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Wolkenvrirch südlich Dresden Gottleuba und Glashütte schwer heimgesuchl — Mehrere Todesopfer 0f««I«n uno tlmgrvung Pressefrage und Orlsverband Dresden, 9 Juli. Der Ortsvcrband der katholischen Vereine Dresdens hielt gestern eine Vcrklctcrsitzung ab Die Leitung lag i» den Händen des Vorsitzenden, .Herrn Oberst a. D. Jäckel. Im Mittelpunkte der Sitzung stand die Press cf rage. Schrift, lcitcr Dr. Do mich kr wies in einem Referat auf die praktischen Wege hi», die in Zukunft zur Förderung des Ausbaues der Säch sischen Volkszeitung eingcschlagcn werden müssen. Die Werbung von Abonnenten i» den einzelnen Vereinen von Mitglied zu Mit glied müsse zielbewusst und unentwegt durchgeführt werden. Jeder einzelne, und vor allem Dingen die katholische» Organisationen, hätten die Wicht, die bedeutendere» Firmen, die auch auf katho lische Kundschaft rechnen, aus die Notwendigkeit des Inserieren? auch im Organ der Dresdner Katholiken »achdrücklichst hinzuweisen. Pflicht der Vereine sei cs, bei ihrem Drucksachenbedarf in erster Linie mit dem Verlag ihrer Zeitung den Germania-Verlag A. G. Filiale Dresden zu bedenken. Auch die Sonntagsblattfrage wurde eingehend erörtert und vor einer weiteren Zersplitterung in dem katholischen Pressewesen unserer sächsischen Diaspora sehr eindring lich gewarnt. Es wurde betont, daß es nur unter Ausbietung aller Kräfte möglich sein werde, unserem Diaspora-Pressewesen die gesunde wirtschaftliche Grundlage zu geben, die wir unbedingt brauchen. Daher werde cs erforderlich sein, in nächster Zukunft in alle Ver eine in Veranstaltungen Aufklärung über die ernsten Aufgaben der Katholiken Sachsens in der Frage des Ausbaues ihrer Zeitung hineinzutragen, lieber alles Trennende hinweg müsse es eine ver trauensvolle, weitschaucndc und großzüggic Zusammenarbeit der sächsischen Katholiken in der Presscsrage geben. An der Aussprache beteiligten sich die Herren Pfarrer Mühr, Oberst Jäckel, Apotheker Tränklcr, Suhl und Handrick. Be tont wurde unter anderem noch, daß etwas mehr katholische Akti vität aus kulturpolitischen, Gebiete in unserer cntscheidungsreichen Zeit »ottut. Es müßte in de» katholischen Vereinen mit Nachdruck darauf aufmerksam gemacht werden, daß die großn kulturellen Fra gen heute auf politischem Gebiet ausgctragen würden. Es sei unverständlich, wenn ein großer Teil der Katholiken diesen poli tische» Fragen gerade heute so verhältnismäßig wenig Aufmerksam keit cntgcgenbringe. Eine große kulturpolitische Kundgebung der Dresdner Katholiken wurde für den Herbst in Aussicht genommen. Herr Prokurist Tennhardt hatte de» Vorsitz im Wallsahrtsaus- schuß des Ortsvcrbandcs niedergclegt. Zu seinem Nachfolger wurde Herr Georg Scholzc gewählt. Der Reichsral auf -er Jahresschau Dresden, 9. Juli. Am Sonnabend, den 9. Juli, besuchte der Neichsrat auf Einladung der Iahresschau die diesjährige Papierausstellung. Vertreten waren u. a. der bayrische Ge sandte Dr. von Pr cg er, der sächsische Gesandte Minister a. D. Dr. Gradnauer, der württembergische Gesandte Staatsrat Dr. Bosler, der badische Gesandte Hon old, der thüringische bevollmächtigte Minister Dr. Munzel, der Hamburgische Gesandte Senator Dr. Strandes, der mecklen- burgisch-schwerinische Gesandte Dr. Fischbein und der braun schweigische und anhaltische Gesandte Wirkliche Geheime Rat Boden. Bon der sächsischen Regierung waren anwesend Mini sterpräsident Heidt, Innenminister Dr. Apelt, Justiz- minister Dr. von Fumetti, Arbeitsminister Elsner und Finanzminister Weber. Von der Stadtverwaltung in Ver tretung des Oberbürgermeisters war Stadtrai Koppen er schienen; ferner eine Reihe weiterer Herren der sächsischen Negierung und des Rates. Tagung für inkernalionale Skudeittenhttfe Dresden, 9. Juli. Im Mittelpunkt der gestrigen Vormittagssitzung stand der Vortrag des Generalsekretärs des Weltstudentenwerkes Professor Dr. Conrad Hoffmann über die geschichtliche Entwicklung der studentischen Selbsthilfebeweguug nach dem Kriege in den einzelnen Ländern. Prof. Hoffmann ging auf die ieinzelnen Formen der studentischen Selbsthilfe ein, so dann auf die Werkstudentenarbeit und betont« sie besondere Bedeutung, die der Austausch von Werkstudenten bisher gehabt habe. Zurzeit befinden sich 120 deutsche Werkstuden ten in Amerika, und es wäre nach der Ansicht Prof. Hoff- manns sehr zu begrüßen, wenn amerikanische Werkstudenten nach Deutschland kämen. Außer diesem Austausch von Land zu Land sei auch der Austausch zwischen den einzelne!;» sozialen Schichten von größter Wichtigkeit. Der Vortragende legte zum Schluß das größte Gewicht darauf, einen Nach wuchs in der Führerschaft heranzubilden, der auch imstande wäre, die begonnene Arbeit fortzusehen. — Der englisch gehaltene Vortrag wurde ins Deutsche und Französische Übertrag.-,, und mil größtem Beifall ausgenommen. Dresden, S. Juli. Nach ein-em außerordentlich heißen Tag« ging gestern abend und heute nacht «in heftiges Gewitter mit starkem lang anhaltenden Niederschlägen über Dresden und Um gegend nieder, wodurch vielfach Schaden angerichtet wurde. In Dobritz schlug der Blitz ln di-r dortige Gardirienfabrik, wo der Fahrstuhlschacht und der Dachstuhl ausbrannten. In der vergangenen Nacht ist «der die Stadt sowie die Ortschaft«,, des Gottleuba« und Müglitztal«- ei» außerordentlich schwerer Wolkenbrnch niedergegangen. Die zu Tal flutenden ungeheuren Wassermassen haben vielfach Häuser wcggerissen, Brücken fortgeschwemmt und Bahn dämme «ntcrspüft. An Pirna wurden in der inneren Stadt die Straßen nn««r Wasser gesetzt. Besonders schwer be- troffen wurden die Orte Bcrgleßhübel, Gottleuba und Glas hütte, wo » uch mehre r « T o te zn - ekla g c n s i » d. D!« Fernsprechverbindungen sind vielfach unterbrochen. Auch - mußte der Eisenbahnverkehr auf den Linien Pirna—Gott leuba, Pirna—Großeofta und Heidenau—Gelsing—Attenberg bis auf weiteres eingestellt werden. Bon rer Pressestelle der Reichsbahndirektion wird uns mitgcteilt: Durch die in der Nacht vom Freitag zum Sonnabend in der Pirnarr Gegend niel»rr!l«ga»gene» Wasser- mengen, sind die Bahnlinien der Linie Heidenau- Alte n b c r g, Pir » a—G ottlenba, Pirn a—G roß» eotta teilweise zerstört, so daß der gesamte Eisenbahn verkehr «ns diescn Linien eingestellt werden mußte. Der Personenverkehr «ns den Linien Pirna—Gottleuba und » Dresden, 9. Juli. Die Dresdner Vogelwiese kann sich diesmal wirklich nicht über dv: Launen des Wettergottes beklagen. Nur dem gestrigen Feuerwerk hatte er es angetan. Gegen abend schickte das schwere Gewitter, das über dem Osterzgebirge wütete, seine Ausläufer bis über Dresden vor und versuchte zunächst mit schwachem Regen, dann mit immer stärker werdenden Gewittergüssen den großen Abend am Elbufer zn stören. Aber es hatte nicht mit der durch die Hitze enorm gesteigerten Hartnäckigkeit der Dresdner Bogen schützen und Feuerwerker gerechnet. Denn das Feuerwerk fa„d doch statt. Unter den Regenschirmen harrten die Massen der Zuschauer unentwegt. Und durch Blitz und Don ner von oben fand das pyrotechnische Programm nur noch «ine unangemeldete Steigerung. Zwar mögen mit der steigenden Lichterglut auf der Vogelwiese auch die zarten Schuhe und Strümpfe der Zuschauer ein goldigeres Aus sehen erhalten haben, aber man wollte sein Feuertveirk Dieses war trotz des unfreundliche» Regens eine gute Leistung. Nach der Veranstaltung flüchteten die Massen in die Zelte und Gaststätten, so daß der Nebeneffekt des Feuerwerkes immerhin in befriedigender Weise erreicht worden sein dürfte. Das Anwachsen -er katholischen Or-ens- nie-erlassungen in Deukschlan- Der G u sta v - A d o I f-B o te schreibt! „KaiserJoseph II. hat einst 700 Ordensniederlassungen aufgöhoben. Heute nach kaum 140 Jahren wachsen die Ordensniederlassungen wieder wie Pilze aus dem Böden. Ende 1925 gab es im Deutschen Reiche 636 Niederlassungen männlicher und 6489 weiblicher katholischer Orden. Man zählte 12 000 Mönche und 72 000 Nonnen. Das bedeutet eine religiöse kulturelle Gefahr für Deutschland und ist selbst Wirtschaft- lich bedenklich. Wir nähern uns im deutschen Vaterland« wieder mittelalterlichen Zuständen." Vevgll. Blätter für die Erlöserkirch g«inei n de zu Dresden 1927, Seide 89/90! Wir hätten nichts einzuwenden, wenn auch di« Luhe- ra»er ihrerseits eine größere Anzahl klösterlicher Nieder- Pirna—Großcotta wirb durch Autoverkehr aufrecht er» halten. Aus »er Lini« Heidenau—Altenberg mußte der Personenzug rsv«, der Helden»» SI Nhr verlasse» hat»«, in Glashütte znrückgehalten werden. Die Reisenden konn ten infolge des Plötzlichen Anschwrllcns der Müglitz den Zug nur teilweise verlassen. Das gesamte Bahnhossgelände wurde etwa 3 Meter hoch überschwemmt. Die im Zug verbliebenen Reisenden konnten erst nach Rückgang des Wassers gegen I Uhr geborgen werde». Als ein Glück ist er zu betrachte», daß bei dem Ilnsall weder Reisend« noch Zugpersonal ver letzt worden sind. Wann der Eisenbahnverkehr auf de» ge nannten Linien wieder ausgenommen werden kann» hängt noch von den im Gange befindlichen Untersuchungen ab. Erste Kttfsmahnahmen -er Regierung Dresden. 9. Juli. Der Herr Ministerpräsident hat sich heute mit den Ministern Dr. Apelt, Elßner und Weber sofort in das Nos« standsgebiet begeben, um sich an Ort und Stelle von dem Um. fang der Katastrophe zu überzeugen, den beklagenswertes Opfern die Teilnahme der Regierung zu übermitteln und aus seinen Dispositionsfonds zur Linderung der ersten Not Spenden zu verteilen. Aus den dem Arbeits- und Wohlfahrts! Ministerium und dem Ministerium des Innern zustehenden Mit- teln sind den Bezirksverbänden der vom Unglück betroffenen Amtshauptmannschafte» als erste Hilfe je 125 900 Reichs, mark überwiesen worden. lassungen zur Hebung des religiösen Lebens gündeten, vy>; beiden aus die Arbeit der lutherischen Pastoren eine ge eignete Unterstützung fände. Was der Katholizismus zum Wohl: seiner Gläubige,; unternimmt und ins Leben ruft, geht einzig allein den; Katholizismus etwas an. Die katholischen Orden arbeiten am -Aufbau des katholischen Bekenntnisses, nicht gn der Zerstörung anderer Konfessionen. Die Leistungen der katho lischen Orden auf dem Gebiete der Wissenschaft, der Schule, der Erzbehung, der Krankenpflege sind auch dem ganzen deutschen Volk« zum Heile, nicht -um Nachteile, nicht zur Schande, wohl aber zur Ehr«. Redensarten vom Mittelalter sind unsinnig und bei wirklich Gebildeten als albern längst abgetan. In -einem Lande, in oem die Freidenkerbewegun-g so große Erfolge erhofft, in einem Lande, in dem d-i-e religiös gerichtete Schule so stark von den „Weltlichen" bekämpft wird, sollte eigentlich gar keine Zeit vorhanden sein für öde Hetzereien gegen den Katholizismus, der den Geist der Zeit am besten zu erfassen glaubt, wenn er vor seiner eiaen-em Tür kehrt. Der nüchttiche Ausklang Dresden, 9. Juli Mit der Stadtverordnete ns ikung am Donners tag erkämpfte man sich die parlamentarischen Ferien. Da war es nicht zn verwundern, daß die Sitzung erst kurz vor 4 Uhr morgens ihr Ende fand. Man kann keineswegs sagen, daß mit fortschreitender Nacht bezw. mit dem Morgengrauen di; allgemeine Stimmung ruhiger und gesetzlicher geworden wäre. Im Gegenteil. Stadtv. Rösch (Soz.)., der als ein sehr hefti ger Streiter wohlbekannt ist, richtete, nochmals sehr heftige Angriffe gegen den Oberbürgermeister, dem er vorwarf, er suche mit seinen Arbeitsmethoden seinen eigenen persönlichen Vorteil. Es erhob sich ein Tumult, der sich In erster Linie gegen den Vorsteher richtete, weil dieser den Oberbürgermeister gegen die Angriffe Röschs nicht in Schutz nahm. Erst nach langem Hin und Her wird der Stadtv. Rösch zur Ordnung gerufen. Angenommen wurde in der Nachtsitzung eine Vorlage des Rechtsausschusses, an Regierung und Landtag eine Eingabe zu richten, die eine Aenderung des Verteilungsschlüssels beim staat lichen Ausgleich stock für den Wohnungsbau ver langt. Den letzten Punkt vor den Ferien bildete ein Dring lichkeitsantrag Rösch, der den Reichstag ersticht, die neue Zoll- Feuerwerk unler Wasser Der Druckereibekrieb in -er Dres-ner Jahresschau Nach wie vor bildet der riesengroße Maschinen saal der diesjährigen Jahresschau, abgesehen vom Fach mann, auch für den Laren eine Fülle von Anregungen. Ueder die große Langsiebpapier ma sch in e, die die Herstellung des Papiers vom Holzstamm bis zum fertigen Fabrikat zeigt, wurde bereits ausführlich berichtet. Damit ist aber die Vielseitigkeit der großen Maschinen- »nlage keineswegs erschöpft. Angrenzend an die Halle, in der man von der Tribüne aus die Herstellung des Papiers bequem überschauen kann, sind zwei mächtig-e Rotcitionsmaschinen untergebracht, die den mod >ernen Offset - und Tiefdru ck von der end losen Papierrolle zeigen. Diese Druckverfahren finden be kanntlich u. a. Verwendung bei der Herstellung der beliebten Sonntagsbeilage unserer Tageszeitungen. In der gleichen Halle ist außerdem eine Viersarbendruckmaschine aufgestellt, die in ihrer Art etwas ganz Neues zu zeigen hat. Die ein- zeln-'ii Bogen, die dieser Maschine automatisch zugeführt umlaufen nämlich viermal den Zylinder, wobei sie jedes mal ein: andere Farbe anfnehmen. So wird bei Vieser einzigen Anlage der Vierfarbendruck an Ort und Stelle Vorgefllhrt. Weit-ere Hallen Leigen dann die verschiedenen Druck arten in Stein-, Licht-, Offset- und Gummidruck. Außerdem wird die Herstellung der Tapete ans »irrer Achtfarbentapetendruckmaschine vorgeführt. Hochinteressant ist die Druckerei eines Muster- g r o ßb e tr ste bes, die mit einer Handsetzerei beginnt, um dann die Maschinensetzerei, die Klischeeanfertigungs maschinen und die Tiegeldruckpressen zu zeigen. Auch ist hier das moderne Büro einer Buchdruckerei in muster hafter Ausführung ang-efügt. Bei dem sich anschließenden modern-eii Schnellpressensaal fällt es auf, daß so wohl von den Schnellpressen als auch von den Tiegeldruck pressen sämtliche führenden deutschen Fabrikate mit je einem Exemplar vertreten sind. Laien und Fachmann inter- essi-ert ebenso die Broschürenherstellung, wie sie in vimer neureitlicken Großdruckerei benötiat wirb. Aesth-etisch und drucktechnisch gleichermaßen gelungen sind die Musterdrucke, die der Deutsche Buchgewerbe- ver>ein zur Ausstellung bringt. Der Normenausschuß zeigt gleichzeitig, daß die heute mehr und mehr in Auf nahme kommenden Din-Formate in hohem Maße zur Wirt schaftlichkeit der Papiersabrikation beitragen. Anschließend wird auch die Sortiments- und die Grotzbuch- biiider >ei gezeigt. Weit-ere Hallen sind der V c r p a ck u n g s i n d u str ie gewidmet. Man sieht hier Wellpappenhcrstellung und -Ver wendung, Kofserfcibrikation, Faltschachtelherstelkung sowie Hülsenh-erstellung, Zigarettenfabrikation und -Verpackung, Neli-efprägung, Herstellung von Zeichenblocks, Verpackung von Zahnpasta, Fabrikation von Zigaretbenbeuteln und An wendung der Blechrandleisten. Dem Besucher wird hierbei u. a. die ratioiv.'lle Wellpappenherstellung von der Papier rolle ang-efangen bis zum fertigen Kartonzuschnitt auf den modernsten Hochleistungsmaschinen in vollem Betriebe vor geführt. Auch di-e Schokoladen- und Kakaoverpackung ist zu setzen, während eine besondere Halle noch eine Sonder- ausstellung von verschiedenen Papierverarbeitungsma-schiiien hiebet. In welch hoh-em Maße die industrielle Vorführung auf der diesjährigen Papierausstellung ausbebildet ist, mag allein di-r Tatsache beweisen, daß in dieser riesengroße» Werkstatt 550 Facharbeiter beschäftigt sind und daß der Energieverbrauch etwa 3500 Kilowattstunden beträgt. Die Maschinen laufen täglich vormittags und nachmittags, auch an Sonntagen. Veranstaltungen in der Iahresschau. Für diese Woche sind eine Leihe besonderer Veranstaltungen in der Iahresschau ge plant. Am Dienstag, den 12. Juli findet ein Konzert des Dresdner Lehrergesangvereins unter Leitung von Johannes Leonhardt statt. Am Mittwoch, den 13. Juli, spricht Malier v. Molo im Vortragsraum der Lichtspiele aus eigenen Werken. Der Sondereintritt beträgt 1 Mark. Vorverkauf bei F. Rieß, Scestraße und in der Kartenausgabe der Iahresschau. Am Donnerstag, 14. Juli findet auf dem Konzertplatz des Haupt restaurants ein weiteres Elitekonzert statt unter Leitung von Musikdirektor Feiereis. Für Freitag, 15. Juli, ist die erste große Illumination vorgesehen. Für den Abend wird auf der Kerkules-Allee ein Nromenaden-Konzert veranstaltet. Am heuti gen Sonntag hält vom „Sprechende» Turm" 3 Uhr 30 Minuten nachmittags der Dresdner Dichter Kurt Arnold Findeiscn einen Bortrag, der Gottlob Kellermann, dem Erfinder des HolzltoU- papicres zum Gedächtnis gewidmet ist. Theaker-WochenspielplSne Staatstheater Dresden: Schauspielhaus. Von Sonntag, den 10. Juli, bis mit Sonntag, den 24. Juli 1927: Gesamtgastspi-:! von Mitgliedern des Wiener Burgtheaters. Sonntag, den 10. Juli, bis mit Mittwoch, d-;n 13. Juli: „Ein unmöglicher Mensch". Donnerstag, den 14. Juli, bis mit Sonntag, den 17. Juli: „Der Kreis". Montag, den 18. Juli, bis mit Mittwoch, den 20. Juli: „Die Kinder". Don- nersta-g, den 21. Juli, bis mit Sonntag, den 24. Juli: „Der Tokaier", Anrechtsreihe B am 11., 12., 13., 15. und 16. Juli. Zcntral-Thcatcr Dresden. Allabendlich 8 Uhr Gastspiel der Mitglieder des Berliner Theater des Westens „Familie Raffte", Sonntag, 17. Juli, nachmittags 330 Uhr' „Familie Raffke" bei kleinen Preisen. Residenz-Theater Dresden. Sonntag, 3.30 Uhr, kleine Preise, „Das Absteigequartier"; abends 7.45 Uhr „Das Absteigequartier" bis mit einschließlich Sonnabend, 16. Juli. Sonntag bei lleinen Preisen, 3.30 Uhr, ,,Das Absteigequartier". „Die Kon,ödst" Dresden. Montag, 11. Juli, 7.45 Uhr bi mst einschließlich Montag, 18. Juli, „Der gefällige Lhierry' , mit Ausnabnik von Freitag, 15. Juli, abends 7.45 Uhr „Liebe". Stadt. Theater Plauen l. B. Sonntag, 10. Juli (8): Der Weibsteufel. Montag (8), Geschl. Vorst.: Das Schwarz waldmädel. Dienstag (8); Der Günstling der Zarin. Mitt- woch (nachm. 2.30), Geschl. Vorst.: Wilhelm Teil; (abends 8): Der dreizehnte Stuhl. Donnerstag (8): Der dreizehnte Stuhl. Freitag (8): Tiefland. Sonnabend (8): Spiel im Schloß. Sonntag (8): Der dreizehnte Stuhl. «LhnenvolkSbnnd Dresden. -Schauspielhaus: Donners- tag, den 14. Juli: Grupp: 1 Nr. 1901—2500. Städtische Theater Leipzig. Neues Theater: San,,, tag, 10. bis Mittwoch. 13. Juli: „Boccacio", Donnerstag, 14. Juli: „Zarewitsch", Operette von Lehar. Altes The- ater: Sonntag, 1V. bis Mittwoch, 13. Juli: „Drei Mädel von heute". ^ Donnerstag. 14. Juli: geschlossen bis einschließlich 23. KuU.