sind diese Tat sachen dazu benutzt worden, um beim Wirtschaftsministerium dahin vorstellig zu werden, daß die Vertreter der Finanzämter und der Grundsteuerbehörden mit möglicher Beschleunigung auf Antrag der geschädigten Landwirte amtliche Feststellungen der Schäden an Ort und Stelle vorzunehmen. — Im Zusammenhang damit hat die Landwirtschaftskammer weiter beim Kultus ministerium angeregt, den höheren Volksschulklassen die Erlaub nis zu erteilen, bei der Reinigung der Hacksruchtscldcr nach Zurückgehen des Hochumssers tatkräftig mitzuarbciten. Theater und Musik Palmengarten. Mittwoch abend veranstalteten die Ge sang st u die renden Rudolf Schmalnau ers ein Konzert. Die Vortragsfolge umfaßte 30 Nummern. Das ist etwas reichlich. Man findet aber diesen Fehler in der Regel bei Schüleraufsüh- rungcn. Es wird aber der Güte eines Programms auch kein Abbruch getan, wenn jeder Schüler nur ein Lied oder eine Arie fingt. Schmalnauer, der an unserem Opernhause ein sehr gc- säzätzter. vielseitiger und brauchbarer Sänger ist und schon aus diesem Grunde von vornherein etwas Gutes gewährleistet, ist auch ein ausgezeichneter Gesangspädagog. Sämtliche Schüler er brachten den Beweis, daß an ihrer Ausbildung mit größter Liebe und Hingabe gearbeitet wird oder worden ist. Selbst die, bei denen noch allerhand Schlacken abgestoßen werden Müssen und die sich vom Lampenfieber noch nicht befreit haben, ließen eine sorg fältig gepflegte, nach Leichtigkeit und Freiheit strebende Ton gebung erkennen. In einzelnen Fällen ließen besonders präch tige Leistungen auihorchen. Besonders wertvoll ist auch, daß Schmalnauer dem Vortrag und der Vertiefung in den musikali schen und dichterischen Inhalt von Grund aus vollste Beachtung schenkt. So war aus den Liedern, Arien. Duetten, Quartetten und dem „Wach-«us"-Ehor aus den Meistersingern viel Schönes und Wertvolles zu hören. Marianne Gersfeld (Staatsopcrj. Eva Wälle (Cellos liehen wertvolle Unterstützung, und Emmy Schmalnauer zeigte sich als Begleiterin in längst gewürdig ten Eigenschaften. Es gab Blumen und wohlverdienten Beifall. -lst- X Stimmbildnngslchrgänge in Sachsen. Nach einer Be kanntmachung des sächsischen Volksbildnugsministeriums sollen in einigen Schuloufsichtsbezlrken nach den Michaelisferien Lehrgänge für Stimmbildung nach der vom Deutschen Verein für Stimmbildung vertretenen Lehrweise (Professor Engels veranstaltet werden. Der Zweck dieser Kurse ist die Aneignung einer gesundheitlichen, lautrichtigen, wohlklingenden Sprach,veise zu empfehlen, und erhöht die sprachlich« und ge sangliche Ausdrucksfähigkeit. Die Ausbildung erfolgt durch Diplomlehrer de» genannten Vereins in 36 Stunden Einzel- unterlcht, -ie sich auf etwa sechs bi» neun Wochen verteil««, und M lllM WWW -W illlS Will!« Revifionsverhandlung vor dem Oberlandesgericht Dresden Dresden. 24. Juni. Ein Strafprozeß mit kirchenpolitischem Hintergründe beschäftigte das Oberlandesgericht Dresden. Der Stern- verlagin Leipzig, der hauptsächlich Schriften kirchlichen Inhalts vertreibt, hatte im April 1924 eine Broschüre „Die größte Gehcimmacht der Welt, die Ursache aller Kriege, wie aller nationalen und internationalen Zerwürfnisse" in einer Auflage von 250 000 Stück drucken und verteilen lassen. In der Broschüre, die sich als Kampfschrift gegen das Papsttum und die katholische Kirche dnrstellt, wird u. a. gesagt, daß solange die Priesterherrschaft (Curia romano) bestehe, könne der ide ale Zustand, den die Bibel „Königreich Gottes" nennt, nicht kommen. Dann enthält die Schrift zwei nebenein ander gestellte Bilder. Das eine stellt Christus in der be kannten abgemagerten Erscheinung dar. das andere den Papst. Unter dem Christusbilde steht: „Der Herr ist müde ohne Ruhestätte": unter dem Papstbilde: „Der Knecht ist feist und stolz und fett". Der Verleger Floegel wurde wegen Vergehens gegen 8 166 des Strafgesetzbuches zu 100 Mark Geldstrafe verur teilt. Daneben würde die Beschlagnahme der Broschüre ausgesprochen. Die Verteidigung versuchte in der Hauvtverhandlnng glaubhaft zu machen, daß „schon aus dem Vorworte her vorgehe. daß sick dieBroscküre nickt aeaen bestimmteGlau- bensgemeinsckaften und deren Einrichtungen richte, son dern angeblich gegen das römiscke Herrschaffsprinzip" (?). Deshalb falle van einer Beschimpfung des Papsttums kei ne Rede sein. Dem Angeklagten sei keine gemeine Ge sinnung. naclzaew'elen, die Voraussetzung für die Anwen dung von 8 166 sei. Glücklicherweise war sckon das Landgericht ande re r M e i n u n g. Cs hatte kei der Verurteilung des An geklagten betont, daß sich die Broschüre zwar gegen „die römische Herrschaft" (über wen wurde nicht gesagt! D. Red.) wende, zugleich aber auch gegen das Papsttum als Einrichtung der römisch-katholischen Kirche. Tie Behaup tung des Angeklagten, daß die Kurie nur weltliche Ziele verfolge, wurde vom Gericht als unzutreffend zu« riickgewicsen. Das Gericht betonte weiter: „Mit dem Bilde sollte der Eindruck erweckt werden, als ob der Papst ein hochmütiges und üppiges Leben führe und die Gläubigen täusche. Es werde also eine Einrichtung der katholischen Kirche beschimpft. Der Angeklagte sei sich des beschimpfenden Charakters der Schrift auch bewußt gewesen. Gegen dieses Urteil hatte der Angeklaale Revisi. o n eingelegt, die nunmehr vom ersten Strafsenat des Oberlandesgerlchts Dresden zurückgewiesen wurde. Zur Begründung des Urteils führte der Senat u. a. folgendes an: Eine Verkennung des Begriffes der Ein richtung der Kirche liege nicht vor. Der Meinung des Vordcrrichters, daß die Kurie nicht bloß eine Einrichtung der katholischen Kirche im politischen Sinne, sondern auch im Sinne von 8 168 sei. könne nickt entoeaengetreten wer den. Sie stimme auch mit der Iudicatur überein. Ent gegengetreten werden könne auch nicht der Feststellung, daß das Papsttum eine Einrichtung der katholischen Kir che, und daß die Sckrift nickt das Papsttum des Mittel alters. sondern den Pap st als gegenwärtiges Oberhaupt der katholischen Kircke meint. In subjek tiver Beziehung biete das anaekacktene Urteil ebenfalls zu rechtliklzen Bedenken keinen Anlaß. Dieses Urteil sticht wenigstens insofern von dem be rüchtigten Hamburger Urteil in einer ganz ähnlichen Sache ab. als das Gericht zur Berurteiluna des Angeklag ten kommt. Wer allerdings die Schmähschrift selbst zu Gesicht bekommen hat, der wird das Urteil ganz unge rechtfertigt milde finden. Für 100 Mark Strafe darf man anscheinend mick bier in Sachsen eine solche gemeine Be schimpfung katholischer Kirckenangeleaenheiten wagen, wie sie in der hier angezogenen Schmähschrift zusammen getragen waren. Die Ehre und Würde eines Volks bestandteiles, wie ihn die Katholiken Deutschlands dar stellen, sollte doch nicht ganz so wohlfeil sein! Gegen den An?ng Ser Kettenbrlefe Der Unfug des bekannten Kettenbriefschreibens ist gegenwärtig wieder lebhaft im Gange. In den Briefen, die einleitend ein Gebet enthalten, wird denjenigen, die den Brief neunmal ab sch reiben und versenden. Glück und Freude ver sprachen. denen aber, die dieser Anweisung nicht entsprechen und .die Kette unterbrechen". Unglück angedroht. Das ganze Ge baren ist grober Unfug. Man wolle daher die Weiterver sendung dieser Brief« unterlagen und etiva bekannt gewordene Absender der nächsten Polizeiwache Mitteilen, damit sie be straft werden können. : Tic heutige Stadtverordnete»^;,„ig weist eine um fangreiche Tagesordnung von nicht weniger als 71 Blinkten auf. Darüber befindet sich u. a. ber Nechcn- s-haUSbericht über einzelne Positionen des Haushaltplanes 1024. : Das Elbehochwasser ist im raschen Fallen begriffen. Heute Donnerstag mittag zeigte der Pegel bereits nur noch 277 Zentimeter über Null. Das Gelände der Vogel wiese begann bereits wieder seinen Landcharaktcr zurück- zugewinncn. Einige der großen Zelte, die bereits aufgebant waren, standen noch immer inmitten der von der Hochflut Zurückgebliebenen Seen. Vierzehn Tage späier hätte die Vogelwiese diese Wassertaufe weniger gut vertragen. Heute jedenfalls geht das Wasser stündlich zurück und dürfte sehr bald wieder im eigenen Strombett Platz haben. : Zusammenstoß mit der Straßenbahn. Heute morgen gegen Veil) Uhr ereignete sich ans der Freiberger Straße zwischen einem stadtwärtsfahrenden Straßenbahnwagen der Linie 7 und einem aus der Rosenstras^ kommenden Last kraftwagen des Konsumvereins ein heuiger Zusammenstoß. Der Triebwagen wurde dabei ans den Schienen gehoben unb der Vorderperron stark beschädigt. Personen wurden nicht verletzt. Die Feuerwehr muhte zur Hilfeleistung heran- gczogcn werden. wird außerhalb der Unterrichtszeit am Dienstort oder in seiner unmittelbaren Nähe liegen. Das Ministerium erwartet, daß die Teilnehmer in enger Fühlung mit der Gtimmbildungsbewegung bleiben, planmäßig weiternden und das Erlernte im Schulunter richt verwerten Auch wäre es dem Ministerium erwünscht, wenn die für Stimmbildung besonders befähigten Teilnehmer später das Diplom des Deutschen Vereins für Stimmbildung erwerben und sich für die Weitervcrbreitung unter der Lehrerschaft dem Ministerium zur Verfügung stellen würden. Dresdner Lichtspiele Capitol „Das schwarze Geschlecht- Quer durch Afrika reisen wir in diesem Film, und zwar nicht schlecht, nämlich in, Auto. Der französische Automobilkönig Citroen hat eine Expedition von 3 Spezialautomobilen den „schwarzen Kontinent" von Algier bis zum Indischen Ozean diirchgueren lassen: eine große kulturelle Leistung und — eine ausgezeichnete Reklame für die Firma. Uebrigens hat kein Mensch geglaubt, daß Kraftfahrzeuge derartigen Strapazen ge- n«chsen seien. Die Expedition hat diese Möglichkeit erwiesen Durch die grandiose Wüste, über endlose Steppen und schein bar undurchdringlichen Urivold fahren die Automobile <die statt Hinterräder ein Raupensystoyr. ähnlich dem der „Tanks" tragen). Geivoltige Flüsse: Niger. Kongo und Nil, werden überquert. Die ganze fremdartige Pracht des schwarzen Erdteils rut sich vor uns auf. Löwen und Elefanten, Giraffen und Nilpferde werden mit Blitzlicht und Büchse erjagt. Das seltsam Vertrauteste und zu gleich Fremdartigste in dieser Welt aber sind die Menschen, das „schwarze Geschleckt", das diese Zonen bewohnt. Ihr« seltsamen Sitten und Bräuche, ihre Feste und Tänze, ihre Arbeiten und kriegerisäxen Uebungen werden in anschaulichen Aufnahmen ge zeigt. Die Expedition hat vielfach Gegenden erreicht, die von Euro päern kaum je zuvor berührt worden sind und hat mit ihrer Durchquerung Afrikas im Kraftfahrzeug eine einzigartige, erst- malig« Leistung vollbracht. So darf dieser Film, -er durch geschick ten Aufbau spannend und eleganten Humor erheiternd wirkt, als Kultuvdokum-nt hoben wanaes bezeichnet werden. -y— Beim Baden ertrunken. Am Montagnachiniltag sprangen zwei junge Arbeiter. Erich Gläser und Fritz Klügel, in das hinter der Fabrik von Tietze u. Legier in Seiscrsdors befind liche Stauwehr der roten Weißeritz, um darin zu baden. Di« beiden achtzehnjährigen jungen Leute wurden alsbald vom Schlag getroffen. Sie konnten, obwohl sofort Hilfe zur Stelle war. nur noch als Leichen geborgen werden. — Am Dienstagabend in der 7. Stunde sprang ein junger Mann von der Albcrtbrückc in die Elbe, nachdem er seinen Rock mit den Personalpapicrcn aus zwei Paketen, die er mit sich trug, zuriickgelassen hatte. Die Ursache der Tat ist unbekannt. Die Leiche des >ungen Mannes ist bisher nicht zum Vorschein gekommen. :Automobilunfall. Mittwoch abend gegen X-6 Uhr wurde in der Großenhainer Straße, Ecke Hans-Sachs-Stroße, ein Radfahrer von einem nachfahrenden Auto so unglücklich ge streift, daß er auf die Erde stürzte und vom Auto so schwer über fahren wurde, daß das eine Bein für zerschmettert gilt. Die In sassen des Autos, einige Damen und Herren, anscheinend Hollän der. fuhren mii dem Auto und dem anwesenden Sicl>erhcitspoli- zisten auf die 15. Polizeiwache zur Feststellung der Tatsaäien. Der Berunglückte wurde in einem Auto des Roten Kreuzes ins KranKeuhaus übcrgesiihri. : Kostenlose Vorführung des Verkchrssilms. Das Presse amt des Polizeipräsidiums bittet uns. mitzuteile». daß der Per« kchrsfilm des Polizeipräsidiums vom 22. d. M. bis zum 5 Juli d. I. kostenlos im Lichtspieltheater aus dem Ausstellungsgelände, und zwar jeden Abend nach Eintritt der Dunkelheit, vorgeführt wird. : Waldparksest Weiher Hirsch. Am Sonnabend, den 26. Juni und Sonntag, den 27. Juni, nachmittags 3 Uhr, veranstaltet der Berschönerungs-Verein Weißer Hirsch aus Anlaß seines 50jäh. rigcn Bestehens ein großes Waldparksest, in dessen Mittelpunkt ein historischer Festzug steht mit zirka 1000 Teilnehmern. 200 Pferden, 50 Wagen. 10 Musikchören. Im Waldpark selbst di« r»erschiedensten-Darbietungen und Ueberraschungen, sowie ein Sommernachtsball auf einer 200 Quadratmeter großen Ta»z- släche, wobei die berühmt« Zigeunerkapelle Rodschinskaja ihre Weisen erklingen läßt. ArlmsjM des Leimet Sender; Freitag, den 25. Fnni. 3.00—4.00 um.: Pädagogischer Nnndsnnr des Zentralinstl- rutes, Drahtttbertragung aus Berlin tDeuische Wette). 3.00 nm: C. M. Alficri und Frl. van Elfteren: Spanisch für Anfänger. 3.35 nm.: Vortrag von Ncktvr Karsclt: „Zusammenfassung. Lektion". 4.30^-6.15 und 5.30—6.00 nm.: Nachmittagskonzert des Leipziger Rundfunkorchesters. Dirigent: Hilmar Weber. 6.30— 7.00 nm.: Leseproben aus den Neuerscheinungen aus dem Büchermarkt. 7.00—7.30 nm.: Vortrag von Dr. Gebhardt vom Leipzi ger Polizeipräsidium: „Von Hochstaplern und Hochsdaple« rinnen". 1. Vortrag. 7.30- 8,00 nm.: Portrag von Dr. Otto Pelkan: „Stil- entw:cklnng in der modernen Porzcttankunst". 8.15 nm.: Franz-Lchar-Abend. 25 Jahre Lehar-Operelts (1901—1926). 8.15 nm.: Vortrag. Emil Hilb, Neupork: „Die musikalische Bedeutung Franz Lehars. Gesprochen von Carl Bluman. 8.30 nm.: Lehar-Konzert. Leitung: Kapellmcik?c Eugen Donath (Residenztheater Dresden). Mitwirke: e: Dresd ner Sinfonieorchester; Fclice Rüdorf (Sopran); Hugq Böhm (Tenor). 1. Marsch: Jetzt getS los (1901). 2. Ouvertüre zur Operette „Wiener Franc,:" (1002) 3. a) Duett ans der Operette „Der Rastelbinder" (1002): „Wenn zive, sich lieben", b) Duett aus der Operette „Der Göttergatte" (1004): „Was ich längs, erträumt". 4. Melodien aus der Operette „Die lustige Witwe" (1005). ö.^aubermarsch aus der Operette „Das Fürstenkind* ^Melodien aus der Operette „Der Graf von Luxemburg* 7. Ballettszene: Zigeunersest (nach Motiven aus der Operette «Zigeunerttebe" (1810).