Suche löschen...
Sächsische Volkszeitung : 19.10.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-10-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192710196
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19271019
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19271019
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-10
- Tag 1927-10-19
-
Monat
1927-10
-
Jahr
1927
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 19.10.1927
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
sich vu» »,«,rum unter Leitung von Regierungsrar »r. veirmg und di« Hygiene-Akademie unter Bros. Tr. Weisbach gestellt haben. Nach einer weiteren Ansprache des Generalsekretärs des Reichsausschuffe» sür hygienische Volksbelehrung Prof. Dr. Adam, Berlin, über hygienisch« Bolksbelehrung in Deutsch land erfolgte abschliehend ein Rundgang durch die Werkstätten des Museums. Ein ganz besonderes Interesse sand die Her- fteilung der Moulagen nach dem neuen Verfahren des Museums Ersatz für Wochsmoulagen). Nach dem Besuch des Hygienemuseums vereinigten sich die Milglieder der Hygiene-Organisation des Völkerbundes zu einem Frühstück im Italienischen Dörfchen. Am Nachmittag wurde die Gemälde-Galerie besucht, wobei Direktor Passe bi« Führung übernahm. In der Staats« n ft alt sür Kran kengymnastik und Massage am Tuschenberg hielt der Direktor der Anstalt, Sanitätsrat Dr. Löwe den Teilnehmern einen Vortrag Uber Ausbau und Ziele dieser Anstalt und knüpfte i'-aran praktische Vorführungen. Für den Abend hatte die Re gierung zum Besuche der Aufführung von „Figaros Hochzeit" im Opernhaus «ingeladcn. Nach Schluß der Vorstellung fand tm Hotel Bellevue ein von der sächsischen Regierung gegebenes Abendessen statt, wobei Ministerpräschent Heldt die Erschie nenen in herzlicher Weise begrüßte. Für heute Dienstag ist der Beriech des Gesundheitsamtes m Freital und der Heilstätte der S»»be«u»sicherungsanstalt Sachsen in Gottleuba vorgefehr«. Abevos findet in den Felträumen des Rathauses ein Empfang durch die Stadt Dres den mit anlckließendrm ?ld«ndess«n statt. tnne^Mir'ifls, Dr. Apelt 50 Jahre. Der Sächsische Avrvn. minkster Prot. Dr. jur. Apelt feiert am heutigen 18. Okto ber seinen 5 0. Geburtstag. Minister Apelt studierte in Lausanne, München, Frerburg und Leipzig, ivar sodann in der kommunalen Verwaltung sowohl wie bei der Dresdner Bank tätig und trat dann in den staatlichen Verwaltungsdienst Wer. Im Jahre 1918 wurde er als Referent für Litauen in dar Rerchs- amt des Innern berufen und zur Mitarbeit für die neue deutsche Reichsversassung von Hugo Preuß herangezogen. Am 1. April 1922 wurde Dr. Apelt als ordentlicher Professor des öffentliche» Rechts in di- Iuristenfakultät zu Leipzig berufen, der er seit dem angrhört hat. : Am bx-eerevken Jehrmarktssenutage, dem 23. Oktober 1927, können die Gctchötte sür den allgemeine» Handel in der Zeit von 11 Utir vormittags bis g Uhr Nachmittage offeiigchalteu werden. Für k>tt, Hairdtt rtt! Material- und Zukofttvaren, Milch und Frischobst ist das Ossenhaliei, der Geschäft« von 6,30 vormittags bis 8 „10 Itlir vor mittags und v»« 11 Uhr vormittags bis 5 Uhr nachnüttags gestattet. : Nickst« Auspeklung der MilttSrrentrn. Wie der Lande»- verband der Kriegsbcichädigten und Kriegshinterbliebenen des Säch sischen Militär-Vereins-Bundes, Dresd«n-A„ Struvestraße 31, mtt- teilt, sollen die für den Monat November 1927 fälligen Renten nach dem Reiebsverwrgungsgeseh, Altersrentnergesetz, Krieqspersonen- Ichädengesctz usw. einschließlich der Vorauszahlung für Oktober und November auf die zu erivartende RentenerhShung ausiuchn«wrise be reits vom 27. Oktober an gezahlt werden. : Das Urteil im Nünchritzrr Bctrngspr»z«ß. Nn> Sonnabend wurde die Verhandlung gegen den Niinchriher Bürgermeister Zill und drei andere Herren zum Abschluß gebracht, dir des gemeinschaftlich begangenen Betrugs zum Schade» der Gemenckeverbembsgirokafsc beschuldigt waren. Das Gemeinsame Schöffengericht verurteilte den Bürgermeister Gustav Walter Zill wegen Betrugs i» fortgesetzter Handlung zu 6 Monaten, den Kaufmann Hugo Friedrich Harr we gen Betrugs und Konkursvergehens zu 9 Monaten Gefängnis. Di« Angeklagte» Mehner und Conrad wurden wai^els Beweises fretge- lprochen. r Dem Wintersport entgegen. Der Gcsamtvorstand des Krei ses Ofterzgebirge im Skivcrband Sachsen, trat nach längerer Som merpause unter Leitung seines 1. Vorsitzenden, Regiermuchrat Doen- ges, zum ersten Mal wieder zusammen. Der Verband plant in die sem Winter an d«r neu errichteten Spruirgjchanzr auf dem Weißen irsch zwei »rrbandsosfene Springen und den Kreiswettlous bei ittau abzuholten. Der Brrbands-Staffellauf des SMS. (Sktver- bandes Sachsen) findet im Altenberger Gelände statt. Die Kurse für Ansänger und Fortgeschrittene sollen in noch größerem Stile wie bis her durch die Skilehrer dek Deutschen Skivcrbandes abgehalten wer den. : Erster Sondervvrtrag i« Planetaetm«. Das Planetarium ver anstaltet auch in diesem Winter wieder»» »k« Reihe von Svndcr- vorträgen. Der erste Dortrag findet an Drrn»erstag, den 20 Okto ber, abends 7,30 Uhr. statt und behandelt v»u Niesenplancten Jupi ter, der mit seiner Trobantenschar ein Sonnensystem im Kleinen darstcllt. Allabendlich sehen wir diesen größten Bruder unserer Erde im Osten als hellsten Stern erstrahlen. — Elmrittspreise wie sewöhnlich. Vereinskarlen haben GülOgt-tt. N« den Sr Lohmr. den 18. Oktober. Zu der Protestkundgebung der Wirtschaft-Partei über angeblich »„gerechte Verwendung von Mitteln des Hschwasserschädensondk senden der Bürgermeister von Dohna und Rotausschuß eine Ent» gexnung, in der es u a. heißt: „ES entspricht nicht der» Tatsachen, daß de, Sitzungssaal auf Hochwasserschadenkon'o vorgerich:et worden ist. Es ist auch weiterhin nicht wahr, daß die sür den Sit- zmrgSsaal «rsorderliche» Gardinen für acht Fenster aus diesem Fonds bezahlt worden sein sollen. Wahr ist, daß die Vorhänge aus der Stao.b sse bezahlt und von ein.m ortsansässigen Tapezierer ange bracht worben sind und daß in Rücksicht darauf, daß der Sitzungssaal längere Zeit als Llebcsgabenlager Verwendung gefunden hat, beim Nolbcuamt Antrag gestellt worden ist, einen Teil der Kosten, wenn n cht alles, auf Konto des Notbauami-s zu übernehmen. Eine Ent scheidung von seiten des Rotbauamtts, wieviel zu den - itftandcncn Borrich'ungskosten gewährt wird, ist Sberhouvt noch nicht erfolgt. Der Stadtrat und der eingesetzte Nötausschuß haben sich bei ihren Entschließungen stets von sozialem Ge st und Gerechtigkeitssinn leiten lasten und ihr« Entschließungen immer nach bestem Wissen und Ge rossten getroffen. Wir haben von vornherein gewußt, daß wir in allen Fällen nicht jedem einzelnen gerecht werden können. Zum Schluß möchten wir nur nebenbei bemerken, daß gerade der Gruud- und HauSbrfitz sowie dir Grwerbrireibrnden in Dohna nicht am schlechtesten abgeschnitten haben dürsten, da säst alle Schäden an Grunkstücken ans Kosten des Rotdanamtrs beseitigt worden find, wo hingegen bei anderen, viel ärmere« Geschädigten drr Schaden bei weitem noch nicht gedeckt ist." Hierzu bemerkt der „Ptrnaer Anzeiger": Völlig unangebracht ist der Schlußsatz der Entgegnung. Es kann und darf nicht richtig sein, daß bisher Dohnaer Geschädigte bester bedacht worden sind, als ärmere Geschädigte in anderen Gemeinden. In bezug auf die Entschädigung muß unbedingt Parität gewahrt werden. Di« Aerm- sten aber nrüßten am ehesten berücksichtigt wrttden. Wenn die Dohnaer bisher wirklich besser bedacht worden sein sollten, so liegt ei» Regie- s-hler vor, der schnellstens ausgeglichen werden müßte. Im allge meinen liegt die Frag« der Entschädigung so, daß die Unzufriedenheit der Geschädigten allgemein ist, die Dohnaer inbegriffen. In der An gelegenheit der Schädenvergütung möchte unbedingt ein schnellerer Gang eingeschaltet werden. Me Verstimmuirg in der Bevölkerung der betroffenen Gebiete ist groß. Wie die Dinge in Dohna auch liegen mögen, ganz einwandfrei scheint die Sache nicht zu sein. Sic ist aber geeignet, die Verstimmung der wirklich schwer betroffenen Notlei denden zu verstärken. Vielleicht trägt die in der Wirtschnstspartei- vcrsammlung geübte Kritik zur beschleunigten Regelung bet. Ihr Zweck wäre damit sicherlich erfüllt. I.riprig unel Umgebung Die Berte«»»- der GüterWagen bei -er Reichsbahn Von der Reichsbahn wird uns geschrieben: Der Güter wagen park der Deutschen Reichsbahn — rund 650000 Fahrzeuge — wird als ei« einheitliches Ganzes behandelt und über ihn täglich neu verfügt, um jeden Wagen dahin zu leiten, wo er noch den täglich wechselnden Anforderungen der Verkehrtrcibenden ge braucht wird. Sämtliche Bahnhöfe stellen täglich vormittags zu einer be stimmten Stunde fest, wieviel Güterwagen innerhalb der nächsten 24 Stunden gebraucht werden und wieviel Wagen sür den gleichen Zeitraum verfügbar sind. Diese Bedarfs- und Bestandszablen wer den von den Bahnhöfen bestimmten Sammelpellen mitgeteilt. Diese Sanimelsiellen — im Bezirk Dresden gibt es deren 22 — sichten die Meldungen, stellen Bedarf und Bestand ihres Bezirkes zusammen und geben die Meldungen an die betreffende Verteilungsstelle (für den Bezirk der RcichSbahndireklion Dresden das Wagenbureau Dresden) weiter. Jedes Wagenbureau faßt di« Bedarf«- und Br- standSzahlen sür seinen Bezirk zusammen und meldet sie bis 2 Uhr nachmittags an das Hauptwagenamt in Berlin, die zentrale Leit stelle für den ganzen Reichsbohnbereich. Leitender Grundsatz ist, den Bedarf innerhalt des ganzen Reichsbahngebietes möglichst gleichmäßig zu befriedigen. Dos Hauptwagenamt weist nun jeden Bezirk an, wieviel Wagen er behalten darf, wieviel er anderen Be zirken zusenden muß, und teilt Ihm mit, was ihm zuffießen soll. Diese Verfügungen gehen auf demselben Wege, wie vorher die Bedarfs- und Bestandsmeldungen, zurück, so daß jeder Bahnhof noch vor Absertiguiig der Abendzüge im Besitze der Berteilungsverfügung ist. Alle Meldungen und Verfügungen werden auf dem raschesten Weg« fernmündlich oder fernschriftlich gegeben. Der Bezirk der NeichsbahndirektioN Dresden ist Uederschuß- gebiet an Güterwagen aller Gattungen. Infolgedessen gibt er dau ernd Hunderte von Wagen an andere Bezirke ab. Bei dem Verteilungsgeschäft werden die Güterwagen — deren Betriebstüchtigkeit übrigens dauernd überwacht wirb — nur nach ihrer Gattung unterschieden, sie können aber nicht nach dem Grade ihres UnIerhaltungszuttandeS ausgrsondert werdrn. Fahrplan z»« DlVzesan-Fu-en-lag in Werrns-orf (Änberlnsbura) Richtung von Leipzig: ab Leipzig: 17,24 Uhr; an Dahlen: 19,18 Uhr. Richtung von Dresden, Lausitz: ab Bautzen: 14,16 Uhr; ab Zittau: 13,20 Uhr; an DreSden-Ncusiadtr 17Z9 Uhr; an Dahlen: 19,50 Uhr. Richtung von Chemnitz: ab Chemnitz: 14,55 Uhr; an Riesa: 17,04 Uhr; ab Riesa: 19,02 Uhr; an Dahlen: 19,50 Uhr. Richtung van Zwickau: ab Zwickau: 12,22 Uhr; an Nrrchau-Trebsen: 16,04 Uhr; ab Ner- chau-Trebsen: 16,20 Uhr; an Wcrmsdorf-Hubertusourg 17,06 Ahr. Der Tagungsort ist zu erreichen: von Dresden über Riesa bis Dahlen, von Chemnitz über Riesa bis Dahlen, von Zwickau, Glau chau, Großbothen, Nerchan-Trebsrn bis Wennsdors-Hubertüsbura. von Leipzig über Wurzen bis Dcchle». Achtung! Für diejfenigen, die mit den obengenannten Zügen bis Dahlen fahren, steht in Dahlen ein Lastauto nach Dermsdorf zur Verfügung! Alle melden ihre Ankunft in Dahlen bezw. Wermsdorf noch einmal an: H. Eirgelhardt-Schork, z. Z. Hubertusburg-Wermsdorf, Kachol. Pfarramt. Me säumigen Gruppen, dt« sich bisher noch nicht angemeldet haben, werden herzlich gebeten, doch wenigstens rin bis zwei Vertreter zu der Tagung zu enksenden. Es darf niemand abseits stehen blei ben, wenn es g-ilt, die Reihen enger zu schließen und den Willen zu brüderlicher Schaffensgerneiuschast zu bekennen. Zeigt durch euer Kommen, daß ihr euch verantwortlich fühlt für di« Richtung, in drr euer Verein arbeitet. Klärung der Ziele, Kenntnis des Weges und neue Freud« zur Tat wollen wir »nL erarbeite». Kommt allel ) Metzltz»«-« aus dem Bechrchos. In der Nacht zum 15. Ok tober wurden «us einem Eisenbahnwagen 5 Säcke, enihaltend je 2 Zentner Kartosfelmehl gestohlen. Dir Diebe haben dir Säcke aus einem in drr Rälx des Tatortes stehenden -weirädrigen stahlblau gestrichenen Handwagen sortgeschasft. Drr Handwagen wurde am 15. Oktober in der Gottschedstraße gefunden. ) Veethavenfeier. Am 7. Oktober eröffnet« drr V. V. sein Winterprogramm mit einer Beethovenseier im Central» Theater. Namhafte Künstler des Leipziger Musiklebens hotten sich In den Menst der guten Sach« gestellt; es wäre darum ein besserer Besuch zu wünschen gewesen. Vielleicht kam die Feier 6—7 Monate zu spät, da der 100jährige Todestag Beihoven« >m März war, oder etwas zu früh, da die eigentlich« Konzert, saison erst im Nov. rinsetzt. Der Kirchenet,or St. Trinitatis sang unter der bewährten Leitung des Herrn Kantors Per« tus 2 Lieder von Beethoven; dir Primadonna unserer Oper Frau Marie Ianowska brillierte mit der Leonoren-Arle aus Fidelio und 7 Herren des Gewandhaus-Orchesters unter der Kihrung des allzeit bereiten Herrn Konzertmeister» Kold, spielten meisterhaft das unvergleichliche Sevtett. Der bekannt» MusikrezeiHent Herr Dr. Steint her hielt einen »restlichen Vortrag über Beethoven und bereitet« während desselben aus di« einzelnen Stücke des Programms, des. des Sextetts, in g«. diegener Weise durch Wort und Spiel am Flügel vor. Frl. Marianne Kolb verstand es trotz des mangelhaften Instrument« die Sängerin glänzend zu begleiten. Es wäre zu wünschen, daß der V. V. jedes Jahr einen so belehrenden Bildui^sabentz einen Mitgliedern schenke. Herzlichen Dank allen Beranstasi ern und Künstlern I —e. Okrmmlr. Ivicksu. ptsuen tz. Großer Zisch-Diebstahl. Von unbekannten Tälern wurde in Dittersbach ein Karpfenteich abgelafsen und etwa zwei Zentner Karpsen und Schleien gestohlen. Außerdem wurde der Fischkasten ongesägt und die darin befindlichen Satz, Karpfen mitgenommen. tz. Verbot des Polterabends. Da sich beim Poltern an Vor- adenden von Hochzeiten grob« Unsitten und Flegeleien heraus- gestrllt haben, beschlossen die Gemeindrverordneten von St. Egidirn dos Poltern zu verbieten. Es ist hier In letzter Zeit öfters vorgekommen, daß halbwüchsige Burschen bei dieser G«. legenheit Haustüren und Fenster durch Bewerfen mit harten Gegenständen und Bespritzen mit übelriechenden Flüssigkeiten beschädigten und damit den Brautpaaren den Ehrentag ver ekelten und den Hausbefitzern empfindlichen Schaden zufügten. tz. Im Bergwerk verrnrMckrt. Am Sonnab-nd geriet auf dem Kaiserin-Augustn-Schacht in Neuölsnitz der Berg arbeiter Albert Schönhrrr zwischen einen Grubenstempel und Kohlenhunt, wobei er schwere Quetschungen erlitt und in, Krankenhaus gebracht werden mutzte. Dresdner Konzerte Dersvner Komponisten galt ein Konzert-Nachmittag, den Frau Professor Draeseke in ihrem Heim veranstaltete. In memoriam Felix Draesekes. des großen Könners und bedeutenden Kontrapunktikers, spielten die Herren Kurt StriegIer, Johannes Striegler. Geier und Hilde- brand das Hornquintett. Ein« vorzügliche Ausführung, die dem klassischen Stil des Werkes in seiner herben Schönheit gerecht wurde. Erich Kaussmann-Iassoy war mit Lie dern vertreten. Zuerst drei Werke mit begleitendem Streich quartett (Herren Ioh. Striegler. Düsedou, Geier, Zenker), die sehr stimmriitgsvoll sind, nur in dsr Farbe etwa« gleichartig er scheinen. Dann 3 Klaoierl'cder, vom Komponisten feinsinnig und liebevoll begleitet. Diese Meder sind sehr zart rmpsunden und dankbar im Vortrag. Don Otto Hollstein wurde zu erst bas vom Gewerbrhaus her noch in bester Erinnerung be findliche Klaviersextett „Schemen und Masken" ouf- gesührt. Das gehaltvoll« und in der bzrnenmolerri äußerst an regend« Werk sand auch hier wieder verdienten Bestall. Die Herren Kapellmeister Kutt Striegler. eae vorerwähnt« Striegler-Ouartett und Kammervirtuos Rucken (vielten es mit reifem Künstlertum und' Sinn für die Wirken»^ dieser inter essanten Musik. Vier Lieder Hollstein» - für mich waren sie neu — bleiben noch. Ob ihrer trefflichen Charakteristik und ihrer Farbenfreude gefielen „Schneeflocken", „Di» letzten Rosen" und „Felddank", während „Sonnentag" mit seinem großen Auf schwung hinreikt. Auch hier begleitete der Komnonstt. «„schmie gend und sauber wie Immer. Frida Trodler-Etrieg. Irr war Interpretin aller Lieder. Ihr« stimmliche Schönheit und ihr Können verliehen den Werken auch äußeren Glanz. — Dos Konzert war gut besucht. Man sah viel Leute von Dfftinktion und auch bekannt« Dresdner Musiker. Der Beifall war sehr freundlich. —er. «rwertzetznuS. Am vergangenen Sonntag begannen die be- ck»tz«e« Extra-Konzerte der Dresdner Philhar» m»nie. Dar Programm >var sehr reichhaltig und abwechslungs reich. Rich. Strauß erössnete mit zwei wirkungsvollen Märschen: «) MllitLrmarlck. bl Krieasumrlch den Abend. Ainh Goldnwrks ..Sa- kuutala"-Ouvertüre hat noch genügend Lebenskraft, um in der moder nen Gegenwert zu fesseln. Moussorgsky war mit einer Fantasie aus jeiner erfolgreichen Oper „Boris Godunow" vertreten. Klassllche Zeiten eröffnet«: sich mit BeehovenS 3. Leonoren-Ouvertüre Schwungvoll rauschte LisztS „Fnustwalzcr" In der Bearbeitung von Max Pohle vorüber. Schäumend und perlend die Ouvertüre zu „Donna Diana" von Rcznicek. Me leichtgeschürzte Muse brachten Lehar und Ioh Strauß in den Schluß des Programms. Eolistisch lernte man den »<c«en 2. Konzertmeister Hans Choloow in dem A-Moll-Konzrrt Ne. 5 sür Violine und Orchester von Dieuxtempk kennen. Der Künstler ist — wie ich hörte — ein Schüler von Flesch. Er verfügt über eine brillante Technik und einen kernhaften Aus druck, satt gefärbt und empfindsam, ohne süßlichen Beigeschmack. Rei cher Beifall wurde ihm wvhlverdirnterweisr zuteil. Florenz Wer ner zeigte sich In allen Werken als temperamentvoller, seinschür- fcnder und zielsicherer Kapellmeister, drr in den Philharmonikern eine treffliche Stüh« fand. Der Saal war gut besetzt. —Ist— GewrrbehauS. Jan Kubrlik spielte kürzlich vor halb leerem Saale. Das gleiche Schicksal war Misch« Elman am Sonntag be- schieden ES gehört wirklich viel Idealismus dazu, wenn Künstler von Weltruf sich in solche Situationen einpassen müssen. Man wird nachdenklich dabei und wirft die Frage aus: „Sollte da» wirklich nur an der wirtschaftlichen Serge liegen?" Eins ist jedoch sicher, daß sich unsere heutige Generation viel lieber ein« Jazzkapelle anhört als Bach und Händel oder sonst welch« reife mrd edle Kunstmnsik. Dem Kon- zertpublikum aber, da» Elman Ohr und Herz lieh, war der Genuß nicht nur ein augenblicklicher, sondern rin bleibender Gewiß. El- wan ist Virtuos. Blendend ist sein« Bogeusührung und Grifftech nik. Das bröselt und schäumt und gischt, reißt im Stunnestoben mit fort. Aber in dem Künstler steckt auch eine ganze Seel«, die aus se» Saiten singt und klingt, jauchzt und Nagt. Man wird auf di« höchsten Höhen echter Kunst hinausgetragen. Die Werke von Hän del, Bach, Laly» und kleinere Virtuosenstücke fanden Begeisterung über Begeisterung. Ein sicherer, durch und durch musikalischer Beglri- ter, Marcell vanG » ot, bot dem Künstler wertvolle Stühe. —n. Misch« Elmon bat sich nach dem großen Erfolg vom Sonntag entschlossen, ein zwei «S, aber letztesVlolinkonzertam Son"> tag. den 4. Dezember, im VereinshauS zu geben. Karten ab 1. No vember bei F. RteS. Seektraße 21. — Vormerkungen können aber schon srtzt rrsolgrn. Leipziger Sev-er «ittwach, den 18. Oktober: 10 05 Uhr: Wetterdienst und Dcrkehrssunn. 1020 Uhr: Bekannt,gab« des Tagesprogramms. 1025 Uhr: Was die Zei. iung bringt. 11.45 Uhr: Wetterdienst und .Voraussage (Deutsch und Esperanto) und Wasserstandsmeldungen. 12.00 Uhr: Mit- tagsmusik auf einer Spreeh- und Schallplottenmaschine. 12.55 Uhr: Nauener Zeitzeichen. 19.15 Uhr: Presse- und Börsen- bericht. 15.00—15.30 Uhr: Deutsch« Well«. Berlin. Prof. Dr. Amsel und Oberschullehrer Westermann: Einheitskurzschrist sür Ansänger. 16.80-17.00 Uhr: Deutsch« Welle, Berlin. Studien- rat Völker und Lektor Cl. Gronder: Französisch (Kulturkund lich-literarische Stunde). 17.00—17.55 Uhr: Nachmittagskonzert der Dresdener Rundfunkhauskaprile. Dirigent: Gustav Agunt«. —1. Verdi: Phantasie aus der Oper „Moletta". — 2. Spohr: Erster und zweiter Satz aus dem Violinkonzert A-Moll. — 3. Rentzsch: Marilena, spanischer Walzer. — 4. Schlippe: Alte Kameradrn (Potpourri). 18.09—18 55 Uhr: Deutsch« Welle, Berlin. 18.00—18.90 Uhr: Studienrat Herbert Müller: „Tech nischer Lehrgang sür Facharbeiter: Konstrnktionselemente. 18.30—18.55 Uhr: Lektor Cl. Grander und G. van Eyseren: Französisch für Ansänger. 19 00—19.30 Uhr: Der Dichter sprichtl Leo Bremer, Berlin, spricht aus eigenen Werken. 20 00 Uhr: Wettervoraussage, Zeitangabe und Arbeitsmarktbericht de« Sächsischen Landesamtes sür Arbeitsvermittlung. 2015 Uhr: Uebertragung vom Süddeutschen Rundfunk. Stuttgart: Kon» zert von Erica Morini, Wien (Diolii*). Glazounow: Violin konzert: (A-Moll). 21.00 Uhr: Guitarre-Konzert, ausgesührt von Emilio Pujol. Paris-Barcelona. — 1. Sor: Menuett. — 2. Malats: Andalusische Serenate. — 9. Sor- Llobet: Thema mit Variationen. — 4. Louis Milan l1595): Pavane. — 5. F. Corbetta (1671): Gavotte. — 6. I. E. Rach: Bourröc. — 7. E. Pujol: Spanische Suite: o) Guojira: b) Danse gaditone; r) Sevilla (evocation). 22.00 Uhr: Presseliericht und Sport» sunk. 22^5—24.00 Uhr: Tanzmusik. Dresdner Rundsunkhaus- Kapelle. «t« «k w «MW AMrSm"! r. r ehemalig« zu Bischo racken fü I. E mehrwöch nun schor heimsucht. Reihe An zeichon ve Brand, d> Rittergut« zu sehen j Vorräten schinen u« l. T, der Klein; Neubaues, darauf st« l. G, gestern na, Hqndelskar ihm ist ein der Allgem damalig« § er später dl mer des La Jahre bekl volle Amt von seinem genübcr, tx Tüligkeit n der Kamme l.Ein Schirgit dem von j Eine derar und geahnt innerer Bei den drr N vcrwersiiche unter AuSs von 50,— sckluß, der; sich sofort i vr Die < ruhig, die vorliogen, des Krifft« Immerhin erhebliche weise den nisten z! Gemcinder gegenden ! tiistischen verloren, zum Stills wachsen d wo sie bis! große Eim s"ßen. Es Wahlliste. Auch gesetzten T deutschen > Nordböhm« die Deütsci sozialen (R von dieser naiier Spa die Zusage rung groß« Die „ dl« „S ch a i wurde am k Fcstvorfiellu pellmeistcr § grüßt kann und vcrspra, tätSfilm K u l t ii r f t den-Ncustadt bilden wird, folgenden kr unter der g« seht« sich ebe Filme ein. „R e g t n e" Gottfrir ist. Die Ha kaner sucht l lons und m deutschen Ne liches Paar, zerstören ver alles doch nr Harry Li sieht man g und Vivian spendete das Fest»-, tbeaters ist ii ihres Haust! findet beim starke Besuch große künstle chen schlechte bracht. Hie, fiihrungen d längst der F« — Zu dem f »eadc Wt «lschen Lied brachte. Der tende Worte
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)