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k«m««r k» Söchftsche Bvtkszettung ». Juli E 53ck§i5cke ^kironi!« Gegen und Für Auch in Schwarzenberg im Erzgebirge hetzt man tn-g-en ein Konkordat. Im „Schwarzenberger Tageblatt"' (Nr. 147) verüfjlentlicht der Zn>etgverein des Eban ge lisch'en Bundes (Pfarrer Bennewth) folgend« «Evangeli sch Lettsätz e"! „1. Im Interesse des konfessionellen Friedeirs wehren wir uns gegen den Abschluß eines Konkordats von staat lichem und evangelischem Standpunkt aus. S. Wir verzichten grundsätzlich auf jede Unterstützung kirchenfeindlicher oder religiös-gleichgültiger Kreise ebenso, wie internationaler politischer Parteien. 3. Der Staat hat im kons'essionell gespaltenen Deutsch land die sittliche Pflicht, um der Volksgemeinschaft willen darüber zu wachen, daß der Unterricht in der Schule (auch in ihrem Religionsunterricht) nicht zu einer Verschärfung konfessioneller Leidenschaften führe. Darum ist die Schule ein: Sache des Staates. 4. Der Staat hat in Württemberg nnd Sachsen gezeigt, daß es ihm ohne Schwierigkeiten möglich ist, über die Regelung kirchlicher Verhältnisse sich mit den Bischöfen der katholischen Kirche zu einigen ohne Konkordat. 5. Der Vatikan wünscht Konkordate zu dem Zweck, die Bedeutung seiner römischen irdischen Machtstellung zu stei gern und möglichst anschaulich zu machen. Dazu mitzuhelsen, haben evangelisch« Kirche und Volk keinen Anlaß. 6. Das bayerische Konkordat hat die Rechte des Staates derart pv.'isgegeben, wie keines der seit 1918 mit anderen Staaen atbgeschlossenen Konkordate. Seinem Beispiel zu folgen, wäre für das Reich und auch die Länder ein Ver hängnis. 7. Konfessioneller Friede, nationale Würde und Ach tung der Staatsmacht verlangen gleichermaßen die Ab lehnung >;ines Konkordats." An diesen Leitsätzen, die ja an sich wenig NeusO bieten, besticht das warme Eintreten für den religiösen Frie den. Wenn der Evangelische Bund in diesem Punkte mit konkreten Taten statt mit schönen Worten auswarten könnt«, wäre manches bester. So aber ist mit religiösem Frieden Wohl nur die Mundtotmachung der Katholiken gemeint. In derselben Zeitung (Nr. 146) nimmt ein Land gerichtsrat Prof. Dr. Müller, Hainsberq, Stellung zur Konkvrdatsfrage. Die Quintessenz seiner Ausführungen ist wenigstens die, daß «r zngibt, daß «in Konkordntsabschluß ebensogut im Interesse der katholischen wie der evangelischen Kirche liege. Das hindert aber den Verfasser nicht, auf der oftmals von uns zurlickgewiesenen Privilegicntheorie herumzuveitsn und Meinungen über das Mittelalter zu äußern, die sehr deutlich zeigen, wie schwer es vielen Leuten fällt, die Geschichte des deutschen MitteMters auch nur einigermaßen gerecht zu beurteilen. Oder was soll die Phrase: „Die katholische Kirche ist der zweiten Versuchung Christi (Luk. 4, 6) unterlegen"? Will Prof. Müller etwa den Beweis dafür erbringen, daß der protestantische Preußen- könig Friedrich Wilhelm lll. mit Pius vll. «in Konkordat auf Grund der Privil'gientheorie abgeschlossen hat? Was sollen ad'r dann diese unsachlichen Einwände? Immerhin ist Prof. Müller so mutig zu sagen: So sehr man ein Konkordat im Sinne der Privilegientheorie ab lehnen muß (soweit hat der Evangelische Bund recht), so sehr muß man «ein Konkordat, das auf der R^htsauffaissung der Bertragsthevrie aufgebaut ist, eventuell durch Staats- Verträge für alle evangelischen Kirchen fordern." „Daß bei solchem Konkordat der eine Vertragschließende, der Papst, eine internationale Größe ist, bildet keinen Hinde rungsgrund. Mit dieser geschichtlichen und völkerrechtlich anerkannten Tatsache der hierarchischen Organisation der katholischen Kirche muß der moderne Staat rechnen." Soweit kann man sich über dies« Stellungnahme freuen, weil sie von manchem Vorurteil frei ist, das sonst di« Dis kussion erschwert. An einzelnen Stellen bricht aber doch der prot>:stier«nte Standpunkt durch: „Das bayrische Kon kordat kann man sogar ein „gedrucktes Canossa" nennen. . . . Weil nun die Kurie meist klüger war als die Parkamen- An die deutschen Katholiken! Einladung zur k«. Generalversammlung -er deutschen Katholiken 4.— k. September in Dorkmund Zum zweiten Male soll in Dortmund, der größten Stadt Westfalens, die alljährliche Heeresschan der deutschen Katholiken stattfinden. Im Jahre 1896. als unser unvergeß licher Adolf Gröber den ersten Katholikentag in Dortmund leitete, zählte die Stadt unter 115 OVO Einwohnern etiva 50 000 Katholiken, Heute ist die Zähl der Einwohner aus 326 000, die der Katholiken auf etwa 140 000 gestiegen. Und wie die Men schenzahl, so haben sich auch die Zeitnöte und Zeitausgaben ver vielfacht, Da ist es ein bedeutsames Ereignis, daß in dieser Zeit der Wende gerade ein solcher Ort zum Sammelpunkt der deutschen Katholiken erwählt wird, wo die Zeitnöte als Zeit- aufgaben uns besonders greifbar entgegentrelen. Hier, wo die Technik ihre glänzenden Triumphe feiert, beweist die läglick>e Erfahrung immer wieder von neuem, daß das tiefste Sehnen der Seele mit dem steigenden Fortschritt in der Beherrschung der Naturkräfte nicht erfüllt wird. Und wie es noch nicht ge lungen ist, die machtvollen Industrieanlagen dem stillen west fälischen Landschoftsbilde einzugliedern, so geht auch in geisti- ger Beziehung ein tiefer Zwiespalt durchs Land: Im Ringen um die Seele des IndustriemewsckM, in dessen Antlitz die harte Arbeit ihre sä-arfen Zeichen geprägt hat, messen ihre Kräfte der alte Glaube und die ständig wechselnden neuen W e l ta n scha u u n g s so r in e n. Da soll der diesjährige Katholikentag, ein starkes, mutiges und freudiges Bekenntnis der deutschen Katholiken sein: Mit dem alten Glauben vorwärts an die Aufgaben der neuen Zeit! Zu ernster Selbstbesinnung nnd Selbstprüfung sollen die Tage vom 4.-6. September den deutschen Katholizismus auf- rufen. Hineinleuchten soll der Katholikentag in die dunklen, dornenvollen Fragen des neuzeitlichen Wirtscl-aftslebens. das mit seiner di« Seele knechtenden Macht auch die katholische Kultur bedroht. Bon dieser Stätte aus soll hineinsckiallen in die Herzen aller deutschen Katholiken der dringende Ruf zur Einigkeit. die der Oberhirt der Poderborner Diözese, Bischof Dr. Kaspar Klein, beim feierlichen Gottesdienste zur Eröffnung der Vor- bereitungsavbeiten als köstliche Frucht des Katholikentages heißen Herzens herbeigesehnt hat, damit in Liebe sich wieder zusammenfinde, ivas im Streit der Zeit sich getrennt l,at. Man wird eine ernste Auseinandersetzung mit den Fragen der Ge genwart. wie sie den Besten unseres Volkes auf der Seele brennen, nicht scheuen. Aus der urchristlicl>en Idee der Gerech tigkeit und Liebe soll uns die hoffnungsfrohe Erkenntnis auf- leuchten, daß auch in sozialer Hinsicht „Pax Christi in regno Christi", „Der Friede Christi im Reiche Christi" durchaus mög lich, daß ober ohne eine opferbereite Karitas und ohne eine Erneuerung der Familie kem sittlicher und sozialer Aufstieg unseres Volkes denkoar tjk. Diesem unseren deutschen Volke gilt unsere unermüdliche Arbeit. Allein schon deshalb fordern wir für unsere Kirche im neuen deutschen Staate Freiheit für die Entfaltung ihrer Segenskräft«. Wenn wir an Westfalen und an die brennende soziale Frage denken, so wandern unser« Erinnerungen zurück zu jenem Sohne der Roten Erde, der, seiner westfälischen Heimat gleich, ernst und stark im Strome der Zeit gestanden und wie sie reichste Schätze, ivertvoll für die ganze Mit- und Nachwelt, in seinem Herzen geborgen hat. Wir denken an den großen Bischof Fünfzig Jahre sind vergangen, seil er die hellsehenden Prophetenaugen schloß, seit das adelige Herz zu schlage» auf« Wilhelm Emanuel Freiherr» von Ketteler. hörte, in deni eine so heiße Liebe zu den aus der Tiese zum Lichte strebenden Arbeitermassen brannte. Dieses beüeuienöen Mannes Lebensprogramm, alle Probleme im Lichte des ewigen Evangeliums zu schauen und die ganze Fülle der katholischen Wahrheit und Liebe auszugietzen über die quälenden Fragen der Zeit, es soll wegweisend und richtunggebend sein für den dies jährigen Katholikentag. Er wird in ganz besonderem Tin»» stehen im ZelrlM des sozialen Bischofs Ketteler. Dortmunds Katholiken find dankbar und freudig öemegl. daß ihre Glaubensbrüder aus allen Gauen zu ihnen kommen und mit ihnen Tage der Sammlung, Stärkung und Erhebung verleben wollen. Aus treukatholischem Herzen rufen wir allen, die zu der Stadt der Arbeit eilen, ein herzliches „Willkommen; in Dortmund!" zu. Wir grüßen sie in brüderlicher Liebe und wollen alles tun. um ihnen den Aufenthalt in unserer 2tad( angenehm zu gestalte». Sie mögen i» Scharen kommen und sehe», wie aus dem steinigen Boden der wachsenden Großstadt die Gotteshäuser, zum Himmel weisend, sich emporrecken, tu» die gewaltigen, rüstig schaffenden Massen an das Lebensgesetz christlicher Kultur zu mahnen: Bete und arbeite! Mit hnen wollen die Dortmunder Katholiken flehen beim großen, seier- licl>en Festgottesdienst, daß das Kreuz, das Zeichen des Glau bens, der Hoffnung und der Liebe, immerfort hell leuchten mög» über uuserm teuren deutschen Vaterlande! So rufen wir de» deutschen Katholiken zu: Kommt zu un» nach Dortmund! Unsere Herzen schlagen euch entgegen, wir r«icl)«n euch allen di« Hände: Cor unum et aninia una! Das ganz« katholiscl>e Deutsch land sei es — ein Herz und eine Seele! Das Zentralkomitee« Aloys Fürst zu Löwenstein. Das Lokalkomite«: Dr. Wilhelm Kaiser. Stadtoat. Der Deutsche Caritastag 1927 wird im Rahme» des Deutschen Katholikentages zu Dortmund am Montag, den 5. September, veranstaltet tverden. Am Vormittag des 5. September um 9 Uhr findet in dem neuen Festsaal in der Westfalenhalle rin« öffentlich Caritas- Versammlung statt, ivelch in erster Linie den Fragen der Wan- derersürsorge und Arbeitsvermittlung sowie den damit zusam menhängenden Problemen gewidmet sein wird. Der Grund- gedanke der beiden für diese Versammlung vorgesehenen Reden wird daher lauten: „Den Weg entlang". Es werden sprechen: Dr. I. Velz. Direktor des Wohlfahrtsamtes In Sin gen a. H. über „Notwanderer und Wanderernot", sowie Frau Helene Hoffman». Generalsekretärin des Deutschen Natio nalverbandes der katholischen Mädchnschutzvereine über ..Der Frauen Wander- und Leidensweg". Für die große öffentlich Versammlung des Katholiken tages am Nachmittag des 5. September ist gleichfalls eine Cari- tasrede vorgesehen, welch durch das Lokalkomitee H. H. Dr. Karl Sonnenschein. Berlin übertragen worden ist. tarier, weil der Staat infolg war als der geschlossen« zäh innerer Spaltung schwächer Wille der Kurie, hat Rom hei , Domherr ist, mit «einem Parlament, das sich überrumpeln läßt, wird es Paostli tu Berlin nicht haben. Wir müsse» zu unseren Parlamentariern das Zutrauen haben, daß sie hier «ein „Händeweg", den Versucht« hierarchischer Uebsr- grisfe unbeugsam entgegensetzen werden." Das klingt doch sehr tapsier! Nur erscheint es uns be deutend weniger tapfer, das Gerede von den „hierarchischem Uebevgriffen" so harmlos zu wiederholen, ohne sich auch nur der Mühe zu unterziehen, rein sachlich die einzelne» Fälle anznftthven, wo sich die Knri« in Bayern „Uebcr- griffe" «erlaubt hat nnd wo sie im Reich« Uebergriffe er strebt! Hätte ma„ sich dieser Mühe unterzogen, dann wäre inan vielleicht zu d«m Ergebnis gekommen, daß die Schluß« betvachtung: „Je mehr die politische Macht Roms betont wird, desto geringer wird seine geistig-religiöse Macht,, Var Vach »er Lcestner vapieraarslelluag kl Die vornehmste, für das Geistesleben wichtigste Verwen- duiiigsart des Papiers, ist die als Träger des geschriebenen oder edruckten Wortes, als Vermittler des Gedankens, als Buch, lnd so war es ganz selbstverständlich, daß in der großen Histo risch-Wissenschaftlichen Abteilung dieser Dresdner Papier ausstellung das Buch eine bedeutende Rolle spielen würde. Dankenswerterweise hat die Sächsische Landesbiblio- thek aus ihren Millionenschätzen das Schönste und Kostbarste herausgesucht und zu einer Gruppe „Das europäisch« Buch seit der Einführung des Papiers" zusammengestellt. Diese Vuchausstellung hat das Ziel, von den überaus mannigfachen Gesichtspunkten, aus denen heraus Bücher gezeigt und betrachtet werden können, wenigstens die wichtigsten vorzu- sühren. Gerade die Sächsisch« Landesbibliothek ist reich an schönen und kostbaren Büchern und Handschriften aller Art. Zunächst wird das schöne Buch gezeigt, k. h. die Anfänge und die Blüte der mittelalterlichen Buchkunst, dar unter einige mit Bildern geschmückt« Bibeln, Historien und Chroniken, Totentänze, Gebetbücher. Man steht u. a. Albrecht DllrersMartenleben aus dem Jahre 1511, die berühmte Holzschnittfolge mit dem Text des Mönches Chelidonius, im Geschmack der Zeit „schön illumimrt und mit Laubwergck umbher aezieret". Auch der Teuerdank, «in Meisterstück deutscher Buchkunst aus dem Augsburg 1570, das die Brautfahrt Kaiser Maximilians in Gedichtform erzählt, von Schönspergcr gedruckt und mit vielen Bildern ausgemalt, ist vertreten. Unter den Bibeln findet man di« erste deutsche illustrierte Bibel mit den Typen des Günther Zainer um 1478, «in herrlicher monumen taler Frühdruck mit schwarzen und roten Lettern auf pracht vollem Büttenpapier. Unter den Historien sind bemerkenswert vie „Geschichte von Troja" (Augsburg 1745), ein« ungarische Chronik von 1488 mit Wappen und Bildnissen ungarischer Für sten in meisterhaftem Holzschnittdruck, eine Chronik von Sachsen, 1492 in Mainz gedruckt und die „Chronica von der hilltgen Stadt Coellen". Holbeins Totentanz, um 1757 gedruckt, befand sich in der Bibliothek des Kurfürsten August um 1580 allein schon In vier verschiedenen Drucken. Um di« Wende der neueren Zeit treten die Druckerzeug nisse von Basel und Nürnberg hervor. Das 16. Jahr- und der Resor- hundert bringt dann das Buch des mation, an dem sich die klassischen Meister wie Dürer. Holbein und Cranach bereits am Bücherschmuck beteiligen. Aus dem er wachenden geistigem Interesse der Fürsten entstehen die ersten Prachtausgaben und Dedikationswerke- Zwei Mütter aus Gutenberas 42 zeitiger Bibel, Albrecht Dürers Mannu- skript seines Buches vom menschlichen Körper, Luthers Bibel mit eigenhändigen Sprüchen und seinem Namens zug. das sind nur einig« Proben aus dieser herrlichen Samm lung. Wir sind damit schon bei der zweiten Abteilung, den Hand schriften. Hier läßt sich zunächst an den alten Handschriften die allmähliche Verdrängung des Pergaments durch das von Osten kommende Papier lehrreich zeigen. Da gibt es einen Niesen-Ko ran in arabisch, Bruchstücke eines 1307 in Armenien für den mongolischen Kaiser geschriebenen Prachtwerkeg aus Baumwollpapler von ungewöhnlicher Stärke, das fast das Pergament übertrisft. Aus den Handschriften der Reformation fallt das berühmte Stammbuch mit Bildnissen stichsischer Fürsten und Fürstinnen auf, in dein die späteren Bilder von Lukas Craimchs Hand (1532) mit der Feder gezeichnet und mit Wasser farben reich koloriert wurden. Auch findet man hierunter di« Handschrift und das Bildnis Philipp Melanchthons in einer Wittenberger Bibel, die in Form eines alten Stammbuches Ein träge und Bilder aller Reformatoren enthält. Albrecht Dürers eigenhändige Niederschrift wurde bereits erwähnt. Aber auch das Kyrie und Gloria aus Bachs U-molk-Messe ist zu scheu mit der eigenhändigen Ein tragung „Gegen Sr. Königl. Hoheit bezeigte mit inliegender Missa sein« untertänigst« Devotion der Autor I. S. Dach", 27. Juli 1783. Ferner kann man auf einer Erstausgabe von .Hermann und Dorothea", gedruckt in Stuttgart 1814, eine eigenhändige Widmung Goethes an „Demoi- selleWilbelmineH«rzli«b"mit dem Weimarer Dalum vom 28. April 1814 sehen. Unter den Frühdrucken aus der Glanzzeit der Buch druck e r e i. die bis in das erste Jahrzehnt des 16. Jahrhunderts reicht, werden einig« Meisterwerke der berühmten Pressen (Gutenberg. Schöffe». Koberger) gezeigt. Wunder voll ist die Abteilung der berühmten Bücher, bei denen das Buch der Bücher, die Bibel, voran geht, die schon ,zu allen Zeiten ein bevorzugter Gegenstand künstlerischer Betätigung war. Ein Mick soll auch den meistgelesenen Büchern unserer Zelt gegönnt werdet», wobei auch die Bücher mit den größten Auflagen kr einer anschaulichen Statistik vorgestthrt werden. Da ist es dann .Fkapoleon" und „Wilhelm II." von Emil Ludwig, „Untergang des Abendlandes" von Oswald Spengler. .Handschriften, und Charakter" von Ludwig Kläger, di« .Lebeiisertnnerunaen" von Wilhelm o. Kllgrlaew Wie aus den Papierbogen die gangbaren Formate entsteh«», in welchen seltenen und seltsamsten Formen früher d>« Leute ihr« Bücher liebten. Riese und Zwerg der Buchwelt findet man in de; Japanpapier, selten« Pflanzenpapiore, gefärbte Papiere, Per- gament und Seide. in der Hauptsockie von Jaköb Krauses Meisterhand geschaffen, bilden eine» Bibliothek der , mit dem sich ans diesem Gebiet kein« eit mit der Sächsischen wird messen können. U 2srkau1sn. Aus der Berliner Akademie der Wissemchickten. In der letz ten Sitzung der philosophisch-historischen Klasse der preußische» Akademie der Wissenschaften sprach Professor Johannes Volte über deutsche Lieber in Dänemark. Er zeigte, daß zwischen den beiden Ländern eine stärkere Gemeinschaft auf dem Gebiet« des Volksliedes bestand, als man bisher annahm. Seit der Reformationszeit drang die geistliche und weltliche Lyrik Deutschlands in Dänemark ein, wie auch «ine Anzahl von Kope>r- haaener Liederhandschristen des 16. bis 18. Jahrhunderts er weist. — In der gleichen Sitzung legte Professor von Wilam < ttsupIgvsoktM: Lnn«i,»tr»v» » fjüslsn: 8«u1rn«k 81k. 9 8»l«ri»,1k»k«8 Dßurelsr Ssrtsl N8ltt88KNV8 8U8^0?/V8^^-8U^ — LOOttiXc 2U billigten Preisen.