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Sächsische Volkszeitung : 03.12.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-12-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192612035
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19261203
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19261203
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-12
- Tag 1926-12-03
-
Monat
1926-12
-
Jahr
1926
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 03.12.1926
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Freitag, den 3. Dezember 1t>26 Nr. 27^; ScUe 2 Be: der kürzlich in Paris gehaltenen Katholiken-« tagung zur Vermehrung der priesteNich.-n B-rnse erzähle einer der Redner den folgenden, für d e ;eelf-org!iche Ber- iiach'.ässignug der grvtzstäd! sehen 'Arbeiter sei s.-hr bezeich nende» kleinen Fall. E ii Pariser Kaplan wurde z>l einem Kranken :n ein als durchaus rat verrufenes Llrbeiter- vicrtel geruien. ES war frühmorgens, die Zeit, wo alle «lcktrst-chen Züge nnd all- 'A.ntvüu'se »all van Arbest'-ir zu kein pflegen. Er nimmt das Allerheiligst-e zu a> nnd zieht über den Chorrock den Mantel an. So tvariet ec bei «ner Haltestelle anf ze:nen Wagen. Tech als die er end lich antwnimt, :ft er ichon überfüllt. Zw-:i Mensthen steigen aus und der Schafsner ruft: „Nur 2 Plätze!" Die beiden P ätze und längst beseht, bevor der Kahla» znm Waaen kommt. Periäumt er aber den Wagen, so besteht d e Ge fahr, daszer zu lpät zu seinem Sterbenden kommt. Im letz ten 'Angenbl ck al>o reistt er den Ueberrvck auseinander, so das; das weisze Chorhemd und die Stola Achtbar werden. Er ruft: „Ich must zu einem Kranken!" AileS schaut ihn betroffen an nnd der Schaffner zagt ruhig: „Steiget; Sie ein!" Man macht dem Priester Platz. Nnd plötzlich ver stummt :in ganzen Abteil das laute Reden, die Zeitun gen werden still zusammeiigesaltet. ES war, als suhlte jeder: der Herrgott leibst ist eingestiegcn. Bald erhob sich ein Arbeiter und trat dem Priester leinen e gencu Sitzplatz ab: „.Herr Pfarrer, da wird es besser für Sie fein". Tiefer Ernst herricht während der ganzen Fahrt. Vielleicht den ken die Leute an ihre erste heilige Kommunion, manch e ner vstllc.chr auch an ie:»e kommende letzte . . . Als endlich der Priester am Z.el anlnngte, lagtc er vor dem Anssteigen mit gerührter Stimme: „Ich danke Ihnen, meine Herren!" E iter bemerkte daraus: „Nichts zu danken, das ist das M'ndeste, was inan hat tun müssen". Der Referent, der dwi-en scheinbar unbedeutenden Fall erzählte, fügte h sti.n: „Glauben Sie nicht, das; man ans diesen Leuten doch etwas machen könnte, wenn nur mehr Seelsorger für sie vor handen wären?" Bis geheizle Skreche Wie verlautet, null man in Wien den Versuch machen, ganze Strasten'ügc elektrisch zu Heizen. Alan hat sich dabei die Tatsache, dast in englischen Stadien schon seil längerer Zeil die Plätze unter den Verkchrsschntz'Icutcn mit Heizkörpern versehen sind, zum Vorbild genommen. Tie höchst einsache Sache soll salgendermaszcn vor sich gehen: Es werden in das Pflaster der Sirasze». die gcheist wer den sollen. Heizkörner in bestimmten Abständen eingebaut, die an das wohl ans jeder Sirasze leicht erreichbare Stromnetz an- gc sch loste ii werden. An bestimmten Stelle» werden Einschal! und Negniieroorrichlungen angebracht, und die Hei'nng der SIratzcn kann beginnen. Die die Heizkörper ninschlieszcnden Stein-, Vcton- oder Zementmnssen werden durch dieselbe,, er wärmt und geben die Wärme an die unterste» Lnflschichie» weiter Vekannllich steigt erwärmie Lnsi in die Höhe, so des; sich also über den beheizten Straszenslächen eine ständwe Luft- zirkulation entwickelt. Versuche haben gezeigt, das; bei clnge- fchalteler Heining ständig ein warmer Lnslslrom vom Boden aus in die Höhe sleigl, der bis zu drei nnd mehr Meiern über der beheizlcn Fläche noch genau spürbar ist. Selbst bei strenger Kälte soll der Aufenthalt ans den ge heizten Strotzen sehr angenehm sein. Nalnrge- mätz bleibt auf den beheizten Stratzcnteilen auch kein Schnee liege», selbst bei stärkstem Schneesali nicht. Vielmehr beginnt der Schnee schon in der ernrärmlen Luftschicht zu schmelzen, »nd beim Auslressen auf das warme Pflaster werden die Schnee flocken sofort zu Wasser, das alsbald abslietzt. Die Sache fall sich billiger stellen als man ursprünglich «»nahm, da der Naclst- stram verwendet werden kann. Alan darf sedeistalls den in nahe Aussicht genommenen Versuchen mit Spannung entgegcnsehen. Christliche Knnst Dieie Tage ist eine Pressekorrespondenz der Tagung für christliche Kunst erschienen, anf welche die Ausmerksamkei! wei ler Kreise zu lenke» sich verlohnt. Es handelt sich um ein katholisches Unterneh,» e n der bekannte» Vereinwung für christliche Kunst, deren Vorsitzender der Damoropsi Midden- storf. Köln. ist. Das Unternehmen ist auf der diesjährig'.» Ta gung in Limburg an der Lahn gegründet worden und erscheint im Berlage der Limburger Vereinsdruc'wrei. Ziel und Zweck ist, die Idee wahrer, echter, christlicher Kunst grotzziigig und in tensiv zu fördern. LLnierttützl -ie ka?hv!ische VrEo! TheMer rmS Musik Tanzabende Mary Wigman. Kürzlich lenkte ich in einer Lesprcchnng über „Moderne Tanzkunst" das Augenmerk aus das Mozaridennmal in der Lürgerwiese. Vach den, Tanzabend Mary Wigmans führte mich der Weg an dieser Skulptur vorüber. I» stille>- Betrachtung schültelte ich so mancherlei von dem ab. was noch lastend von einigen Tänzen aus dem Gemüt lag. Warum um alles in der Welt können unsere modernen Tän zerinnen sich nichl zur Lebensfreude znrücksinden! Warum mutz olles in Gran und Düsterheit gemalt werden! Tie Wigman ist g-otz in ihier Kunst. Man mochte sagen gigantisch, moi'.vmeistal. Aber auch das hat seine Schattenseiten. Bei den, Such», nach der ins Riesenhaste wachsenden Linie verlälli Mary Wigman in Gesnclstheitcn und Klügeleien. Musik ist an ihr jede Be wegung. Höchste Beherrschung der Glieder. Bis zur Finger, spitze, bis zur leisesten Regung des Körpers. Das ist alles gut und. schön! Aber zuviel Pathctik Zuviel Moll und Disonanz. Wo bleibt das leuchtende und strahlende Dur? Warum werden die Tnuzgedstde vorwiegend aus cxalischen Momenten zusam- nirii-esetzt! Mutz es denn ständig Indien oder sonst ein Winkel des Morgenlandes sein! Liegt Deutschland nicht weit näher als China »nd Japan? Selbst als Spanien? Wir sind vom Aus- londstcinme! dormatzen überwuchert, datz man beinahe bezweifelt, ob man noch in Dresden oder am ligieisee wohnt! Es ist ebenso hall richtig, datz man in Tentschland nutzer Kaffee auch andere Getränke trink! Auch solche, die man mit dem Name» „Ranlch- msttel" bezeichnet. In einen solche» Rausch versetzten auch die Tänze aus der Suite „Die Feier". Opium. Kokain und Mor- phiumoeuutz mögen ivoh! das menschliche H-rn derartig durch- einrn-de,wirbeln. „Monolcmie II" trug in das Land der Der wische. d e durch betäubende Weihrnuchdämpse in einen Tanz- ivnmel versetzt werden bis zur Raserei, in der sie dann znsam- men'arcchen. Der Beisatz nach diesem Tan e steigerte sich bis zun, Getrampel. Also auch das Publikum in, Rausche! Es so.gle daun ein Hexenlanz" Tie musikalischen Geräusche dazu ivu den durch Gong. Rnle, Blasebalg, Trommel »nd Beckc» erregt. Der Gedanke daran, wie sich die ganze Angelegenheit noch weiler entwickeln kan», könnte erschreckend wirken. Schliesslich kehrt nmn doch aber in Deutschland wieder einmal ->>>>, „nk,-löblichen Kaffee zurück! t.lird, v.i/!>t"ich! tv-sri-,' ---- Wigman im Tanze aucy nmy rrivmoi v-le der! 2«".« lie ist eine grotze. geistvolle Künstlerin Das kann ihr »ieinand Ochu'LNgskrrr-rrs d„s kalhori^chen LsUlsvereinH in SchirzkSWaWe Verein der Fe-.ierbestaltnna proletarischer Am -weiten Abend des V:< ksvereinskorsus im Eiis-.ibech hrim sprach Tr. Algermissen über den Absatz der Ar bei: er von der Kirche und über das proletarische Fre'd.nkerlum. Teil Kriegsende sind aus per Kirche eineinhnib Millionen auegelreten. Tie Schuld ist nicht atzest, «ns Seilen der Arbeiter zu suchen, sondern auch aus Seiten der Kirche. Die Gründe zum Absatz sind: 1. die w e i t w i r I s cha s i! i ch e NolIag e. Das be stimmte Matz wirtschestlicher Existenz, das zun. Loben, zu n christ lich.,, Lebe» erforderlich ist, ist oi> „ich! vorhanden. Wer trotz der schlechten Wirisciz-astsoerh:. 'niste noch zu den Grundsätze» L.r Kirche hält, zeigt Heldengcsinnung. Nicht zu ve-gessen ist, datz ein Teil der Arbeiter schon in laue» Familien «uigewachseu ist und nie christl iches Denken verspürt, geschweige den» gelernt hat Die soziale Lage mutz bei dem Absatz stark berücksichtigt werden und der Arbeiter verstanden werden. 2. Die Ar beitslosigkeit, die ein wirtschaftliches nn-s sittliches Hebel ist nnd die Zeit zum Grübeln, das in dieser Stimmung aus Irr wege führt. !!. Die Wohnungsnot, dis in der Grotzst.dt am schlimmsten, ja sürchie'.lieh ist. In der Grotzsladt sieh! der Arbeiter allgemein und besonders in seiner „Wohnung", sofern er überhaupt eine hat, keine Natur, kein Licht, nichts Grünes ns.o. Er sieht nur Menschenkultur, die ein Feind des Fami'iicn- ledens ist. -!. Die P s a r r g e m e i n d e ist keine Pfarr- familie mehr. Das Vaud zwischen Arbeiter und Kirche ist dadurch zerschnitten, während auf dem Lande die Vcrkmipsungs- söden .-/wischen Kirche und 'Arbeiter einerseits und zwischen den Psarr''emeiiide:nilol:-d.r» anderseits dach nach sehr manni-fäl lig sind. Die B-sarrgemeinden der Grofstrdt sind mit och 15Wv bis 50 tltüt Seelen viel zu grotz. als datz sie eine Psarrsami'ie bilden kömilen. Erstreb! werde» müssen kleine Pfarreien. Als weiterer Grund für den Absatz kommen in Frage, datz der Ar beiter denkt, die Kirche treibe Politik und stände auf dem Bo- d.n des Kapitalismus nnd des Nalirnalismus. Ter 'Arbeiter lieht endlich keine 'Verbindung der Kirche mit seinem Berufs leben, mährend sic dem Landmann die Flm-en. das 'Vieh nsw. segne. Ein oerültett '.Nutz Scbu'd au dem Abi«!! trume auch die Einschränkung des Relimonslinl'.'rrichts i§achsen). Zwei Stun den Kannen l> ine religiös n Kenntnitze verliefen. Religiösen» Kenntnis in allen Fragen (Ehe. Muttervst.ichten uf:o. betr.j. Ter Abbeiler steh! unter seelicher Depeessiou. Aus dsttze Sümmung s"el'uliert das proletarische F r e i d e » b. e r t » m. Bis 1005 halte es keine Organisation. 23 Jahrs ^otzanKziö-kse Lreankrenhans Trrsken, 2. Dezember. 'Am 2. Dezember l!!0l, n!,o heule vor 2 5 Jahren wurde das I v h « n n st ü d t e r /u. r a n t e u h a n s seiner B.stiinmung libergeben. Das städtische Krankenhaus in der Friedrichstaot Halle tzch lüii.zst als nnz.uläugiich erir c ui, insbesondere sei! der geotzen Inilnenza Eguidemie im Iah.e IÜ3!). So wählte inan denn das chgeuannie P rkeutvälechui, von dem j.-tzt nur noch ein kleiner Teil steht, in der ge-rrnd» heiltich überaus günstige» Lage der Iehannstadl ziv.sch:» Psotenhaner-, Trinitat's- und Fürstenstratze als Standort für die ninsangreiche Krnntenha'.e-'A.nnnlage. Seitdem hat diese 'Anstalt so manchen Schmerz nnd so manches Leid gosche». 'Aber oröüer noclz ist der Gewinn zu vecan'rylagen, hem sie :n den 25 Jahren durtz, H.tziung »ni G.'iiechiug den kranken M lbnrgern u»irrer Ztnst vermittelt har. Es gibt Leute, denen klopft schon das Herz, wen» sie in der Nähe eines Krnneeuhau'es Vorbeigehen. Sie können an das Leid der ander n n ch! e.uu'al deuten, viel ne Niger cs sehen und den Leidenden Hetzen. 'Aber es gibt auch so v.cle, die gerade auch i» die em Krankenhaus-.' in den 25 Jahren se.nc-s Bestehens ans- und eingegangen sind, im D.enste der Kranten und Leidenden. Für aile dien' wird das Jubiläum dieser 'Anstalt zwar kein 'Anlas; zu lauter Freude, wohl aber zu dem innert ü> beglückenden Empfinden sein, das nur die kenn?», die Wunden heilen. Es ist bekannt, deck, darf daran heute erinnert werden, dast auch das Ishannnäo'.er Krankenhaus nenerd'im; erst wieder e:ne Erweiterung erfahre» soll.- In Osten, in der Nähe des F.eolerptatzes, soll im kommenden Fruhj .hr ein Neubau für ei» Säuglingsheim erstehen, ferner e ne Kinderktz.nit, eine Pchegeschnle der Tchwestern'chasr und ein neues Zeulralgcbäude. Man er Feh t daraus, datz trotz des Wandels der 25 Jahre, der sich gerade auch in die em Stzad-lv enel gellend gemacht hat, dieser Werk der Menichen ION., enylonb d Fre'd nker" st, Berstn. ttiOn bildete sich eie „Zenlialc prole- la.ischec Freie.eub.er" Der Kr eg würbe der V/erbünbetc «r» Freidenkertiuns. Nach ocm Kriege trat eine ungeheure Am- tasten für den Kirchenaiis ritt ein. Jährlich sielen iOOtititt v-n -er kolholische» Kirche allein ab . 1025 wurde die „Ge n- tu schest; proletarischer Freidenker" in Lcioz'.-g gegründet. In Wwn besteh! noch die „Intcrncstionale Freidenkervcreinigung". Sie haben in Deutschland 1 ist M i l l i o n e n arganisicrteAn- h ä n g e o und rechnen mit 20 Millionen Freidenkern in Teniscl)- land Ihr ?lrbeilsorogramin sieht vor: Kontrolle der Kirche, der Kall;:> lken'age, Zenlrnmsparleitage, der katholischen Lileraiur, der Hirtenbriefe, Lehrernereine, der Preise, der Geistlichen nsw. Positiv woben sic die Kirche ersetzen. Sie richten prolclarisclre Festtage ein sWeihnachten ist bei ihnen das Fast der Winke., soniicmvcn.':e). Beim Eintreten ins Berufsleben erteilen sie d m jungen 'Menschen die Produktions-Konfirmation, den Ritter schlag zum proletarische» KLmofer. Sie mer-rn religiöse Bitz.:r ans und ersetzen diese durch kommunistische. (Lefsin, .Karl Marx uswst Sie suchen die kirchliche Karitas zu ersetzen u rd haben dann gewonnen. Sie such en in Wen blichen Borträgen Diskussionen mit Geistlichen, die man besser vermeiden sollte.' Begegnet kann dem prolelarische» Frstüenkertum nur duich einen praktischen Katholizismus iverden. der kom Sakristeikalholi'.ismus ist. Unsere Karitas mutz schleunigst noch weiter ausgcbaut werde». Jeder mutz sich nach Kräften in den D:er,!st der katholische,, Karitas stellen, hckscn wo er kann. Die Pscnngemeinüe mutz eine P sa r r s c> m i I i e werden, alle Ze r- r i s s < nheit i st zu überwinden. P c> r 1 e i z w i st niu tz begraben werden. Das katholische Ganze mutz im Auge behalten bleiben. Und das wird immer noch nur durch das Zen trum vertrete». Estcheilowiile und Dis'ipün mutz die Katho- l'kc'i, beseele». Die Kirche mutz auch mit dem Leben des Ar- beiieers mehr in Verbindung treten. Sie mutz ihm klar machen, dag, sic den Kavilalismus in sstncn Auswüchsen als Heiücnlum verurteilt, das ebenso heidnisch ist, wie Sozialismus und Kom munismus. Endlich müssen die Katholiken eifrig und opferfreudig an den or-pa»:satorisc!;e» 'Ausbau der Kirche denken und den Voni- jüliusvercin kräftig untcrsststzou. sEs wird noch berichtet über den 5. Borlrag „Vereinswelen und Laienapostctat"st M. Gr. lübe weiter wächst, uni mit der sorteileudeu Zeit gS cheu Schritt zu halten. Das Krankenhaus Iah an »stab! ist e.nes der w'chtiLsten Heiser unterer Landeshauptstadt und möge dies auch in Zukunft lei»! Der V-erarmiSe V'.'rkehr-ijchu-Marm Dresden, 2. Dezember. In der nächsten Zeil werden an den Hauptverkchrspniikie» sopenaiiiiie „A », b st ' r.: c r - regier" zur Ausstellung getz.ug.n. und .zwar »0 ., oer c-'-e « us dem W i e n e r P la tz zu stehen kommen. Diese Beikchisrcgier haben zwei weisze. rolumrandele Haup:-o ' tzöstnen die beiden Arnie rechtwinklig zur Fahr'- ' . ' l . eu.ei das, datz die Fahrtrichtung gesperrt ist D:c - u z".eme e:::- sprechen also den seitlich ansgestrecklea rieinen e - r.u:,r--- p siens. Vor jedem Wechsel der Fahrtrichtung erscheint ein Z: schenstgnal in Gostait uo» zioei gelbe,,, rotumraudeicn Arineu. Lelm tpebei, des Zwischensignals stehe» die -gelben Arme reeo:- winkelig zu den weihen 'Arme», sa datz die vier Arme die Fabrt- richnmg oo» allen vier Seile,, her sperren. Das Zwisch-eusioual enlsprichi also den, hochgebobeiien 'Arme des Berkchrspostcns und bedeulet: „Achlimg'" Also eine neue Bereicherung des präch- licie» Grotzsladlstrntzenbildes Vom Jung-KKV. Tresse», 2. Dezember. Ter Iung-KKV. Dresden hat'e am Sonntag Hotz Be uch. Das Hanptgnartier des KK'V. in E -en bat:.' den Relrutcngcnera! :»S Land ge-ch ckt, de» Gen-zra-uoä es vom Iugcndbund, Earl Schumacher. Selbst jung und Sch, wurde er gleich als Freund nnd Vater von den jnngen Trccdnern empfunden. Sie nahmen ihn, auch d e Inst uk- lstnisstunde, die er eigenmündig hiei! nnd trotz dw n>. n Nn chts an Schärfe verloren hakte, nützt übel. Sie ipannten eine qaime Stunde und guiliierten dankbar die iri- !',.h-pvrnendei: Werte: „Der G-ncralprästes kenn: aber tciue Schäfchen"! Tann gabS noch inuneere N'den »nd Gegenreden. Ter Iugendbche fragte und zrrestei e der Nettere antwortete und spannte an. Es siel aus, n r.il- strcilig umehen. Und ihre Tanzabende sind Ereignisse. Tie Be geisleruug ist durchaus verständlich. Will Götze war als Be gl.iler temperamentvoll und rhythmisch gewandt. Bei den tonalen Mnsiknummen! wüide sich Angabe der Komponisten empschlen. Ter 'Vereinshane-saal war sehr gut besetzt, und der Bestall steigerte sich bis zu demonstrativen Höhe». -Ast Im P ä ö n g v g i » in der T v n k u n sl von Professor U r - bach hörte ,,:an am Sonn-nnmillag Schiller aus den Klassen Urbach. Dösedau, Teichumun. Älanu. Mraczek. Alberli, Waide. Die 'Aussist.ruag bremste »ur Werlie va» '.Razarl. In den Ka» zcrten. Trios und Geiangsnummern zeigten die VorlrageiOcn. das; ihnen im Pädagogium Nlov-cts Kunst und Geist liebevoll ans Herz gelegt ward-,, war. datz sie ab.r auch sür ihre kam inende Kütisllerlausbahu »ul luerlvollem Rüstzeug bedacht werden. Co konnte man sich an den äutzerst gelungenen Tarbleluuaeu herzlich erfreuen. Wünschenswert wäre es jedoch, wenn die Läuge der Programme beträchlstch ciugeschräukl ivürde. —'— Dr-tzb-nr Mn'lkschulc. 'Am Soiintagvorm ttag stellten steh eine Reihe sehr h issiinnasvoller Schüler von Direktor Hans Schneider, Fra» Kättz Schneider, Kammer mni.kns W a g c n k n e ch t und Nlbina P i e tz s ch i» den Dienst Beethovens. Geboten wurde» die Ktavierivnalen, Werke 2">, !<!!> nnd die '.'lpvaf'ionala, dann die Bio iim sonnte. Werk 12 und endlich Gesänge ans „Ezmont". Was inan hörte, war alles mustergültig vorbereitet nnd den Schülern mit grösster L ebe nnd Hingabe gelehrt worden, so das; sie sch nicht nur technisch mit B:ethov-en lrels' k'ch abfanden, zondern auch se ne Ideeu vslt ausdrucks stark Wiedergaben. M t Recht zeichnete man daher die Vor trüge durch starken Bestall aus. — Z'>-stts Gr atz-es lbo » neinen Os -.st o uz' rt im G vverle- lzansc. G.stern -abend vermilt-te De. Frieder Weist mann :n den durch den N : chard - W agner - V e r b a n b d e n t- jchcr Frauen ermöglichten Konzerten Beethoven, Mo zart, Södermnnn und Baum. Svliststche Höhepnntte tru gen Anne Rv teile und Ivar 'Andreseil in das Pro gramm. Anderer Verpflichtung halber war es mir erst möglich, zur S.usonie von Hermann Baum zur Stelle zu t-ein. Wie ich hörte, ersang sich Anne Rvsellc dank ihrer erleieiiei, Qual tälen wieder einen grasten Erfolg. Sie bediente sich bei Beethoven und Mozart der iGl'-r-'i'chL.. Pu-' dirfcir: Gr^ndr wäre ivnn chens-wert gc- ' '".fachst tz - . ' - . > . o ,''ou ,- u ^ ...-A - -I'- -st.. wst . a b' u P'-D'O. wenn statt" der Parlvphvnplatten-Reklanie aus der Nückt-cite d.c deutsche» Lexre ver^eichttit g^.ocs^n wären. Im 'Rehmen eines Künstlerkonzertes wirken derariiae 'Anpre:- snngen unmerhin besremdend. Södernianns Orchestcroa.lade „Der »chwarze Ritter" zilhiandt wurde, trotzdem die Kom» Position an sich mager und blatz ist. durch die Srimmgewalt nnd die prächtige Ausdeutung Iaar 'Andrere ns. der den deutschen Text in markanter Deutl ästest >ne:ster:e. zu einem Erlebnsts. Herma,u, Baum- drei-ästige S e ver rät e:nen Toui.'tzer. der den G.ötzeu denl'cher 'Mv-Ü -, el abaeluu'chr hat und auch in der Orchester»- Handlung Veüb. o weist. L.e drei Lätze >-i,:d jstooch zu breit ge gönnen, leben, von och-panininge» und zu starten Oech üer, r-el.en. lind wen» der letzte Don verklungen ist. >o ist auch das Inter«s.'e sür da.- Wert vorüber. Ter B -ast bes.tzr s.:k« ich zuletzt aus eine Gruppe Begeistert«, io dast sich Be um zeigen mutzte. Ten A "ch'.ust bildete B:ethove.:-:- „S o c.ite" in A-Dur. Frieder W e: st m a u u ivar alle» Werie:, ein gewandter, zielbewusster Leiter, der sich in grotz«;, Orcke' ee- iverkcn auskeuut, ohne jedoch dabei durch e >,e per--ön.ich» Note erhöhtes Iliteres'e er'.vecke» zu können. Nussrcslnn'SPA.zst. Kruslantiu F r i e d r i ä> eera sta'- tcte mit dem M ulik v e r e i u L o s ch w ! tz und dem Or- chester verein „T o u k u » st" (Lester: Nudvls Geiler) ein Orchestcrka«:zcrt unter 'Miiivirknng des E v e. ^ - eins L o > ch w i y. Da die Hochflut der munlolischen Er eignisse mich vorzeitig h nwegri-s, so Hörle ist, nur die „E,sn:onl"-O!ivertüre von Beetdvven und das Vorststel zu den „M.-:sters.»gern". Tie beiden Orch-esie:-:e estistzunz.-n zeigten, dast s:e'stch in die Werke mit grosser Li.de o« . est Hane», mit Hingabe ihre Ausgabe zu meiste:!! vrr-u-.,..'» nnd Werl daraus legen, »ich: nur zur l!ii:er!-..li::nzu musiziere», londern künstlerischen Werte» zust-.eben. Die „Egnront'OLuvertüre erbrachte d-mzistvige auci, e ne ,:hr »Höne Abrundung. Auch bei dem „Nie s,er-:ua. ' .-Pors„.ei hielten >.ch die Konzertierenden recht wacker. Hee tvaren je doäz an Güte die 'B.'eäibla-ergrnppen im Vorteil. K,.: stanii» Friedrich zeigte in den beiden Werken !!,n i-ht. nnd G.vchmack, »abm im M.' sieeiinger V'-.spiel aber „icl Zeilmaszc im allgemeinen zu breit. >v dast es zu schv.ue- sli'iis:g wurde. 'Auch die dynamischen Schattierungen c.st behrten bei Wagner der fein abgewogenen Gezen-ätze. -lsl^ uruckschlcrbertchtlg'ing. I„ der Vesprechnng des 2. L i e d e r k o n z e r l e s im Zoo ist ein sinnstörender Dnickici.'.c unteriausen. Es mutz vor „restlos' ein ..nicht" eiiigeschvbe,, werden, also: „n icht rcstIo s". -,-ch -I '-- A- I z-!'» 'st.Ä I ' ' st 1 : st
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